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11.12.2010, 23:52 #1Sebi82
Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
ich habe eben einen (wie ich finde) intressanten Artikel gelesen. Es ist eine Idee von Alexander Dill (Philosoph und Soziologe) die Schulden Deutschlands innherhalb von 10 Jahren zu tilgen.
Hier der Artikel:
In zehn Jahren alles getilgt - Kölner Stadt-Anzeiger
Was haltet Ihr davon?
Nun ich bin kein grosser Wirtschaftsexperte und verfolge diese meist nur am rande. Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht, aber selbst als "Nicht reicher" stösst mir der gedanke mit der zwangsanleihe bei höheren Geldeinkommen auf.
Auch den Tilgungsplan von dem "Institute of Commons" halte ich für reine Spekulation. Denn wer weiss was in 10 Jahren ist. Zudem müssen Jährlich ja neue Schulden aufgenommen werden. Deswegen sehe ich der ganzen Idee doch schon mit einer grossen Portion Skepsis entgegen.
Davon mal abgesehen steht die Umsetzung ja weit in den Sternen
MFG Sebi
PS. Das mit der zwangsanleihe wäre doch auch ein eingriff in die Grundrechte, Artikel 13, oder???
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Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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12.12.2010, 13:39 #2DevouringKing
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
die Schulden sind beabsichtigt, nur ist dies nicht offiziell. daher alles schön und gut aber die Schulden werden immer da sein. erklärung siehe hier.
Zeitgeist: Addendum - Deutsch / German Subtitles
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12.12.2010, 13:47 #3Aidan
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Wer hat, der zahlt. Eine Vermögensabgabe.
Sollen doch die Politiker was abgeben. Die haben genug. Die kriegen Geld dafür, dass sie entweder nichts oder Unsinniges machen.
Ich wär eher dafür, dass das Beamtentum abgeschafft wird und alles, was dazu gehört. Witwenrente etc. In anderen Ländern gibt's sowas ja auch nicht. Ach und die Rentenversicherung brauchen wir auch nicht. Soll sich doch jeder um seine eigene Rente kümmern. So geht eh viel zu viel Geld drauf. Andere Länder kommen auch gut ohne sowas aus.
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14.12.2010, 14:24 #4Sanchez
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Ein moralisch gesehn schönes Konzept, aber meiner Meinung nach genau so umsetzbar wie der Kommunismus wenn man es so radikal angeht. Vorallem liegt das Interesse der "Reichen" die die Staatskasse entlasten können, definitiv nicht darin sie zu entlasten sondern noch mehr Gewinne zu erzielen, will man sie also dazu zwingen in der EU so hohe Steuerabgaben zu leisten, wandern diese einfach aus. Also für mich ein ähnlich tolles ziel wie der Weltfrieden, aber auch genau so unerreichbar.
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14.12.2010, 16:02 #5Nicoletta
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Moralisch schön? Ich würde eher sagen: Zu kurz gedacht!
Das Vermögen wird ins Ausland wandern und evtl. diejenigen, die es erarbeitet haben auch. Oder das vermögen wird auf einen ausl. Eigentümer übertragen, was dann?
Dann ist nichts mehr zum Umverteilen da - ein Blick 20 Jahre zurück in die DDR hat das doch schon bewiesen, nicht zu reden von der Sowjetunion.
Selbst wenn Bund, Länder und Gemeinden ab sofort keine neuen Kredite mehr aufnehmen und neben den gut 60 Milliarden Euro Zinsen pro Jahr zusätzlich 20 Milliarden Euro tilgen würden, wäre rechnerisch erst in 85 Jahren mit Schuldenfreiheit zu rechnen sein. Find dafür mal einen Finanzminister, der das mitmacht
Ein anderes Beispiel: Würde Deutschland künftig jährlich um ein Prozent wachsen, würde die Wirtschaftsleistung in 50 Jahren bei knapp vier Billionen Euro liegen. Die Schulden entsprächen dann noch gut 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Und nicht mehr rund 70 und mehr Prozent wie heute.
Würde sie um zwei Prozent pro Jahr ansteige, würde die Wirtschaftsleistung 2060 weit über sechs Billionen Euro erreichen. Dies entspräche einer Schuldenquote von nur noch rund 25 Prozent. Beides vermutlich eher machbar als die Spekulationen eines Philosophen.
Man braucht sicher viel Kraft und Innovationen für diese Ziele, zumal unsere Gesellschaft sich auf´s Schrumpfen eingestellt hat. Aber immerhin erscheint dieses Szenario realistischer als ein Abbau der Schulden nach Art von Dill.
Statt einer Sondersteuer auf Vermögen sollten lieber die Transfereinkommensbezieher in den Arbeitsmarkt finden. Wenn zusätzlich die öffentliche Verschwendung in den Griff bekommen wird, dann würden die Kommunen nicht ständig neue Schulden anhäufen.
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16.12.2010, 18:59 #6dARius
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
...der studierte Philosoph und Soziologe...
Fazit: Dill, bleib bei deinem Fach und lass von der Wirtschaft bloß die Hände...
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16.12.2010, 20:46 #7iHook
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Scores, bei all dem hast du aber des Schulderns liebsten Freund vergessen: Die Inflation
Der fallende Euro könnte den "Schuldenfreikauf" günstig machen.
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16.12.2010, 21:02 #8Nicoletta
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Nö.. habe ich nicht! Aber arbeitest du daran den Euro zu fallenden Kursen zu verhelfen? Wie groß wären denn die Implikationen bei einem Verfall um 15%? Und, warum sollte er sich nicht schnell wieder einpendeln?
Das ist vernachlässigenswert in beiden Theorien.... weil beide nicht verfolgt werden!
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16.12.2010, 22:20 #9iHook
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Der Euro fällt von allein, im November gut 10Cent verglichen mit dem Dollar. Wenn noch weitere Länder mit Griechenland und Irland gleichziehen, wird die Talfahrt weiter gehen.
Der von dir propagierte Abzug der meisten Vermögenden ins Ausland wird bei der Einführung einer Vermögenssteuer mit geringem Prozentsatz bestimmt nicht stattfinden, dazu ist Deutschland viel zu attraktiv.
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16.12.2010, 22:43 #10dARius
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Ein fallender Euro ist nicht unbedingt was schlechtes. Es macht unsere Exporte billiger, natürlich hat es auch seine Nachteile. Besonders die Unsicherheit, die auf den Finanzmärkten entstehen wird, falls Portugal, Spanien - ja vllt. sogar Italien den Bach runter gehen. Dies muss auf alle Fälle verhindert werden. Übrigens sieht es in den USA auch nicht rosig aus - es ist mit fallenden Dollarkursen zu rechnen, da die Wirtschaft dort nichts gutes verspricht...
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17.12.2010, 08:10 #11Nicoletta
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Weil das meist Geld schon weg ist, oder warum?
Die Vermögenssteuer wäre ja eine weitere Abgabe die sicher die Attraktivität Ds sinken lassen würde. Sieh dir die vielen Menschen an, die ihr Geld im Ausland investieren oder anlegen eine Vermögenssteuer würde keinen Euro zurück holen und sogar die Flucht weiter vorantreiben. Genauso sieht es auch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW) in Mannheim.
Als ertragsunabhängige Steuer belastet die Vermögenssteuer insbesondere ertragsschwache Unternehmen und neugegründete Unternehmen - denn diese haben oftmals keine oder nur kaum Erträge in den ersten Jahren.
Die Steuerbelastung deutscher Unternehmen ist bekannterweise im internationalen Blick vergleichsweise hoch. Innerhalb der EU weisen nur französische Kapitalgesellschaften eine höhere Belastung auf. Durch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer würden die Entlastungen des Steuersenkungsgesetzes mehr als kompensiert werden und die internationale steuerliche Attraktivität des Standorts Deutschland würde gerade aus der Sicht multinationaler Investoren weiter abnehmen. Qatar hätte sicher seine Investitionen in Firmen deutscher Autobauer und Baugesellschaften mehrmals überdacht würde es eine Vermögenssteuer - auch von nur 1% - geben.
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25.06.2011, 11:21 #12Unregistriert
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Immerhin, eine gute Reklame für sein Buch und Hoffnung für alle Träumer und Spinner.
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26.06.2011, 13:10 #13xallex
AW: Der Wirtschaftsplan von Alexander Dill
Wir sind der Staat. Der Staat sorgt für ordnung und sicherheit, und dafür müssen wir zahlen. Natürlich könnte auch jeder seine eingene Polizei und Schule gründen und Straßen bauen. Ich muss sagen, was du da von dir gibst ist echt lachhaft. Ich dachte am Anfang es wäre Ironie
Mit deinen Vorschlägen sind wir ganz schnell wieder bei den Verhältnissen um 1900.
Ich finde die Reichensteuer absolut richtig. dadurch würden vllt einige auch eher Geld ausgeben, um weniger an den Staat zahlen zu müssen.
Ich finde es auch keineswegs Kommunistisch, wenn die die viel haben, auch viel geben, denn das können die Armen schließlich nicht.
Vermutlich kommen wir nie ganz von unseren Schulden, aber wir sollten zumindest so sparen, dass wir bei+-0 sind, sonst gehts uns irgendwann schlimmer als Griechenland, denn uns würde keiner Helfen (Ist für die Anderen Länder finanziell nicht möglich).
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