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  1. #41
    Nectix Nectix ist offline

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Lies erstmal den Beitrag oben.
    Nicht nötig, denn was du "oben" über Erinnerungen schreibst ist längst bekannt; dazu bedarf es von dir doch keine "Aufklärung".

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Ich haltte Rufflemuffins Aussage durchaus für denkbar.
    Ihre Aussage steht; Punkt.
    Es gibt keinen Grund, bei derartigen persönlichen Erfahrungsberichten auf irgendwelche Albernheiten auszuweichen.

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    Der neue linke Rassismus

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Rufflemuffin

    Der neue linke Rassismus

    Ja, das wird mir jetzt auch zu blöd. Wenn einem nach dem Rückbezug auf eine Studie, dem Fachwissen aus dem eigenen Studium, den eigenen Erfahrungen, den Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld, die von weiteren Personen mit Migrationshintergrund gemacht wurden, die sich zusätzlich inhaltlich alle gegenseitig unterstützen, noch aufgetischt wird, man suche nur nach der einfachsten Erklärung, wird man dich eh nicht überzeugen können. Du brauchst deutlich weniger, um dich davon zu überzeugen, dass das doch sicher nicht so ist und es eine andere Erklärung geben muss. Man will die Probleme der anderen nicht sehen - kam in diesem Thread auch schon häufiger vor - daher lasse ich euch an dieser Stelle mit eurem Leid des weißen Mannes alleine.

  4. #43
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Nectix Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Grund, bei derartigen persönlichen Erfahrungsberichten auf irgendwelche Albernheiten auszuweichen.
    Es könnte Diskriminierung Aufgrund der nationalen Herkunft sein, aber nach dem was sie schreibt, kommt genauso gut eine soziale Diskriminierung Aufgrund der sozialen Schicht in Betracht. Nichts Anderes wollte ich zum Ausdruck bringen.

    Zitat Rufflemuffing
    Ja, das wird mir jetzt auch zu blöd. Wenn einem nach dem Rückbezug auf eine Studie, dem Fachwissen aus dem eigenen Studium, den eigenen Erfahrungen, den Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld, die von weiteren Personen mit Migrationshintergrund gemacht wurden, die sich zusätzlich inhaltlich alle gegenseitig unterstützen, noch aufgetischt wird, man suche nur nach der einfachsten Erklärung, wird man dich eh nicht überzeugen könne
    Handeln diese Studien über dein Leben oder was? Es gibt auch Studien darüber das die soziale Herkunft entscheidend ist. Nur 7% aller Arbeiterkinder machen Abitur und besuchen eine Universität. Bei Kindern aus Akademiker Haushalten sind es hingegen über 80%. Wie sollen deine Studien denn jetzt belegen, dass das eine und nicht das Andere der Entscheidende Faktor bei der Empfehlung gewesen ist? Wie willst du das denn bitte herausrechnen?

  5. #44
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    1. Ich habe nichts "partout" abgetan, sondern ziehe es lediglich in Betracht. Denn wir wissen ...
    2. nicht wie die Aussage gemeint ist (und ob sie so überhaupt exakt stattgefunden hat - hallo? Lasst mal die Kirche im Dorf. Teilweise widersprechen sich Augenzeugen schon nach wenigen Monaten, aber hier will man genau wissen was vor zwei Jahrzehnte in einem Minutengespräch gesagt wurde?) und die Anderen Aussagen wie "deine Eltern können dir nicht helfen" lassen
    3. auch eine soziale Selektion in betracht kommen, von denen auch die Mehrheit der Deutschen Kinder betroffen ist.
    4. Das die Mehrheit keine Gymnasialempfehlung bekommen hat, ist kein Beweis für die Aussage die du bei "kannst du nicht lesen" zitiert hast. Wie du sicher gelesen hast: Die Mehrheit bekommt nie eine Gymnasialempfehlung. Das ist der Standard und keine diskriminierende Ausnahme Aufgrund der Nationalität.
    Toll, nach dieser These würde es nie ausländische Abiturienten geben. Denn wenn die Eltern kein Abi haben, kommen die Kinder auch nicht aufs Gymnasium. Die haben dann also auch kein Abi und können deren Kinder auch wieder nicht aufs Gymnasium schicken. Wie könnte man diese fortlaufende Benachteiligung denn nur nennen? Vllt Diskriminierung?

    Je nach Bundesland gehen 1/3 bis 1/2 aller Schüler von der Grundschule im Anschluss auf ein Gymnasium (https://www.tagesspiegel.de/politik/...m/6454912.html Ich habe ganz bewusst einen Artikel mit älteren Daten herangezogen, da Rufflemuffin ja nicht erst 2017 aufs Gymnasium gekommen ist...^^).
    Keine Ahnung, wie groß die Klasse von Rufflemuffin war, aber zu meiner Zeit wären 1/3 weit mehr als "eine Hand voll" gewesen. Und selbst wenn: Bei Wechselquoten von 40-50%, die auch auf Empfehlungen der Lehrer zustande kommen, kann man ja nicht sagen, dass ein Kind mit ausreichend guten Noten nicht aufs Gymnasium geschickt wird, nur weil die Eltern nicht helfen könnten. Da muss man halt in der Schule mehr Fördermöglichkeiten schaffen, statt solche vielversprechenden Kinder dann abzusägen (gilt für Kinder mit ausländischem und deutschem Hintergrund natürlich gleichermaßen).

    Außerdem, wenn die Lehrerin nicht mehr Kinder hätte aufs Gymnasium schicken "dürfen", hätte sie das ja auch sagen können?


    PS: Gibt es eigentlich einen Nachweis für diese ominöse Quote? Habe auf die schnelle dazu nichts im Internet gefunden.

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Das ist überhaupt nicht eindeutig Diskriminierung Aufgrund der Nationalität. Es kann genauso gut sein, dass 4 der Schüler aus gutem Elternhause kommen (soziale Selektion) und bei den Anderen zwei Kindern die Eltern Stress gemacht haben und auf Teufel komm raus auf die Gymnasialempfehlung gepocht haben. Alles gelebte Praxis - sprich mal mit Lehrern, was in den Schulen "so abgeht". Da bekommt das Kind mit guten Schnitt vom Metzger-Elternhaus die Hauptschulempfehlung, und die Tochter vom Landarzt die Gymnasialempfehlung. Sowas passiert eben auch.

    Diskriminierung ist einzig und allein die "einfachste Erklärung" aus deiner Sicht. Eben weil du vielleicht die Anderen Faktoren gar nicht kennst. Ne sorry - das ist noch lange kein Beweis.
    Es ist für dich also keine Diskriminierung, wenn das Kind reicher Eltern die Chance auf ein vorteilhafter Leben gewährt wird, während das Arbeiterklassen-Kind doch bitte in seiner Kaste zu bleiben hat?

  6. #45
    Nectix Nectix ist offline

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Es könnte Diskriminierung Aufgrund der nationalen Herkunft sein, aber nach dem was sie schreibt, kommt genauso...
    ... blabla...
    Nach dem was sie schreibt war es Diskriminierung aufgrund der nationalen Herkunft, was ihre in dick formatierte Aussage auch verzeichnet. Da du nicht dabei warst ist jede weitere Fantasievorstellung deinerseits dazu so sinnig wie ein Loch im Kopf.

    In diesem Sinne bin auch ich raus; und schenke dir das letzte Wort. Kannst es wohl gebrauchen.

  7. #46
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Toll, nach dieser These würde es nie ausländische Abiturienten geben. Denn wenn die Eltern kein Abi haben, kommen die Kinder auch nicht aufs Gymnasium. Die haben dann also auch kein Abi und können deren Kinder auch wieder nicht aufs Gymnasium schicken. Wie könnte man diese fortlaufende Benachteiligung denn nur nennen? Vllt Diskriminierung?
    Ja. Das ist aber soziale Diskriminierung Aufgrund der sozialen Schicht, die jemand angehört, die es gibt und Studien belegen das auch. Das ist aber ein Unterschied zur Diskriminierung in Bezug auf die Nationalität.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Es ist für dich also keine Diskriminierung, wenn das Kind reicher Eltern die Chance auf ein vorteilhafter Leben gewährt wird, während das Arbeiterklassen-Kind doch bitte in seiner Kaste zu bleiben hat?
    Doch das ist auch Diskriminierung. Aber eben nicht Aufgrund der nationalen Herkunft. Soziale Diskriminierung gibt es in allen Arbeiterfamilien. Auch in Deutschen.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    PS: Gibt es eigentlich einen Nachweis für diese ominöse Quote? Habe auf die schnelle dazu nichts im Internet gefunden.
    Liest man immer mal wieder drüber. Jetzt auch nur auf die schnelle, Tendenz ist klar:

    https://www.zeit.de/studium/hochschu...rkinder-bafoeg

    "..Demnach studieren von 100 Kindern aus Akademikerfamilien 77. Von 100 Kindern aus Facharbeiterfamilien sind es hingegen nur 23."

  8. #47
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Liest man immer mal wieder drüber. Jetzt auch nur auf die schnelle, Tendenz ist klar:

    https://www.zeit.de/studium/hochschu...rkinder-bafoeg

    "..Demnach studieren von 100 Kindern aus Akademikerfamilien 77. Von 100 Kindern aus Facharbeiterfamilien sind es hingegen nur 23."
    Und was ist daran jetzt die von dir proklamierte höchstoffizielle Quote, die Lehrer bei ihren Empfehlungen einzuhalten hätten??

    Zur Erinnerung, was du geschrieben hast:
    Der Grund warum ich das schreibe ist, dass es durchaus auch soziale Selektion und Quoten gibt, nach denen Gymnasialempfehlungen ausgesprochen werden.
    So werden Kinder aus sozialschwachen Familien seltener zum Gymnasium geschickt als Eltern aus gebildeten Elternhäusern. Ingsesamt sind die Lehrer dazu angehalten, einen gewissen Schnitt zu wahren. Selbst wenn alle ein sehr gutes Zeugnis hätten, dürfen nicht alle eine Gymnasialempfehlung bekommen.
    Ja - und genau das ist ja Aufgrund der Quoten auch so gewollt.

  9. #48
    Nectix Nectix ist offline

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Und was ist daran jetzt die von dir proklamierte höchstoffizielle Quote, die Lehrer bei ihren Empfehlungen einzuhalten hätten??
    Ich lese da jetzt auch nur heraus, dass die Kinder mit Akademiker-Eltern häufiger studieren (was viele, viele Gründe haben kann) - aber absolut nichts von irgendwelchen Quoten, die Ten hier einfach mal so behauptete. Ich denke, diese von Ten angesprochenen Quoten bezüglich der Gymnasialempfehlungen gibt es überhaupt nicht.

    Ich ziehe es daher in Betracht, dass er sich die einfach nur ausgedacht hat. Ist ja schließlich auch möglich und offensichtlich darf nichts mehr ausgeschlossen werden. Gell?

  10. #49
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Und was ist daran jetzt die von dir proklamierte höchstoffizielle Quote, die Lehrer bei ihren Empfehlungen einzuhalten hätten??
    Die Erteilung erfolgt Aufgrund der Noten, weil die Lehrer dazu angehalten sind, bereits über die Noten zu selektieren und einen Gesamtschnitt zu wahren. So wurde eine Lehrerin beispielsweise in Berlin von ihrer Stelle versetzt, weil ihrer Schüler zu gute Noten hatten und der Schnitt nicht gewahrt wurde : Strafversetzt wegen guter Noten: Grundschul-Rebellin erhält Courage-Preis - SPIEGEL ONLINE Und wenn Kindern von Akademiker Eltern aus diesem Selektionsraster fallen, dann wird da auch schon gerne mal rebelliert und so kommt es, dass mehr Kinder aus Elternhäusern mit hohen Bildungsniveau auf Gymnasien gehen als Arbeiterkinder. Die genauen Prozentsätze sind letztendlich auch egal, es ist schlicht nicht fair und ein bekanntes Problem.

    Und ja, wenn es eine Quote für Noten gibt und daraus eine Gymnasialempfehlung abgeleitet wird, dann gibt es auch eine Quote für Gymnasialempfehlung. Wenn aus A => B folgt und aus B => C, dann folgt aus A => C.

    Und daher bitte auch richtig lesen:

    Zitat Ten
    Der Grund warum ich das schreibe ist, dass es durchaus auch soziale Selektion und Quoten gibt, nach denen Gymnasialempfehlungen ausgesprochen werden.
    Nach sozialer Selektion und Quoten (in dem Fall der Notenspiegel) erfolgt die Gymnasialempfehlung.

  11. #50
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    1. Ich habe nichts "partout" abgetan, sondern ziehe es lediglich in Betracht. Denn wir wissen ...
    2. nicht wie die Aussage gemeint ist (und ob sie so überhaupt exakt stattgefunden hat - hallo? Lasst mal die Kirche im Dorf. Teilweise widersprechen sich Augenzeugen schon nach wenigen Monaten, aber hier will man genau wissen was vor zwei Jahrzehnte in einem Minutengespräch gesagt wurde?) und die Anderen Aussagen wie "deine Eltern können t
    Bitte? Natürlich kann man sich auch Jahre an eine Gespräch erinnern wenn es prägend oder ähnliches war. Ich habe sogar noch 1-2 Situationen im Kopf wo ich gerade mal 4 oder 5 war. Du kannst ihr doch nicht ihre Erinnerung absprechen.

  12. #51
    Nectix Nectix ist offline

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Und ja, wenn es eine Quote für Noten gibt und daraus eine Gymnasialempfehlung abgeleitet wird, dann gibt es auch eine Quote für Gymnasialempfehlung. Wenn aus A => B folgt und aus B => C, dann folgt aus A => C.
    Quark.
    Die Quote der Noten im Schnitt innerhalb einer gesamten Klasse wie sie aktuell bestehen sind - das alleine ist richtig - zu bemängeln. Diese Quote bezieht sich aber noch >nicht< auf Akademiker- oder Arbeiterfamilien sondern alleine auf die Verteilung der Noten zur Summe der Schüler. So wird es leider ungerne gesehen, wenn eine Klasse ausnahmslos aus Einser- und zweier-Schüler besteht.

    Mit deiner behaupteten Quote zu den Gymnasialempfehlungen, insbesondere der Verteilung oder Zuteilung von Akademiker|Arbeiterfamilien hat das trotzdem noch nichts zu tun.

  13. #52
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Um dir Nachhilfe in Logik zu geben habe ich leider keine Zeit. Ich bin jetzt das Wetter genießen ...

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Bitte? Natürlich kann man sich auch Jahre an eine Gespräch erinnern wenn es prägend oder ähnliches war. Ich habe sogar noch 1-2 Situationen im Kopf wo ich gerade mal 4 oder 5 war. Du kannst ihr doch nicht ihre Erinnerung absprechen.
    Was nicht bewiesen werden kann, kann man immer absprechen. Das will ich aber gar nicht. Ich sehe hier insgesamt ein sehr dünnen Zwiespalt denn die Erinnerung an einziges Wort würde den Kontext ihrer Erinnerung völlig verändern. Da sollte man vorsichtig sein und auch Andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Nicht mehr und nicht weniger.

  14. #53
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Die Erteilung erfolgt Aufgrund der Noten, weil die Lehrer dazu angehalten sind, bereits über die Noten zu selektieren und einen Gesamtschnitt zu wahren. So wurde eine Lehrerin beispielsweise in Berlin von ihrer Stelle versetzt, weil ihrer Schüler zu gute Noten hatten und der Schnitt nicht gewahrt wurde : Strafversetzt wegen guter Noten: Grundschul-Rebellin erhält Courage-Preis - SPIEGEL ONLINE Und wenn Kindern von Akademiker Eltern aus diesem Selektionsraster fallen, dann wird da auch schon gerne mal rebelliert und so kommt es, dass mehr Kinder aus Elternhäusern mit hohen Bildungsniveau auf Gymnasien gehen als Arbeiterkinder. Die genauen Prozentsätze sind letztendlich auch egal, es ist schlicht nicht fair und ein bekanntes Problem.

    Und ja, wenn es eine Quote für Noten gibt und daraus eine Gymnasialempfehlung abgeleitet wird, dann gibt es auch eine Quote für Gymnasialempfehlung. Wenn aus A => B folgt und aus B => C, dann folgt aus A => C.

    Und daher bitte auch richtig lesen:

    Nach sozialer Selektion und Quoten (in dem Fall der Notenspiegel) erfolgt die Gymnasialempfehlung.
    Ein Notenschnitt ist doch keine Quote... Eine Quote wäre, wenn vorher festgelegt wird, dass maximal 40% der Schüler aufs Gymnasium dürfen. Offensichtlich weiß man am Anfang des Schuljahres noch nicht, ob am Ende 40, oder 35 oder 45% der Schüler den Sprung aufs Gymnasium schaffen.
    Außerdem erklärt das noch immer nicht, warum von vielen mit gleich gutem Niveau ausgerechnet das Kind ausländischer Eltern keine Empfehlung erhalten hat. Es hätte bei Kindern mit Empfehlung genauso gut ein Kind aus einer ähnlichen sozialen Situation dabei sein können (was @Rufflemuffin soweit ich das überflogen habe, nicht erwähnt hat). Dann wäre auch dein Argument der sozialen Selektion hinfällig.

    Fakt ist aber, es gibt keine Quote, die Lehrer einzuhalten hätten. Denn das würde bedeuten, dass nach erreichen der "Soll-Kinder" einfach alle anderen Kinder, die die Voraussetzung fürs Gymnasium auch erfüllen, abgesägt werden würden. Und diesen Nachweis hast du bisher nicht erbracht.

  15. #54
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Ein Notenschnitt ist doch keine Quote... Eine Quote wäre, wenn vorher festgelegt wird, dass maximal 40% der Schüler aufs Gymnasium dürfen.
    Es ist festgelegt, dass der Notenspiegel einer Normalverteilung ähneln soll. Ansonsten müssen die Klausuren schwerer oder leichter gemacht werden (siehe Artikel über die Lehrerin, die sich daran nicht gehalten hat und die Anschlusskritik an diesem Bewertungssystem). Das ist Äquivalent zu einer Quote, wenn du das nicht verstehst, dann schau dir bitte an was eine Normalverteilung ist. Und wenn Aufgrund dieser Normalverteilung Gymnasialempfehlungen ausgesprochen werden (Gute Schüler bekommen eine Empfehlung und Andere nicht), dann erfolgt natürlich auch die Gymnasialempfehlung Aufgrund einer Normalverteilung bzw. Quote.

    Nur weil man jetzt nicht dahergeht und sagt "nur 30% dürfen aufs Gymnasium" heißt das noch lange nicht, dass dies nicht indirekt trotzdem praktiziert wird. Warum das so ist, habe ich gerade geschrieben. Das ist auch so ziemlich die elementarste Kritik an unserem Bildungssystem, die du in jedem Buch über Kritik an unserem Schulsystem finden wirst. Das bedeutet nämlich, dass nicht nur deine individual Leistung in der Schule entscheidend ist für deinen Werdegang, sondern die Maxime immer der Vergleich zur Leistung von allen Mitschülern ist. So kann es sein, dass ein schwacher Schüler in einer sehr schwachen Klasse sehr gut ist, während er in einer sehr starken Klasse überhaupt keine Chance hat. Das alle Schüler sehr gut sind (und sehr gute Noten haben), kann (bzw. darf es) in unserem Schulsystem nicht geben. Das belegt die Versetzung der Berliner Lehrerin. Es gibt somit auch keine Chancengleichheit.

  16. #55
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Es ist festgelegt, dass der Notenspiegel einer Normalverteilung ähneln soll. Ansonsten müssen die Klausuren schwerer oder leichter gemacht werden (siehe Artikel über die Lehrerin, die sich daran nicht gehalten hat und die Anschlusskritik an diesem Bewertungssystem). Das ist Äquivalent zu einer Quote, wenn du das nicht verstehst, dann schau dir bitte an was eine Normalverteilung ist. Und wenn Aufgrund dieser Normalverteilung Gymnasialempfehlungen ausgesprochen werden (Gute Schüler bekommen eine Empfehlung und Andere nicht), dann erfolgt natürlich auch die Gymnasialempfehlung Aufgrund einer Normalverteilung bzw. Quote.

    Nur weil man jetzt nicht dahergeht und sagt "nur 30% dürfen aufs Gymnasium" heißt das noch lange nicht, dass dies nicht indirekt trotzdem praktiziert wird. Warum das so ist, habe ich gerade geschrieben. Das ist auch so ziemlich die elementarste Kritik an unserem Bildungssystem, die du in jedem Buch über Kritik an unserem Schulsystem finden wirst. Das bedeutet nämlich, dass nicht nur deine individual Leistung in der Schule entscheidend ist für deinen Werdegang, sondern die Maxime immer der Vergleich zur Leistung von allen Mitschülern ist. So kann es sein, dass ein schwacher Schüler in einer sehr schwachen Klasse sehr gut ist, während er in einer sehr starken Klasse überhaupt keine Chance hat. Das alle Schüler sehr gut sind (und sehr gute Noten haben), kann (bzw. darf es) in unserem Schulsystem nicht geben. Das belegt die Versetzung der Berliner Lehrerin. Es gibt somit auch keine Chancengleichheit.
    Am letzten Absatz hast du sicher Recht.

    Aber davor eben nicht. Du hast vorher geschrieben, dass nicht alle eine Empfehlung bekommen dürften (!), selbst wenn sie gleichermaßen gute Noten hätten (siehe meinen Beitrag #47). Da ist die Notenvergabe also schon gelaufen. Was du jetzt sagst, ist, dass die Noten so vergeben werden müssten, dass gar nicht erst alle sehr gut sind/werden. Das sind doch ziemlich offensichtlich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

    Außerdem belegt das noch lange nicht, dass es zu Diskriminierung aufgrund sozialer Faktoren kommt, wenn ein Kind, das im Vergleich zu anderen gleich gut fürs Gymnasium geeignet wäre, keine Empfehlung bekommt. Denn Klassen, in denen tatsächlich alle überdurchschnittlich gut sind, dürften eher eine Ausnahme sein.

    Eine Quote, wonach in einer Klasse nicht alle gleichermaßen leistungsstarken Kinder eine Gymnasialempfehlung erhalten dürfen, hast du somit noch immer nicht belegt. Und anhand deiner Argumentation zeichnet sich ab, dass du das auch nicht können wirst.

    Neben Rufflemuffin kenne ich in meinem Umkreis auch einen Fall, bei dem der Zugang zum Gymnasium mit Verweis auf die Geburtsherkunft verweigert wurde. Wenn dann der erste Reflex ist zu sagen, es könne sich ja auch um eine ganz andere Art der Diskriminierung handeln, dann hilft das den Betroffenen auch nicht, sondern ist das, was bei der aktuellen Debatte kritisiert wird: dass der Rassismus für "Weiße" nicht nachvollziehbar ist und weggewischt und verharmlost wird.
    Stattdessen heißt es dann, man könne sich daran ja unmöglich so genau erinnern. Als wäre die Herkunftsdiskriminierung nur ein Hirngespinst.

  17. #56
    Vachyn Vachyn ist offline
    Avatar von Vachyn

    Der neue linke Rassismus

    Der privilegierte Deutsche fühlt sich ganz arg rassistisch behandelt, weil man Rassismus an anderen Stellen soooo sehr thematisiert, aber wenn jemand was negatives zu ihm sagt, dann wird's voll ignoriert. Und das findet er richtig, richtig doof. Deswegen muss er selbst voll den Rassismus raushängen lassen, weil wenn Andere das bei ihm dürfen - und das ist ja offensichtlich so weil jemand hat mal Kartoffel zum armen Deutschen gesagt und hat keinen ärgert bekommen - dann darf er das auch! Deswegen schimpft und tobt er jetzt und findet es ganz toll wenn Leute im Mittelmeer ertrinken.

    Ach Gottchen, ist das ein lächerlicher Thread.

    Das schlimmste ist er zieht echten Rassismus irgendwie auch ins lächerliche.

    -.-

  18. #57
    Ten

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Vachyn Beitrag anzeigen
    weil jemand hat mal Kartoffel zum armen Deutschen gesagt und hat keinen ärgert bekommen
    Bestes Beispiel für Rassismus Relativierung. Rassismus gegen Deutsche ist nicht schlimm ("die sollen sich mal nicht so anstellen"), andersrum geht aber die Welt unter. Logisch ...

  19. #58
    Nectix Nectix ist offline

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel für Rassismus Relativierung. Rassismus gegen Deutsche ist nicht schlimm ("die sollen sich mal nicht so anstellen"), andersrum geht aber die Welt unter. Logisch ...
    Ich bitte dich... Vachyn relativiert hiermit doch nichts - er sagt wie es ist.
    Ja, Rassissmus ist immer scheiße und absolut gehirnlos. Egal von welcher Seite er kommt. Aber er ist nicht immer gleich "schlimm" im Sinne von verletzend/kränkend.

    Wir leben hier in Deutschland und in den meisten Schulen und Klassen ist es (noch XD) immer so, dass die Mehrzahl der Schüler Deutsche sind mit paar Türken dabei. Wenn ich mich an die Grundschule zurück erinnere wurden die bei kleinen Streitereien immer wieder mal als Kümmeltürke oder Kanake bezeichnet. Das prägt und tut in diesen jungen Jahren sicherlich auch weh, schließlich leben sie in diesem Land unter mehrheitlich deutschen, während ihre Herkunft und damit auch ihre Eltern von manchen der hier lebenden als etwas negatives dargestellt werden.
    Mehr die Hilflosigkeit war es dann meistens im verzweifelten Versuch, dem anderen auch "weh" zu tun, dann gabs eben mal das Wort "Kartoffel" oder so.

    Aber mal ehrlich: Wem tut >das< schon weh, es wirkt doch eher lächerlich und arm. Ich meine... hallo? Wir leben in Deutschland und ja ich bin - oh Wunder - Deutscher, damit lasse ich mich doch von einer Minderheit nicht provozieren.

    Umgekehrt natürlich, würde ich jetzt ins Ausland ziehen, mir dort ein Leben aufbauen und das Umfeld >dort< würde mich stellenweise aufgrund meiner deutschen Herkunft kritisieren oder herabwerten, würde es mich schwerer treffen. Und darum gehts doch irgendwie... die Relationen eben.

  20. #59
    Banx

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Ten Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel für Rassismus Relativierung. Rassismus gegen Deutsche ist nicht schlimm ("die sollen sich mal nicht so anstellen"), andersrum geht aber die Welt unter. Logisch ...
    Ich glaube eher du hast den Sarkastischen Unterton nicht rausgelesen, dabei war der doch eindeutig?

    Anders könnte ich mir nicht erklären warum du bei einem so kleinen Beitrag nochmal einen Satz aus dem Kontext reißt.
    @Vachyn darf mich gern verbessern sollte ich mit meiner Einschätzung falsch liegen doch sein Beitrag sagt doch folgendes aus:

    Rassismus ist immer schlimm egal gegen wen.
    Der Thread hier aber ist lächerlich weil Leute die andauernd Rassismus gegen Minderheiten legitimieren und selbst sich rassistisch verhalten es damit begründen dass sie selber ja auch schon rassistisch beleidigt wurden.

    Während sie es bei sich selbst ganz schlimm finden, relativieren sie es bei anderen und das zieht die ganze thematik ins lächerliche.


    Ich sehe aber nicht wo vachyn tatsächlich gesagt/geschrieben hat dass: "Es ist kein problem wenn man deutsche aufgrund ihres deutsch seins beleidigt".

  21. #60
    Poseidon Poseidon ist offline
    Avatar von Poseidon

    Der neue linke Rassismus

    Zitat Dark E Beitrag anzeigen
    In Amerika ist es noch schlimmer. Da wird vieles als Rassismus bezeichnet, was ich nicht unbedingt Rassismus nennen würde.
    Zum Beispiel die Schauspielerin Roseanne hat (vermutlich wegen Nebenwirkungen ihrer Tabletten) im Twitter eine Politikerin beleidigt. Sie hätte sie natürlich nicht beleidigen sollen. Vorgeworfen wurde ihr Rassismus obwohl sie eigentlich weder was gegen die Hautfarbe noch was pauschalisierendes gegen alle gesagt hat.
    Quelle: Roseanne Barr: Rassistischer Ausfall bei Twitter - SPIEGEL ONLINE
    Das findest du nicht rassistisch? Eine Aussage, dass besagte Person ein Kind von Muslimen und Affen sein könnte auf Grund ihres Aussehens?
    Weder was gegen Hautfarbe noch was pauschalisierendes gegen alle gesagt hat? ich glaube hier musst du dir nochmal genauer angucken, was gesagt wurde und inwiefern das rassistisch ist oder sein kann.



    Zitat Dark E Beitrag anzeigen
    In Deutschland gab es mal eine Rassismus-Debatte über einen Pullover mit der Aufschrift "The coolest Monkey in the Jungle". Der Junge und seine Mutter fanden das nicht rassistisch sonst hätten die logischerweise bei der Werbung nicht mitgemacht, aber es gab seitens von ganz weit Linken die Behauptung, die Werbung sei rassistisch gewesen.
    Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/arti...r-Werbung.html
    Ich fragte mich, was macht das für einen Unterschied ob ein farbiger oder ein weißer Junge so ein Pullover trägt? Da wurde Rassismus gesehen wo eigentlich kein Rassismus war.
    Hierzu der Gegenpart, warum es als rassistisch empfunden wurde: in diversen Fußballspielen wurden schwarze und ausländische Spieler von Fans als Affen beleidigt und mit Bananen beworfen. Eine Kampagne, die das indirekt unterstützt, muss darauf aufmerksam gemacht werden. Auch wenn die Personen, die als Model dort psoiert haben, dies nicht als rassistisch empfunden haben, wird dieses Image bestärkt und von anderen benutzt und Alltagsfähig gemacht. Und genau da ist der Punkt, an dem eingeschritten werden muss.

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