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Thema: Der neue linke Rassismus
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12.08.2018, 04:14 #21OmegaPirat
Der neue linke Rassismus
Nein, würde ich nicht. Weil die Beleidigung für den Deutschen (sofern er keine schwarzafrikanischen Vorfahren hat, die versklavt wurden) historisch nicht die gleiche Bedeutung und Tiefe hat. Du möchtest, dass in allem mit gleichem Maß gemessen wird. Das wäre möglich, wenn dies schon immer so praktiziert worden wäre - das ist aber nicht der Fall. Unterschiedliche Ethnien und Völker haben unterschiedliches durchmachen müssen, Migranten hatten es vor einigen Jahren noch deutlich schwerer als heute und haben diese Erfahrungen mitgenommen, die sie geprägt haben. Man kann das Ganze ganz gut mit einer Schulklasse vergleichen: Jeder Schüler im Klassenraum hat die gleichen Rechte und Pflichten. Aber jedes Kind ist unterschiedlich, in seinen Begabungen, Interessen und auch, was ihre Geschichte betrifft. Ein Kind, das missbraucht wurde, wird in bestimmten Situationen anders reagieren, als ein Kind, das diese Erfahrung nicht machen musste. Ein Kind, das aufgrund seiner roten Haare schikaniert wurde, wird auf bestimmte Äußerungen anders reagieren, als ein Kind, das mit sowas nie etwas zutun hatte. Jeder sollte bemüht sein, alle gleich zu behandeln und keien Unterschiede aufgrund der Herkunft zu machen. Man kann Menschen aber nicht gleichschalten.
Mich erinnert es daran wenn davon die Rede ist, dass man als Deutscher wegen der Geschichte eine besondere historische Verantwortung hätte. Warum? Die Bildung von Regimen wie der NS sind etwas typisch menschliches. Nicht etwas typisch Deutsches. So ein Regime kann überall auf der Welt entstehen. Wer dies nicht als ein menschliches sondern ein deutsches Problem sieht, hat aus der Geschichte nichts gelernt. Dass die Nazis einen so großen Impact erreicht haben, liegt nur daran, dass die technologischen Unterschiede zwischen den Nationen zur damaligen Zeit viel größer waren und Deutschland eines der technologisch fortschrittlichsten Länder der Welt war.
Kim Jong un würde ich auch einen Angriffskrieg zutrauen, wenn Nordkorea gegenüber dem Rest der Welt eine technologische Überlegenheit hätte. Bei Erdogan wäre vielleicht auch noch eine Prise Völkermord dabei. Wahnsinnig genug sind diese Typen.
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12.08.2018, 10:48 #22Freddie Vorhees
Der neue linke Rassismus
Bin ich sozialschmarotzern und Integrationsunwilligen gegenüber positiv eingestellt? Nein.
Allerdings geht mir kein teil meiner Identität verloren. Warum? Weil ich mich nicht über einen staat definiere.
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12.08.2018, 11:46 #23OmegaPirat
Der neue linke Rassismus
Du bist stark von deiner Heimat und deiner Muttersprache geprägt.
Mich nervt es wenn ich in meinem Heimatland plötzlich alle möglichen Sprachen höre und ich die Menschen in meiner Umgebung nicht mehr verstehe. Ich fühle mich deshaöb in deutschen Großstädten nicht mehr wohl und meine Kapazitäten reichen nicht um neben englisch und französisch auch noch Türkisch und Arabisch zu lernen. Ich habe mich nicht dazu entschieden in ein anderes Land zu gehen und ich finde es unverschämt, wenn Menschen sich hier ansiedeln, sich aber nen scheiß drumkümmern sich hier anzupassen. Integration ist eine reine Bringschuld der Zugezogenen.
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12.08.2018, 11:48 #24
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12.08.2018, 11:51 #25Freddie Vorhees
Der neue linke Rassismus
Nehme es entweder nicht wahr oder es trifft nicht auf mich zu.
Ich habe auch nicht das Bedürfnis das fuer mich belanglose gelaber anderer zu verstehen.
Solang die leute nicht lachhaft laut rumbruellen, ist mir das wurscht ob französisch, mandarin oder arabisch.
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12.08.2018, 11:54 #26gamefreake89
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12.08.2018, 11:57 #27Cao Cao
Der neue linke Rassismus
Hmm... sollen wir auch eine neue Sprache lernen, damit uns die Leute nicht mehr verstehen? Oder ich komme mit plattdeutschen Dialekt an, dann ist es ein fairer Ausgleich
Davon mal ab ist es schwierig Privatgespräche nicht zu belauschen, wenn manche Leute das Sprachorgan eines Brüllaffen haben und damit den halben Zug unterhalten
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12.08.2018, 12:17 #28gamefreake89
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12.08.2018, 12:21 #29vieraeugigerZyklop
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12.08.2018, 12:24 #30Dark E
Der neue linke Rassismus
https://youtu.be/oMb-gfuZ4Lw
Warum Migranten bei Pegida mitlaufen? Weiß ich nicht, vielleicht haben die sich über Pegida nicht so informiert.
Andere eher konservativ stehende Demos wie Marsch für das Leben und Demo für Alle sind viel friedlicher und arbeiten ohne Fake News.
Bei Pegida habe ich da leider nicht den Eindruck.
Das einzige was ich bei Pegida gemäßigt und gut fand, war das Positionspapier aus 2015.
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12.08.2018, 12:27 #31Cao Cao
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12.08.2018, 12:36 #32Ten
Der neue linke Rassismus
Ich formuliere es jetzt mal bewusst überspritzt: Was ich letztendlich beobachte ist, dass der weiße heterosexuelle Mann der "Jude des 21. Jahrhunderts" ist (im Sinne eines Schuldigen für einfach alles). Er wird grundsätzlich für alles verantwortlich gemacht, was schlecht läuft. Er ist verantwortlich für Ausländerfeindlichkeit, Diskriminierung von Minderheiten, für die "Ungleichheit" von Frauen in der Gesellschaft in jeder Hierarchie Stufe und vieles mehr. Manifestiert wird das ganze mit dem "Machtgefälle", quasi der Urbeweis dieser neuen Denkrichtung: "Überall ist der weiße heterosexuelle Mann in der Mehrheit, also geht die Schuld auch von ihm aus". Ich bin auch der Ansicht, dass Bezeichnungen wie "Poeple of Color" sogar eine bewusste Ausgrenzung (ergo Diskriminierung) der weißen Mehrheitsgesellschaft ist. Hiermit soll quasi eine nicht definierte, aber moralisch und ethisch überlegende Menschenmenge als Ambivalnz zur weißen Mehrheitsgesellschaft zum Ausdruck gebracht werden. "Poeple of Color" hat unterm Strich die selbe Aussagekraft wie "White Power" und steht in jedem Fall für alles andere als eine offene Gesellschaft, die man angeblich damit zum Ausdruck bringen will.
Um es aber in einem Fazit zusammen zu fassen, habe ich das Gefühl, dass die ursprünglichen Bewegungen für Frauenrechte, gegen Rechts, usw. inzwischen einfach medial überhand genommen haben und die Theorien dahinter immer radikaler werden. Ich muss zugeben, dass ist schon etwas beängistend.
Man sieht das auch am medialen Echo, wie dauer-präsent diese ganzen Sachen sind. Gestern Abend war ich zufällig mal wieder auf "Zeit Campus" unterwegs und woraus bestehen die Headliners im Abstand von 2-5 Beiträgen? Eine Auswahl:
- "Die meisten Weißen sehen nur expliziten Rassismus"
-"Das wirkt auf Männer bedrohlich"
-"Ich habe keine Lust mehr, den netten Kanaken zu spielen"
-"Wir undankbaren Deutschtürken"
Das entspricht gerade 30% der Beiträge auf der Hauptseite. Sorry, das ist doch nicht mehr normal. So langsam wird mir das echt zu extrem.
Ich begebe mich jetzt mal auf dünnes Eis (und erwarte auch keine Zustimmung). Möglicherweise handelt es sich dabei um teilweise falsche Erinnerungen. Diese Annahme könnte man treffen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass du und deine Eltern dich im Wortlaut an die Gesprächsverläufe mit deinem Lehrer im Grundschulalter erinnern können. Möglicherweise hast du die nicht mal selber erlebt, sondern die Erinnerungen sind durch deine Eltern über Erzählungen ins Gedächtnis projiziert - wo wir schon heute wissen, dass wir uns nicht linear erinnern können, sondern dass Erinnerungen Fragmente sind. Dazu gibt es interessante Belege:
Das Leben - eine einzige Erfindung
Das Gedächtnis selektiert und verzerrt wichtige Ereignisse. Forscher können gar falsche Erinnerungen erzeugen - etwa an Ballonfahrten, die nie stattgefunden haben. Was nach einem Fehler der Evolution klingt, ermöglicht uns erst, im Alltag zurechtzukommen.
Wie gesagt, ich erwarte hier keine Zustimmung und will auch nicht darüber disskutieren (wie soll das auch gehen bei Erinnerungen ) . Ich wollte das nur mal als Annahme in den Raum werfen, denn selten ist es so, wie es scheint.
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12.08.2018, 12:45 #33Rufflemuffin
Der neue linke Rassismus
@Ten Dass ich dir in keinem Wort zustimme, soll gesagt sein, aber weiter gehe ich nur auf den letzten Teil ein, der an mich gerichtet war: Ich war bei dem Gespräch dabei. Die Aussage hat sich so eingeprägt, weil ich sehr enttäuscht war und nicht verstanden habe, was das soll. Es haben gerade einmal eine handvoll meiner Mitschüler eine Gymnasialempfehlung erhalten. (Das weiß ich durch Vergleiche und weil wir nur zwei Gymnasien in der Stadt haben und jeder von jedem wusste, wo er gelandet ist.)
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12.08.2018, 12:48 #34Ten
Der neue linke Rassismus
Ja - und genau das ist ja Aufgrund der Quoten auch so gewollt. In der jeder Schule und in jeder Klasse, bekommt die Mehrheit keine Gymnasialempfehlung. Ergo noch lange kein Beweis, dass Diskriminierung Aufgrund der Nationalität eine Rolle gespielt hat. Wie fragil Erinnerungen sein können, hatte ich ja geschrieben. Von daher bin ich bei solchen "Erfahrungsberichten" immer grundsätzlich sehr skeptisch, ohne dir diese absprechen zu wollen.
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12.08.2018, 12:54 #35Nectix
Der neue linke Rassismus
Natürlich, kannst du nicht lesen?
Die Begründung war, dass mir zuhause ja keiner hätte helfen können und ich mich auf dem Gymnasium wahrscheinlich nicht so wohl gefühlt hätte, da dort weniger Kinder so wären wie ich.
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12.08.2018, 13:01 #36Ten
Der neue linke Rassismus
1. Ich habe nichts "partout" abgetan, sondern ziehe es lediglich in Betracht. Denn wir wissen ...
2. nicht wie die Aussage gemeint ist (und ob sie so überhaupt exakt stattgefunden hat - hallo? Lasst mal die Kirche im Dorf. Teilweise widersprechen sich Augenzeugen schon nach wenigen Monaten, aber hier will man genau wissen was vor zwei Jahrzehnte in einem Minutengespräch gesagt wurde?) und die Anderen Aussagen wie "deine Eltern können dir nicht helfen" lassen
3. auch eine soziale Selektion in betracht kommen, von denen auch die Mehrheit der Deutschen Kinder betroffen ist.
4. Das die Mehrheit keine Gymnasialempfehlung bekommen hat, ist kein Beweis für die Aussage die du bei "kannst du nicht lesen" zitiert hast. Wie du sicher gelesen hast: Die Mehrheit bekommt nie eine Gymnasialempfehlung. Das ist der Standard und keine diskriminierende Ausnahme Aufgrund der Nationalität.
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12.08.2018, 13:04 #37Rufflemuffin
Der neue linke Rassismus
Obwohl meine Leistung derer entsprach, die eine Gymnasialempfehlung bekommen haben, war ich die einzige mit, in einem Fall sogar, identischen Noten, die keine Empfehlung für die Schulform bekommen hat. Ich war die einzige von den 5-6 Schülern mit Migrationshintergrund. Gepaart mit der Aussage aus dem Gespräch ist das eindeutig Diskriminierung. Dass Schüler mit Migrationshintergrund, bestimmten Namen und Charakterzügen bei gleicher Leistung schlechter bewertet werden und einen Nachteil in der Beurteilung erleben, ist auch kein unbekanntes Phänomen. Wie bereits erwähnt, werden wir im Studium sogar nochmal extra darauf aufmerksam gemacht, weil es meist unbewusst geschieht. Das Bildungsministerium NRW hat in einer vom KMK durchgeführten empirischen Studie genau das auch noch einmal bestätigt.
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12.08.2018, 13:08 #38Ten
Der neue linke Rassismus
Das ist überhaupt nicht eindeutig Diskriminierung Aufgrund der Nationalität. Es kann genauso gut sein, dass 4 der Schüler aus gutem Elternhause kommen (soziale Selektion) und bei den Anderen zwei Kindern die Eltern Stress gemacht haben und auf Teufel komm raus auf die Gymnasialempfehlung gepocht haben. Alles gelebte Praxis - sprich mal mit Lehrern, was in den Schulen "so abgeht". Da bekommt das Kind mit guten Schnitt vom Metzger-Elternhaus die Hauptschulempfehlung, und die Tochter vom Landarzt die Gymnasialempfehlung. Sowas passiert eben auch.
Diskriminierung ist einzig und allein die "einfachste Erklärung" aus deiner Sicht. Eben weil du vielleicht die Anderen Faktoren gar nicht kennst. Ne sorry - das ist noch lange kein Beweis.
Hat mit deinem Fall aber vielleicht auch einfach nichts zu tun. Schon mal in Betracht gezogen?
Es gibt sicherlich Indizien (wie gesagt die spreche ich dir auch nicht ab), aber sicherlich keine Eindeutigkeit.
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12.08.2018, 13:13 #39Nectix
Der neue linke Rassismus
Ich ziehe es entsprechend in Betracht, dass du von solchen Vorfällen einfach nur nichts hören und wissen willst, weshalb du dir alberne Alternativen zurecht rückst die du als Wahrscheinlicher betrachtest als die Aussagen von Rufflemuffin. Ist doch schön, so ziehen wir alle etwas in Betracht.
Und selbstverständlich kann man sich an bestimmte Situationen sehr genau erinnern, egal wie lange sie her sind, wenn sie einen geprägt/stark getroffen haben.
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12.08.2018, 13:19 #40Ten
Der neue linke Rassismus
Ja. Und an manche Sachen eben nicht. Oder nicht genau. Oder mit der Zeit einfach nur verzerrt. Manchmal glauben Kinder sich an Marrotten ihrer Großeltern erinnern zu können (weil sie diese vor ihrem geistigen Auge sehen), und in Wirklichkeit sind die schon verstorben bevor das Kind geboren wurde. Es wurden Erinnerungen der Eltern (aus Erzählungen), als die eigenen angenommen. Opfer und Zeugen von Straftaten widersprechen sich selber nach Monaten oder gar Jahren, über das was sie gesehen, gehört und gerochen haben. Lies erstmal den Beitrag oben.
Ich haltte Rufflemuffins Aussage durchaus für denkbar. Aber obs so passiert ist? Ob das nicht nur falsche Schlüsse und verzerrte Erinnerungen sind, die evolutionstechnisch zum Selbstschutz dienen? Wer weiß das schon außer der Lehrer selbst.
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