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  1. #161
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Denn eine Berufsarmee in ausreichender Stärke wäre unbezahlbar.
    Wieso nicht? Dann muss man halt eben mal die sukzessive immer stärker ausufernden Sozialausgaben kürzen und die Leute mal wieder auf den Boden der Tatsache zurückholen, dass wir nicht in einer Insel der Glückseeligkeit leben, dann kann man auch einer verhältnismäßig großen Berufsarmee einen akzeptablen Verdienst ermöglichen und für deren Job ordentlich ausstatten und braucht nicht junge Leute für Lau mehrere Monate oder gar Jahre schuften lassen, wo man sonst überall gerechte Löhne für geleistete Arbeit fordert.
    Das Weltbild des linken Teil des grünen Flügels und der Ansicht der schönen heilen pazifistischen Welt ist in den letzten Tagen wie ein Kartenhaus in sich zusammengestürzt, weil Krieg nicht nur in anderen Kontinenten herrschen kann und "weit weit weg" ist.

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    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #162
    Cao Cao

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Vergangene Weltmacht ? Du unterschätzt da die militärische Stärke der USA.
    Besonders wenn man mal sich modernisierte Waffen und vorallem das Budget ansieht. Das einzige wo Russland evtl. führt ist mit Landfahrzeugen


    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Putin wird sich erstmal hüten weitere Länder anzugreifen, da er sonst den Nato Bündnisfall provozieren würde, ebenso würde er ja bei einem Angriff auf Finnland wirklich die EU angreifen. Und davor würd sich Putin mit Sicherheit in Acht nehmen.
    Putin ist sich bewusst das die Ukraine weder direkt zur NATO, noch zur EU gehört. Ein direktes Einmischen hielt er wahrscheinlich von vornherein für ausgeschlossen. Nicht mal die Atomargumentation wird hier was bringe, da die EU und die USA praktisch eben so Kernwaffen vor Russlands Tür stationiert hat. Es war btw. sogar überlegt ob diese von der Bundeswehr im Ernstfall zum Einsatz kommen sollen, geht man nach Wikipedia:

    Die Atomwaffen wurden Ende August 2019 vom Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz mit einer C-17-Transportmaschine für zwei Tage in die USA gebracht. Dort wurde ein Software-Update der Waffensysteme aufgespielt. Dadurch war Deutschland für etwa 48 Stunden atomwaffenfreie Zone.[101]
    Im Ernstfall sollen die Atomwaffen von Tornados der Bundeswehr abgeworfen werden.[102] Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) beabsichtigt den Atomwaffenträger Tornado, der das Ende der Nutzungsdauer erreicht hat, als Brückenlösung durch 45 F-18 für die nukleare Teilhabe, aber auch für den Elektronischen Kampf, zu ersetzen. Mit einem Kauf rechnet das BMVg nicht vor 2022.[103]

    Die etwa 20 Bomben vom Typ B61-4 in Büchel sollen beginnend zwischen 2022 und 2024 durch modernere und präzisere B61-12-Bomben ersetzt werden sobald diese verfügbar sind.[2][104]


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwa...dervereinigung


    Das wäre ein Krieg den beiden Seiten nicht gewinnen können, oder einer mit massiven Verlusten die ein Fortbestehen nahezu unmöglich machen. Wollen wir aber mal nicht den Teufel an die Wand malen. Die EU versucht mehr die Sanktionsschiene zu fahren. Früher wurde der Krieg von vielen immer mit Waffen geführt, heute läuft alles über Vertragsstrafen, Sanktionen, Sperren, etc. Jedes Land, auch Deutschland, Russland, etc. hat sich nicht komplett unabhängig von anderen Nationen gemacht und mit der steigenden Technik wird das auch immer unwahrscheinlicher. Da tut der Stop von so manchen Gütern wohlmöglich mehr weh.






    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Das hieße Wehrpflicht. Denn eine Berufsarmee in ausreichender Stärke wäre unbezahlbar.

    Ich persönlich würde eine Wiedereinführung der Wehrpflicht (und eines entsprechenden Ersatzdienstes) befürworten. Nicht aus militärischen, sondern aus sozialen Gründen. Denn die Abschaffung der Dienstpflicht sehe ich als eine der Ursachen für den gestiegenen Egoismus und die Spaltung in der Gesellschaft. Wer nie gelernt hat, sich der Allgemeinheit im Bedarfsfall einmal unterzuordnen, der neigt zum Egoismus. Ich persönlich möchte die 20 Monate Ersatzdienst Ende der 1980er nicht missen; haben sie mir doch viel Verständnis für sozial Unterprivilegierte und die Ursachen sozialer Probleme gebracht.

    Die gestiegene Wehrfähigkeit wäre dann ein positiver Nebeneffekt dieser sozialen Erziehungsmaßnahme.

    Ich glaube in 99 von 100 Fällen bin ich nicht deiner Meinung, aber das hier kann man wohl so stehen lassen.
    Wobei ich vor 13 Jahren noch eher bereit gewesen wäre diesen Land zu dienen als ich es heute wäre. Ist man jünger, ist man auch oft blauäugiger

  4. #163
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat gokusan Beitrag anzeigen
    Damit jeder kapiert wie Schwach die EU ist, die stärksten und einsatzfähigen Armen sind erster Frankreich Griechenland Italien Spanien und dann kommt Deutschland.
    Das würde ich gerne mal mit zahlen untermauert sehen. Das glaube ich nämlich nicht!

    Ich finde es eh schade, dass die Bw immer so behandelt wird, als wäre sie nicht einsatzbereit. Das wir nur 180.000 Soldaten haben, ist politisch gewollt und das wir unser Material nicht modernisiert haben auch. Dennoch ist die Armee ja nicht unbrauchbar und all das 'defekte' Material kann im Ernstfall genutzt werden. Denn in Deutschland ist ein Panzer oder Hubschrauber nicht einsatzbereit, wenn irgendeine Glühbirne fehlt. Das interessiert im Ernstfall aber niemanden. Ein Beispiel: Unsere Kampfpanzer müssen mit Blinkern etc ausgestattet sein. Vieles ist im Ernstfall aber nicht so problematisch, wie es immer verkauft wird. Deutschland ist in der Nato der zweitmeiste Truppensteller! Unser Wehretat ist wahrlich nicht gering, aber wenn ich eine starke Verteidigungsarmee möchte, dann muss ich auch ein schlagfertiges Heer aufstellen. Man hat die letzten Jahre eben nur auf das internationale Risiko- und Konfliktmanagement geschaut und die Landes- und Bündnisverteidigung etwas vernachlässigt. Das ist das Problem. Allerdings hat die Bundeswehr viele gute und willige Soldaten. Unsere Armee ist mittlerweile auch ein wenig Kriegserfahren - durch den Kosovo und Afghanistan hat die Bundeswehr viel gelernt. Jetzt gilt es, den Bereich der Landes- und Bündnisverteigung weiter aufzubauen und zu stärken und die Armee wieder für das Einzusetzen, wofür man sie auch hat: Das eigene Land zu verteidigen.

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Das hieße Wehrpflicht. Denn eine Berufsarmee in ausreichender Stärke wäre unbezahlbar.

    Ich persönlich würde eine Wiedereinführung der Wehrpflicht (und eines entsprechenden Ersatzdienstes) befürworten. Nicht aus militärischen, sondern aus sozialen Gründen. Denn die Abschaffung der Dienstpflicht sehe ich als eine der Ursachen für den gestiegenen Egoismus und die Spaltung in der Gesellschaft. Wer nie gelernt hat, sich der Allgemeinheit im Bedarfsfall einmal unterzuordnen, der neigt zum Egoismus. Ich persönlich möchte die 20 Monate Ersatzdienst Ende der 1980er nicht missen; haben sie mir doch viel Verständnis für sozial Unterprivilegierte und die Ursachen sozialer Probleme gebracht.

    Die gestiegene Wehrfähigkeit wäre dann ein positiver Nebeneffekt dieser sozialen Erziehungsmaßnahme.
    Ich denke, dass eine reine Berufsarmee auch nicht der richtige Weg ist. Unser Konstrukt mit der Kombination aus Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten ist gar nicht verkehrt, leider sind alle Soldaten die die Bw verlassen meist komplett weg. Nur wenige nutzen die Möglichkeit einer Reservedienstleistung, weil es kaum bekannt und zivil nicht gewollt ist. Da sollte man Ansetzen.

    Für mich ist die Wehrpflicht nur dann sinnvoll, wenn die Leute auch wirklich lange da sind. Generell bin ich aber der Meinung, dass es nicht wirklich sinnvoll ist. Eine Armee muss Einsatzbereit sein und ihren Auftrag erfüllen. Mit Wehrpflichtigen ist das nur wenig machbar, besonders wenn wir von 9 Monate reden. Heutzutage sind die Armeen so hoch spezialisiert, dass man auch Zeit benötigt die Menschen auszubilden und anschließen zu beüben. Man darf nicht vergessen, dass Wehrpflichtige nicht wenig Soldaten binden und in realistischen Verteidigungslagen nur dann wertvoll sind, wenn sie auch nach ihrer aktiven Zeit weiter in Übung gehalten werden.

    Außerdem möchte ich eines anmerken, weil ich dies immer wieder höre. Weniger auf deine Worte bezogen, hat mich aber daran erinnert. Ich finde es wirklich schön, dass viele auch sozial einiges bei der Bundeswehr gelernt haben. Der Auftrag einer Armee ist aber nicht, die Menschen zu erziehen.Ihre Soldaten, ja. Aber nicht die Gesellschaft. Das will man ja nicht mehr - siehe Innere Führung. Ich höre oft so Sprüche: "Beim Bund haben die Männer noch gelernt, was Disziplin und Ordnung heißt." Im besten Fall lernt man das aber auch im Elternhaus . Vielleicht nicht in dieser schärfe, aber eine Armee kann nicht die Dinge aufholen, die anderswo verpennt wurden .

    -------------------------------------

    Wenn man sich die Bereiche der NATO in den vergangenen Jahren so anschaut, dann weiß man, dass Russland eine teilweise sehr moderne Armee hat. Vieles, besonders im maritimen Bereich, ist aber auch längst Schrott. Gleiches gilt für das Heer. Über die Berichte zur Luftwaffe entsinne ich mich nicht mehr so genau. Offiziellen Angaben aus Russland kann man natürlich auch nicht trauen, denn dort würde sich nie jemand hinstellen und sagen: "Viele unserer Fahrzeuge sind alt."

  5. #164
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Deutschland hat eine Kompanie in der Slowakei stationiert.
    https://www.spiegel.de/politik/verst...RPU89NcCvtlFcJ

  6. #165
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat frable Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass eine reine Berufsarmee auch nicht der richtige Weg ist. Unser Konstrukt mit der Kombination aus Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten ist gar nicht verkehrt, leider sind alle Soldaten die die Bw verlassen meist komplett weg. Nur wenige nutzen die Möglichkeit einer Reservedienstleistung, weil es kaum bekannt und zivil nicht gewollt ist. Da sollte man Ansetzen.

    Für mich ist die Wehrpflicht nur dann sinnvoll, wenn die Leute auch wirklich lange da sind. Generell bin ich aber der Meinung, dass es nicht wirklich sinnvoll ist. Eine Armee muss Einsatzbereit sein und ihren Auftrag erfüllen. Mit Wehrpflichtigen ist das nur wenig machbar, besonders wenn wir von 9 Monate reden. Heutzutage sind die Armeen so hoch spezialisiert, dass man auch Zeit benötigt die Menschen auszubilden und anschließen zu beüben. Man darf nicht vergessen, dass Wehrpflichtige nicht wenig Soldaten binden und in realistischen Verteidigungslagen nur dann wertvoll sind, wenn sie auch nach ihrer aktiven Zeit weiter in Übung gehalten werden.

    Außerdem möchte ich eines anmerken, weil ich dies immer wieder höre. Weniger auf deine Worte bezogen, hat mich aber daran erinnert. Ich finde es wirklich schön, dass viele auch sozial einiges bei der Bundeswehr gelernt haben. Der Auftrag einer Armee ist aber nicht, die Menschen zu erziehen.Ihre Soldaten, ja. Aber nicht die Gesellschaft. Das will man ja nicht mehr - siehe Innere Führung. Ich höre oft so Sprüche: "Beim Bund haben die Männer noch gelernt, was Disziplin und Ordnung heißt." Im besten Fall lernt man das aber auch im Elternhaus . Vielleicht nicht in dieser schärfe, aber eine Armee kann nicht die Dinge aufholen, die anderswo verpennt wurden .
    Unser Konstrukt hat uns aber auch das Problem des Erstarkens der Rechtsextremen in der Bundeswehr eingebracht. Anscheinend gehen doch eher gewalt- und waffenaffine Personen freiwillig in die Bundeswehr und nicht die "Mitte der Gesellschaft". Dieses Problem zumindest wäre bei einer allgemeinen Dienstpflicht nicht mehr da.

    Über die Dauer ließe sich reden. Als ich Ersatzdienst leistete, war die Wehrdienstzeit auf 15 Monate hochgesetzt und der Ersatzdienst auf 20 Monate. Ich denke, 12 Monate für beides gleichermaßen wären eine angemessene Zeit. Damit würde der Dienst auch besser zwischen Schule und Studium oder Ausbildungszeit passen: Dienstbeginn am 01.09., Ende am 31.08. des Folgejahres. Natürlich für beide Geschlechter.

    Eine der Stärken der allgemeinen Dienstpflicht finde ich gerade die Ausbildung der sozialen Kompetenz. Sozialkompetenz ergibt sich daraus, dass Leute auch mit Personen und Ansichten außerhalb der eigenen sozialen Bubble Kontakt bekommen. Das ist aber heutzutage nicht mehr gegeben. Ab der weiterführenden Schule bleibt man doch immer unter gleichgesinnten und "gleichsituierten", da schon der schulische Weg von der sozialen Herkunft bestimmt wird.

  7. #166
    TheBRS TheBRS ist offline
    Avatar von TheBRS

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Dass langsam wieder bei der breiten Masse die Notwendigkeit einer funktionierenden Armee erkannt wird finde ich absolut fantastisch!
    Auch wenn es in den Medien nicht so dargestellt wird: Wir haben sehr viele gute Männer in unserer Armee die trotz katastrophaler Ausrüstung einen hervorragenden Job in Afghanistan gemacht haben. Die Truppe funktioniert wenn sie muss. Problematisch sind allerdings Ausstattung und Mannstärke. 300.000 Soldaten, gutes Equipment und wir sind wieder vorne mit dabei.

  8. #167
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Unser Konstrukt hat uns aber auch das Problem des Erstarkens der Rechtsextremen in der Bundeswehr eingebracht. Anscheinend gehen doch eher gewalt- und waffenaffine Personen freiwillig in die Bundeswehr und nicht die "Mitte der Gesellschaft". Dieses Problem zumindest wäre bei einer allgemeinen Dienstpflicht nicht mehr da.

    Über die Dauer ließe sich reden. Als ich Ersatzdienst leistete, war die Wehrdienstzeit auf 15 Monate hochgesetzt und der Ersatzdienst auf 20 Monate. Ich denke, 12 Monate für beides gleichermaßen wären eine angemessene Zeit. Damit würde der Dienst auch besser zwischen Schule und Studium oder Ausbildungszeit passen: Dienstbeginn am 01.09., Ende am 31.08. des Folgejahres. Natürlich für beide Geschlechter.

    Eine der Stärken der allgemeinen Dienstpflicht finde ich gerade die Ausbildung der sozialen Kompetenz. Sozialkompetenz ergibt sich daraus, dass Leute auch mit Personen und Ansichten außerhalb der eigenen sozialen Bubble Kontakt bekommen. Das ist aber heutzutage nicht mehr gegeben. Ab der weiterführenden Schule bleibt man doch immer unter gleichgesinnten und "gleichsituierten", da schon der schulische Weg von der sozialen Herkunft bestimmt wird.
    Also bei 180.000 hat man auch Idioten dabei. Das ist überall so. Die Armee ist ja nicht durchsetzt von Rechten und natürlich ist das nicht die Mitte der Gesellschaft. Das geht auch gar nicht, da niemals irgendwelche Linken in die Armee eintreten (würden).

    Die Dauer müsste halt deutlich erhöht werden. Alles unter zwei Jahre ist nicht sinnvoll, wenn man ernsthaft die Wehrfähigkeit erhöhen möchte.

  9. #168
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat frable Beitrag anzeigen
    Also bei 180.000 hat man auch Idioten dabei. Das ist überall so. Die Armee ist ja nicht durchsetzt von Rechten und natürlich ist das nicht die Mitte der Gesellschaft. Das geht auch gar nicht, da niemals irgendwelche Linken in die Armee eintreten (würden).
    Du widersprichst Dir selbst. Auf der einen Seite sagst Du, die Armee sei nicht durchsetzt von Rechten. Auf der anderen Seite sagst Du, Linke würden nicht in die Armee eintreten. Was dann wieder impliziert, dass die Armee von Rechten durchsetzt ist.

    Die Armee selbst und die Wehrbeauftragte sehen die Durchsetzung mit Rechtsextremen ebenfalls als Problem.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...co-a-1.5298594
    https://www.bmvg.de/de/aktuelles/ext...s-bild-5035908

    Und natürlich gehen auch "Linke" in die Bundeswehr. Links heisst ja nicht automatisch, dass man gegen die Bundeswehr ist, sondern erst Mal nur dass man sozial eingestellt ist. Es werden jedoch kaum Linksextremisten in die Bundeswehr gehen, im Gegensatz zu Rechtsextremisten. Es brächte auch nichts, Linksextremisten in die Bundeswehr zu bringen, denn die Gleichung "Rechtsextremist plus Linksextremist gleich Mitte" wäre Blödsinn.

    Eine "Verdünnung" der Extremisten durch die Mitte der Gesellschaft, die im Rahmen einer Dienstpflicht eintreten würde, wäre das effektivste Mittel zu eine Entradikalisierung der Truppe. Zusammen mit attraktiven Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, damit etwaiges extremistisches Führungspersonal mittelfristig ebenfalls "verdünnt" wird.


    Zum Schluss noch etwas on topic:
    Vodafone und Telekom haben zur Zeit die Gebühren für SMS und Telefonate mit der Ukraine ausgesetzt.
    https://www.heise.de/news/Deutsche-T...s-6526402.html

  10. #169
    Spike Spiegel Spike Spiegel ist offline
    Avatar von Spike Spiegel

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat TheBRS Beitrag anzeigen
    Dass langsam wieder bei der breiten Masse die Notwendigkeit einer funktionierenden Armee erkannt wird finde ich absolut fantastisch!
    Auch wenn es in den Medien nicht so dargestellt wird: Wir haben sehr viele gute Männer in unserer Armee die trotz katastrophaler Ausrüstung einen hervorragenden Job in Afghanistan gemacht haben. Die Truppe funktioniert wenn sie muss. Problematisch sind allerdings Ausstattung und Mannstärke. 300.000 Soldaten, gutes Equipment und wir sind wieder vorne mit dabei.
    Ja, die aktuellen Ereignisse sollten definitiv ein Weckruf sein, um damit zu beginnen, Deutschland bzw. Europa zu stärken.
    Ganz Europa verlässt sich auf die Abschreckung durch die USA. Die NATO ist ein Witz.

  11. #170
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Du widersprichst Dir selbst. Auf der einen Seite sagst Du, die Armee sei nicht durchsetzt von Rechten. Auf der anderen Seite sagst Du, Linke würden nicht in die Armee eintreten. Was dann wieder impliziert, dass die Armee von Rechten durchsetzt ist.

    Die Armee selbst und die Wehrbeauftragte sehen die Durchsetzung mit Rechtsextremen ebenfalls als Problem.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...co-a-1.5298594
    https://www.bmvg.de/de/aktuelles/ext...s-bild-5035908

    Und natürlich gehen auch "Linke" in die Bundeswehr. Links heisst ja nicht automatisch, dass man gegen die Bundeswehr ist, sondern erst Mal nur dass man sozial eingestellt ist. Es werden jedoch kaum Linksextremisten in die Bundeswehr gehen, im Gegensatz zu Rechtsextremisten. Es brächte auch nichts, Linksextremisten in die Bundeswehr zu bringen, denn die Gleichung "Rechtsextremist plus Linksextremist gleich Mitte" wäre Blödsinn.

    Eine "Verdünnung" der Extremisten durch die Mitte der Gesellschaft, die im Rahmen einer Dienstpflicht eintreten würde, wäre das effektivste Mittel zu eine Entradikalisierung der Truppe. Zusammen mit attraktiven Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, damit etwaiges extremistisches Führungspersonal mittelfristig ebenfalls "verdünnt" wird.


    Zum Schluss noch etwas on topic:
    Vodafone und Telekom haben zur Zeit die Gebühren für SMS und Telefonate mit der Ukraine ausgesetzt.
    https://www.heise.de/news/Deutsche-T...s-6526402.html
    Das ist kein Widerspruch. Nicht jeder der nicht links ist, ist automatisch Rechtsextrem. Da muss ich die Bundeswehr klar in Schutz nehmen und ich bleibe dabei: Sie ist nicht durchsetzt von Rechtsextremen. Es ist doch ganz logisch, dass es in der Bundeswehr weniger Linkswähler gibt als in der restlichen Gesellschaft. Das liegt in der Sache an sich.
    Selbst ein Rechtsextremer ist einer zu viel, besonders in einer Armee. Aber die Bundeswehr hat wahrlich nicht das Problem, dass es überall Probleme mit Rechtsextremen gibt! Das Soldaten politisch eher dazu neigen “rechter” zu wählen ist auch normal. Das ist wahrscheinlich in jeder Armee der Welt so. Kein Soldat wählt eine Partei die sich ständig gegen die Exekutivorgane stellt.

    Die Bundeswehr gewinnt auf jeden Fall recht wenig im Bezug auf ihre Kampfkraft durch die erneute Einsetzung der Wehrpflicht. Das mag für die gesellschaftliche Akzeptanz natürlich gut sein, aber dadurch wird die Armee meiner Ansicht nach nicht wesentlich Schlagkräftiger. Es wäre gesellschaftlich zu problematisch eine derartig lange Wehrpflicht zu etablieren. Mal abgesehen davon, dass es ja die Möglichkeit gibt sich freiwillig zu melden. Die Zahlen zeigen ja, wie viele es wirklich wollen.

    Gute Nacht zusammen. Hoffentlich sind die Nachrichten morgen früh nicht allzu schlecht. Dieser Konflikt macht mich einfach unglaublich wütend. Vor einigen Jahren habe ich mir die Klitschkos noch im Boxring angeschaut und jetzt muss man täglich damit rechnen, schlechte Nachrichten zu lesen. Es macht mich unfassbar traurig. Ich weiß gar nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll…!

  12. #171
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Du widersprichst Dir selbst. Auf der einen Seite sagst Du, die Armee sei nicht durchsetzt von Rechten. Auf der anderen Seite sagst Du, Linke würden nicht in die Armee eintreten. Was dann wieder impliziert, dass die Armee von Rechten durchsetzt ist.
    Dass das eine klassische Schwarz-Weiß Denke ist, fällt dir hoffentlich ja selbst auf, oder?
    Ich bin definitiv nicht links. Das macht mich aber noch lange nicht zu einem Rechtsextremisten.

  13. #172
    Eisuke261990 Eisuke261990 ist offline
    Avatar von Eisuke261990

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Dass das eine klassische Schwarz-Weiß Denke ist, fällt dir hoffentlich ja selbst auf, oder?
    Ich bin definitiv nicht links. Das macht mich aber noch lange nicht zu einem Rechtsextremisten.
    Hat nichts mit seiner Aussage zu tun.

    ---

    Generell wird mir hier zu viel Whataboutthismus betrieben... gut, dass ich solche Threads immer meide. Aber da mir aufgrund meines familiären Ursprungs der Thread doch nicht so egal ist, schau ich ab und zu mal rein nur um dran erinnert zu werden es sein zu lassen.

  14. #173
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist gerade online
    Avatar von Sturmgeweihter

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Interessant, dass die Chinesen entgegen aller Erwartungen kein Veto gegen die Verurteilung Russlands durch den UN-Sicherheitsrat eingelegt haben.
    Es war nicht damit zu rechnen, dass sie dafür stimmen. Aber das sie sich enthalten ist zumindest schon mal bemerkenswert.

    So hat russische Botschafter als einziger ein Veto eingelegt.

    Übrigens ist so eine Abstimmung irgendwie witzlos, wenn ein Veto ausreicht, es zu kippen und der Betroffene selber mitentscheiden darf.
    Da hätte man auch gleich vor die Vollversammlung gehen können, das war ja nun - abgesehen von der Reaktion Chinas - verschwendete Zeit.

  15. #174
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Währenddessen werden Medien in Russland daran erinnert, dass es im Land keine Pressefreiheit, sondern nur eine zulässige Berichterstattung gibt: Nämlich die, die Putin wünscht.

    https://www.tagesschau.de/newsticker...engigen-Medien
    Die russische Medienaufsicht Roskomnadzor hat die unabhängigen Medien in dem Land davor gewarnt, den russischen Einmarsch in die Ukraine weiter als "Krieg" zu bezeichnen. Ein entsprechendes Schreiben erhielten unter anderem der Radiosender Echo Moskwy und die Zeitung "Nowaja Gaseta". Falls sie der Aufforderung nicht nachkämen, würden ihre Seiten blockiert.

  16. #175
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Russland fährt seine Interkontinentalraketen nach Moskau, wahrscheinlich um zu drohen. Die Reichweite(12.000 km) wäre eingentlich groß genug, dass man sie nicht öffentlichkeitswirksam nach Moskau fahren müsste.

    https://twitter.com/Caucasuswar/stat...6170%2Fpage-77

  17. #176
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Es wäre interessant zu wissen, wie eigentlich die Moral in der russischen Truppe ist. Schliesslich haben die schon mal einen Zaren abgesetzt.
    Die Ukraine ist Russlands geschätzter Nachbar, ein beliebtes Urlaubsziel und Agrarland. Viele Russen haben familiäre Bindungen in die Ukraine.
    Wie lange kann das System Putin den Angriff aufrecht erhalten?

  18. #177
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Es wäre interessant zu wissen, wie eigentlich die Moral in der russischen Truppe ist. Schliesslich haben die schon mal einen Zaren abgesetzt.
    Die Ukraine ist Russlands geschätzter Nachbar, ein beliebtes Urlaubsziel und Agrarland. Viele Russen haben familiäre Bindungen in die Ukraine.
    Wie lange kann das System Putin den Angriff aufrecht erhalten?
    Nicht lange
    Putin muss möglichst schnell die ukrainische Bevölkerung brechen wenn er Gewinnen will. Daher auch die vielen angriffe auf zivile Ziele. Er hängt aber jetzt aber schon hinterm Zeitplan.

  19. #178
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Nicht lange
    Putin muss möglichst schnell die ukrainische Bevölkerung brechen wenn er Gewinnen will. Daher auch die vielen angriffe auf zivile Ziele. Er hängt aber jetzt aber schon hinterm Zeitplan.
    Ich denke auch, die Zeit arbeitet für die Ukraine. Putin setzt sein Land einer Zerreissprobe aus, das kann auch für ihn selbst übel ausgehen. In einer Zeit ohne soziale Medien hätte so ein Angriff mit der dazugehörigen Propaganda klappen können. Sobald Russland anfängt, Webseiten oder Netzwerke zu blockieren, wäre das ein Zeichen für ernstzunehmende Opposition.

  20. #179
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat Eisuke261990 Beitrag anzeigen
    Hat nichts mit seiner Aussage zu tun.

    ---

    Generell wird mir hier zu viel Whataboutthismus betrieben... gut, dass ich solche Threads immer meide. Aber da mir aufgrund meines familiären Ursprungs der Thread doch nicht so egal ist, schau ich ab und zu mal rein nur um dran erinnert zu werden es sein zu lassen.
    Inwiefern denn nicht? Wir kommen doch von diesem Satz:

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Unser Konstrukt hat uns aber auch das Problem des Erstarkens der Rechtsextremen in der Bundeswehr eingebracht. Anscheinend gehen doch eher gewalt- und waffenaffine Personen freiwillig in die Bundeswehr und nicht die "Mitte der Gesellschaft".
    Und medial ist ja auch stellenweise versucht worden in den letzten Jahren, ein Bild der Bundeswehr zu zeichnen, die ein Problem hat mit Rechtsextremismus und dabei schon fast journalistisch die Frage zu stellen, ob die Bundeswehr vielleicht nicht eines Tages mal ein Problem werden würde, vor lauter Rechtsextremisten und Waffennarren, für das Wohl und Leib der Bevölkerung dieses Landes. Dass der Großteil in der Bundeswehr vernünftige Leute sind und weder Reichsbürger-Ambitionen hegen noch in Antifa-Manier bei der nächsten G-Dingsbums Demo Polizisten prügeln und Schaufenster einschlagen wollen, sollte man aber vielleicht auch mal erwähnen.

    Das ist auch nicht verwunderlich, denn:

    „Die große Mehrheit der Journalisten steht links der Mitte“
    https://www.welt.de/vermischtes/plus...der-Mitte.html

    Und auch in diesen Kreisen ist in den letzten Tagen ein Stück des Weltbildes in sich zusammengestürzt.

    Und mein Beitrag bezieht sich prinzipiell nur darauf, dass, wenn ich selbst im politischen Spektrum ganz links stehe, jeder andere automatisch weiter "Rechts" ist. Zwischen Links außen und Rechts außen gibt es dann aber noch ein ganz breites Spektrum, nämlich "die Mitte der Gesellschaft", der ja abgesprochen wurde, überhaupt in der Bundeswehr sein zu können.

  21. #180
    Steve Steve ist offline
    Avatar von Steve

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Nicht lange
    Putin muss möglichst schnell die ukrainische Bevölkerung brechen wenn er Gewinnen will. Daher auch die vielen angriffe auf zivile Ziele. Er hängt aber jetzt aber schon hinterm Zeitplan.
    Was hat Putin und der Generalstab dir erzählt? Dann kann der Rest sich das spekulieren sparen.

    Studiere bitte einmal den Überfall auf Polen. Dann wirst du schnell merken, das solche Aussagen einfach blödsinnig sind. Der Unterschied ist gewaltig. Der Russe greift gar nicht richtig an, sondern es bleibt offensichtlich im ganzen Land bei kleineren Scharmützeln (Stoßtruppen). Die Lufthoheit hatte Russland schon nach wenigen Stunden des Einmarsches errungen. Das hat im übrigen der ukrainische Präsident selbst bestätigt. Und ein paar Stunden später die Generalmobilmachung ausgerufen. Das heißt, der Russe hätte, wenn er denn gewollt hätte, alles unter einem Bombenteppich a la USA den Erdboden gleich machen können. Das hat und macht er ganz offensichtlich nicht. Die Ukraine ist größer und hat mit der Generalmobilmachung weit mehr Soldaten zur Verteidigung als Polen damals zur Verfügung. Und nun soll nach etwas über 24 Stunden für den Russen was nicht nach Plan laufen? Bitte höre auf so ein Unsinn zu verbreiten. Die Lage ist schon schlimm genug. Da brauchen wir nicht noch mehr Propaganda, Experten und Hobbygeneräle (keine Seite ausgenommen).

    Es gibt über hundert Videos mittlerweile. Du kannst dir auch ohne Medien ein halbwegs - sofern man dazu im Stande ist und soweit es mit dem Material geht - eigenes Bild von der Lage machen.

    Traurig das es dazu gekommen ist.

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