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  1. #1241
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Bedingt durch die wirtschaftlich angespannte Lage denkt Russland über Steuererhöhungen nach(steht jetzt nur im Ticker, ganz oben):

    https://www.t-online.de/nachrichten/...erhoehung.html

    Bedingt durch die Sanktionen die Russland ja angeblich gar nicht so hart getroffen haben, fehlten alleine im Januar fast 25 Milliarden Dollar an Einnahmen.

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    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #1242
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Leider muss man sich fragen, ob diese Sanktionen DIE Wirkung haben.

    Wirkungen:

    Wirtschaftlicher Niedergang findet statt!

    Zugang zu militärischen Gütern wurde eingeschränkt.

    Aber reicht das aus um Russland zu in seiner Kriegsfuhrung zu beeinträchtigen?


    Ich fürchte, dass es nur dazu reicht, Russland dem Krieg zu erschweren.
    Sie wirken also behindernd, aber nicht aufhaltend.
    Ob Sie dafür langfristig ausreichen, wird die Zeit zeigen.

  4. #1243
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    Wirkungen:

    Wirtschaftlicher Niedergang findet statt!
    Naja. Also ich denke mal, die Vorstellung über die Wirkung der Sanktionen und die Realität der Auswirkung der Sanktionen gehen doch stark auseinander. Vor ungefähr einem Jahr hieß es, Russland wird man so in die Knie zwingen. Es wirkt aktuell eher so, als ob bei einer Firma ein Auftrag wegbricht. Klar, unangenehm, aber man stellt sich halt neu auf. Russland kann es sich auch leisten, die Staatsschulden Russlands sind etwas höher, als die von NRW.

    Zugang zu militärischen Gütern wurde eingeschränkt.

    Aber reicht das aus um Russland zu in seiner Kriegsfuhrung zu beeinträchtigen?
    In diesem Thread wird ja immer wieder gesagt, man könne den heutigen Krieg nicht mit vorigen Kriegen vergleichen, dieses mal ist alles anders. An der Börse hört man den Satz auch immer wieder - und ist einer der teuersten Sätze dort.
    Der Donbas und Charkow - heute Charkiw - waren im zweiten Weltkrieg auch immer wieder umkämpft. Es gab im zweiten Weltkrieg 4 Schlachten um diese Region - und um weiter Offensiven ins Hinterland vornehmen zu können, egal in welche Richtung, musste diese Region eingenommen werden. Wer die Region des Donbas nicht im direkten Angriff einnehmen will, sondern umschiffen und einkesseln will, der steht vor großen Problemen: Im Süden - wo derzeit die russischen Truppen stationiert sind - läuft man Gefahr, dass man bei genügend großer Truppenstärke vom Donbas kommend abgeschnitten wird und als Truppe dann Probleme hat in der Versorgung - nichts ist leichter gefundenes Fressen, als Truppen und Panzer, die keine Munition haben. Wenn man noch einen Schritt heraustritt, erkennt man, dass die Verbindung zwischen der Krim und Russland an einer Brücke hängt mit Schiene und Straße - ein kleines Ziel mit großen Folgen also.
    Bleibt noch die Möglichkeit, den Donbas vom Norden zu umgehen. Im zweiten Weltkrieg und der zweiten Schlacht um Charkow ist die rote Armee damals gehörig damit auf die Nase gefallen, die Wehrmacht hat von Charkow und der Donbas Region Gegenangriffe gestartet und die rote Armee westlich des Zangenangriffs dann schlussendlich eingekesselt. 240.000 Soldaten der roten Armee wanderten in Kriegsgefangenschaft. Eine an die Situation angelehnte Ausgangslage gab es auch letztes Jahr im September, als die Ukraine im Osten die Gebietsgewinne errungen hat und sich die Russen aus dem Bereich von Isjum zurückgezogen haben - wo manche ja geglaubt haben, die Ukraine würde dann bis Weihnachten gesiegt haben...
    Bleibt Charkiw noch direkt anzugreifen und zu erobern. Das hat Russland versucht, aber nicht erfolgreich.

    Fällt die Donbas-Region, ist der Weg ins Hinterland für Russland frei. Die Region ermöglicht Offensiven in alle Richtungen, einschließlich der Einkesselung Charkiws.
    Als die rote Armee in 1943 die Angriffe der Wehrmacht bei Kursk abgewehrt hat und im folgenden Verlauf Charkow eingenommen hatte, sah sich sich die Wehrmacht gezwungen, sich bis zum Dnepr zurückzuziehen.

  5. #1244
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    @Blizzard_Black

    Sanktionen sind doch etwas härter, aber bis die genug Wirksamkeit haben, dass Russland nicht mehr kämpfen kann, das dauert noch lange.

    Russland muss nun zur Kriegswirtschaft wechseln.

    Alles für den Krieg in für das Innere.


    Über dein Historisches Verständnis kann ich nicht urteilen. Soweit war ich nie mit dem 2. WK.


    Russland verfolgt die traurige Tank Rush Taktik.

    Extreme Masse in die Schlacht führen.


    Ich fürchte dieser Krieg wird entweder verloren oder sehr lange Dauern.
    Der niedrigste Preis des Friedens wird erst sehr spät erreicht werden.
    Putin treibt ihm mit jeden Kriegsverbrechen hoch und die Ukraine wird wegen der Nato Waffenlieferungen geringeren Verschleiß ausgesetzt, was die Senkung des Preises verringert.

    Und Putin braucht einen Erfolg um den Krieg zu beenden.
    Solange wird es keinen Frieden gäben.
    Russland müsste schon extrem verlieren, um einen Frieden möglich zu machen.

    Und das ist äußerst unwahrscheinlich.


    Vermutlich werden viele Ukrainer in restlichen Europa neue Heimate finden und dort heimisch werden müssen. Je länger der Krieg dauert, desto mehr werden nicht mehr zurückkehren.

  6. #1245
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Heute ist es ja genau ein Jahr her, dass der Krieg ausgebrochen ist. Mir war es gar nicht so bewusst, weil die Zeit gefühlt wie im Flug vergangen ist, aber für viele Ukrainer hat sich dieser Tag regelrecht ins Gedächtnis gebrannt. Vor allem auch bei den Kindern. Mein Partner erzählte mir, dass die Kinder, die er psychologisch betreut, bereits gestern extrem traurig waren und an diesen Tagen besondere Unterstützung brauchten. An manchen Schulen gab es wohl heute auch spezielle Veranstaltungen dazu. Ich finde es gut, dass man die Jüngsten nicht alleine damit lässt, auch wenn man als Nicht-Betroffener keine Vorstellungen hat, was es bedeutet, alles zu verlieren und in ein neues Leben geworfen zu werden.

  7. #1246
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Heute ist es ja genau ein Jahr her, dass der Krieg ausgebrochen ist. Mir war es gar nicht so bewusst, weil die Zeit gefühlt wie im Flug vergangen ist, aber für viele Ukrainer hat sich dieser Tag regelrecht ins Gedächtnis gebrannt. Vor allem auch bei den Kindern. Mein Partner erzählte mir, dass die Kinder, die er psychologisch betreut, bereits gestern extrem traurig waren und an diesen Tagen besondere Unterstützung brauchten. An manchen Schulen gab es wohl heute auch spezielle Veranstaltungen dazu. Ich finde es gut, dass man die Jüngsten nicht alleine damit lässt, auch wenn man als Nicht-Betroffener keine Vorstellungen hat, was es bedeutet, alles zu verlieren und in ein neues Leben geworfen zu werden.
    Ist irgendwie völlig verrückt. Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem der Überfall stattgefunden hat. Jetzt, ein Jahr später, ist verdammt viel passiert und zu meiner Überraschung gibt es die Ukraine noch. Damit habe ich genau vor einem Jahr nicht gerechnet. Ich muss wirklich zugeben, dass ich es dem Land nicht zugetraut habe so lange durchzuhalten und echt Gegenwehr leisten zu können.

    Für die Menschen ist das eine Katastrophe. Das kann einen nur unglaublich leid tun.

  8. #1247
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Die aktuellen Kämpfe spielen sich
    -einerseits hauptsächlich noch bei der Eroberung bei Bachmut ab, wo allein die Nachschubsituation der ukrainischen Soldaten in Bachmut zunehmend prekär werden dürfte. Die Bahnlinie, die nach Bachmut führt, ist in Reichweite der russischen Kräfte, und die Hauptstraße an der anderen Seite, die nach Bachmut führt, ist auch nicht viel weiter entfernt. Man läuft hier akut Gefahr, ein kleines Stalingrad zu erleben - und dann ist der Weg ins Hinterland erstmal frei.
    - und andererseits weiter nordöstlich in der russischen Defensive.
    Vor knapp über einem Monat beschrieben, ist es nun so weit: Die Ukraine läuft realistisch Gefahr, in Bachmut nun eingekesselt zu werden. Der Schienenverkehr von ukrainischem Territorium nach Bachmut ist seit einigen Tagen abgeschnitten, und die Russen versuchen nun, die letzte nach Bachmut verbleibende Verbindungsstraße noch einzunehmen - sie ziehen die Schlinge zu.

    Im Osten der Ukraine stehen die Ukrainer vor schweren Entscheidungen: Die Lage in der heftig umkämpften Stadt Bachmut wird immer heikler. Russische Vorstöße nähern sich der letzten freien Verbindungsstraße.
    Nachschublieferungen extrem schwer
    [...]
    Schon jetzt sind Nachschublieferungen und Verwundetentransporte nur noch unter Gefechtsbedingungen möglich.
    https://www.n-tv.de/politik/Bachmut-...e23949801.html

    Wenn die Einkesselung erfolgt ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis den ukrainischen Soldaten in Bachmut die Vorräte und Ressourcen ausgehen. Bachmut ist dann verloren, automatisch. Wieso die Ukraine so an Bachmut festhält, statt sich zurückzuziehen, ist unverständlich.

  9. #1248
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Hast fu nicht selbst gesagt, das Bachmut ein wichtiger Knotenpunkt ist und dass dieser eine weitläufige Invasion ermöglicht?

  10. #1249
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    "Europa importiert kein russisches Gas mehr!" - von wegen.

    Der russische Staatskonzern Gazprom hat seit dem Jahresbeginn die Lieferungen über die Ukraine jedoch wieder auf den im Jahr 2022 höchsten Stand erhöht: rund 42 Millionen Kubikmeter täglich.
    Österreich wieder zu 70 Prozent von russischem Gas abhängig
    Umso mehr: Das Land, das seine Gaslieferungen wegen des russischen Angriffes auf die Ukraine abzubauen versuchte, ist wieder in alte Muster zurückgefallen und hat seine Abhängigkeit wieder auf über 70 Prozent ausgebaut. Im Januar waren es sogar 81 Prozent, geht aus dem Energie-Dashboard des Klimaministeriums hervor.
    https://www.berliner-zeitung.de/wirt...ssen-li.320485

    Das sind 420 Gigawattstunden Gas, die Österreich täglich über Pipelines von Russland importiert (bei ca. 90Twh Gasspeicher, die Österreich besitzt). Zum Vergleich: Die LNG Terminals, die Deutschland in Betrieb genommen hat und seit dem 21.12.2022 Gas ins deutsche Gasnetz einspeisen, schaffen es auf durchschnittlich 129,39 Gigawattstunden täglichen Gasimport - also weniger als ein Drittel dessen, was allein Österreich noch an Pipeline-Gas aus Russland bezieht. Konkret bedeutet das: Von 01.01.2023-28.02.2023 wurden 24,78Twh Gas über Pipelines von Russland importiert. Ohne diesen Import läge der Gasspeicher-Füllstand Österreichs nicht bei 68,2Twh, sondern nur bei 43,42Twh - Importe im Oktober, November und Dezember völlig unberücksichtigt. Geht man hier von gleichbleibenden Importen aus, dann läge man noch bei 4,78Twh Gasspeicher-Füllstand. Österreich hat heute 0,53Twh Gas ausgespeichert, bei 0,42Twh Gasimport aus Russland. Ohne den Gasimport und mit diesem vorhandenen Restfüllstand würden die Gasspeicher Österreichs also noch für 5 Tage reichen - dann wär Schicht im Schacht.

    Die Gaskrise blieb diesen Winter glücklicherweise ja aus, und wird diesen Winter in Europa auch nicht mehr eintreten - bis auf vielleicht in Frankreich, die haben noch ca. 42% im Gasspeicher und speichern aktuell täglich ungefähr 1% davon aus. Bedeutende Faktoren für das Ausbleiben der Gaskrise:

    1) Der Winter war extrem mild.

    -Oktober 2022 im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode (1991-2020): +3,1 Grad
    -Oktober 2022 im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode (1961-1990): +3,5 Grad

    -November 2022 im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode (1991-2020): +1,6 Grad
    -November 2022 im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode (1961-1990): +2,4 Grad

    -Dezember 2022 im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode (1991-2020): +/-0 Grad
    -Dezember 2022 im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode (1961-1990): +1 Grad

    -Januar 2023 im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode (1991-2020): +2,6 Grad
    -Januar 2023 im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode (1961-1990): +4,0 Grad

    -Februar 2023 im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode (1991-2020): +1,7 Grad
    -Februar 2023 im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode (1961-1990): +2,8 Grad

    https://www.dwd.de/DE/presse/presseseite_node.html

    Die Bundesnetzagentur geht pro Woche und Grad Temperaturschwankung von einer Verbrauchsänderung von einer Twh Gas aus. Das bedeutet, vom 01.10.2022 bis 28.02.2023 hat Deutschland allein 38,86Twh weniger Gas verbraucht aufgrund eines deutlich zu milden Winters - deutlich milder, als ein durchschnittlicher Winter in der aktuellen Vergleichsperiode - und 59,11Twh weniger Gas als im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode. Von einem kälter ausfallenden Winter will man hier gar nicht sprechen - zumal der März i.d.R. auch noch keine sommerlichen Temperaturen beschert.

    https://www.morgenpost.de/politik/ar...20Winter%20aus.

    In Frankreich geht jedes Grad weniger einher mit 2,4GW höheren Strombedarf. Das sind pro Woche 403,2Gwh Strom, die aus Gas erzeugt werden müssten, mit Wirkungsgrad 50% bedeutet das also ca. 0,8Twh mehr Gasverbrauch pro Woche - also 0,8x38,86Twh = 31 Twh Gasminderverbrauch, wenn man die Temperaturkurve auch über Frankreich drüberlegen würde. Frankreichs Gasspeicherstand läge dann nicht mehr bei 42%, sondern nur noch bei 18,7% - oder bei 0,8x59,11Twh = 47,29Twh Gasminderverbrauch dann nur noch bei 6,9%, und man hätte mit aktueller Ausspeicherung dann noch Gas für 7 Tage, und dann wär Schicht im Schacht.


    2) Europa importiert immer noch jede Menge Gas aus Russland. Einerseits Pipeline-Gas, andererseits LNG.

    EU hat Flüssiggas-Importe aus Russland erhöht
    Die Flüssiggas-Importe aus Russland sind im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Denn vor Beginn des Ukraine-Krieges wurden 21 Prozent weniger Flüssiggas (LNG) aus Russland importiert als aktuell. Das geht aus den aktuellsten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Icis hervor, wie das Handelsblatt berichtet.
    https://www.merkur.de/wirtschaft/lng...tt%20berichtet.

    Wenn Europa vor dem Ukraine-Krieg 21% weniger LNG Gas von Russland importiert hat, als jetzt, dann hat Europa also seine LNG Importe um 26,5% aus Russland gesteigert. Die Zahlen dürfen nicht äquivalent verwendet werden - wenn an der Börse eine Aktie 50% Wert verliert, muss die Aktie für denselben Ausgangswert nicht um 50% steigen, sondern um 100%.
    100 Euro in Aktien investiert - 50% weniger = 50 Euro. Wenn die 50 Euro um 50% steigen, wären das nur 75 Euro - um wieder auf 100 Euro zu kommen, braucht es also eine Steigerung um 100%.

  11. #1250
    swagni swagni ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Bist ja früh draufgekommen, dass Österreich von Spaten regiert wird, die bis zu den Schultern in Russlands Kehrseite stecken.

  12. #1251
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Ein wirklich wertvoller Beitrag von dir dazu, vielen Dank für die ausführliche und interessante Darstellung deiner Position!

    Es ging im Übrigen darum, die - stellenweise ja auch hier im Forum vertretene - Ansicht, man sei unabhängig von russischem Gas, in die Kategorie "Märchen, Fabeln und Legenden" zurückzuschicken.

  13. #1252
    Thaddaeus Thaddaeus ist offline
    Avatar von Thaddaeus

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Von diesem angeblichen Märchen habe ich bisher noch nie etwas gelesen oder gehört. Weder aus der Politik, noch aus den Medien und auch nicht stellenweise hier im Forum.

    Alleine: "Man" ist heute weniger abhängig als noch vor einem Jahr und "man" ist folgerichtig dabei, diese angewachsene Abhängigkeit Schritt für Schritt weiter abzubauen.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Wenn die Einkesselung erfolgt ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis den ukrainischen Soldaten in Bachmut die Vorräte und Ressourcen ausgehen. Bachmut ist dann verloren, automatisch. Wieso die Ukraine so an Bachmut festhält, statt sich zurückzuziehen, ist unverständlich.
    Dass Bachmut dauerhaft nicht gehalten werden kann zeichnet sich ja schon seit mehreren Wochen deutlich ab.

    Warum die Ukraine daran so festhält ist mehr dem Umstand geschuldet, dass diese seit über einem halben Jahr extrem umkämpfte Stadt mittlerweile eine hohe Symbolkraft hat. Nicht nur für die Ukrainer - die Russen nehmen für die Einnahme dieser militärstrategisch eher unwichtigen Stadt außerordentlich hohe Verluste in Kauf. Derzeit fallen täglich mehr Russen als zu den Hoch-Zeiten des zweiten Weltkriegs.
    Das ukrainische Militär nutzt die Situation also womöglich auch einfach deshalb bis zum Ende, um bis dahin die russischen Verluste an Material und Personal zu maximieren, die sowieso schon beträchtlich sind.

  14. #1253
    swagni swagni ist offline

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Ein wirklich wertvoller Beitrag von dir dazu, vielen Dank für die ausführliche und interessante Darstellung deiner Position!

    Es ging im Übrigen darum, die - stellenweise ja auch hier im Forum vertretene - Ansicht, man sei unabhängig von russischem Gas, in die Kategorie "Märchen, Fabeln und Legenden" zurückzuschicken.
    Ja, danke, aber ich weiß selbst, dass ich eine unersetzliche Bereicherung für die Welt bin. Das musst du mir also nicht mehr erzählen.

    Viel eher ist es so, dass man vorallem in Österreich immer noch viel zu enge Kontakte nach Russland hat und daher garkein Interesse an einer solchen Unabhängigkeit besteht. Was im Angesicht der derzeitigen Lage einfach nur armselig ist.

    Wenn man wollte, hätte man die Abnahme von russischem Gas längerfristig minimieren können, davon ist man weit, weit entfernt.

  15. #1254
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    ++ 15:15 In Lettland beschlagnahmte Autos von Alkohol-Fahrern werden in die Ukraine geschickt +++
    Seit diesem Jahr gilt in Lettland ein neues Gesetz: Wer betrunken am Steuer erwischt wird, verliert sein Auto. Reinis Poznaks kommt das sehr gelegen. Er kauft seit einem Jahr mit Spenden Autos und schickt diese in die Ukraine. Die beschlagnahmten Autos stehen bei ihm nun förmlich Schlange.

    Nette Aktion.

  16. #1255
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Gab mal netten Bericht in Fernsehen.

    Man geht davon aus, dass Kampfflugzeuge geliefert werden.

    Grund: Die Ausbildung der Piloten dauert ein Jahr und es werden wohl Ukrainer für Kampfflugzeuge ausgebildet.

    Daher ist dieser NO GO Schritt quasi bereits entschieden.

  17. #1256
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Munitionsmangel Russland Die Dritte!

    Nach dem Einsatz Luftabwehr Munition als Artillerie und der Rationiernung folgt nun alte Munition.

    Russland soll nun als unbrauchbar bewertete Munition einsetzen.



    Russland erkennt nun den Internationalen Gerichtshof in den Haag nicht mehr an.

  18. #1257
    Thaddaeus Thaddaeus ist offline
    Avatar von Thaddaeus

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    Russland erkennt nun den Internationalen Gerichtshof in den Haag nicht mehr an.
    Nun?
    Was ist daran neu?

    Russland hat den Gerichtshof noch nie anerkannt...

  19. #1258
    gokusan gokusan ist offline
    Avatar von gokusan

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Dieser Internationalen Gerichtshof in den Haag ist ein Witz wie die UNO und Un.

  20. #1259
    Thaddaeus Thaddaeus ist offline
    Avatar von Thaddaeus

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Zitat gokusan Beitrag anzeigen
    Dieser Internationalen Gerichtshof in den Haag ist ein Witz wie die UNO und Un.
    Kein so großer wie dieser Beitrag von dir...

  21. #1260
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    Der Ukraine-Konflikt 2022

    Bedauerlicherweise hat @gokusan recht.

    Hat die UNO diesem Krieg Einhalt geboten?

    Haben Drohungen eigentlich eine Wirkung?

    In ihrer jetzigen Form ist die UNO nur noch für das Aufräumen zuständig.

    Sie versucht Konflikte in Vorfeld zu verhindern, scheitert an der Lösung und muss danach Aufräumen.

    Sieht man auch an Klimaschutz.

    Das System UNO muss reformiert werden, genau wie die EU.

    Es darf eigentlich keine ständigen Sicherheitsrate geben und bei EU müssten Beschlüsse mit einfacher oder bei sehr wichtigen Anliegen mit großer Mehrheit beschlossen werden. Nur die allerwichtigsten Beschlüsse sollten einstimmig erfolgen.

    Derweil bombadiert Putin Zivilisten.

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