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14.07.2009, 23:39 #1Skriker
Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Ich denke dass viele Leser sich auch ein wenig damit identifizieren können.
Diesen Brief sollten sich mal die selbsternannten Experten durchlesen die der Meinung sind das "Killerspiele" die Schuld an solchen Amokläufen tragen.
Liebes M!-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind - relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest. Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.
Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt. Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann. Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für Zigaretten oder Alkohol, Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde - was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. - ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt. Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt - indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.
Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden - indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt. Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.
Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer, die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso. Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt - dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.
Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod - in welcher Form auch immer - als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.
(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.
Ich ging von da an nicht mehr in die Schule. Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule - an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es - wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form - weiter wie vorher.
Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg.
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt - hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit leben.
Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit. Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele - egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.
Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche - andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.
Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen: Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde. Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.
Mit freundlichen Grüßen
(Aus nachvollziehbaren Gründen verzichten wir darauf, Namen und Bild des Autors zu veröffentlichen. Wer mit ihm in Kontakt treten möchte, kann dies - über uns – gerne tun: per E-Mail an leserpost@maniac.de)
Wär mal schön eure Meinung zu dem Leserbrief zu hören.
Also ich persönlich hab auch zur Schulzeit (ca. 5-8 Klasse) mit Mobbing zu tun gehabt. Nicht in diesem Ausmaße, aber ich kann mir vorstellen dass dies bei jeder Schule mitlerweile zum Alltag gehört.
Die Gründe warum manche Leute "austicken" waren mir schon immer klar. Aber es direkt von jemanden zu hören der kurz davor war, ist schon eine interessante Sache.
Diesen Leserbrief sollte man mal jedem Politiker der sich mit diesem Thema beschäftigt zuschicken....
hehe.... wenn ihr wollt, könnt ihr dies gerne als Aufruf sehen :P :P :P
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Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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15.07.2009, 10:21 #2Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Mobbing gibt es doch zahlreich. Die Frage ist doch eher, warum die einen (das ist so gut wie jeder) das aushalten und andere einen Amoklauf planen.
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15.07.2009, 11:08 #3Skriker
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Manche sind halt nicht so charakterstark. Da ist wohl jeder verschieden.
Außerdem ist es in diesem Beispiel auch ein sehr heftiger Fall von Mobbing. Und das über Jahre hinweg.
Ich kann ihn schon verstehen.
Ich meine, wenn man nichts anderes kennt als nur von jedem getreten zu werden, dann ist es schon klar dass man das Leben hasst.
Vermutlich ist die Selbstmordrate in solchen Fällen auch nicht gerade gering. Nur dies wird natürlich nicht so stark in den Medien gebracht, wie ein Amoklauf.
Andere scheiden lieber still und heimlich hin, und andere wollen sich wenigstens vorher noch rächen.
Das gibt schon Sinn.
Es ist wie der Autor am Ende des Briefes sinngemaß sagt:
Menschen machen Menschen zu Monstern, nicht Computerspiele.
Und das ist etwas was die Politiker verstehen müssen.
Unsere Schulen zerfallen immer mehr.
Aber was macht unser Staat?
Die drücken den Banken viele Milliarden Euro in den *****.... und was bekommen die Schulen? Oder was wird in soziale Projekte gesteckt um solches Mobbing zu unterbinden, und die Schüler über die Folgen aufzuklären?
Eigentlich garnichts....
Man gibt sehr viel Geld für eine Internetzensur aus, mit dem Vorwand die Verbreitung von Kinderpornografie zu unterbinden.
Was allerdings nur ein Vorwand ist um ein Zensurwerkzeug fürs Internet durchzusetzen.
Denn laut dem Bundeskriminalamt gibt es in diesem Jahr sowenig Kinderpornografie im Internet wie schon lange nicht mehr.
Mal abgesehen schütze man mit diesem Vorgehen die Kinderpornografie und die Pädofiele. Denn durch eine einfache DNS Einstellung im Router oder im Betriebssystem, kann man die Speere umgehen und solche Seiten wieder besuchen.
Dadudurch wird die Kinderpornografie im Internet nur versteckt, man versucht diese aber nicht mehr gezielt zu bekämpfen.
Daher heißt das Motto "Löschen statt Speeren".
Hier ein Bild was ich doch sehr interessant finde und was die Situation gut beschreibt.
Und nun möchte man mit dieser Internetzensur auch alle Internetseiten speeren, die über die sogenannten Killerspiele berichten.
Dazu gehören dann wohl auch Seiten wie YouTube, Gametrailers.com... ja vielleicht sogar dieses Forum, wenn nicht alle relevanten Beiträge gelöscht werden.
Es war sogar im Gespräch ob Glücksspiele im Internet gespeert werden sollen.
Diese Idee wurde dann aber plötzlich Fallen gelassen...
Der Grund:
Der Bruder der Beführworterin der Internetspeeren (Ursula von Leyen) besitzt eine Firma die im Internet Glücksspiele betreibt.
Und nun ist dieses Thema der Speerung aller Glücksspiele im Internet, plötzlich verstummt....
Schon irgendwie merkwürdig oder...
Sorry, musste mir jetzt einfach mal Luft machen.
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15.07.2009, 11:56 #4Triggergirl
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Von denen, die ich gemobbt habe, hatte noch keiner einen Amoklauf am Start. Ich würde mich auch nie an einem Psycho vergreifen, wer weiß, was der dann macht...
Aber ich betreibe das auch nicht exzessiv, von daher denke ich, dass die Leute sich gut von mir erholen können.
Entschuldigung, wenn das ein Thread für Opfer ist und ich trotzdem reingeschrieben habe, aber es ist für mich nicht ersichtlich.
Ihr könnt mich gerne verurteilen, andererseits hätte ich nichts dazu geschrieben.
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15.07.2009, 12:22 #5Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Was verhindert am sperren, dass man nicht mehr dagegen ermitteln kann?
Und im übrigen werden an deutschen Grenzen zB nach Drogen gesucht. Ich würde hier auch mal behaupten, die Trefferquote ist sehr gering. Es gibt auch sicherlich Anleitungen, wie man Kontrollen am besten umgeht. Soll man deshalb Kontrollen am Zoll abschaffen?
Aber um was geht es dir hier eigentlich?
Ich dachte um Amokläufe.
Und "nicht so charakterstark" ist kein Grund für ein blutiges abschlachten.
Im übrigen sind viele Aussenseiter sowas wie ewige Aussenseiter. Die können die Schule wechseln und werden trotzdem wieder gemobbt. Diesen Menschen fehlt ein soziales Verhalten, Computerspiele fördern nicht gerade eine soziale Intelligenz zu lernen. so sollte man meiner Meinung Aussenseiter komplett von Computerspielen fern halten.
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15.07.2009, 13:39 #6Skriker
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Es geht mir um die Politik und deren Ansichten.
Was das Thema Internetspeeren angeht:
Wenn die Deutschen ein Mittel haben um solchen Seiten einfach zu speeren, glaubst du dann ernsthaft dass man dann noch mit vollen Mittel gegen solche Seiten (die sich oft im Ausland befinden) ermittelt?
Angeblich ist es ja nazu unmöglich, solchen Seiten entfernen zu lassen.
Einige Versuche haben aber gezeigt, dass solche Inhalte von Providern spätestens nach wenigen Stunden entfernt werden, wenn sie darauf hingewiesen werden.
Und wie schon gesagt, laut BKA ist in diesem Jahr so wenig Kinderpornografie im Internet zu finden wie seit Jahren nicht mehr.
Das rechtfertigt deiner Meinung nach, ein Zensurwerkzeug dass nicht gerade günstig ist, aber in wenigen Minuten von nazu jedem Laien umgangen werden kann?
Und du bist auch damit einverstanden dass man nun schon am überlegen ist welche Inhalte man noch speeren sollte?
Und du findest es auch nicht merkwürdig dass man manche kritischen Gebiete wie zum Beispiel die Glücksspiele nicht verbieten möchte, wenn ein wichtiger Politiker indirekt damit zu tun hat.
Diese Aussage finde ich sehr interessant....
Außenseiter sind meistens diejenigen die sich oft um Ihre Zukunft bemühen, keine Alkohol trinken, nicht rauchen, keine Drogen nehmen und solche Dinge. Und sich dadurch ein wenig von den anderen ausgrenzen.
Also in meinen Augen genau das was wir brauchen.
Mit deiner Aussage, habe ich den Verdacht dass du die Assis, die andere mit Steine bewerfen, sie besprucken und treten, als charakterstark und sozial hälst, nur weil sie jeden Mist mitmachen....
Ich denke dass nicht eher die Mobbingopfer charakterschwach und unsozial sind, sondern die Mobber...
Die Mobber sind doch diejenigen die nicht NEIN sagen können und jeden Mist mitmachen was andere auch tun, nur um cool zu sein.
Aber dabei haben die garkeine eigene Meinung, sondern sind einfach nur dumm.
Aber aus der Art wie du schreibst, hab ich stark das Gefühl dass du zu den Mobbern gehörst oder gehört hast.
Ein Mensch der in die Enge getrieben wird, kann gefährlich werden.
Und irgendwann hat jeder seine Grenzen erreicht.
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15.07.2009, 14:28 #7Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Es wird mit Sicherheit auch weiter ermittelt. Nur kann Deutschland auch nur innerhalb Deutschland ermitteln, außerhalb können sie es nur weiter geben.
Und ich hoffe, dass mit löschen nur das "herausnehmen" aus dem Internet gemeint ist und nicht das wirkliche löschen.
Die Frage ist eben eher, ob es dann auch zu solch einem solchen Antrag kommt.
Das höre ich zum ersten mal, dass gegen Onlineglückspiel nicht vorgegangen wird, bzw. versucht wird, denn viel machen können sie nicht.
Schon mal gehört, dass von Firmen immer wieder "Soft Skills" gefordert werden?
Und als ob jeder Schüler ein drogenabhängiger Säufer wär
Charakterschwach sind vielleicht diejenigen, die Mobben, aber die sozialen Kompetenzen fehlen leider oft mal den gemobbten. Ich will auch bestimmt keinen verteidigen, die sich wie asoziale benehmen, das finde ich genau so schlimm wie du, ich wollte nur damit sagen, dass oftmals auch ein Problem beim "gemobbten" liegt, dass er nie gelernt hat auf Menschen zu zu gehen und so einen großen Angriffspunkt bieten, für die, die jemanden zum mobben suchen. Das will ich jetzt auch nicht verallgemeinern, sicherlich werden auch welche gemobbt, weil auf Grund des Aussehens oder einem Streit, aber es gibt nun mal auch die Menschen, die sich nicht in Gruppen einfügen können.
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16.07.2009, 11:34 #8mxyptlk
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Sorry Patzi, dass ich deinen Beitrag als Aufhänger nehme, eigentlich hätte ich alle Beiträge aufnehmen müssen – das vorab.
.... oder den Eltern....
Mir wird mit dem Wort Mobbing ein wenig zu inflationär umgegangen. Wenn ein – besonders in der Schule – Jemand über längere Zeit ausgegrenzt und drangsaliert wird und den Feindseligkeiten eines Tyrannen (dem Bully) ausgesetzt ist, dann sprechen Soziologen und Verhaltensforscher lieber von Bullying (englisch: to bully = einschüchtern)
Die allerwenigsten dieser Opfer werden aggressiv oder mutieren gar zum Amokläufer, viel mehr leiden sie im Stillen.
Der beste Weg Mobbing oder Bullying zu verhindern liegt darin die soziale Kompetenz (tatsächlich ein Soft-Skill) zu fördern. Und da ist Kindergarten, Schule und nicht zuletzt die Eltern gefordert.
Und da habe ich schon die tollsten Dinge erlebt. Da geben Lehrer und/oder Eltern so hilfreiche Tipps, wie: „Wehr dich doch einfach“ oder „geh denen doch aus dem Weg“ etc. Bei so was kann ich dann den Glauben verlieren. Diese Tipps fördern erst recht das „in sich hineinfressen von Ärger“ bei den Opfern; denn fast immer hat das Kind selbst schon einiges versucht hat, um seine Situation zu verbessern. Wer so reagiert hat wohl Nachhilfestunden in Kindererziehung notwendig und keinen wirklichen Bezug zu seinem Kind. Top Kommentar aus meiner Erfahung ist: „Warum musst du auch immer gleich heulen?“. Das ist eher eine Schuldzuweisung und wird dazu führen, dass das Kind zukünftig gar nicht mehr über seinen Kummer spricht.
Die meisten Kinder wollen auch nicht, dass die Eltern mit den Eltern des Mobbers reden – und tun gut damit, denn das Problem gehört in der Schule erörtert und gelöst.
Wenn, wie in dem – wie ich meine gefaktem - Brief der Verfasser keine Hilfe in Anspruch nimmt, wird das Problem auch nicht gelöst. Eltern gemobbter Kinder sollten den Schulrektor informieren wenn die Ansprechpartner (Lehrer, Schulpsychologe) abwiegeln oder sich die Situation nicht bessert. Man sollte de Schule auch unmissverständlich klar machen, dass man gegebenenfalls auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde in Erwägung zieht.
Ein Schulwechsel bring in aller Regel nichts – wie ja auch im Brief beschrieben wird – weil man an der neuen Schule nicht davor sicher ist, nicht wieder in die Opferrolle gedrängt zu werden.
Begleitend zu den Bemühungen der Eltern an der Schule die Situation zu verbessern, muss das Kind an anderen Stellen Wertschätzung erfahren. Das kann in der Familie, beim Sport oder Spielen mit anderen Kindern geschehen. Die Eltern haben hier die primäre Aufgabe, für alternative Erfolgserlebnisse der Kinder Sorge zu tragen
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16.07.2009, 11:49 #9Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Das ist völlig meine Meinung. Meine Aussage sollte auch darin hingehen, dass der gemobbte nicht nur als Opfer behütet werden soll, sondern dass die Eltern hier einschreiten müssen, um dem Kind eine soziale Kompetenz beizubringen, sei es in Vereinen oder in einer Sportart, die demjenigen liegt. Im Zweifel sollte hier auch Hilfe aufgesucht werden. Denn wenn man hier nur andere verurteilt und dem "Opfer" nicht hilft, wird er immer das Opfer sein.
Nur vor dem Computer oder vor dem Fernseher ist dann der eindeutig falsche Ort.
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16.07.2009, 12:41 #10Espada6Grimmjow
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
"Nur vor dem Computer oder vor dem Fernseher ist dann der eindeutig falsche Ort. "
Nagut du magst zwar recht haben... dass das nicht grad der richtige Weg ist ...
Trotzdem ist das besser als wie z. B. in einem Schuetzenverein zu gehen...
Ich wurde damals in der 8. Klasse auch gemobbt....
und damals war fuer mich der einzigste Weg... einfach nun mal das Internet, Spiele und Fernseher...
ich wollte mit niemanden darueber reden.. warum auch ... es war mir peinlich ...
war damals auch "schwach"... habe mir alles gefallen lassen.
Also was konnte ich damals machen?
Mein Weg war nun mal aus der Realitaet fluechten...
Was sollte ein "Opfer" deiner Meinunq nach machen ??
lg
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16.07.2009, 13:04 #11Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
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16.07.2009, 20:50 #12deifel
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Jetzt würde ich aber gerne von dir wissen was die Schule / Lehrer / Schuldirektor / Psychologe und Eltern denn genau tun soll.
Da es sich mir Aufdrängt das du in dem Thema doch sehr Bewandert bist und dich damit auskennst, würde ich doch sehr gerne mehr darüber Erfahren.
Auch das mit der Dienstaufsichtsbeschwerde, wie und warum, kann und darf man die denn Einlegen?
noch eine kleine Frage: Hast du eigentlich auch Kinder und hast selbst diese Erfahrungen sammeln können bzw. kennst dich deshalb so gut mit dem Thema aus?
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17.07.2009, 20:38 #13Sanchez
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Ich will mich mal an der Diskussion beteiligen, da es noch nicht so lange her ist, das ich in der Schule war. Also um mal meine Meinung kunt zu tun, ob es jetzt nen Fußball oder Schützenverein oder nen Hardcoreegoshooter Clan ist. Es kommt dann trotzdem nicht mehr oder weniger einer auf die Idee Amok zu laufen, oder besser an Waffen. Irgentwann brennt der Faden durch, diese Personen wollen dann töten und getötet werden. Und trauriger Weise, hab ich schon Mitbekommen, das man dafür dann keine Schusswaffe brauch, z.B. hat es ein Mädchen schon mit einem Küchenmesser gemacht, kamm aber nur zum tot einer Person. Aber wie zuvor die selben Hintergründe, meiner Meinung nach, ist das aber schon einer zuviel wenn ihr versteht. Verbietet man jetzt also Küchenmesser? Nein, es bringt genau so viel wie der Waffenverbot. Man sollte da anpacken wo es begonnen hat. Bei den wie mxyptlk es so schön sagte Sozialen (schwachen) Kompetenzen.
Diese Leute, fühlen sich einfach eingefercht und das liegt daran, weil sie normalerweise Jung sind und ihnen die Weitsicht fehlt das das Leben danach schön werden könnte. Man sieht also folgendes, Endlose Qualen und Leute die dran Schuld sind, deshalb sind Amokläufer auch nicht verrückt und haben oftmals sehr gute Noten.
Weil sie einfach Opfer sind, welche keinen Ausweg mehr sehen. Und oftmals gibt es auch keinen bis die Schule endet.
Ich hab das schon oft gesehn und beschreibe es mal in der direkten Sicht als Opfer, damit jeder deutlich sieht, wie fatal so eine Lage ist. Die Lehrer scheissen auf dich, versuchst du Hilfe aufzutreiben, bist du ne Petze und hilft die Hilfe dir nicht ordentlich, was immer der Fall ist, dann bist du hinterher der 3 Fach gearschte.
Also was tun? Ich hab bis jetzt nur 3 Lösungen gesehn, Meine, Unterordnen oder Behütungsmodus. Und ich rede jetzt aus Erfahrung, weil ich das schon gesehn bzw, erlebt hab. Der sogenannte Behütungsmodus den ich bis jetzt bei 2 gemobbten Beobachten konnte, ist der das Mutti alles und Jedem die Tür einrennt, wenn das Kind mal Stress hatte. Der großte Nachteil war dann aber immer, das Kind war unbeliebt und oftmals mehr als Unselbständig, was sich dann später stark negativ bemerkbar machte (Leistungsbezogen und in punkto Selbständigkeit). Der zweite, als Opfer was sich in der Regel abwechselt auf die Seite der Mobber stellen, so ist man dann nicht die ganze Zeit das Opfer, was ich allerdings für verachtungswürdig halte. Und dann meine, die leider nicht Jeder nachvollziehen kann, oder wird. Sich einfach Gewaltvoll durchsetzten und dann später noch einmal die Asis demütigen in dem man viel bessere Noten hat. So war das ganze recht erträglich trotz der Teilweisen Tiefs und Hoch die ich hatte, weil ich Pazifist bin. Meiner Meinung nach, aber alles nicht so toll, zumindest wünsche ich das keinem nach mir, besonders weil es Leute gab bzw. gibt die extrem leiden durften und sich nicht helfen konnten, für mich ist das verschwendetes Potenzial von Leben und auch wenn ich nicht gläubig bin, es ist eine schwere Sünde.
50 Jahre das selbe Schulsystem, neue Technik, neue Anforderungen mehr Menschen, mehr Leistungsdruck und das selbe Schulsystem, außer von Lehrern auf die Fresse kriegen das gibbet nicht mehr. Aber das selbe Schulsystem? Und dann sollen es die Killerspiele sein?
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18.07.2009, 14:26 #14Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Ähm... ich will deine Phantasie nur ungern stören, aber ich bezweifle doch sehr, dass man mit einem Küchenmesser einen Amok starten kann. Leute bedrohen ja, Leute angreifen auch, aber doch keinen Amok. Wenn das so stimmt wird das Mädchen bestimmt auch keinen Amok mit einemMesser geplant haben.
Aber es ist doch interessant, warum hauptsächlich Jungs Amok laufen und nicht Mädels. Liegt das daran, dass Jungs ihre Gewalt eher nach aussen projizieren und Mädels auch sich selbst oder daran, dass Jungs eher eine Vorliebe für Waffen haben und so eher mit diesen Gedanken spielen und auf solche Phantasien kommen? Ich denke mal beides hat einen Grund.
Die Noten von Amokläufer sind meist zum Ende hin meist nicht mehr gut.
Zudem glaube ich schon, dass wenn jemand kaltblütig Menschen hinrichtet ohne Mitleid zu empfinden, dass er verrückt ist.
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18.07.2009, 14:59 #15Xastor
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
meine meinung ist eher das die kids oder sonst jemanden merken muss wnn die grenze ist, man kann ja nicht jeden mobben, ärgern usw bis einem dann die galle hochkommt. denn irgendwann erreicht man die grenze oder den punkt
indem man sagt zu sich selbst, so das reicht hab kein bock auf den scheiß hole mir jetzt knarre oder so ähnlich. viele wissen nicht, das viele das nicht psychisch aushalten, wenn man dauerhaft geärgert wird.
man kann dann dadurch nicht mehr den zorn zügeln lassen, wie schon im brief steht, gewalt kommt nur vom umfeld anderer menschen. ich kann selbst nicht verstehen, warum die menschen meinen die sind im recht und die sind im unrecht,
wie schon brief geschrieben ist das steinigen ist schon allein die sache, das jemand verzweifelt und sich dann denkt, mag mich überhaupt jemand. irgendwann kommt dann die zeit inddem man sich dann selbst hasst und die
ganze welt hasst. da geht man natürlich zum waffenschrank, nimmt ne schrotflinte und will man alle die man hasst abknallen und knallt sich zum selbst auch noch ab.
ich weiß nicht warum immer jemand wollen der cool sein "muss" und die andere dafür sozusagen dann bestrafen weil die nicht cool sind.
es ist schlimm, wie in der schule schon so geht.
man hat ja schon mit frühem alter die erfahrung durch die gewalt.
aber jemand wie briefschreiber, der das alles aushalten musste ist nämlich schwer das hinzukriegen.
man denkt oft viel, ich wills schaffen das durchzuhalten (oder ähnlich)
dann denkt man aber, ich kanns nicht mehr schaffen. es ist ja schon schlimm genug das die welt schon am ***** ist, aber da muss die schule auch
nicht gleich noch mehr gewalt reinholen.
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18.07.2009, 15:18 #16Skriker
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
... oder verrückt geworden ist.
Und wenn dir irgendwelche Idioten das Leben zu Hölle machen und dich Jahrelang extrem quälen... und man dann auf einen Rachezug geht, empfindet man sicherlich kein Mitleid.
Aber ich denke das kann man auch nur dann nachvollziehen wenn man selber in einer solchen Situation steckt.
Und das die Noten zum Ende hin, extrem absteigen ist ja auch kein Wunder wenn man es hasst zur Schule zu gehen, und dann gegebenenfalls nurnoch schwänzt, oder sich einfach nicht mehr bemüht.
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18.07.2009, 19:24 #17Patzenhofer
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18.07.2009, 19:41 #18Skriker
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
hm... hast schon recht. Sind gute Fragen.
Ich denke mal dass das stark mit der Persönlichkeit und der Erziehung abhängt. Andere lassen sich durch fast garnichts provozieren, andere widerrum brauch man nur falsch angucken und schon ticken die aus.
Man könnte auch fragen:
Wieso ist der eine schwul, und der andere (die meisten) allerdings nicht?
Ich denke dass die menschliche Psyche oft komplizierter ist als man vielleicht denkt. Wir sind alle einfach viel zu unterschiedlich, und jeder auf seine Art vielleicht einmalig.
Ich denke dass die meisten Mobbingopfer sehr unterschiedlich mit einer solchen Situation umgehen wurden.
- Die einen bringen sich einfach selber um. Was täglich oft passiert, aber in den Medien nicht so breit getreten wird.
- Andere verletzen sich einfach nur selber (ritzen usw...)
- Andere greifen zum Alkohol oder hauen sich andere Drogen rein.
- Wieder andere werden einfach selber zu Mobbern um ihre Aggressionen dann an andere rauszulassen.
- Und die meisten schlucken die ganzen Probleme einfach runter.
Ich denke dass es sehr viele Arten gibt, damit umzugehen. Und je nach Persönlichkeit fällt auch die Reaktion auf solches Mobbing aus.
Da die meisten allerdings noch genug Vernunft besitzen sind Amokläufe eher Einzelfälle.
Was den Unterschied zwischen Jungs und Mädels angeht, denke ich dass Jungs naturgemäß einfach schneller zu Gewalt neigen.
Mädels werden sich eher selber verletzen oder selber zu Mobbern mutieren.
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19.07.2009, 02:30 #19Sanchez
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Und mit einem Messer Amok zu laufen geht sehr wohl, nur das Mädchen hatte das Küchenmesser in einem Brustkorb versenkt, also blieb es stecken...
Und ein auch berühmter Amokläufer ist mit Stopfpistolen Amokgelaufen, zu den Zeiten wo diese Waffen verwendet wurden hatten Bajonette höheres Ansehen...Das wurde auch Amoklauf genannt.
Und wenn du Jemanden der keinen Ausweg kennt und deshalb Rache begeht direkt für verrückt bezeichnest, wärst du an der selben Stelle vermutlich keinen deut besser....
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19.07.2009, 12:31 #20Patzenhofer
AW: Der Brief eines Amokläufers der nur durch einen Zufall aufgehalten wurde...
Ein Amok ist wenn man in blinder Wut angreift. Unter einem Amoklauf verstehe ich aber schon eher, dass nicht nur einen angreift und das ist mit einem Messer schlecht ausführbar.
Desweiteren sehe ich einen riesigen Unterschied zwischen den von dir beschriebenen Fall und einem "School Shooting", dass bei einem School Shooting" die Tat geplant ist. Das macht es für mich um vielfaches schlimmer, als eine Tat aus der Wut heraus.
Gesetzlich wird hier auch zwischen Mord und Totschlag unterschieden.
Und nur weil es aus Rache geschieht macht das ganze ganz bestimmt nicht besser.
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