Umfrageergebnis anzeigen: Sind Deutsche peinlich?
- Teilnehmer
- 24. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, ich tarne mich immer als Oesterreicher wenn ich im Ausland bin!
5 20,83% -
Nein - Liege, Buffet, Bar und die Seele des Kellners gehoeren mir, ich habe dafuer bezahlt!
7 29,17% -
Kommt darauf an wo man ist (Erklaerung unten)!
6 25,00% -
Die deutsche demokratische Republik hat mir bis dato noch keine Aureisegenehmigung erteilt.
6 25,00%
Thema: Deutsche im Ausland
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18.01.2012, 03:27 #1Der Schmied von Kochel
Deutsche im Ausland
Gott beschütze uns vor Sturm und Wind, und Deutschen die im Ausland sind.
Lange Zeit habe ich geglaubt, dass an diesem Vorsatz etwas dran ist. Egal ob Tourist, Student oder Arbeitender, Deutsche haben/hatten einen schlechten oder zumindest zweifelhaften Ruf im Ausland. Hier mal ein paar Stereotypen des Teutonen im Ausland:
- Deutsche beschweren sich immer und zwar auf eine hinterfotzige Art (anonym, im Nachhinein beim Chef, etc.)
- Deutsche geben niemals Trinkgeld (angefeuert durch das generöse Verhalten anderer Nationen, ich sag nur 5%!)
- Deutsche wollen immer getrennte Rechnung (bei Gruppen von 30 Leuten eher unvorteilhaft)
- Deutsche sind Handtuchfaschisten (5 Uhr morgens Handtuch auf die Liege und dann wieder knacken gehen)
- Deutsche sind Spaßbremsen (Animateur: "Und nun eine Polonaise!!!", Deutscher: "Geh kacken!")
- Deutsche sind kleinlich (im Job)
- Deutsche sprechen schlechtes Englisch ("Kud i hav ein Orangen Jues, bitte?")
- Deutsche habe keinen Anstand (im Bikini zum Frühstück, Tittis herumzeigen im muslimischen Land, Fotos machen wo man nicht darf, etc. pp.)
...beliebig erweiterbar.
Tja, nach meinen letzten Trip muss ich diese Attitüde revidieren. Nicht etwa weil Deutsche so einen guten Eindruck hinterlassen, nein...weil andere Nationen noch viel mehr über die Strenge schlugen und somit das eigene Übel eher minderwertig erschienen ließen. Vielleicht sehe ich das auch alles ein wenig zu eng, denn wer Geld mit Ausländern verdienen will, der muss auch auf Ansprüche eingehen. Wo da die feinen Grenzen - vor allem des Geschmacks - liegen, muss wohl erst vor dem Bundesgerichtshof definiert werden.
Ich will jetzt keine Rangliste über Nationen und deren Verhalten im Ausland aufstellen (weiß eh jeder das Engländer sie anführt ) aber was mich interessiert ist, ob ihr das auch so wahrnehmt?
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18.01.2012, 07:45 #2User65694
AW: Deutsche im Ausland
Hallo.
Zur Umfrage, da ist ordentlich Witz mit verpackt, finde daher keine auf mich zutreffende Antwort.
Ich tarne mich ja vor allem immer als Asiate, deswegen sieht man mich im Ausland auch immer in Hausschuhen irgendwelche Berge besteigen und habe als Erkemnungsmerkmal stets 'ne Kamera + eine handvoll Leute die gleich wie ich aussehen dabei. Aber man erkennt mich immer, verflixt. Zum Thema, habe Antwort 3 ausgewählt weil ich da 'ne Erklärung geben kann:
Ich sehe das grösstensteils so wie du. Deutsche sind nicht unbedingt die peinlichsten Auslandgäste, zumindest ist mir das nicht so aufgefallen. Hab schon irgendwelche Besoffene aus den Ostblöcken gesehen die in einer abendlichen Kindershow im Hotel einen Strppties hinlegen wollten und daraufhin vom Personal nach mehreren Diskussionen erst weggeschickt werden konnten.
Oder wir Schweizer beispielsweise gelten ein wenig als... verrückt und das ist doch wohl Schwachsinn ... Muahahehehehohhohahahahahu!
Aber, was ich am meisten aus solchen Dingen schlussfolgere: Solche Aussagen von wegen "dieses und dieses land mit ihren Menschen sind Ausland peinlich weil" haben meist keinen Wahrheistgehalt, weil diese Dinge auf Vorurteile basieren.
Ich würde das nicht anhand der Nationaloität beurteilen, da ja zb nicht jeder Deutsche gleich ist.
Es gibt peinliche Menschen und es gibt solche, die sich benehmen. Unabhãngig von der Nationalitãt.
Ich hoffe ich konnte dein Frage beantworten.
Freundliche Grüsse, Xerdasus.
(Der Beitrag wurde unterwegs am Handy geschrieben, bitte berücksichtigen)
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18.01.2012, 07:53 #3Der Schmied von Kochel
AW: Deutsche im Ausland
Jap, das ist beabsichtigt. Da Thema und Schreiber das selbe ist, gehe ich davon aus das ein wenig Ironie Streit bzw. allzu viel Ernst vorbeugt. Sozusagen eine nicht ganz ernst gemeinte Selbstbetrachtung, aus der man aber stets immer einen Schluss ziehe kann.
Von denen sind mir in den vergangenen Wochen auch etliche begegnet. Da waren Menschen jeglicher Couleur. Ich erinnere mich an ein Eigner eines Tauchbootes, der war recht fleißig und hat gewusst was er da am anderen Ende Welt tut. Als Touristen sieht man Eidgenossen eher selten habe ich das Gefühl.
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18.01.2012, 09:25 #4deifel
AW: Deutsche im Ausland
Ich will hier nicht von den Deutschen sprechen, ich kann nur von mir sprechen.
Bei mir kommts drauf an wo und wie ich Urlaub mache.
Soll heißen, wenn ich in einen All Inclusive Urlaubstempel besuche schaue ich mehr auf mich und auf das was ich will. Diese Anlagen gibt es nur um mich glücklich zu machen, mir Erholung und ein Ausschalten von Alltag zu verschaffen. Von daher würde hier wohl Antwort 2 passen.
Ich habe aber Atwort 3 gewählt, denn:
Wenn ich Länderurlaub mache, was bei mir viel öfter vorkommt, passe ich mich den Sitten und gepflogenheiten des Landes an.
Ich will ja gerade etwas in die andere Kultur und in das Leben eines anderen Landes eintauchen.
Allerdings mache ich solche Urlaube dann meist weg von Touristisch erschlossenen Pfaden und will das echte Leben der Leute sehen.
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18.01.2012, 09:29 #5Aurel-
AW: Deutsche im Ausland
Fleischfresse[/URL
.. dass Deutsche sich bspw. in China auch wie Chinesen benehmen. Am Esstisch wird laut gelacht - je lauter desto besser - denn Lautstärke bedeutet Fröhlichkeit. Dafür hat dann jeder Verständnis. Natürlich wird dann auch so gekleckert und die Knochen werden einfach auf dem Tisch abgelegt statt auf einem seperaten Teller. Oder man geht im Schlafanzug (Tageszeit unabhängig) zum nächsten Kiosk um die Zeitung zu kaufen. Ich sehe dauernd Chinesen die das machen.
Von daher: Für uns wäre das vielleicht nicht 'zivilierst' für Chinesen ist das völlig normal. Also: Ansichtssache.
Ist das negativ? Während meiner Auslandsaufenthalte in Japan und China ist das immer mit der erste Punkt der genannt wird, wenn es darum geht Höflichkeiten auszutauschen. Pünktlichkeit und Gründlichkeit sind im Ausland sehr geschätzt.
Auch wenn du keine Rangliste haben willst - Deutsche sind im Ausland relativ beliebte Gäste. Vielleicht nicht auf den Tourismus-Party-Hochburgen, aber sonst eigentlich schon. Eine Hotelmanager meinte mal zu mir, dass sie keine Chinesen und auch keine Russen mehr aufnehmen (in China!) weil die anders als Deutsche krach machen ohne Ende, ihre Hotelräume oft verdreckt und zerstört verlassen würden und sich dann klang heimlich aus dem Staub machen.
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18.01.2012, 10:31 #6ARRMATEY
AW: Deutsche im Ausland
Ach, dass meiste was du beschreibst trifft, glaub ich, mehr auf ältere Generationen zu. Das sind dann mehr so die 50+ Hängetitten Omis und krebsroten Opas mit Sonnenbrille und Hut für die Urlaub aus Hotelanlage und dem gelegentlichen Innenstadt Aufenthalt besteht. Die essen im Urlaub auch nur Buffet-Pommes :0.
Die etwas jüngeren Generationen wurden ja immer etwas weltoffener erzogen und legen so Marotten wahrscheinlich seltener an den Tag. Wobei das sicherlich auch immer auf den Bildungsgrad der jeweiligen Personen ankommt.
Wirklich schlechtes, über Deutsche, hab ich nur in Lüttich gehört. Aber vielleicht haben die Belgier ja immernoch Ereignisse ausm 2. WK zu verarbeiten
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18.01.2012, 10:45 #7Cyanwasserstoff
AW: Deutsche im Ausland
Gerade im aktuellen Fall bei der D-Bahn kamen die Beschwerden gleich beim Schaffner bzw. naechst gelegenden Bahn-Schalter und nicht zu deren Vorgesetzten ( und warum sollen sich "Deutsche" im Ausland anders verhalten als im Inland ? )
Fleischfresse
Ein wohlhabender wird eher bereits sein ein hohes Trinkgeld zu zahlen als ein Durchschnittsverdiener.
Das kann ich so nicht bestaetigen. Auch ich gehe gerne ab und zu mit Bekannten ins (Schnell-)Restaurant und meist wird in einer Gruppe immer von einer Person gezahlt ( warum soll es im Ausland anders sein ? )
Gerade in Fussballstadien bemerkt man, das es meist nicht die Deutschen sind, welche eine Lahola-Welle "ersticken" lassen.
Warum sollte es bei den Animateuren anders sein ? Gerade gibt es genug unterschiedliche Animateure auch in Deutschland.
Den Deutschen ist vor allem Einsatzbereitschaft, Puenktlichkeit, Teamkameradschaft sehr wichtig, allerdings gerade im Bereich Teamkameradschaft , haben uns die Niederlaender was vorraus. Deren Arbeitsweise ist meist projektorientiert und somit an einem Team gebunden.
Das kann ich ebenfalls nicht bestaetigen. Gerade die juengere Generation neigt es immer mehr ins Ausland (Austausschueler, Auslandssemester, etc.) und gerade dadurch erlangen sie deutliche bessere Englisch-Kenntnisse. Als ich noch auf dem Campus gelebt hatte, konnte dort jeder Deutsche fast schon fliessend Englisch sprechen. Allerdings gilt diese Aussage noch ziemlich gut zu der aelteren, nicht reisenden Generation.
An der Nordsee passen sich auch die Deutschen an dem Keidungsregeln und halten alles entsprechend verdeckt, warum soll sich deren Verhalten im Ausland veraendern ?
Deine Aussagen moegen zwar absichtlich provokativ und ironisch gemeint sein, allerdings sind es nur schlichte Verallgemeinerungen und wuerden dem gleich kommen, wenn ich behaupten wuerde, dass Amerikaner noch denken wuerden, dass Hitler an der Macht sei ...
Gruesse
Cyanwasserstoff
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18.01.2012, 10:58 #8ARRMATEY
AW: Deutsche im Ausland
Deine Aussagen moegen zwar absichtlich provokativ und ironisch gemeint sein, allerdings sind es nur schlichte Verallgemeinerungen und wuerden dem gleich kommen, wenn ich behaupten wuerde, dass Amerikaner noch denken wuerden, dass Hitler an der Macht sei ...
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18.01.2012, 10:58 #9Der Schmied von Kochel
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18.01.2012, 11:31 #10Dante-Dragon
AW: Deutsche im Ausland
Die Leute aus Mallorca möchten uns am liebsten Landesverbot erteilen wogegen wiederum die Asiaten uns mit Kusshand bei sich aufnehmen.
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18.01.2012, 14:28 #11Aurel-
AW: Deutsche im Ausland
Dante-Dragon[/URL
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18.01.2012, 19:36 #12VHO-Hunter
AW: Deutsche im Ausland
Engländer und Holländer sind ebenso abartig und widerwertig wie deutsche Touris die Socken und Sandalen tragen und mit dem Fotoapparat um den Hals mit dem versifften, sandigen Bier an der Theke stehen ihren Mist erzählen, den keine Socke interessiert!
Demnach sind alle Touris peinlich, bis auf die Japaner, die sind das ganze Jahr über peinlich, weil sie jeden Mist mitmachen oder Dinge erfinden, die kein Schwein braucht!
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18.01.2012, 19:51 #13Yieva
AW: Deutsche im Ausland
Also ich kann nicht bestätigen, dass andere Länder grundsätzlich ein schlechtes Bild von uns Deutschen haben. Ich habe zwei Monate Praktikum an verschiedenen Schulen in Spanien gemacht und wurde dort jedes Mal herzlich aufgenommen.
Die Einheimischen traten einem mit der Erwartung und Erfahrung gegenüber, dass Deutsche i.d.R. sehr zuverlässig, höflich und motiviert seien, zudem sehr gut Englisch sprechen (wahrscheinlich haben sie einige unserer Politiker noch nie gehört) und einen ansprechenden Humor haben.
Das bekam ich mehrfach zu hören und ja, es hat mich auch überrascht. Vor allem, weil Spanien ja regelmäßig zur Flaniermeile partywütiger Freizeitalkoholiker wird. Ich hatte sogar Angst, als ich dorthin reiste, weil ich vermutete, dass die Spanier aufgrund der Ballermanntouristen und der Punkte, die du oben ansprichst, sicher ein schreckliches Bild von unserer Nation haben würden.
Ich habe mit den Leuten sehr viel diskutiert über Klischees, Vorurteile und meine Befürchtungen, weil ich das Thema sehr interessant finde. Dabei ging hervor, dass viele ein eher unrealistisch positiv geprägtes Bild von Deutschland im Allgemeinen haben - vermutlich, weil es hier wirtschaftlich, gemessen an Spanien echt rosig aussieht. Überspitzt gesagt, scheinen viele zu glauben, dass wir in einem Land leben, das von einer Halbgöttin regiert wird und in dem Arbeitsplätze und Demokratie vom Himmel regnen. Hinsichtlich der menschlichen Klischees, habe ich es eher so empfunden, dass ein Großteil der Gesellschaft unglaublich tolerant und offen ist und dass viele Erwartungen an die Ausländer sich - zumindest innerhalb Europas- zum Positiven gewendet haben. Den Amis und Asiaten gegenüber hingegen waren einige Spanier, die ich kennengelernt habe, eher negativ gesinnt und holten sogar Stereotypen wie den hundefressenden Kung-Fu-Chinesen aus der Schublade hervor. Das fand ich wiederum ziemlich ernüchternd. Sicher wird es von Ort zu Ort und von Mensch zu Mensch verschieden sein. Einige zeigen mehr, andere weniger Bereitschaft und Interesse, sich auf andere Kulturen einzulassen.
Ich glaube, jeder Mensch hat Vorurteile - das merkt man besonders, wenn man das erste Mal ein fremdes Land kennenlernt. Und ich denke, das Beste, was wir tun können, um diese auszuräumen, ist, ins Ausland zu reisen und a) auf die Menschen zuzugehen und ihre Kultur näher kennenzulernen und ihnen b) das Gegenteil aller negativen Vermutungen zu beweisen.
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19.01.2012, 02:25 #14Der Schmied von Kochel
AW: Deutsche im Ausland
Gesunde Einstellung.
Das Prinzip: "Bist du in Rom, machs wie die Römer!" kann man nicht universell anwenden (meiner Meinung nach). Wenn ich etwas positives daraus schliessen kann, dann eigne ich mir die Sitten und Bräuche an, doch warum sollte ich eher negative Eigenschaften kopieren? In puncto ostasiatischen gewohnheiten sind wir uns ja einig, wie du weißt.
Hier würde ich zwischen Pedanterie und Fleiß/Genauigkeit abgrenzen. "Unsere" Art zu arbeiten hat bestimmt sehr viele Vorteile, je nach Branche aber kann dies auch nach hinten losgehen. Zögerliche Entscheidungsprozesse können in Bereichen in denen schnelles Handeln gefragt ist durchaus hinderlich sein.
DEN möchte ich kennenlernen! Aber wahrscheinlich war der längste Zeit Hotelmanager in China gewesen....
Jap, das sehe ich ähnlich. Diese Bevölkerungsgruppe in Deutschland ist aber nicht gerade klein und verfügt vor allem über das Geld (Zeit) viele und weite Reisen anzutreten.
D-Bahn und Pauschalurlaub auf den Malediven vergleichen, soso... Warum sollten sie es tun? Weil sie es können! Ich komme relativ häufig mit Reiseanbietern wir Neckermann, Agoda oder Leuten von HRS in Berührung, die dann mal aus dem Naehkaestchen plaudern. Nach Rückkehr wird dann zum Veranstalter gegangen und auf Heller und Pfennig gestritten, denn diese Veranstalter sind eine 3. Person die keinen direkten Bezug zum Geschehen hat. Hier kann man indirekt (telefonisch, Mail, usw.) mal so richtig vom Leder ziehen und dabei sicher sein, kein kontra zu bekommen, zumindest nicht ins Gesicht. Gleiches gilt für bspw. Fluglinien! Ob das nun ein deutsches Phänomen ist wage ich zu bezweifeln. Es beschwert sich immer besser bei jemanden der einem nicht direkt gegenüber steht.
Wie viele Nordsees haben wir? Auf die die ich kennen trifft das nicht zu...
Und somit die Haupteinnahmequelle der Insel zerstören, genau... Warum so pauschal?
Oh ja, so krass gesehen in Kambodscha letzten Monat. Da ging es aber eher um Ausländer allgemein die sich dort beruflich niedergelassen haben und somit im Rudel ganze Landstriche ihrer Kultur beraubt haben und zudem zweifelhaftes Klientel aus dem Ausland anwarben. Touristen waren willkommen. Als jemand mit chinesischer Ehefrau durfte ich auch schon so einige "du nimmst uns die Frauen weg" Situationen mitmachen, aber dem kann man schnell den Wind aus den Segeln nehmen. In Vietnam vor 2 Wochen dachte man stets und ständig meine Frau waere ne' Prostituierte, soweit ist da der s.g. Sextourismus fortgeschritten. Es wird bereits kategorisch angenommen, das die Asiatin im Arm gekauft wurde. Schlimm wenn man mich fragt aber ich wollte Lonely Planet ja nicht glauben...
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19.01.2012, 21:02 #15Nicoletta
AW: Deutsche im Ausland
Da sind viele Touristenklischees dabei - die vermutlich alle stimmen!
Ich bin selbst in vielen anderen Ländern gewesen, davon 10 Jahre in den USA, 2 Jahre in Irland und während dieser Zeiten sehr häufig in Asien und Afrika.
Abseits des Tourismus gelten deutsche Gäste oder Arbeiter durchaus als kompetent und im Verhalten als angepasst. Kaum einer der länger als vier Wochen irgendwo ist wird sein Handtuch noch zum "Reservieren" auf den Stuhl legen. Vielleicht die Prolls von RTL, das mag sein.
Was ich aber festgestellt habe, gerade in arabischen Ländern wie der Türkei, Saudi Arabien, Dubai, Syrien oder dem Iran ist, dass man mit der deutschen Einstellung - z.B. ganz simpel pünktlich sein - nicht immer gut ankommt. Jeder der einmal in einem Projekt im Orient beteiligt war, der weiß wohl von was ich rede.
Und dieses "Verhalten" von "den deutschen" wird oft als arrogant, bevormundend und besserwisserisch abgetan. Das dahinter einfach nur steht, eine Leistung die an einem Tag erledigt werden könnte, nicht auf eine Woche zu dehnen ist dort sehr häufig verpönt.
Andre Länder eben...
EDIT: In der Umfrage fehlt eindeutig die Option: Ich tarne mich als Schweizer! Bitte um Korrektur!
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19.01.2012, 23:02 #16Aurel-
AW: Deutsche im Ausland
Eigenschaften und Sitten sind aber schon zwei paar Schuhe.
Wenn ich mir die Sitten meines Gastlandes aneigne kann ich eigentlich nichts falschen machen, da diese auf den Werten und Moralvorstellungen der Bevölkerung basieren und daher allgemein als positiv aufgefasst werden (Tischmanieren, Höflichkeitsfloskeln, Geschenkangelegenheiten etc.) . Eigenschaften sind hingegen eher personenbezogen. So ist es z. B. in China zwar große Mode zu drängeln (bspw. beim Busfahren), allerdings gibt es eben auch genug Chinesen bei den dieses Verhalten sauer aufstößt.
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20.01.2012, 02:00 #17Der Schmied von Kochel
AW: Deutsche im Ausland
Nun gut, wenn mir persönlich die örtlichen Sitten sehr missfallen kann mir gar kein Fauxpas geschehen, denn dann meide ich das Land im Vorhinein.
Hier liegt doch das Problem, denn du musst den Satz zu Ende führen: "..sauer aufstößt, aber keiner sagt was!" Und das Verhalten soll ich kopieren/tolerieren/adaptieren? Noe....
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20.01.2012, 16:30 #18Nicoletta
AW: Deutsche im Ausland
Das was du meinst ist Kritik! Geh mal nach Jeddah (KSA) und moniere einmal diverse Verhältnisse dort - und ich red da gar nicht von den Hinrichtungsmethoden, sondern ganz simpel das Verhalten im Straßenverkehr. Wer als Gast etwas sagt, der sieht sich sofort einer Horde Männer gegenüber die einem bis ins kleinste Detail "erklären", dass Regeln nicht einmal "Empfehlungscharakter" besitzen. Außerdem gilt dort der eherne Grundsatz: Schuld haben immer die Ausländer!
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20.01.2012, 16:35 #19Kolo
AW: Deutsche im Ausland
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20.01.2012, 16:54 #20Nicoletta
AW: Deutsche im Ausland
Nur für dich! Ich schreibe nicht von Pilgern die ein paar Tage dort sind und um einen Meteoritenrest zu umwandern, sondern von Menschen, die dort hinfahren und zum Teil des ges. Lebens werden wollen bzw. für kurze Zeit sein müssen. Nicht irgendwelchen Sektenmitgliedern, die sich mit dem Taxi kutschieren lassen und ein paar Tage später mit Kanistern voll "heiligem Wasser" den Flugplatz übervölkern.
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