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Thema: Der Coronavirus
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17.12.2020, 22:12 #5181Blizzard_Black
Der Coronavirus
Wenn man mit der selben Argumentationsweise wie bei den Verkehrstoten ala "Einer ist einer zu viel" argumentiert, dann kommt man wohl oder übel zu der Schlussfolgerung, dass Diskotheken nie wieder in Deutschland öffnen dürften, weil sich da neben Corona auch andere Erkrankungen verbreiten würden - und dass social distancing und Masken tragen auch vor der Verbreitung anderer Krankheiten schützt und das der neue Lebensstil bis auf Ewig werden müsste
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17.12.2020, 22:22 #5182ZhaoYun
Der Coronavirus
@Blizzard_Black Das kann ich beantworten.
Grippe ist durch unser Immunsystem, Impfung und Medizin soweit unter Kontrolle, dass die jährlichen Ausbrüche zwischen 10.000-20.000 Toten fordern ohne größere Maßnahmen.
Zudem ist dank der drei genannten Dinge,unsere Gesellschaft so gut vorbereitet, dass Krankenhäuser und unser Gesundheitssystem stabil bleiben.
Corona hat der Zeit ca. 24.000-25.000 Tote gefordert (und das unter dem aktuellen Beschränkungen), in Sachsen scheinen Triagen bald notwendig zu werden, das Gesundheitssystem wackelt bereits bedenklich. Es fehlen gute Heilmittel, die Impfung ist noch da und das Immunsystem kennt Corona nicht.
Bei einer Grippe wird nur ein Teil der Bevölkerung infiziert. Corona könnte ohne Beschränkungen so ziemlich jeden infizieren.
Mit der Impfung können wir viele schützen und hoffentlich unser Leben zum Teil zurück bekommen.
In Braunschweig soll ja ein Heilmittel entwickelt werden. Sollte das Stimmen wäre das ein weiter großer Schritt zum Leben vor Corona.
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17.12.2020, 22:54 #5183PsychoGamer
Der Coronavirus
Corona wurde 2014 patentiert von englischen Wissenschaftlern am Pirbright Institut und wird bis 2035 aktiv bleiben @Dark Gamer
https://patents.google.com/patent/EP3172319B1/de
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17.12.2020, 22:57 #5184Dark Gamer
Der Coronavirus
hier ein interessanter Artikel, die Schweden haben sich nicht freiwillig eingeschränkt, sie haben weiter Partys gefeiert und und und weshalb die Infektionen wieder gestiegen sind
https://www.rbb24.de/panorama/beitra...ng-pflege.html
es ist und bleibt also ein Mythos das du behauptest die Schweden würden sich mehr an Appelle halten als die Deutschen.
Wie man sehen kann hat Schweden das eigentlich sehr gut gemacht, wenn man sich anschaut das sie OHNE Maßnahmen und OHNE Entzug der Grundrechte, so ein "ruhiges" Jahr hatten.
verstehe ich nicht...
Mit Sicherheit Politisch. Schau dir einfach die Zahlen an, von einem gescheiterten Weg kann da nicht die Rede sein, wenn es extrem viele Jahre vor Corona gab in dem die Todeszahlen wesentlich höher waren und die Schweden haben sich auch nicht vorbildlich verhalten, die haben Partys gefeiert und und und.
richtig, ab wo man da die Grenze zieht verstehe ich auch nicht. Gerade die Verkehrstode sind jährlich sehr hoch, eigentlich müsste man Autos verbieten, denn in einem Verkehrsunfall werden auch unschuldige verwickelt.
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17.12.2020, 23:30 #5185ZhaoYun
Der Coronavirus
@Dark Gamer ca. 3000 Verkehrstote, die Teilweise durch Kriminelles oder fahrlässiges Verhalten umkommen sind nur schwerlich mit einer Krankheit zu vergleichen, da 1) bereits jetzt 8 Mal soviele Tote zu beklagen sind, 2. Man ein Mittel dagegen entwickeln kann.
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17.12.2020, 23:35 #5186Dark Gamer
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17.12.2020, 23:48 #5187HardAndSoft
Der Coronavirus
Das ist tatsächlich ein springender Punkt. Genau dafür haben wir unsere Politiker nämlich gewählt: Um für unsere Gesellschaft solche Entscheidungen zu treffen.
Niemand wird behaupten, ein Grippe-Toter sei weniger wert als ein Corona-Toter.
Wie aber mehrere hundert Mal hier im Thread durchgekaut wurde, ist Grippe etwas anderes als Corona.
Corona
- Ist tödlicher als Grippe,
- Ist widerstandsfähiger als Grippe (Corona verschwindet im Sommer nicht),
- ist erheblich ansteckender als Grippe, weil Grippekranke sich sofort ins Bett legen und nicht erst noch eine Woche munter ansteckend rumlaufen.
Weil Corona sich nun so deutlich von der Grippe unterscheidet, haben unsere Politiker stellvertretend für die Gesellschaft entschieden (wie es ihre Aufgabe ist), dass Corona andere Maßnahmen als Grippeepidemien erfordert. Das nennt sich repräsentative Demokratie. Und die Gesellschaft stimmt im Großen und Ganzen zu. Bis hierhin hat also alles gut funktioniert.
Über die Ausgestaltung der einzelnen Maßnahmen kann man natürlich streiten. Dafür hat die Politik im Regelfall Experten, auf die sie hören sollte. Wenn sie das nicht tut, dann macht man bei der nächsten Wahl halt woanders sein Kreuzchen.
Das stimmt nicht. Siehe oben. Es ist nur so, dass ich dem Deichbruch auch Vorrang einräumen würde vor dem Rohrbruch zu Hause.
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18.12.2020, 00:00 #5188ZhaoYun
Der Coronavirus
@Dark Gamer
Mir ist gerade eingefallen, dass es bereits eine solche Aktion gab beim Autoverkehr.
Der Sicherheitsgurt!
Es gab massiven Widerstand gegen den Sicherheitsgurt und trotzdem wurde es als verbindlich von der Politik durchgesetzt.
Vorher starben pro Jahr 10.000 auf unseren Straßen.
Also ist es nicht das erste Mal, das unsere Freiheit beschränkt wird um unser Leben zu retten.
Vielmehr gibt es sicherlich viele Bereiche, wo von Staat beschlossene Maßnahmen unser Leben schützen sollen und wir dadurch begrenzt eingeschränkt werden.
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18.12.2020, 02:08 #5189Blizzard_Black
Der Coronavirus
Nun, da stellt sich aber die Frage, ob ich eine "Papi und Mami" brauche, die mir vorschreibt, was ich zu tun habe - vor allem, wenn es ja nur mich selbst betrifft. Ich fahr auch regelmäßig nicht-angeschnallt, weil mir das zu blöd ist, für 2, 3, 5km nen Sicherheitsgurt dran zu tun. Mit den Konsequenzen meines Handelns kann ich nunmal leben - das ist es nämlich, was Freiheit bedeutet, dass ich selber entscheiden kann und mit den jeweiligen Konsequenzen dann leben muss.
Da gehen die Meinungen dann halt wieder auseinander, abhängig davon, wer welches Freiheitsbedürfnis und wer welches Sicherheitsbedürfnis hat.
Hätte man im Frühjahr oder Sommer eine Aktion gestartet, dass sich jeder U40-jährige, der will, freiwillig mit Corona Infizieren lassen kann und sich anschließend 14 Tage in Quarantäne begibt - und danach sein Leben wie gehabt weiterleben darf, ohne Einschränkungen - dann wär ich da dabei gewesen. Und ich kenn jede Menge Leute, die da genau so denken. Das Leben ist nunmal dadurch lebenswert, dass es lebenswert ist. Und wenn ich mit 29 mich mit dem Motorrad um den Baum gewickelt hab - mei, dann ist es halt so, dann hatte ich Spaß dabei. Ist mir 100 mal lieber, als dass ich auf Auto wegen der Unfallgefahr - Motorrad wegen dem Risiko draufzugehn, Flugzeug wegen dem Risiko des Abstürzens auf alle Annehmlichkeiten des Lebens verzichte und mich bis zum 55. Lebensjahr daheim einsperr, um dann unverhofft an nem Herzinfarkt/Schlaganfall oder nem Aneurysma draufzugehn und vom Leben nichts gehabt zu haben. Aber das ist meine Sicht der Dinge - jeder so, wie er möchte.
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18.12.2020, 02:35 #5190HardAndSoft
Der Coronavirus
So funktioniert das Leben aber leider nicht. Viel öfter als so ein schnelles Ende gibt es langes Leiden. Da wickelt man sich ohne Gurt um den Baum und ist querschnittsgelähmt. Da amüsiert man sich gedankelos und bekommt HIV. Da infiziert man sich mit Corona und übersteht alles problemlos, aber man steckt die Mutter an und bringt sie ins Grab.
Erwachsen ist man, wenn man die volle Verantwortung für sein Handeln und dessen Konsequenzen übernimmt. Dazu gehört auch, dass man manches eben lässt, wenn die Konsequenzen nicht überschaubar sind.
Wer dagegen unverantwortlich handelt und davon ausgeht, dass er sich aus den Konsequenzen durch seinen eigenen Tod herausstehlen kann, der ist innerlich noch nicht erwachsen.
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18.12.2020, 08:44 #5191Knollo
Der Coronavirus
Wir sind aber hier in Deutschland und es wäre schön, wenn wir auch dahin zurück kommen könnten.
Die ganzen Vergleichen von Äpfel und Birnen bringen uns leider kein Stück voran, vor allem nicht der Vergleich zu Schweden, die eine ganz andere Bevölkerungsdichte haben.
In Deutschland (234,4 je m²) haben wir fast 10 Mal(9,85) so viele Menschen pro Fläche wie in Schweden (23,8).
Wollen wir jetzt wirklich Seitenlange Vergleiche ziehen? Ich denke wir können mit aller Ruhe wieder zurück zu uns kommen, denn wir Argumentieren schließlich auch für uns in Deutschland.
Solch ein Unterfangen halte ich für sehr gefährlich.
Im ersten Moment klingt es vernünftig, wenn wir aber nun hingehen und das "normale" Leben durch solche Hürden einschränken, dann erschaffen wir eine 2-Klassen Gesellschaft und spalten uns noch mehr. Das erinnert mich unweigerlich an den Judenstern oder aber Schwarze, die hinten im Bus sitzen müssen. Auch wenn der Vergleich hinkt, sehe ich es in ähnlicher Form als sehr gefährlich an.
Das tust du leider wirklich nicht. Aber vielleicht würde es dir helfen, es einfach Mal zu versuchen.
Nicht immer sofort in den Angriffs Modus gehen, sondern auch Mal zuhören und sacken lassen. Denn das gehört zu einem Dialog dazu und der allgemeine Dialog wäre gleich schon wesentlich entspannter.
Das ich auf den letzten zwei Seiten zitiert worden bin, ist schon berechtigt. Denn es dreht sich gerade wieder vieles im Kreis.
Wäre schön wenn es wieder ein wenig im Rahmen läuft, damit ich nicht eingreifen muss.
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18.12.2020, 09:29 #5192Dark Gamer
Der Coronavirus
das ist wirklich ein sehr gutes Beispiel, aber eher bezüglich Maskenpflicht.
Die aktuelle Situation wäre eher mit einem allgemeinen Fahrverbot für jeden zu vergleich.
Aber bleiben wir mal beim Sicherheitsgurt, der wird auch weiterhin von einigen abgelehnt und einfach nicht getragen. Ich sehe auch nicht warum das ein Zwang sein soll, es geht immerhin um meine sicherheit und wer ist der Staat das er sich rausnimmt zu entscheiden wie ich mich schützen soll?
Ähnliches sehe ich auch bei Sterbehilfe. Wenn ich mich dazu entscheide das ich nicht mehr leben will, mit welchem Recht sagt der Staat mir da "doch du musst!"?
Der Thread heißt "Der Coronavirus" und der endet nicht an der Deutschen-Grenze, steht auch nirgendwo das es nur um Deutschland geht, vor allem wenn man bedenkt das die Diskussion sich am Anfang auf China beschränkt hat.
passend dazu:
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-17079469.html
es gibt scheinbar sehr viele Länder die mit Corona wesentlich besser klar kommen als Deutschland
wo bin ich im Angriffsmodus? Ich habe einen Link gepostet und seinen Inhalt erklärt.
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18.12.2020, 09:36 #5193Torsten
Der Coronavirus
@Blizzard_Black
Das mit den Sicherheitsgurt verstehe ich ja noch. Aber man darf die anderen Verkehrsteilnehmer auch nicht vergessen. Schnell kann auch ein Unschuldiger bei einen Verkehrsunfall zu Schaden bzw. zu Tode kommen. Wenn man selber nur dabei drauf geht ist das halt persönliches Pech. Das gleiche gilt auch bei Corona. Denn irgendwie hat jeder auch eine Verantwortung für seine Mitmenschen in der Gesellschaft.
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18.12.2020, 10:36 #5194Knollo
Der Coronavirus
Auch hier gilt für mich: Die Vergleiche bringen überhaupt nichts. Denn der Gurt dient zu deinem Schutz, bei Corona sind wir alle davon betroffen.
Darüber hinaus finde ich auch Aussagen nach dem Motto: "Es ist nur mein Leben" sehr Egoistisch, denn am Ende sind wir eine Gemeinschaft, die in allen Belangen auch von deiner Geburt bis zu dem Punkt, an dem du unter der Erde liegst, auch von dir beeinflusst wird. Wenn du unnötigerweise stirbst oder schwerer verletzt bist, dann betrifft das dritte. Ganz gleich ob im Krankenhaus, leidende Angehörige oder aber durch die Bestattung. Ab dem Moment hört das "es geht nur um mich" auf. Allerdings möchte ich den Punkt mit der Sterbehilfe nicht weiter ausführen, denn da bin ich grundsätzlich "überwiegend" auch für Selbstbestimmung. Aber erst dann, wenn vieles geklärt und geregelt ist. Aber ist ein anderes Thema.
Es wird aber als Argument "für Deutschland" verwendet. Und das funktioniert nicht.
Und sehr viele die schlechter damit klar kommen.
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18.12.2020, 10:44 #5195Halonat
Der Coronavirus
Zudem müssen dann alle, die Beiträge zur Krankenversicherung zahlen auch indirekt dafür blechen, wenn jemand zu größerem Schaden gekommen ist, weil er keinen Sicherheitsgurt getragen hat.
Da ist es dann auch mit "betrifft ja nur mich" wieder vorbei. Aber Egoismus ist ja so eine tolle Charaktereigenschaft. :>
Mal davon abgesehen, dass es auch eine höhere Belastung für Feuerwehr/Sanitätern/Ärzte usw. ist. Jemanden aus der Frontscheibe zu "befreien", weil er keinen Gurt trug ist nicht sehr angenehm.
Meine Ex war bei der freiwilligen Feuerwehr, die einen Autobahnabschnitt "betreut" hat; was die mir so von Einsätzen erzählt halt ist nicht ohne.
Von daher sehe ich das schon als gerechtfertigt, wenn der Staat das für alle regelt.
Was ist eine Alternative? Alle die keinen Gurt tragen, bekommen keine oder "weniger" medizinische Versorgung bei einem Unfall? Auch nicht so toll, oder?
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18.12.2020, 11:02 #5196ZhaoYun
Der Coronavirus
Z.b. ein TikTok Star, der mit glaube ich 29 an Corona starb.
(Kam Dienstag auf RTL)
Sicherlich nicht die Regel trotzdem ist es schade für so ben jungen Menschen.
Gibt aber Zahlen, die einen doch nachdenklich machen.
Mit 65 Jahren liegt die Mortalität bei 1,4.
Es gibt 23 Millionen Menschen in Deutschland die 60 und älter sind.
1,4 % davon sind ca. 300.000
Derweil von Zahlentrauma zum Realen Alptraum 30.000 Infektionen und 800 Tote.
25000 Tote.
Geht das so weiter ist es möglich, dass Corona dieses Jahr 35.000 Tötet.
Wie gesagt ohne Maßnahmen sind wesentlich höhere Zahlen und sehr viel Übersterblichkeit möglich.
Thema Sicherheitsgurt: Seit der Einführung des Gurts und anderer Maßnahmen, sind die Zahlen um 2/3 gesunken.
Der Widerstand damals war sehr groß.
Trotzdem hat der Gurt bewiesen, dass er Leben rettet.
Ähnlich wie beim Gurt haben wir bei Corona auxh Menschen, die solche Maßnahmen ablehnen, obwohl deren Nutzen erwiesen ist.
@Halonat das könnte vielleicht fokge einer Triage werden.
Ärzte müssen da entscheiden, wer die beste Behandlung bekommt und wer nur notdürftig.
Da könnte ein unangeschnallter Alkoholisiert wirkender schlechter wegkommen als ein netter Opa, der seit Tagen um sein Leben kämpft.
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18.12.2020, 11:57 #5197Blizzard_Black
Der Coronavirus
Nun, dass das nicht in jeder beliebigen Situation funktioniert, ist mir schon klar. Ich wählte daher bewusst dieses Beispiel, denn ich wusste auch, dass als Argument dann
Da wickelt man sich ohne Gurt um den Baum und ist querschnittsgelähmt.
Ansonsten ist das eine sehr schöne Moralpredigt - bringt für diese 2 Beispiele allerdings nicht, denn wenn man sich beispielsweise freiwillig infizieren lässt, um sich in Quarantäne zu begeben - wen soll man dann bitte anstecken und ins Grab bringen.
Nun, dann sollte man Rauchen und Saufen und einen ungesunden Lebensstil allgemein genauso verbieten - und unnötige Autofahrten natürlich auch. Von demher ist das für mich nicht wirklich ein Argument.
Wenn man - um noch eins draufzusetzen - den Schokoladenkonsum, Fleischkonsum limitieren würde über ein Zertifikatesystem - das nicht verkäuflich ist - und eine Pflicht zum Fitness einführen würde, dass jeder hierzulande 3x die Woche Kraftsport machen muss - dann würde das sicherlich zu einer Senkung der Gesundheitskosten führen. Sollte der Gesetzgeber dann also das auch alles einführen? Betrifft uns ja schließlich alle - dass einige hier da nichts machen.
Selbst wenn jemand zum Spaß Fahrrad fährt und stürzt, belastet das die Krankenkassen, weil der dann zum Arzt rennt.
Ein ziemlich spaßloses Leben steht uns also bevor.
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18.12.2020, 12:19 #5198Dark Gamer
Der Coronavirus
da möchte ich auf @Blizzard_Black Beitrag verweisen. Mit so einer Einstellung kann man eigentlich nur zufrieden sein wenn der Staat sich in ALLES einmischt was der Mensch so macht.
Was ist mit den Leuten die einen BMI über 30 haben? Zwangsfitness und Zwangsdiät staatlich angeordnet?
Warum sind Zigarette, Zigarren und Shisha-Bars noch legal? Sollten wir nicht ALLE Clubs und Diskos schließe weil Alkohol schädlich ist?
Es sterben sehr viele Leute an den Folgen von Fettleibigkeit, Krebs durch Umweltverschmutzung (ein weiteres Argument für sofortiges Verbot von Autos) und Alkohol (Leberversagen). Dazu kommen noch Unfälle an Silvester durch Feuerwerk, die Schlussfolgerung wäre ein sofortiges Verbot von Feuerwerkt auf Lebenszeit.
Eure Argumentation führt genau dort hin. Wenn man Sicherheitsgurte einführt weil Verletzungen der Gesellschaft schaden gilt das genau so für Fettleibigkeit, Lungenschäden durch rauchen jeder Art oder Leberschäden durchs Trinken. Da steht dann auch überall Personal dahinter das sich um die selbstverschuldeten Krankheiten kümmern muss.
Wir haben weltweit den selben Virus, was in Land 1 gilt, gilt somit auch in Land 2
siehe die Antwort zu @Bieberpelz
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18.12.2020, 12:42 #5199Halonat
Der Coronavirus
Gibt ja nicht umsonst viele Programme, die einen gesunden Lebensstil belohnen. Nicht zuletzt steht einem ja im Schnitt auch ein längeres Leben bevor, was man dabei auch nicht außer Acht lassen sollte.
Ist halt immer eine Ermessensfrage: Wer soll eher behandelt werden: Der übergewichtige, alkoholsüchtige Kettenrauchen oder ein gesunder lebender Fahrradfahrer? Hoffentlich kommt nie jemand in die Situation sowas entscheiden zu müssen.
Aber wie so oft gibt es da ja leider die liebe Lobby (Alkohol und Zigaretten bringen viel Geld und Steuern) und das natürlich der Aspekt, dass der Staat uns nicht alles verbieten soll (was auch vollkommen richtig ist und ich das auch unterstütze).
Ich finde aber jetzt die Haltung grundsätzlich nicht sinnvoll, dass wenn der Staat eine Sache verbietet/regelt, dann soll doch bitte auch alles anderen, was schädlich ist, verboten werden.
Aber einen Haken hat deine Argumentation aus meiner Sicht dann doch:
Viele Leute brauchen das Auto um von A nach B (z.B. zur Arbeit) zu kommen. Warum dann nicht im meist genutzten Verkehrsmittel eine einfaches System verpflichtend machen, was Leben retten kann?
Alkohol und Zigaretten brauche ich jetzt nicht für mein tägliches Leben, daher ist das schwer zu vergleichen.
Puh, aber vielleicht zurück zu Corona? Ich weiß, ich habe mich da jetzt mit eingemischt, aber für mich ist es schwierig den Vergleich weiter fortzuführen.
Vielleicht: Gurt = Maske?
Schränkt im täglichen Leben nicht viel ein, bringt aber unterm Strich einiges an Verbesserung?
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18.12.2020, 13:13 #5200Knollo
Der Coronavirus
Die Regeln für gewisse Dinge werden gemacht, weil zu viele Menschen auf einem Fleck sind.
In dicht besiedelten Gebieten spielen derartigen Regeln natürlich eine größere Rolle, als in einem Land wie Schweden - wo nur ein Bruchteil der Leute auf viel größerer Fläche verteilt sind.
Ich denke das versteht du.
Und zu dem Rest: Da gilt nach wie vor dasselbe. Wenn wir wieder anfangen, alles mit Äpfel und Birnen zu vergleichen, können wir uns wieder die Kirschen picken und uns so einen Argumentationssalat basteln. Hilft nur niemanden. Daher halte ich - wie auch den Vergleich mit dem Gurt - für nicht passend.
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