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Thema: Der Ukraine-Konflikt 2022
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11.02.2022, 23:04 #1HardAndSoft
Der Ukraine-Konflikt 2022
Leider mehren sich die Zeichen, dass eine friedliche Lösung des Konfliktes um die Ukraine unwahrscheinlicher wird.
Mehrere Länder haben heute ihren Staatsbürgern geraten, die Ukraine so schnell wie möglich zu verlassen. Dazu gehören die USA, Kanada, Japan, die Niederlande, Norwegen, Estland, Lettland und Großbritannien.
Die USA wollen zusätzliche 3000 Soldaten zur polnischen Ostgrenze entsenden.
Die CIA geht davon aus, dass ein russischer Angriff auf die Ukraine für kommenden Mittwoch, den 16.02.2022, geplant sei. Die USA haben mit den europäischen Verbündeten bereits Krisenrat gehalten. Die Rhetorik der USA und Russlands wird immer aggressiver.
Dieser Thread dient dazu, sich über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen.
https://www.tagesschau.de/ausland/uk...-nato-101.html
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12.02.2022, 01:42 #2Jonny Knox
Der Ukraine-Konflikt 2022
Also Mittwoch passt mir gar nicht, da hätte ich vorgehabt, länger zu arbeiten. Naja, zumindest nicht an einem Freitag, das würde das Wochenende echt versauen.
Edit: Warum eigentlich nicht weiterhin diesen Thread nutzen? Russland vs. NATO
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12.02.2022, 12:52 #3vieraeugigerZyklop
Der Ukraine-Konflikt 2022
Nun werden auch deutsche Bürger gebeten das Land zu verlassen
https://www.spiegel.de/politik/deuts...RPU89NcCvtlFcJ
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12.02.2022, 14:00 #4Blizzard_Black
Der Ukraine-Konflikt 2022
Was bringt Russland denn der Einmarsch in die Ukraine? Putin hat es geschafft, dass jeder wieder mit ihm telefoniert und sich mit ihm an den Tisch setzt. In der Welt wieder ein bekanntes Gesicht. Welche Vorteile hat Putin vom Einmarsch in die Ukraine? Erstens setzt er sich dem Risiko aus, dass ihm das gleiche passiert, wie 1939/1940 in Finnland, da war eine militärisch unmotivierte russische Übermacht nicht im Stande, ein militärisch vollkommen unterlegenes Finnland, bis auf kleine Gebiete, einzunehmen. Wer garantiert Putin denn, dass ihm das Selbe nicht auch in der Ukraine passieren wird?
Und Zweitens: Abseits davon wären Sanktionen des Westens auch ein Problem für Russland selbst. Sanktionen tun beiden Parteien weh, allen voran natürlich Europa aufgrund der Abhängigkeit von russischem Gas. Allerdings waren die Füllstände der Gasspeicher im Winter und Herbst 2021 sehr niedrig im langfristigen Vergleich, und durch Ausbleiben des diesjährigen Winters sitzt Europa bezüglich Gas trotzdem noch nicht auf dem Trockenen. Greift Russland jetzt an, sitzt Europa und Deutschland morgen/nächste Woche trotzdem nicht im Dunkeln, man kann sich also wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland tatsächlich "leisten", da noch Reserve vorhanden ist, die Temperaturen tendenziell weiter steigen werden, die Tage wieder länger werden und auch PV wieder nennenswerte Mengen Energie bereitstellen wird. Der Profiteur von wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland ist doch definitiv die USA. Biden schafft dann, was Trump nicht geschafft hat - nämlich, dass amerikanisches Fracking-Gas en Masse nach Europa exportiert wird. Deswegen ist man ja auch so scharf drauf und nutzt Nord Stream 2 als Verhandlungsposition für Russland aus - schon ulkig, dass die USA mit etwas drohen können, was zwischen Deutschland und Russland existiert und die USA überhaupt nicht beteiligt sind. Aber wie so üblich in DE - lass das mal den Papa machen, der Papa macht das gut...
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12.02.2022, 14:17 #5daywalker2609
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12.02.2022, 15:41 #6Higgs
Der Ukraine-Konflikt 2022
Naja das läuft alles sicher mit Absprache Chinas ab. Die werden sicher gleichzeitig Taiwan angreifen und überall auf der Welt werden Konflikte ausbrechen. Die USA ist auch sehr zerbrechlich und aufgrund Covid hat sich weltweit viel Frust aufbaut und die Inflation steigt. Solch Sanktionen werden jedes Land hart treffen da kommt niemand heil raus besonders die Staaten die Ukraine bewaffnen könnten zur Zielscheibe Russlands werden daher hat man mit der Helmlieferung ordentlich gehandelt.
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12.02.2022, 16:39 #7Jonny Knox
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12.02.2022, 16:48 #8Oral B Sonic Compl
Der Ukraine-Konflikt 2022
Absolut nicht. Die USA haben jedes mal einen "Rally around the flag"-Effekt bei militärischen Handlungen gezeigt, ob nun 1940, 1970(Vietnam), 1990(Golfkrieg), 2001(Afghanistan) oder 2003(Irakkrieg). Den USA wird ein militärischer Konflikt innenpolitisch eher helfen, als das er ihnen schaden würde - vorausgesetzt, der dauert maximal 3-5 Jahre und sie können sich ausreichend daran beteiligen. Dazu müssten sie allerdings sehr stark mobilmachen und das wird zu lange dauern. Das Verschiffen vom notwendigen Großkampfgerät wird einfach nicht schnell genug passieren. Den letzten Ukrainekonflikt hat Russland durch Geschwindgkeit gewonnen. Einen Angriff am Mittwoch würde ich ausschließen, einen Angriff am Wochenende, bspw in der Nacht von Freitag auf Samstag halte ich für wahrscheinlicher, weil die meisten europäischen sowie amerikanischen Streitkräfte, Verteidigungsbehörden und Parlamente am Wochenende weniger schnell reagieren.
So, und wenn ich mir das an den Fingern abzählen kann, können das auch die Russen, China und die USA. Ich wette, das die CIA gesagt hat "Ab Mittwoch" und die Presse hat daraus "Am Mittwoch" gemacht.
Bezüglich China: Noch nicht. China sollte militärisch noch nicht weit genug sein und vermutlich werden sie aus symbolischen Gründen bisher auch noch verzichten. Die entsprechenden Parteijubiläen sind noch nicht erreicht.
Darüber hinaus ist ein Krieg an diesen zwei Fronten für die USA kein Problem, der Pazifik ist dann ein Problem für die Navy und die Marines während in Europa die Army in Zusammenarbeit mit der Air Force kämpft.
Die Geographie. Finnland konnte aufgrund seiner Wälder damals extrem gut einzelne Teile der russischen Armee einkesseln und aufreiben, in den im nachhinein so genannten Mottli-Taktiken. Das funktioniert wie folgt: Die Rote Armee musste in Finnland sich nicht über eine breite Front bewegen, sondern entlang schmaler Straßen durch die Wälder und wurde exrtem in die Länge gestreckt. Die Finnen haben immer wieder Teile dieser Verbände abgetrennt und von vorne und hinten beschossen, wo ihre zahlenmäßige Unterlegenheit aufgrund der schmalen Front keine Rolle gespielt hat.
Die Ukraine ist ein Land für Panzergefechte und Artillerie, alles vergleichbar mit norddeutscher Agrarwüste. Das ganze Land ist eine "Fulda-Lücke" und dementsprechend kann man hier mit sehr breiten Fronten kämpfen. Russland hätte keine taktischen Nachteile wie in Finnland.
Hilfreiches Kartenmaterial: https://www.bloomberg.com/graphics/2...nato-conflict/
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13.02.2022, 21:30 #9ayu-butterfly
Der Ukraine-Konflikt 2022
Putins Diplomat zu Ukraine-Krise
"Wir scheißen auf Ihre ganzen Sanktionen"
Russland sei bereits mit vielen Sanktionen belegt, die "gewissermaßen eine positive Wirkung auf unsere Wirtschaft und Landwirtschaft hatten", sagte Tatarinzew. Russland sei inzwischen autarker. "Wir haben keinen italienischen oder Schweizer Käse, aber wir haben gelernt, genauso guten russischen Käse auf der Basis italienischer und Schweizer Rezepte zu produzieren", sagte Tatarinzew. "Neue Sanktionen sind nichts Positives, aber sie sind auch nicht so schlimm, wie der Westen behauptet."[...]
http://www.google.com/amp/s/amp.n-tv...e23124530.html
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13.02.2022, 22:17 #10gamefreake89
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14.02.2022, 11:48 #11Oral B Sonic Compl
Der Ukraine-Konflikt 2022
Die Bundesregierung will keine letalen Waffen an die Ukraine liefern.
https://www.spiegel.de/ausland/ukrai...d-fd5de9fc18bc
Stattdessen wollen sie gepanzerte Fahrzeuge liefern, soweit verfügbar. Mit denen kann man aber keine Panzer abwehren.
Ich verstehe schon, warum die das machen, sieht halt blöd aus wenn russische Soldaten durch deutsche Panzerabwehrwaffen sterben - Aber es wirkt trotzdem so, als ob man der Ukraine nicht zuhört.
Ukraine: "Wir brauchen Panzerabwehrwaffen, weil uns ein Panzerkrieg bevorsteht. Was könnt ihr uns liefern?"
Bundesregierung:"Wir liefern keine Waffen, denn Krieg ist doof"
Russland: *Marschiert mit Panzern bei wenig Gegenwehr ein*
Bundesregierung: *surprised pikachu*
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14.02.2022, 12:12 #12Jonny Knox
Der Ukraine-Konflikt 2022
Stimmt, denn nur Deutschland hat Waffen, die gegen Panzer helfen. Außerdem wird sich bei jeder Gelegenheit über deutsche Waffen und Ausrüstung lustig gemacht, aber gegen die Russen sollen sie jetzt das Allheilmittel sein? Sehr seltsam.
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14.02.2022, 12:51 #13Blizzard_Black
Der Ukraine-Konflikt 2022
Warum will man sich als Deutscher eigentlich immer aus der Verantwortung ziehen? Die Ukraine gab mal ihr Atomwaffenarsenal ab, weil garantiert wurde, dass die Ukrainischen Grenzen nicht verletzt werden. Da hat man sich ja wunderbar dran gehalten in den letzten 10 Jahren.
Man muss sich halt entscheiden, was man will. Will man Russland und Putin alles durchgehen lassen? Wenn ja, bis wohin denn? Ukraine noch in Ordnung, Belarus? Polen auch noch? Und Ost-Berlin vielleicht auch noch?
Sollte Putin tatsächlich in die Ukraine einmarschieren, dann wird ihn ein erhobener Zeigefinger und "dudududu, böser Putin" nicht wirklich abschrecken. Hitler hatte es auch so gemacht, Österreich, Sudentendeutschland, und schwups war man in Polen, Frankreich, Norwegen, ...
Und die USA werden einen Teufel tun und Krieg mit Russland anfangen. Zwei atomare Supermächte und die Gefahr des 3. Weltkriegs mit Einsatz von Atomwaffen - das ist ja gerade das, was die Welt wirklich braucht.
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14.02.2022, 13:04 #14Eisuke261990
Der Ukraine-Konflikt 2022
Weil Deutschland sich schon über die letzten 20 Jahre zu sehr verpokert hat in Sachen geopolitischer Lage. Sich da nun einzumischen wäre für Deutschland eine mittelgroße Katastrophe.
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14.02.2022, 14:59 #15Oral B Sonic Compl
Der Ukraine-Konflikt 2022
Man macht sich normalerweise über den Ausrüstungsstand der Bundeswehr lustig, oder die Fachferne Presse, die mit elementaren Begriffen der Rüstungsindustrie nichts anfangen kann und daher echt wenig Ahnung hat - die machen Witze über die Fähigkeiten der modernen Ausrüstung. Man erinnere sich nur an den Fall G36. Klar gibt es immer mal wieder merkwürdige Fehler in der Planung, wo ein bischen mehr Weitsicht mehr gebracht hätte - bspw die Maschinenkanone des Tigers bzw der Mangel davon - aber so eine Kanone ist für einen Panzerabwehrhubschrauber, der in eine generelle Angriffsrolle gegen Infanterie von einer Einsatzarmee gepresst wird, nunmal nicht im Lastenheft. Schlimmer sind eher die Fähigkeitenlücken, wie die mangelnde Heeresflugabwehr.
Das Equipment, das wir haben, ist international ziemlich beliebt. Der Eurofighter wurde verkauft, zwar nicht viel, aber es gibt ihn auch anderswo und der Leopard 2 hat sich wirklich absurd gut verkauft.
Das unsere Presse wenig Ahnung hat, merkt man schon an der Formulierung der Presse: Ukraine fordert Panzerabwehrraketen.
Welche denn?
Panzerfaust, Milan, TOW? Schulter-, Lafette-, Fahrzeuggestützt?
Vielleicht sogar Systeme, die wir gar nicht haben, wie die für eine wenig mechanisierte verteidigende Armee hervorragende, aber auch nicht gerade billige Javelin?
Was für einen Fähigkeitenmix wollen die haben?
Man kann den Klimawandel auch mit nuklearem Winter einbremsen...
Dann kann man auch weiter 6l Biturbo DieselV8 Pickups fahren. Zwar durch eine Wüste, die auch bei Nacht noch leuchtet, aber es geht.
Die andere Option sind limited tactical strikes. Danach gibt es dann einen relativ unschönen nuklearen Schlagabtausch - bei dem man vielleicht nicht in Kaiserslautern oder Anchorage sein möchte - bis beide Seiten sagen "Gut, reicht." Es bleibt in diesem Fall zu hoffen, das man bei militärischen Zielen bleibt und nicht auf strategische Ziele wechselt, weil dann wird es wirklich hässlich und wir fangen an in Megadeath zu zählen.
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15.02.2022, 10:38 #16ZhaoYun
Der Ukraine-Konflikt 2022
Russland verkündet Teilabzug der Truppen.
Scholz will sich keinen russischen PCR Test unterziehen.
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15.02.2022, 13:02 #17
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15.02.2022, 13:10 #18ZhaoYun
Der Ukraine-Konflikt 2022
Hab ich gelesen.
Hast du ne Ahnung warum?
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15.02.2022, 13:27 #19HardAndSoft
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15.02.2022, 13:49 #20ZhaoYun
Der Ukraine-Konflikt 2022
Danke, genau sowas vermutet, aber ich dachte es laut auszusprechen gleicht einer unbewiesenen Verschw;rungstheorie.
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Der Ukraine-Konflikt 2022