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Thema: Der Ukraine-Konflikt 2022
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03.11.2023, 20:19 #1521Sleeping Dragon
Der Ukraine-Konflikt 2022
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03.11.2023, 23:05 #1522Hephaistos
Der Ukraine-Konflikt 2022
Selbst wenn Biden Präsident bleibt und die Hilfen weiter andauern, glaube ich nicht, dass irgendjemand noch in diesem Stellungskrieg militärisch gewinnen wird. Es wird wahrscheinlich mit einem Verhandlungsfrieden enden, in dem Russland am Ende einen Teil der Gebiete dauerhaft besetzt halten wird.
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04.11.2023, 08:27 #1523daywalker2609
Der Ukraine-Konflikt 2022
Ich denke sowieso das keine Seite diesen Krieg wahrlich gewinnen wird. Damit meine ich es gar nicht mal militärisch (das wird auch schon schwer genug). Die Ukraine hat sich sehr erfolgreich gegen Russland gewehrt, aber ihre Infrastruktur wurde durch den Krieg massiv beschädigt. Es wird Jahre oder gar Jahrzehnte dauern bis man da wieder auf dem Vorkriegsniveau ist.
Russland wollte zeigen das es eine militärische Supermacht ist und ist da krachend gescheitert. Die "Spezialoperation" dauert nun wesentlich länger als angenommen, die Sanktionen wirken und militärisch hat man wenig überzeugt.
Von daher kann ich mir gut vorstellen das es wirklich zu einen Verhandlungsfrieden kommt und man zum Beispiel einen Streifen von 30-50 Kilometer entmilitarisiert und Russland dafür Sicherheitsgarantieren abgibt.
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04.11.2023, 10:43 #1524Blizzard_Black
Der Ukraine-Konflikt 2022
Plus 4,9 Prozent
Russlands Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Deutschland fällt noch tiefer in die Rezession
Laut Prognose schrumpft Deutschland jedoch als einzige bedeutende Volkswirtschaft – und stärker als bislang erwartet.
Jetzt ist nur die Frage, wen genau du noch gleich meinst mit dem Satz: Die Sanktionen wirken. Aber wollen wir ja nicht vergessen, dass es ja von einigen Forenteilnehmern auch schon die Prognose gab, dass Russland seit bald genau einem Jahr die Munition ausgehen würde, um weiter Krieg führen zu können und Russland dann logischerweise aufgeben müsse...
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04.11.2023, 10:55 #1525Jonny Knox
Der Ukraine-Konflikt 2022
Die russische Wirtschaft ist im Frühjahr stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im zweiten Quartal um 4,9 Prozent zum Vorjahr zu, wie das nationale Statistikamt bekannt gab. Volkswirte hatten im Schnitt ein Wachstum von 3,9 Prozent erwartet. Zuvor war die russische Wirtschaft vier Quartale in Folge im Jahresvergleich geschrumpft.
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Gestützt wird das Wachstum vor allem durch Staatsausgaben. Die Ausgaben für den Krieg gegen die Ukraine wurden ausgeweitet. Das stützt die Industrieproduktion. Der private Konsum wird durch gestiegene Sozialleistungen und höhere Löhne beflügelt. Die Wirkung der westlichen Sanktionen konnte so entschärft werden.
Nachhaltig ist sowas aber nicht und vor allem kein Beleg, dass Sanktionen wirkungslos sind.
@daywalker2609
Und wer würde irgendwelchen Sicherheitsgarantien Russlands jemals wieder glauben?
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04.11.2023, 11:31 #1526Hephaistos
Der Ukraine-Konflikt 2022
Besonders hervorheben würde ich an dieser Stelle Militärökonom Marcus Keupp von der ETH Zürich, der in jeder Talkshow und im öffentlichen Rundfunk mantraartig Russlands Niederlage im Oktober dieses Jahres prognostiziert hat, weil die Ukrainer dann nach Melitopol vorgestoßen sind und die Fronten am asowschen Meer in zwei Hälfte geteilt haben. Untermauert hat er das dann noch mit einem rechnerischen Beispiel, dass Russland im Oktober über keinerlei Munition, Panzer und sonstigem militärischen Gerät mehr verfügen wird und der Krieg faktisch damit entschieden ist. Wir haben jetzt Anfang November und bis jetzt ist nichts von beidem eingetroffen. Allgemein finde ich sollte man immer realistisch bleiben und sich vom Wunschdenken lösen, sonst verspielt man wie im Fall von Marcus Keupp IMHO seinen wissenschaftlichen Ruf (https://www.stern.de/politik/ausland...-33961520.html).
Niemand, im Korea-Krieg gab es aber auch keine vereinbarten Sicherheitsgarantien, es wurde nur eine entmilitarisierte Grenze errichtet, beide Länder befinden sich sogar heute noch faktisch im Krieg, wobei die Front seit Jahrzehnten ohne größere Vorkommnisse eingefroren ist. So ein Szenario halte ich auch in der Ukraine für realistisch, wenn sie vom Westen nicht stärker militärisch unterstützt wird und man es nicht mehr schafft aus der Pattsituation herauszukommen.
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04.11.2023, 11:53 #1527Blizzard_Black
Der Ukraine-Konflikt 2022
Hm. Russlands Staatsverschuldung liegt aktuell bei 261 Milliarden US Dollar oder ca. 16% vom BIP.
Deutschlands Staatsverschuldung liegt bei 2,8 Billionen US Dollar oder 64% vom BIP. Und das ist die offizielle Staatsverschuldung, ohne dass staatliche Verpflichtungen für die Rente, die man den Boomern versprochen hat, die Jahr für Jahr jetzt beginnend in Rente gehen und eine solche von Kindern wollen, die sie selbst nicht gezeugt haben, überhaupt zu berücksichtigen. Da kann man sich ja mal überlegen, ob in einem steigenden Zinsumfeld und jeder Menge auslaufender Bundesanleihen in den letzten Monaten, nächsten Monaten und nächsten Jahren und somit stetig steigender Zinsbelastung - Geld leihen geht halt nicht auf Ewig für nix, ohne inflationär zu wirken - die Erhöhung der Neuverschuldung eine wirklich sinnvolle Option ist in Deutschland. Deutschland hat eine Staatsverschuldung in Euro von 2,4 Billionen. Davon laufen von jetzt gerechnet bis Ende 2024 allein Staatsanleihen von ca. 230 Milliarden Euro aus - also Pi mal Daumen das, was Russland überhaupt als Staatsverschuldung hat - die refinanziert werden müssen. Die auslaufenden Anleihen haben zum Großteil einen Zinssatz von deutlich unter 0,5%, es gibt exakt 5 Anleihen von 13, die auslaufen, die einen höheren Zinskupon als 0,5% aufweisen. Derzeit rentiert eine kurz laufende Bundesanleihe um round about 3,5%. Pi mal Daumen gerechnet ist das allein eine höhere Belastung für den Staatshaushalt von 7 Milliarden Euro +/- pro Jahr nur für Zinskosten für die Refinanzierung der Schulden nächstes Jahr. Und Deutschland hat dieses Jahr aber schon Anleihen refinanzieren müssen - die letzte lief aus vor ca. 3 Wochen mit 18,5 Milliarden Euro.
https://www.ceicdata.com/de/indicato...of-nominal-gdp
https://www.ceicdata.com/de/indicato...overnment-debt
https://www.ceicdata.com/de/indicato...overnment-debt
https://www.ceicdata.com/de/indicato...of-nominal-gdp
Dass Deutschlands Wirtschaft nicht wächst, liegt sicher nicht daran, dass der Standort Deutschland seit unserer neuen Rot-Grün-Gelben Bundesregierung und unserem versprochenen grünen Wirtschaftswunder einfach deutlich an Attraktivität verloren hat - nein, ganz sicher nicht.
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04.11.2023, 12:06 #1528Jonny Knox
Der Ukraine-Konflikt 2022
Und ich dachte, es ginge in diesem Thread um den Ukraine-Krieg.
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04.11.2023, 12:23 #1529Thaddaeus
Der Ukraine-Konflikt 2022
Diese Frage stellt sich eigentlich nicht, wenn man sich die Zahlen in ihrer Gesamtheit ansehen würde. Ich weiß, dass Russland-Freunde das nicht tun - ist aber eben trotzdem so. Da ist auch das Wachstum der russischen Wirtschaft eher nebensächlich, wenn dafür der Staatshaushalt auf der anderen Seite in enormen Umfang abgeschöpft wird.
Ohne die Sanktionen wäre außerdem auch das Wachstum der russischen Wirtschaft sehr viel höher ausgefallen. Für 2022 hat die Weltbank ein Wachstum von 2,4 Prozent prognostiziert, es schrumpfte im ersten Sanktionsjahr aber tatsächlich um 2,1 Prozent (während unseres noch gewachsen ist). Weiter hätte der enorme Anstieg der Energiepreise durch den Krieg viele viele zusätzliche Milliarden in die russische Kasse gespült; die Sanktionen haben das verhindert und zu einem Schaden von ~7-10 Prozent der Wirtschaftsleistung geführt: https://www.economicsobservatory.com...nder-sanctions
Das BIP ist wie gesagt ohnehin nebensächlich, weil irreführend. Russland greift massiv auf seine längst und enorm schrumpfenden Reserven zurück und erhöht dadurch seine Ausgaben. Bringt der Bevölkerung erstmal nichts, die höheren Militärausgaben werden in der Ukraine einfach nur schneller zerstört während der Rubel ziemlich kontinuierlich fällt und fällt.
Russland hat auch weiterhin Schwierigkeiten, an gewisse Teile/Chips zu kommen für ihr Gerät; wenn auch leider die Sanktionen teilweise umgangen werden können.
Zu guter Letzt ist es von alledem unabhängig auch etwas naiv wie ich meine, den von Russland ausgegebenen Zahlen (einschließlich dessen BIP) zu vertrauen. Dass der IWF diese Zahlen einfach übernimmt ändert daran ja auch nichts; und wird dafür auch zurecht kritisiert. Studien zeigen, dass Autokratien in diesem Sinne maßlos übertreiben: https://papers.ssrn.com/sol3/papers....act_id=3093296
Die meisten ökonomisch relevanten Zahlen werden von Russland schon seit jeher zurück gehalten, wie es also wirklich darum steht, kann man objektiv kaum beurteilen. Man muss den Russen eben... "vertrauen".
Dann wollen wir natürlich auch nicht vergessen, dass du derartige Behauptungen schon öfter in den Raum geworfen (und damit evtl.... *schluck*... erfunden bis übertrieben ausgeschmückt) hast, auf Nachfrage dann aber nie auf konkrete Beispiele verlinken konntest.
Vielleicht verwechselst du auch nur wieder ausgedrückte "Hoffnungen" mit fixen Vorhersagen, was weiß ich - macht es irgendwo halt auch nicht besser.
Abgesehen davon wurde Russland vor einem Jahr noch nicht, jedenfalls nicht "offiziell bekannt", von anderen Staaten (wie Iran oder Nordkorea) mit extremen Stückzahlen beliefert, weil sie in einigen Bereichen praktisch nichts mehr hatten.
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04.11.2023, 12:25 #1530Thaddaeus
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04.11.2023, 12:37 #1531Blizzard_Black
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04.11.2023, 12:40 #1532Thaddaeus
Der Ukraine-Konflikt 2022
Da bezieht sich der Herr, der sich hier vor bereits längerer Zeit vom Forum verabschiedet hat, ziemlich eindeutig darauf, dass es wohl "Berichte" gäbe, dass Russland jetzt schon Waffen aus Nordkorea kaufen muss. Nichts stichhaltiges, mehr ein Hoffen.
Wie wir heute wissen: Russland wurde aus Nordkorea (und nicht nur) beliefert.
Abgesehen davon du ja auch von Plural gesprochen hast?!
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04.11.2023, 12:50 #1533
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04.11.2023, 13:01 #1534Thaddaeus
Der Ukraine-Konflikt 2022
Ja, mehr war oder ist einfach nicht zu erwarten.
Leider ist hier nicht der Meme-Thread; man könnte sich durchaus anschließen. XD
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04.11.2023, 23:24 #1535Sleeping Dragon
Der Ukraine-Konflikt 2022
Das ist letztendlich sicherlich das wahrscheinlichste Ergebnis, ja. Die Frage ist aber doch vor allem WANN dieser Frieden erreicht werden kann. Die Ukraine ist doch immer noch gewillt zu kämpfen bis jeder Quadratmeter von Russland gestohlenen Lands zurückerobert wurde, inklusive der Krim. Auch von russischer Seite gibt es keine Ambitionen die Waffen niederzulegen und eine Lösung zu finden. Von daher kann dieser Krieg tatsächlich noch Jahre andauern, doch je länger er dauert, desto größer wird die Zerstörung und desto höher werden die Opferzahlen.
Tatsächlich sehe ich nur zwei realistische Möglichkeiten, durch die der Krieg absehbar beendet werden kann: 1) Im Westen erfolgt ein Rechtsruck und die Staaten dort opfern die Ukraine dem Nationalismus 2) Der Tod Wladimir Putins. Ersteres ist zwar wahrscheinlich, doch keinesfalls gesichert. Und selbst wenn z.B. ein Trump wieder an die Macht kommen sollte, ist dennoch nicht klar ob er wirklich zulassen würde, dass Russland weitere Gebietsgewinne verzeichnet, schließlich bleibt Russland immer noch ein historischer Gegenspieler der USA. Zweiteres ist natürlich ein Ereignis, das hoffentlich sehr bald eintritt, aber es ist leider ebenfalls wenig wahrscheinlich. Eine neue russische Führung könnte vielleicht in einigen Punkten zurückrudern und andere Wege einschlagen wollen, aber auch das ist natürlich nur hypothetisch. Solange die Gemengelage bleibt wie sie ist, ist allerdings auch kein Frieden in Sicht, da der Westen die Ukraine zwar verteidigungsfähig halten wird, aber ihr keine größeren Gebietsgewinne zugestehen wird um Russland nicht zu sehr zu verärgern.
Was du sagst, ist sicherlich richtig. Dennoch kann es nicht der Weg sein die Sanktionen gegen Russland zu lockern, eigentlich sollte man sie sogar viel drastischer umsetzen und kontrollieren. Dass daraus bzw. aus der allgemeinen globalen Situation eine Rezession im Westen folgt, ist für mich kaum unerwartet, aber da werden wir durch müssen. Die Alternative kann es nicht sein jemanden wie Putin mit seinen Machenschaften Erfolg haben zu lassen, denn das würde nur weltweit zu Nachahmern führen und die Weltordnung komplett durcheinander rütteln. Man muss sicherlich neue Wege finden, sich aus so manchen Abhängigkeiten lösen und auf potentielle neue Partner stärker zugehen. Leider ist es jedoch tatsächlich so, dass der aktuellen Bundesregierung tatsächlich die Kompetenz oder der zumindest der Wille dazu zu fehlen scheint. Allerdings habe ich auch nicht das Gefühl, dass die CDU oder gar irgendwelche Extremparteien hier ein besseres Bild abgeben würden.
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05.11.2023, 13:50 #1536Hephaistos
Der Ukraine-Konflikt 2022
Muss nicht unbedingt das Kriegsende bedeuten, genauso kann auch einfach ein anderer Hardliner an seiner Stelle nachrücken und der Krieg geht unvermindert weiter. Es gibt in Putins Umfeld Ultranationalisten, den der Krieg sogar nicht weit genug geht. Solange also nicht gerade ein Alexej Nawalny an Putins Stelle nachrückt, würde ich mir da nicht so viel Hoffnung auf Putins Tod machen. Die effektivste Möglichkeit wäre es die Ukraine einfach mit allem was man hat noch stärker zu unterstützen, damit man Russland auf dem Schlachtfeld besiegt. Ich sehe aber dafür keine Anhaltspunkte, der Westen liefert nach wie vor nach der Devise "zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig". Deswegen halte ich auch ein Korea-Szenario für realistisch, nachdem beide Seiten ermattet sind und Verhandlungen aufgenommen haben.
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05.11.2023, 15:42 #1537Eisuke261990
Der Ukraine-Konflikt 2022
Halts auch für sehr naiv zu denken, dass mit dem Tod Putins der Krieg vorbei wäre oder sich irgendwas an dem Konflikt positiv für die Ukraine verändern würde.
Es gibt quasi nur die Option, dass Ukraine sich die Gebiete mit der Zeit zurückholt, oder dass man über Jahre hinweg wie u.a. zwischen Nord und Südkorea, am Ende eine Art Waffenstillstand mit vielen Spannungen zwischen den Gebieten existiert.
Einen wirklichen Frieden mit der Situation wie vor dem Krieg wird es da nie geben. Selbst nicht unter einem Nawalny oder ähnlichen Denkern (behaupte ich jetzt mal, da Nawalny trotz der Kritik an Putin immer noch ein stolzer russischer Nationalist war, soweit ich mich richtig erinnere und er kaum sein eigenes Russland schwächen würde).
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06.11.2023, 10:15 #1538Hephaistos
Der Ukraine-Konflikt 2022
Vielleicht kann sich jemand noch an den Fall vom letzten Jahr in Odessa erinnern, der mediales Aufsehen erregte, als bei einem russischen Raketenangriff ein Baby, seine Mutter und seine Großmutter gestorben sind:
https://www.spiegel.de/ausland/odess...4-6474673d046c
Ein Jahr und sechs Monate später ist nun auch der verwitwete Ehemann an der Front im Kampf gegen die Russen tödlich verwundet worden:
https://eng.obozrevatel.com/section-...5-11-2023.html
Traurige Geschichte, RIP.
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06.11.2023, 18:04 #1539Thaddaeus
Der Ukraine-Konflikt 2022
Aber dass der Krieg mit dem Tod von Putin enden würde bezweifle ich stark und gäbe es da Wetten (und MÜSSTE ich wetten), würde ich alles dagegen setzen. All In.
Der Grund: Auch mit dem Tod des König-Orks würde das an der Positionierung des Kremls sowie den oberen Geheimdienst-Schaffenden überhaupt nichts ändern. Der nächste völlig Irre mit gleichen rückständigen wie imperialistischen Weltbild würde einfach nachrücken - wer? Keine Ahnung, das ginge innenpolitisch sicherlich erst mal heftig hin und her und alle potenziell möglichen Kandidaten würden mit ebenso unfairen/linken "Tricks" arbeiten wie es Putin heute tut, je nach Machtverhältnis und Möglichkeiten eben. Sehr schmutzig, sehr dreckig. Aber niemals würde es zu einer demokratisch/sauberen Wahl kommen und am Ende ein dem Westen hin positiv eingestellter Politiker mehrheitlich gewählt werden, der im Anschluss das Zepter in die Hand bekommt... never...
Und ja, auch ein in einigen Kreisen höchst gefeierter Nawalny würde (und könnte/wollte) daran kaum etwas ändern:Dazu: https://www.nzz.ch/feuilleton/ein-fe...sen-ld.1731304
Das einzige im russischen Inland, hier zu einer Veränderung zu führen, wäre ein flächendeckender Bürgerkrieg. Da aber mutmaßlich ein Großteil der russischen Bürger die staatlichen Lügen mit Überzeugung glaubt, ist davon eher abzusehen.
Am Ende müssen die westlichen Staaten/die Nato endlich bzw. früher oder später mal ohne(!) jedwede(!) sich eingebildeten "roten Linien" (die sich eh seit Beginn an weiter und weiter verschieben) alles rein werfen was geht; Russland muss zur absoluten militärischen Kapitulation des selbst gemachten Schlamassels gezwungen werden. Alles andere wird niemals zu einem Frieden führen, maximal zu einem Scheinfrieden für wenige Jahre.
//Edit:
Und dann... kommt China und startet bei sich ein ähnliches Szenario. China lernt schnell... und weiß dann... langfristig passt das dann schon...
Dieses stetige Zurückhalten an dieser Stelle bringt mich jedenfalls viel eher zur Weißglut, als das aggressive Verhalten von Russland gen Ukraine. Wirklich wahr. Der ganze Mist hätte schon längst beendet werden können. Im ersten Moment wohl schon da, als Russland über etliche Wochen seine Einheiten an der ukrainischen Grenze zusammen gezogen hat - für Übungs-Szenarien, wie behauptet und dabei alle Befürchtungen einen Einmarsch betreffend auslächelten. Über kurzfristig interne und nicht öffentliche "Angebote" und "Annahmen" hätte sich die NATO schon damals massiv innerhalb der Ukraine - auch ohne Mitgliedschaft - stationieren können. Hab ich schon zu dieser Zeit gewünscht und gesagt, also vor dem Krieg.
Dann wären nicht wir dazu gedrängt, im Bündnis aktiv gen Russland einzuschreiten - sondern Russland hätte den Schritt gehen müssen, aktiv gegen NATO-Einheiten militärisch vorzugehen und ich behaupte noch immer, dass er diesen Schritt dann nicht gegangen wäre.
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09.12.2023, 18:19 #1540Blizzard_Black
Der Ukraine-Konflikt 2022
Nun, nur ist Russland halt nicht am Boden - im Gegenteil, Russland ist weit davon entfernt. Auch militärisch in der Ukraine erzielt man weiter Erfolge, Marinka ist quasi in russischer Hand, der Druck auf Awdijiwka nimmt in letzter Zeit zunehmend zu - wie lange die Ukraine da noch standhalten können wird, ist eine Frage der Zeit, während zeitgleich die Unterstützung der Ukraine langsam zu bröckeln beginnt - selbst hat die Ukraine nicht die Kraft, sich gegen Russland zu wehren, und die Offensivaktionen der Ukraine im Jahr 2023 wurden zwar als riesiger Erfolg medial dargestellt, sind aber quasi bedeutungslos - an Erfolge von vergangenen Offensiven in 2022 konnte man nicht annähernd anknüpfen.
Unterstützung bricht weg
Ukraine-Hilfen auf niedrigstem Stand seit Kriegsbeginn
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