Thema: Der Zenit des Online Lebens - Wenn man ploetzlich offline ist...

System

Ist es nicht etwas lasch die Dinge aufzugeben, die für einen davor doch Sinn gemacht haben? Schuld sind nicht diese Messenger, oder diese Seiten, Schuld seid ihr selbst. Was können denn die Messenger dafür, wenn man einfach zu faul ist, um den ***** hochzukriegen? Würden diese Profile euch nicht gut tun, dann würdet ihr kaum noch bis heute darin aktiv sein. Man behandelt das Thema falsch, man sollte sich klarmachen, was das eigentliche Hindernis ist, anstatt willkürlich die Schuld auf andere zu schieben. Fangt erstmal bei euch selbst an. ;-)

Ich hab ja geschrieben, dass ich das Gefühl habe, dass ICH zu viel Zeit verschwende. Bzw. war ich mir, seit ich bei Messenger/Facebook angemeldet bin, stets darüber bewusst, dass es eine reine Zeitverschwendung ist. Meine Zeit im Internet zu verschwenden, hat noch nie Sinn für mich gemacht, ausser vielleicht die Zeit für Musik im Internet aufzuopfern. Dein Argument "wenns dir nicht gut getan hat, wieso bist du bis heute aktiv?" ist absolut unpassend. Sag das mal den Rauchern, Drogensüchtigen ect. In diesem Falle ist es nicht so schlimm und ich würde, wenn überhaupt, nur von einer minimalen Sucht sprechen. Dennoch ist das Argument schlecht. Klar ist es meine Schuld, mich auf sowas einzulassen, aber man ist anfangs immer naiv und man lernt aus Fehlern. Ich war zwar nie faul, weil ich schon ordentliches auf die Beine gestellt habe und diesmal werde ich auch nicht faul sein und mich von diesem Messenger/Social Network-Quatsch lösen.

Dieses Thema trifft genau meinen Nerv, derzeit stelle ich mir dieselbe Frage und beschließe immer und immer wieder, meine Internetaktivitäten rigoros einzuschränken, obwohl ich gar nicht so viel mache - besser - Produktives zu Stande bringe.

Samyra hat was sehr treffendenes geschrieben:

Aber wenn man sich an den PC setzt und eigentlich etwas arbeiten wollte, kurz mal schnell noch ein paar Webseiten durchgeht und plötzlich ist es drei Stunden später und man hat immer noch nichts geschafft, dann läuft da schon was falsch.

Gerade jetzt hocke ich noch vor dem Rechner, ich bin schon seit fast drei Stunden online, dabei wollte ich doch nur eben kurz in mein Onlinegame schauen. So - dann "eben schnell" e-mails checken, "eben kurz" hier vorbeischauen. Dann "nur eben" Banksachen erledigen. Aber - ich bin auch wieder bei unnützem Zeug gelandet, bei den Charts z.B., was Schönes für meine Playliste suchen, Wettercom - ich müßte nur meinen Wirsing nach rechts drehen und aus dem Fenster schauen, kurz und gut, es ist gleich elf Uhr und ich muß mich wieder sputen, um meinen Kram in der verdangelten Zeit aufzuholen.

Im letzen Urlaub war ich auch so schwachsinnig und habe jeden Tag von einem Internetcafé hier vorbeigeschaut, e-mails abgerufen. Das wird mir jetzt nicht mehr passieren.

Ich finde es löblich, eine Weile ohne Internet zu verbringen, aber geht es denn auch? Allein schon die mails nicht abrufen?
Auf Foren und dergl. kann man meiner Meinung nach gut verzichten, so nett manches auch zu lesen ist, aber "nötig" ist es weiß Gott nicht.

Messenger bringen außer Zeitverlust auch nichts Richtiges, ich habe es in den ersten zwei Jahren probiert. Wenn keine realen Kontakte da zu Stande kommen, kann man es gleich lassen, Virtuelles ist in meinen Augen Zeitverschwendung und erledigt sich sowieso mit der Zeit von selber zu Null.

Sicher kann man wertvolle Infos aus dem Inet bekommen, wenn man sie braucht, aber braucht man jeden Tag! "wertvolle Infos"?

Für meinen Teil habe ich meine Internetpräsenz schon eingeschränkt, aber ich denke, es ist immer noch zu viel, alleine schon für mein Game. Wen interessiert außer mir überhaupt ein Levelaufstieg? Kein Sch*wein. Und es geht so viel Zeit alleine dafür flöten.

Ich bin auch oft im Internet, habe aber nicht das Gefühl das das was schlechtes ist.
Wie schon andere hier gesagt haben, natürlich lass auch ich mal andere, unangenehme Sachen schleifen und surf lieber durch die Gegend, aber letzten Endes erledige ich meinen Kram auch.
Wegen der Ablenkung beim Lernen (und fürs Lernen brauche ich das Internet, das lässt sich nicht vermeiden ) habe ich eine einfache Methode gefunden: Ich gehe in unsere Unibibliothek und lerne dort an einem PC. Dann ist man schonmal extra an die Uni gefahren, dann lernt man auch deutlich intensiver (so ist das bei mir).

Ansonsten waren wir neulich mal 4 Tage ohne Internet (ISDN-Port ist im Verteiler ausgefallen) und mich hats auch nicht groß gestört. Natürlich, die Handyrechnung hats nicht gefreut, da ich normalerweise viel über Facebook regel (z.B. Abendplanung etc.), aber ansonsten wars eigentlich auch mal ganz lustig nicht immer online zu sein

Onlinezeit einschränken wird mir jetzt im Sommer eh leichter fallen. Ich mein was ist lustiger? Über Social Networks (Facebook ist btw. mein einziges) surfen, oder mit Freunden am Main chillen und grillen

Fleischfresse

Meine Frage daher, habt ihr schon einmal das Gefühl gehabt, dass dies alles zu viel für euch wird und es Besitz ergreift und vor allem, braucht man das heutzutage überhaupt um in allen Bereichen mithalten zu können? Wer hat noch so viele Leichen im Internetkeller?

Also mir wird das nicht zuviel, aber ich nutze das Internet vermutlich auch anders als die meißten meiner Generation.

Ich lerne und erweitere mein Wissen übers Internet, unterstütze Wahlweise meine schullische Laufbahn damit. Kommuniziere mit 2 Messenger mit meinen Freunden und besitze Steam (eine Spieleplattform) und geh dann mal hier ab und zu ins Forum. Mein Internet "Konsum" war für mich auch vorher nicht größer. Und ich würde ihn auch nicht missen wollen, doch ziehe ich eine klare Grenze, den ich brauche keinen Internetsozial Netzwerk (wie Facebook oder SchülerVZ). Dafür fehlt mir einfach die Zeit und ich treffe mich lieber persöhnlich oder unterhalte mich direkt über Messenger.