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Thema: Depression

  1. #41
    Ole2

    AW: Depression

    Noch ist es nicht so weit, denn noch scheint ausreichend Sonne. Apropos, was die biologischen Ursachen angeht, ist es richtig. Manche Menschen verfügen über bspw. nicht ausreichende Anteile von Serotonin. Da gibt es Abhilfe in Form best. Medikamente oder auch Lichttherapien sollen geeignet sein, zu lindern.

    In jedem Falle sind Depressionen Ursache weiterer Beschwerden über die zu diskutieren hier ganz sicher nicht genügend Platz für Laien sein dürfte.

    In der Tat, Bieberpelz, machen sich wohl viele Menschen mehr Gedanken um andere als um sich selbst. Ursache dafür kann u.a. sein, dass man dann seine eigenen Probleme weniger wahrnimmt, was nicht bedeutet, dass die dann einfach so verschwinden.

    Eine Depression verschwindet auch nicht so einfach. Schon gar nicht, wenn bspw. erbliche Vorbelastung anliegen sollte. Allerdings tragen auch Umweltfaktoren dazu bei und um dem ein wenig vorzubeugen, muss man sich manchmal ein wenig schützen, in dem man vermeidet, was einem vermehrt schaden kann. Das ist natürlich leichter gesagt als getan.

    Wer in die Zukunft schauen will, hat es gerade auch nicht leicht, denn irgendwie wird die Luft immer dünner. Man kann hinschauen, wohin man will. Es scheint gerade kaum einen Ort auf der Erde zu geben, an dem es keine Konflikte gibt und bekanntlich strahlen solche Konfliktherde aus wie ein Krebsgeschwür. Hat man Pech, schlägt das auf den Magen und wenn es ganz schlimm kommt, wird man depressiv, so man es nicht schon geworden ist.

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    AW: Depression

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Depression

    Manchmal glaube ich aber auch, einige Menschen lassen sich in solche Probleme reinziehen und hätten sie sonst gar nicht. Angesteckter Hypochonder. So wie jeder plötzlich Burn-out hat, wenn es nur mal ein wenig stressiger ist. Wenn ich manchmal Gesundheits- oder Psychologie-Foren sehe scheint mir, dort zieht sich jeder gegenseitig runter. Ich würde wahrscheinlich auch depressiv werden, wenn ich jeden Tag dort mitlesen müsste. Manche Leute machen sich einfach zu viele Gedanken und haben verlernt positiv zu denken.

    Damit will ich KEINESFALLS die Krankheit Depression schmälern, das ist wirklich eine ernste Sache und ich wünsche nur jedem, dass er es schafft sie zu besiegen. Das hat ja dann auch körperliche Ursachen. Ich meine nur, manchmal wird zu leichtfertig gleich so etwas (selbst)diagnostiziert.

  4. #43
    Ole2

    AW: Depression

    Wenn es doch kaum noch Fachkräfte gibt, muss man eben vieles selbst machen. Eine simple Depression ist da noch das Einfachste zu diagnostizieren. Schließlich kann sich doch jeder selbst belesen und wird auch dadurch nicht dümmer. Natürlich darf sich aber niemand anmaßen, einen Weißkittel ersetzen zu wollen, sonst würde noch ein ganzer Berufszweig brotlos werden. Ärzte und auch Therapeuten wollen schließlich auch verdienen.

    Das mit den Hypochondern hat aber auch mit Ängsten zu tun. Dafür wird auch viel getan in den Medien. Hier ein Wehwehchen, da eines und Ratgebersendungen gibt es zuhauf. Darinnen findet sich schnell etwas, wenn man denen alles glauben würde. Gut, dass die Zweifeler noch nicht gestorben sind.

    Allerdings würde ich mir das auch nicht antun wollen, täglich in Gesundheitsforen zu gehen. Vielleicht wäre das zuviel des Guten, aber etwas Psychologie kann natürlich auch nicht schaden.

  5. #44
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Depression

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Eine simple Depression ist da noch das Einfachste zu diagnostizieren. Schließlich kann sich doch jeder selbst belesen und wird auch dadurch nicht dümmer.
    Ich glaube ein Großteil der Menschen, die gerne in der bequemen Opferrolle sitzen und sich selbst den Burnout Diagnostizieren, wären genau diejenigen die dann noch bestärkt in ihrem Empfinden sind. Das selber belesen, gerade was Diagnosen angeht, geht in der Regel nach hinten los. Das nicht nur im Bereich von psychischen Krankheiten sondern auch im Bereich von Krankheiten allgemein. Denn es finden sich im Netz nur die negativen Dinge und man sucht auch in der Regel nach das, was zu einem passt.

    Daher rate ich jeden ab nach Krankheiten zu googlen.

  6. #45
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Depression

    Deshalb lese ich auch keine Beipackzettel mehr direkt vor der Einnahme von Medikamenten. Denn dann fängt man plötzlich an Symptome zu finden, die man in den Nebenwirkungen gelesen hat. Juckt da nicht was? Schnürt es mir nicht gerade den Hals zu? Es ist erstaunlich wie stark man sich sowas selbst einreden kann.

  7. #46
    Ole2

    AW: Depression

    Beipackzettel - viel zu viel Text und noch ist es ja nicht so weit.Eine Pille gegen Serotoninmangel könnte man nach der Zeitumstellung - wie gerade geschehen - schon mal einwerfen, doch wer weiß, was dann geschieht, denn es heißt doch auch

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen

    Daher rate ich jeden ab nach Krankheiten zu googlen.
    Ist es nicht so wie mit den verbotenen Früchten? Vielleicht ist nicht jeder so neugierig, aber es gibt bestimmt Leute, die machen sich lieber auch selbst schlau. Wieso? Weil sie ihre Unwissenheit damit besiegen und Wissen ist Macht.

    Der Trend geht sowieso dahin, sich immer mehr Wissen aus verschiedenen Quellen zu beschaffen, denn der Weg zum Arzt wird bspw. für viele immer länger. Lebt man zum Beispiel auf dem Lande, hat man lange Wege zum Arzt und so kann man bspw. das Internet nutzen, sich mit Wissen zu versorgen. Eigeninitiative kann nie nachteilig sein. Immer noch besser, als dumm zu sterben.

    Sehr wohl kann man sich bspw. über die Ursachen von Depressionen informieren. Ich halte es sogar für unumgänglich, sich über die schädlichen Auswirkungen einer krankmachenden Gesellschaft Gedanken zu machen und wenn ich mich also über dieses Krankheitsbild informiere, kann ich, wenn ich richtig gut bin, so gar etwas dagegen tun. Manche Wege zu einem Arzt könnte man sich dann nämlich sparen. Die sind sowieso überlastet und freuen sich garantiert über jeden, der sie nicht aufsucht, so ich mich nicht doch irre.

  8. #47
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Depression

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist nicht jeder so neugierig, aber es gibt bestimmt Leute, die machen sich lieber auch selbst schlau. Wieso? Weil sie ihre Unwissenheit damit besiegen und Wissen ist Macht.
    Vom Grundsatz her liegst du nicht falsch. Sich selber zu Informieren, zu Hinterfragen und so weiter sollte in den meisten Themen die Regel sein.
    Macht man dies allerdings bei Krankheitsbildern, so bekommt man in der Regel ein falsch gefiltertes Bild und eine voreingenommene Diagnose des Themas. Im Internet finden sich oft Leute, die ihr Problem schildern und andere die es bestätigen. Da sind dann nur gewisse Kernpunkte genannt und am Ende haben wir eine Person, die eine bestimmte Diagnose erhalten hat. Man selber sieht die Parallelen, schließlich hat man nach gewissen Gesichtspunkten gesucht, und hat am Ende ein Diagnose. Passt ja schließlich alles.
    Aber am Ende hätte der Arzt dir was anderes gesagt und dann hat man falsche Schlüsse gezogen oder aber sich umsonst sorgen gemacht.

    Letzteres hatte ich einmal bezüglich der Sorge um Krebs in einem unangenehmen Bereich. Ein Bekannter hatte es auch und im Netz habe ich mich dann schlau gemacht. Nach der Recherche war ich mir sicher, ich habe diese Krankheit. Alle Gesichtspunkte haben darauf hingedeutet. Für die nötigen Behandlungen bin ich dann zum Arzt. Ich war Gesund. Die Sorge, die ich die letzten Tage davor hatte waren der Horror. Ich hätte einfach nicht danach suchen sollen, dann wären die Sorgen definitiv geringer gewesen. Denn es haben sich nur die Leute im Netz gefunden, die diese Krankheit haben. Das Parallelen auffallen war klar. Die Punkte, die gegen diese Krankheit gesprochen haben, waren nicht zu finden. Und dabei habe ich sowohl wissenschaftliche Quellen als auch die Erfahrungen von Patienten gefunden.

    Es hat schon seinen Sinn, warum Ärzte Jahrelange Erfahrungen brauchen, aufwändige Studien und Praxiserfahrungen sammeln müssen, ehe sie alleine arbeiten dürfen. Denn Krankheitsbilder, gerade im psychischen Bereich, sind extrem schwierig. Und wenn ein Mensch, der davon keine Ahnung hat, danach sucht... der wird natürlich die Parallelen zu dem finden, wonach er sucht. Und es entsteht am Ende ein falsche Bild von dem Ganzen.

    Du sagst es, Wissen ist Macht. Aber wer nach Krankheitsbildern sucht, der kann oft in falsche Bereiche rutschen. Und dann ist falsches Wissen Gefahr und unnötige Sorge.


    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Der Trend geht sowieso dahin, sich immer mehr Wissen aus verschiedenen Quellen zu beschaffen, denn der Weg zum Arzt wird bspw. für viele immer länger. Lebt man zum Beispiel auf dem Lande, hat man lange Wege zum Arzt und so kann man bspw. das Internet nutzen, sich mit Wissen zu versorgen. Eigeninitiative kann nie nachteilig sein. Immer noch besser, als dumm zu sterben.
    Auch ich komme vom Land und kenne das Problem. Nichts desto trotz sollte man, wenn es um die eigene Gesundheit geht, nie den Weg zum Arzt scheuen. Je nach Thema kann man sich gerne auch informieren. Es ist nicht verkehrt bei kleinen Dingen, Verletzungen, Entzündungen, Grippe und c.o. danach zu suchen. Aber bei Themen wie Psychischen Störungen, Krebs und anderen rate ich dringen davon ab.
    Darüber hinaus: Gerade das Thema Psychische Krankheiten mit den Top Begriffen "Burnout" und "Depression" sind mittlerweile Begriffe, mit denen sich Geld machen lässt und wo gezielt Suchmaschinen Optimierung für betrieben wird. Das man hier gezielt auf bestimmte Seiten "und Produkte" geleitet wird, das kommt als Gefahr hinzu.

  9. #48
    Fred Stiller Fred Stiller ist offline
    Avatar von Fred Stiller

    AW: Depression

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    Deshalb lese ich auch keine Beipackzettel mehr direkt vor der Einnahme von Medikamenten. Denn dann fängt man plötzlich an Symptome zu finden, die man in den Nebenwirkungen gelesen hat. Juckt da nicht was? Schnürt es mir nicht gerade den Hals zu? Es ist erstaunlich wie stark man sich sowas selbst einreden kann.
    und dann sogar tatsächlich diese Symptome aufweist! Auch eingebildete Kopfschmerzen SIND Kopfschmerzen^^
    Daher gehe ich sogar bei Kleinigkeiten nicht zum Arzt. Hinterher stellt er noch was fest und naja... Ich leb lieber 5 Jahre unwissend, als 5 Jahre mit Psychoterror.

    Ich weiß dass das falsch ist, aber wie oft werden Fehldiagnosen gestellt und hinterher weist man dann tatsächlich das fehldiagnostizierte Krankheitsbild auf! Gibts sogar einen Fachbegriff für... bin jetzt nur zu faul zum Googlen.

  10. #49
    Cinnalemon

    AW: Depression

    Sich durch das Internet ernsthafte Eigendiagnosen zu erstellen, oder sich darüber nur informieren, was man haben könnte sind zum Glück zwei unterschiedliche Dinge. Wer nicht krampfhaft versucht sich gleich eine bestimmte Ursache in den (schon kranken) Kopf zu setzen, sollte auch das Internet zu Recherche benutzen. Gerade im KOPF-Bereich, wenn der Neurologe nicht weiterhelfen kann, ist es unverzichtbar sich durch wohlmögliche Symptome und Krankheitsbilder durchzulesen, um nebenbei allgemein mal zu erfahren, was ein Problem begünstigt, was man selber in seinem Leben falsch macht, worauf man achten sollte, welche Krankheiten es gibt die einen zutreffen könnten, welche Untersuchungsmaßnahmen es alles gibt - die man (also die einzelnen Punkte) dann mit dem Arzt durchgehen sollte. Wer sich durch Symptome rumgoogelt und sich nicht auf etwas einschränken lässt und sich nicht verrückt macht, schadet sich keineswegs. Wer allerdings extrem Naiv ist und generell NULL Ahnung von dem menschlichen Körper hat, sollte sich erst mal Bücher durchlesen. Gerade wenn es um Fragestellungen geht, sollte so eine unwissende, naive Person sehr vorsicht sein - wenn ich immer wieder sehe, wie auf ganz normalen Portalen ernsthaft Hilfe gesucht wird statt zu einem Arzt zu gehen, wird mir schlecht. Es gibt viele Seiten, wo sich wissende Leute aufhalten, die einen Mitglied über Begriffe, und Krankheiten aufklären, um ihnen Informationen zu ermitteln, oder den Leuten sagen, zu welchen Facharzt er gehen sollte, welche Therapien es gibt und was er selber in seiner Lage tun könnte usw.... solche Portale sind hilfreicher als man denkt (ich empfehle dieses Forum : Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Tipps zu Gesundheit , wenn alle Ärzte nicht weiterhelfen können, kann man sich da gut schlau machen), allerdings gibt es natürlich immer wieder Idioten, die so etwas als ein Arztbesuch ersetzen und auch von der anderen Seite gibt es natürlich Trottel, die einen auf Arzt machen und dem Laien tatsächlich irgendwelche Diagnosen erstellen..... Vorsicht ist immer geboten, doch Informationen sammeln und beantwortete Fragen zu allgemeinen Themen erhalten kann man auch per Fernauskunft. (was viele immer wieder nicht durchblicken : Fernauskünfte sind nicht immer gleich Ferndiagnosen !)

    Ich sagte oben deshalb, dass es vor allem im neurologischen Bereich sehr wichtig wäre, sich auch über mögliche Gründe in Büchern/Internet zu erkundigen, weil außer beim Neurologen man niemals vernünftig Hilfe erhält. Selbst der Neurologe checkt nicht alles durch. Kaum ein Arzt untersucht den Patienten, ob seine psychologischen Störungen durch neurotoxische Nervengifte (z.B Umweltgifte) entstehen, nicht alle Ärzte ziehen eine Mangelerscheinung in betracht, es gibt aber auch nicht nur selten Ärzte, die sogar Hormonstörungen außer Acht lassen. Stattdessen wird man in den meisten Fällen sofort zum Psychologen geschickt, wenn ein normales Blutbild völlig okay ist und es heißt : "ihre psychologische Krankheit kommt von ihrem privaten Umfeld". Obwohl ein normales Blutbild gar nicht ausreicht um sich ein Urteil zu bilden, obwohl der Patient seelisch kerngesund ist, obwohl der Arzt ihn noch auf viele weiteren Dinge untersuchen könnte. Genau so wie im Internet, kann dem Patienten in einer Arztpraxis genau so viel Schwachsinn erzählt werden. Immer mehr neurologisch-kranke Menschen werden zu psycho-Patienten, mit oder ohne psychologischen Hintergründe. Sehr vielen Menschen wird auf dieser Welt eingeredet : Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Depressionen und Nervosität, all dies käme NUR vom Stress und von unbehandelten privaten Problemen, ohne auch nur medizinische Untersuchungen anzubieten, auch wenn der Patient sich sicher ist, es würde damit nicht vieles zu tun haben. Man sollte, wenn man Persönlichkeitsstörungen bei sich beobachtet, niemals nur seelische Auslöser in Betracht ziehen und auf einige blöden Hausärzte - wovon es wirklich viele gibt - hören, sondern sich auch reichlich im Internet informieren und Bücher lesen, um zu erfahren, welche noch so Kleinigkeiten im Leben das Gehirn negativ beeinflussen können - sei es extrem häufiger Sex, oder auch eine klitzekleine Amalgam Füllung in den Zähnen - alles ist möglich

    Ich weiß leider selber, wie jahrelange Persönlichkeitsstörungen und Depressionen das Leben komplett zerstören können. Bei der Depression liegt zwar meistens das Leben eines Menschen im Vordergrund, aber gerade was Verhaltensstörungen wie innere Unruhe, schwäche Gefühl, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit/Lustlosigkeit, ungewollte Faulheit, starkes Zittern und Nervosität angeht, sollte man auch IMMER innere, körperliche Ursachen in Betracht ziehen und nicht nur zum Psychologen gehen, sondern auch zu guten Ärzten UND sich im Internet informieren/Bücher lesen. - wenn's denn wirklich so schlimm ist.

    Manche glauben gar nicht, wie viele Fälle es gibt, wo Patienten mit Verhaltensstörungen und leichten Depressionen dank mit Unterstützung des Internets geheilt wurden. Man erfährt viel besser, worauf alles man sich untersuchen lassen kann, wie die Ernährung/Bewegung/Wohlbefinden Einfluss hat, welche Alternativ-Therapien es gibt usw.... all dies reicht bei einem Arztbesuch nicht aus. Fast jeder Mensch den ich kenne, überschätzt leider die Arztbesuche und denkt, dass allein nur ein einziger Arzt IMMER der komplizierten Sache auf den Grund gehen kann und dass das Internet unbedingt vermieden werden sollte, da schüttel ich gerne mal den Kopf. Jedes mal im Internet muss ich mir den folgenden Mist durchlesen : " du bist ja doof ey, wieso schaust du im Internet nach, geh zum Arzt er wird dir bei deiner komplizierten Krankheit helfen, du machst dich doch nur selber dumm indem du googelst oder diesen Thread erstellst alter " Mag sein, dass es öfters zutrifft. Doch ich beobachte, das häufig nicht Ferndiagnosen angefragt werden, sondern es suchen Leute mit vernünftigem Verstand eher nach Informationen und möchten aufgeklärt werden, in dem sie einen Rat brauchen. Nicht immer geht es auch um Volkskrankheiten, wo ein Arzt wirklich direkt helfen könnte. Was ich sagen möchte : Man darf nie vergessen: das Internet kann sowohl richtig, als auch falsch benutzt werden. Nicht nur im Medizin Bereich, sondern überall. Wer also sich durch das Internet selber kaputt macht, ist am Ende selbst schuld ! Aber deswegen zu sagen, man sollte vom Internet generell die Finger weg lassen, ist falsch. Ich denke aber nicht, dass ich die Einstellung der Menschen hiermit ändern werde, es sei denn sie befinden sich mal in so einer ähnlichen Lage.

    PS : Mit dem "Internet" beziehe ich mich natürlich nur auf vernünftige, medizinische, vertrauenswürdige Seiten und nicht auf irgendwelche unverlinkte, erfundene schwachsinns-Texte.... sollte aber wohl klar sein, oder ?

  11. #50
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Depression

    Zitat Cem Beitrag anzeigen
    Es gibt viele Seiten, wo sich wissende Leute aufhalten, die einen Mitglied über Begriffe, und Krankheiten aufklären, um ihnen Informationen zu ermitteln, oder den Leuten sagen, zu welchen Facharzt er gehen sollte, welche Therapien es gibt und was er selber in seiner Lage tun könnte usw.... solche Portale sind hilfreicher als man denkt (ich empfehle dieses Forum : Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Tipps zu Gesundheit , wenn alle Ärzte nicht weiterhelfen können, kann man sich da gut schlau machen)
    Das Forum ist mal das beste Beispiel für Angstmacherei. Da tut jemandem das Knie weh und schon werden ihm die abwegigsten Krankheiten vorgeschlagen.
    Man muss sich nur die Foren anschauen. Geopathie, das sind die die mit Wünschelruten herumlaufen und Wasseradern suchen. Äh ja, da gibt's sicher kompetente Hilfe...

    Selbsthilfegruppen können helfen. Vor allem seelisch. Aber nicht Internetseiten, auf denen selbsternannte Heiler ihr angebliches Wissen verbreiten.

    Ich halte sowas echt für gefährlich. Es kann noch kränker machen auf solchen Seiten nach Hilfe zu suchen. Ich habe das hautnah bei jemandem erlebt, der hat sich derartig von sowas beeinflussen lassen dass er irgendwann komplett paranoid war und ständig irgendwelche Sachen aus seinem Körper ausleitete und gar nichts anderes mehr machte. Dabei war er kerngesund. Ich finde sowas furchtbar traurig.

    Wenn ich ein Problem habe suche ich auch häufig erstmal im Internet was sich dazu finden lässt. Allerdings nur um eine allgemeine Idee zu bekommen, in welche Richtung es gehen könnte. Ich würde nie in einem Forum fragen was mir fehlt, denn das kann niemand beantworten, der nicht ausgebildet in dem Gebiet ist und mich vor sich hat. Ich habe auch nicht das größte Vertrauen in Ärzte, mir haben schon viele falsche Sachen erzählt, wollten zu viel machen oder konnten mir nicht helfen. Aber ich würde sie in jedem Fall irgendwelchen Personen aus dem Internet vorziehen. Dort gibt es viel zu viele Spinner, als dass man mir dort helfen könnte. Das meiste Vertrauen habe ich immer noch in mich selbst, ich versuche auf meinen Körper zu hören wo es geht. Und wo ich nicht weiter weiß, da begebe ich mich eben in die möglichst professionellste Hilfe.

  12. #51
    Cinnalemon

    AW: Depression

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    Das Forum ist mal das beste Beispiel für Angstmacherei. Da tut jemandem das Knie weh und schon werden ihm die abwegigsten Krankheiten vorgeschlagen.
    Man muss sich nur die Foren anschauen. Geopathie, das sind die die mit Wünschelruten herumlaufen und Wasseradern suchen. Äh ja, da gibt's sicher kompetente Hilfe...
    Du kannst nicht anhand mancher doofen Beiträge ein gesamtes Forum als inkompetent bezeichnen. Es gibt auch Ärzte, die sofort von Krebs sprechen (mir wurde mal wegen leichten Schmerzen von einem Arzt Bauchspeicheldrüsenkrebs vorhergesagt), wenn man mal eine harmlose Kleinigkeit hat. Hier im Forum gibt es ebenso blöde Ratschläge, deswegen ist Forumla keine Seite für Blödis. Ich kenne das eine Forum seit mehreren Jahre und weiß, dass dort auch sehr viele Mediziner unterwegs sind, die sich die Zeit der Welt für Leute nehmen und keinen einzigen Cent verlangen (auch wenns die wenigsten sind). Wie ich schon viel zu oft erwähnte : es gibt aber auch im Internet überall - in allen Foren - vollidioten, auf denen man sich nicht verlassen sollte. Sowie Ärzte.... mir wurde von einem HNO(!) Arzt eine 7 tätige Therapie mit Antibiotikum verschrieben, nur weil ich aufgrund meiner Allergie einen trockenen Hals hatte, man muss einfach überall vorsichtig sein, egal ob unwissende möchtegern Ärzte oder so toll gebildete Engel in weissen Anzügen, die meistens nur Geld wollen

    Selbsthilfegruppen können helfen. Vor allem seelisch. Aber nicht Internetseiten, auf denen selbsternannte Heiler ihr angebliches Wissen verbreiten.
    Nochmal : ja das stimmt ja, aber es geht mir nicht darum, die Leute durch das Internet zu heilen, sondern viel mehr darum ihnen die Möglichkeiten aufzuzählen, damit die Leute, die bei den Ärzten keine richtige Hilfe/Auskunft erhalten, schon mal ein Fundament bauen und wissen, was in etwa tun ist, was sie machen können, was sie in betracht ziehen sollten usw.... Manchen hilft es, manchen nicht

    Man trifft auf Menschen, die das selbe Schicksal schon durchgemacht haben und Ratschläge geben können. Man trifft auf Menschen, die Medizin studiert haben, man trifft dort auf Moderatoren die hilfreiche Lösungsmöglichkeiten und Informationen mit Quell-Links weitergeben. Solche Seiten haben gefährliche User, aber wenn man vorsichtig ist, erhält man eher allgemeine, helfende Antworten zu bestimmte Themen, als das man getötet wird.

    Manche lassen sich von allen Beiträgen aus dem Internet beeinflussen, manche lassen sich von Videospielen beeinflussen, manche lassen sich vom Freundeskreis beeinflussen, alles kann zum Gefahr werden wenn man zu intensiv heran geht, daher sollte man nicht gleich die Schere nehmen und die Finger abschneiden, wenn jemand im Internet behauptet, man hätte Gift in den Fingern..... und wenn doch, ist man auch selber schuld daran.

    Allein durch diese Seite habe ich damals ein Problem gelöst, wo meine Ärzte mir nicht weiterhelfen konnten. Es könnte natürlich umgekehrt das selbe passieren. Dass ich aber schon mehrmals angedeutet habe, dass das Internet nicht als Ferndiagnose benutzt werden sollte, sondern eher als Auskunft/Informationsaustausch, ist ja klar, dass ich solche Beispiele die du genannt hast nicht befürworte, sondern ich der selben Meinung bin. Aber wie schon hundert mal gesagt : deswegen ist nicht gleich das gesamte Internet nutzlos.

    Was das Lesen medizinischer Artikel angeht, kann man damit schon mal gar nichts falsch machen, man hilft sich da nur indem man sich bildet. Wer aber bei einer Fragestellung tatsächlich neben allgemeinen Antworten zu Symptomen sogar auch eine richtige Heilung von irgendwelchen fremden Menschen möchte, dem ist einfach sowieso nicht mehr zu helfen, aber das versteht sich ja von selbst, da schadet man sich am Ende nur mehr.

  13. #52
    Ole2

    AW: Depression

    Ohne Information aus dem Internet hätte ich das jetzt so genau nicht gewußt. Dass die Zahl hoch war/ist, war nichtsdestotrotz bekannt, aber dass es so viele wären...

    16 Millionen Deutsche leiden an Depressionen

    Diese alarmierende Zahl zeigt wie verbreitet Depressionen bei uns sind. Die Diagnose wird allein nach Symptomen und Verlauf gestellt. Zur Behandlung der Depression werden neben Antidepressiva..........
    Das Internet als Informationsquelle heranzuziehen, ist also schon mal nicht schlecht und wer es nun ganz genau wissen mag, was man da machen kann... Depressionen überwinden – Mit alternativen Heilmethoden zurück ins Leben | volkskrankheit.net


  14. #53
    erzaehler erzaehler ist offline

    AW: Depression

    Alles verweichlicht. Komisch, nach dem Krieg gabs all diese Krankheiten nicht, da hatte der Mensch keien Zeit den Bauchnabel zu betrachten, da mussten wir alle (auch ich als Kind) arbeiten, damit was zu Essen im Haus ist, da musste buchstaeblich das Land aufgebaut werden, die Wirtschaft musste angekurbelt sein, und wer sich krank fuehlte, der fuehlte sich, war aber nicht wirklich, nur wenn der Kopf runterrollte.
    Das ist wirklich mein Eindruck der heutigen Gesellschaft in Europa: verweichlicht bis zum geht-nicht-mehr.Da werden hunderte neue Krankheiten erfunden (Bourn-out mit 25 ? Da lachen ja die Huehner) weil die Leute viel zu viel sich mit sich selber beschaeftigen.

    Als Kínder haben wir im Dreck gespielt (huch wie unhygienisch) das hat die Abwehrkraefte gestaerkt , sind wir Truemmergrundstuecke hochgekraxelt (oh mein Gott wie leicht kann da was passieren!) und haben auch schon mal aus Neugier Pferdeaeppel in den Mund gesteckt (stirbt man darán?), aber heute sagt die Werbung: Weiss? Weiss ist gar nichts, es muss Porentief rein sein!
    100 Prozent Baktaerienabtoetend. Zahnbuerste? Also ohne wissenschaftliche getestete, im Labor ueberpruefte und nach neuster Technik erbaute Zahnbuerste lass ich lieber meine Zaehne schmutzig!
    Tuerklinken? IIIIGITTT, Amoeben, Bakterien, Viren, Schmuz und Schund!
    Und so weiter.
    Kein Wunder dass sich die Menschen mehr und mehr Krank fuehlen.
    Nebenbei: Churchill starb mit 91, er war Ketten-Zigarrenraucher . Haette er von der Schaedlichkeit gewusst, waere er mit 60 gestorben.....

    Ein Mensch, der nur mit sich selber auseinandersetzt, wird immer in Depession fallen, er hat ja nichts anderes.

  15. #54
    Ole2

    AW: Depression

    Ich finde, Du machst es dir vielleicht ein wenig zu leicht, wenn ich das einmal so simpel formulieren darf. Vielleicht liegt es auch daran, dass du schon sehr lange nicht mehr in Deiner alten Heimat lebst und eine neue gefunden hast, eine, in der du angekommen bist. Wenn man eine, die man aus welchen Gruenden auch immer, verlassen hat, hat man meist auch abgeschlossen mit allem, was einmal war. Insofern kann geschehen, dass man manche Entwicklung nicht mehr genau oder korrekt beurteilen kann. Aus der Distanz ist das eher recht schwierig, finde ich. Noch viele schwieriger sind Vergleiche aus anderen Zeitepochen. Wenn ich mir zum Beispiel die Generation meiner Eltern anschaue, dann ist mir klar, weshalb heute so viele Menschen ein Problem haben. Wenn eine Elterngeneration im letzten Krieg geboren wurde, dann weiß ich, dass die nicht unbeschadet durch das Leben ging und ihre teils auch psych. Krankheiten an ihre Nachkommen weitergaben. Wer traumatisiert war, kann eigentlich ohne Therapie gar kein vernuenftiges Leben gelebt haben.

    All die Kranheitsbilder und Stoerungen - Depressionen u. a. zaehlen dazu, - haben eben ihre zumeist psychologischen Ursachen und ich glaube nicht wirklich, dass man das so locker abwerten darf. Wer sich jahrelang mit solchen Problemen ernsthaft auch versucht, wissenschaftlich da heranzugehen, sich auseinandersetzt, wird zu einer ganz andere Bewertung kommen. Aber das steht auch jedem zu, eine unterschiedliche Sicht der Dinge zu vertreten.

  16. #55
    erzaehler erzaehler ist offline

    AW: Depression

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Ich finde, Du machst es dir vielleicht ein wenig zu leicht, wenn ich das einmal so simpel formulieren darf. Vielleicht liegt es auch daran, dass du schon sehr lange nicht mehr in Deiner alten Heimat lebst und eine neue gefunden hast, eine, in der du angekommen bist. Wenn man eine, die man aus welchen Gruenden auch immer, verlassen hat, hat man meist auch abgeschlossen mit allem, was einmal war. Insofern kann geschehen, dass man manche Entwicklung nicht mehr genau oder korrekt beurteilen kann. Aus der Distanz ist das eher recht schwierig, finde ich. Noch viele schwieriger sind Vergleiche aus anderen Zeitepochen, finde ich. Wenn ich mir zum Beispiel die Generation meiner Eltern anschaue, dann ist mir klar, weshalb heute so viele Menschen ein Problem zu haben scheinen. Wenn eine Elterngeneration im letzten Krieg geboren wurde, dann weiß ich, dass die nicht unbeschadet durch das Leben ging und ihre teils auch psych. Krankheiten an ihre Nachkommen weitergaben.

    All die Kranheitsbilder und Stoerungen - Depressionen u. a. zaehlen dazu, - haben eben ihre zumeist psychologischen Ursachen und ich glaube nicht wirklich, dass man das so locker abwerten darf. Wer sich jahrelang mit solchen Problemen ernsthaft auch versucht, wissenschaftlich da heranzugehen, sich auseinandersetzt, wird zu einer ganz andere Bewertung kommen. Aber das steht auch jedem zu, eine unterschiedliche Sicht der Dinge zu vertreten.
    Ich denke nicht es mir leicht zu machen.
    Denn erstens habe auch ich -wie jeder Mensch- immer wieder Depressionen. Doch anstatt daruber zu jammern, mich in mich selber zu kriechen, die grosse Klage aufzunehmen, setze ich meine innere Staerke dagegen, die jeder Mensch hat..
    Doch in einer Gesellschaft, die es als ihr Menschenrecht sieht, alles,
    aber auch alles bekommen zu koennen, die sogar Kinderlosigkeit als "Krank" bezeichnet, so eine Gesellschaft weiss gar nicht mehr was es ist gegen sich sebler zu kaempfen.
    Zwotens: selbstverstaendlich ist es erlaubt Vergleiche von frueher
    heranzuziehen. Solche Vergleiche zeigen, wieviel Kraft und wieviel Schmerz und Leid der Mensch ertragen kann ohne sich umzubringen. Solche
    Vergleiche zeigen, dass wesentlich mehr an Kraft in einem steckt, als man es selber glauben will.
    Wir koennen alles, restlos alles auf eine Psychologie schieben, doch was
    hilft es? DU bist es der die Psyche hat. DU hast dein Leben in deiner
    Hand, nicht ein Pharmakonzern und ein Psychologe.
    Warum gibt es denn immer wieder Beispiele von Junkies, Alkoholikern, die "ploetlich" wieder frei ud trocken wurden: Das zeigt doch wieviel Kraft im Menschen steckt.
    Uebrigens, zeige mir doch mal die Stelle im Buch des Lebens, wo drinn
    steht:
    Du Mensch hast das geschriebene Recht ohne Krankheit oder Leid durchs
    Leben zu gehen und ewig zu leben.
    Es gibt endogene und exogene Depressionen, das alles weiss ich. Aber
    eben, ich weiss auch dass Selbstmitleid heute an der Tagesordnung ist.
    Und dagegen wollte ich was sagen.
    Meine Mutter hat 2 Weltkriege durchlitten, mein Vater auch
    Komischerweise habe ich da nicht soviel Jammern gehoert wie ich es heute ueber mangelnde Milchertraeglicheit hoere.

    Nee nee, besinnt euch mal auf eure innere Kraft. Das hilft. Das darfst du mir glauben.

    Und deine subtile Unterstellung meine Eltern haetten an mich ihre Krankheiten weiter gegeben verbitte ich mir. Dir steht nicht das Recht zu ueber meine Eltern zu laestern.
    Ohne meine Eltern und mir ginge es dir heute nicht so gut. Vergiss das nie!

  17. #56
    Ole2

    AW: Depression

    Jeder liest, was er verstehen will. Mit keinem Wort habe ich versucht, ueber deine Eltern zu laestern, nicht einmal gedacht habe ich daran, aber deine schroffe Reaktion mir gegenueber zeigt mir noch etwas Anderes, was aber nicht hierher gehoert. Wir wollen doch den Respekt nicht verlieren.

    Woher willst du eigentlich wissen, wie es mir geht? Du scheinst das trotz der 10.000 km Entfernung einschaetzen zu koennen? Alle Achtung!

    Im uebrigen sind fuer mich 16 Mill. Betroffene schon ein Grund zur Sorge. Vom Himmel sind die jedenfalls nicht gefallen und wenn es so einfach waere, sich darauf zu besinnen und auf natuerliche Kraefte zu verlassen, wuerde es wohl nicht so viele geben. Fuer manch einen moegen das ja nur Leute sein, die jammern.

  18. #57
    Colonial

    AW: Depression

    Anstatt selbstgefällig gegen die Betroffenen zu wettern und sie als "Weicheier" zu bezeichnen, sollte man sich lieber fragen welche Ursache(n) diese stetig wachsende Zahl von psychischen Erkrankungen überhaupt hat.
    Ich bezweifel mal ganz stark, dass es nicht daran liegt, dass jene Leute früher als Kind nicht im Dreck/Sandkasten gespielt haben. An der ständig wechselnden Zahnbürste sicherlich auch nicht, und die Bude mit Sagrotan zu überziehen macht in der Masse sicherlich nur ein sehr geringer Teil aus.

    Wie wäre es denn mal, wenn wir uns stattdessen lieber auf unsere Lebensmittel, unsere Medien, unsere Bildung oder generell uns auf diese kranke Leistungsgesellschaft konzentrieren würden?

    In unseren Lebensmitteln stecken überall Pestizide, Aspartam, Antibiotika, künstlich erzeugte Farbstoffe, Natriumnitrite und sonstiger chemischer Müll, den viele Menschen als selbstverständlich und unbedenklich betrachten, obwohl unabhängige Studien davor warnen! Aber unsere Politik schert sich einen Dreck um unsere Gesundheit, und außerdem wollen wir auch gar nichts daran ändern, wenn es dank Glutamat und Co. auch so ganz gut schmeckt.

    Diese Stoffe sind alles andere als harmlos, denn immer mehr Menschen bekommen Krankheiten, die es früher eher sehr selten gab. Oder will mir jemand ernsthaft weismachen, dass die Leute damals vermehrt Krebs, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Probleme usw. hatten? Und genauso verhält es sich auch mit der stetig wachsenden Zahl von psychischen Erkrankungen.

    http://lebensmittel-gift.blogspot.de/


    Vergiftete Lebensmittel sind aber nicht die einzige Ursache, sondern auch unsere Medien, die uns permanent unter Druck setzen. Schließlich müssen wir alle schön, reich und erfolgreich im Beruf sein, sonst ist man ein Niemand.
    Gerade die Generation Y denkt, dass sie etwas besonderes auf diesem Planeten sei, was auch noch zusätzlich durch falsche Vorbilder forciert wird.
    Da diesen Anforderungen aber kaum jemand gewachsen ist, die übrigens nicht erstrebenswert sind, fallen viele irgendwann in ein tiefes Loch und denken, sie müssten sich ihrem "erbärmlichen" Schicksal als einfacher Angestellter ergeben.
    So kann ja keine Zufriedenheit entstehen.

    Unsere Bildung schafft auch immer mehr Versager in diesem kaputten System. Jeder hat gefälligst das zu lernen, was der Staat vorgibt. Die Lehrer sollen nur noch die dumpfen Arbeitskräfte von morgen unterrichten, die niemals hinterfragen dürfen, sondern staatsgläubig alles hinnehmen müssen, was man ihnen vorsetzt. Stärken oder Schwächen werden erst recht nicht berücksichtigt. Immer mehr junge Leute schaffen den Weg ins Berufsleben nicht mehr und rutschen in die Arbeitslosigkeit, was dann auch zu Depressionen führen kann.

    Die Zeiten haben sich extrem geändert und immer mehr Menschen bleiben auf der Strecke, während unsere Politiker sich selbst feiern und vom Elfenbeinturm auf uns herabsehen und die schlechten Zustände, die immer stärker werden, einfach nicht sehen wollen.

  19. #58
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Depression

    Zitat erzaehler Beitrag anzeigen
    Alles verweichlicht. Komisch, nach dem Krieg gabs all diese Krankheiten nicht, da hatte der Mensch keien Zeit den Bauchnabel zu betrachten, da mussten wir alle (auch ich als Kind) arbeiten, damit was zu Essen im Haus ist, da musste buchstaeblich das Land aufgebaut werden, die Wirtschaft musste angekurbelt sein, und wer sich krank fuehlte, der fuehlte sich, war aber nicht wirklich, nur wenn der Kopf runterrollte.[...]
    Im Grunde genommen liegst du mit vielen dieser Punkte sogar relativ richtig. Allerdings wäre eine weniger vorwurfsvolle Formulierung vermutlich besser gewesen um ein Ohr zu bekommen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Wie ich bereits sagte, empfinde ich die meisten der von dir genannten Punkte relativ ähnlich. Es ist nun einmal so, das wir zu sehr verweichlicht sind und uns um Dinge Probleme machen, die zur früheren Zeit niemals Probleme gewesen sind. Und den Grund dafür hast du bereits genannt, wir haben die Zeit dazu. Wer den ganzen Tag auf dem Acker sein eigenes Esser pflanzt und Tiere jagend würde, der hätte diese Probleme nicht. Ihm würde die Zeit dazu fehlen, weiter darüber nachzudenken. Er ist damit beschäftigt seine akuten Probleme zu lösen und wäre vermutlich mental auch glücklich damit.

    Heute haben wir Sorgen, die eigentlich nur rein psychischer Natur sind. Und das ist auch eines der Punkte die ich einst gerlernt habe, als ich in Therapie gegangen bin. Ich habe mir über Finanzen und Menschen Sorgen gemacht, die am Ende gar keine wirkliche Auswirkung auf mich habe. Heute mache ich das kaum noch weil eine Frage, die mir zur richtigen Zeit gestellt worden ist, "unterbewusst" eine andere Sicht geschaffen hat. Warum sollte ich mir sorgen darum machen, ob ich morgen noch meine Rechnungen zahlen kann? Egal was passiert. Zu essen bekomme ich und kann damit gut leben. Im schlimmsten Falle kann ich mir kein teures Auto und anderes kaufen. Aber ich bekomme zu jeder Zeit essen, kann TV schauen, im Internet kommunizieren und ja - sogar Videospiele spielen oder andere Hobbys ausleben.


    Diese Erfahrungen habe ich gemacht und für mich viel gelernt. Aber dank des schnelllebigen Internets und der starken Kommunikation, Dinge die das ganze extrem fördern, sind die Leute noch damit überfordert ohne es zu wissen. Es braucht einfach seine Jahre, bis die Menschen lernen damit umzugehen. Erst dann wird es auch weniger Depressive Menschen geben und die Menschen damit besser klar kommen. Nur jeder muss eben für sich lernen, damit umzugehen.

    Und wenn ich so einen Menschen nun verweichlicht nenne... dann mag das aus gewissen Gesichtspunkten stimmen. Aber es hilft nichts. Aber bei einem bin ich mir sicher. Die genannten Zahlen sind vermutlich stark übertrieben und der Großteil der angeblichen Burnout und Depressions-Patienten würde man mit einer sinnbildlichen Backpfeife ganz schnell lösen können. Kurz gesagt: Man wiegt sich in seiner Opferrolle.

  20. #59
    erzaehler erzaehler ist offline

    AW: Depression

    Ich wuerde mich nicht fragen woher diese Krankheit kommt, ich wuerde mich fragen, wieso ploetlich 16 Millionen Menschen glauben Depressionen zu haben, wo es ihnen doch gut geht. Sie haben genug zu Essen, zu trinken, zu Spielen, Autos, Computer, IPhone, Freizeit, Geld, Spiele - ja was stimmt bei solchen Menschen nicht
    Vielleicht liegts darán dass schlicht die Liebe fehlt.
    Vielleicht liegts darán, dass die Technik ueberbewertet wird und Gefuehle als Verachtliches gelten. In meinen Besuchen in Deutschland ist mir genau das aufgefallen.
    Aber ich lebe 10.000 km entfernt (es sind nur 80000) und blicke deshalb als alter Knacker eh nicht durch.

  21. #60
    Ole2

    AW: Depression

    Das habe ich in dem Zusammenhang nicht behauptet, dass du nicht durchblickst und da du das ansprichst, glaubst, eine einfache Antwort darauf zu haben, wieso es Depressionen gibt...

    Zitat erzaehler Beitrag anzeigen
    Vielleicht liegts darán dass schlicht die Liebe fehlt.
    koennte man auch einmal fragen, wieso das denn so ist. Wieso fehlt sie? Wer gab Menschen und weshalb zu wenig Liebe? Ganz bestimmt ist da etwas dran, mangelnde Liebe, so sehe ich es auch, aber das ist eben nur eine Seite, denn...


    eine Depression entsteht in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Welche Rolle erbliche und umweltbedingte Faktoren spielen, ist individuell unterschiedlich und im Einzelfall nicht leicht zu beantworten.....
    Depressionen: Ursachen - www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org

    Ich behaupte sogar, wenn sie denn vorwiegend in den westlichen Industrienationen auftreten, hat das ganz tiefe gesellschaftliche Ursachen, aber das ist allgemein bekannt. Weitere Bemuehungen werde ich jetzt nicht aufwenden. Zu behaupten, dass es jenen Menschen gut geht, sie also gar keine Depress. haben duerften, weil sie doch alles besitzen, s. o., ist mir gar zu einsilbig und wer das als jammern bezeichnet, macht es sich meiner Meinung nach sehr einfach.

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  1. far cry ruckelt; tiefste depression...: omg ich verzweifle noch... ich will far cry spielen !!!!:mad: !!! gottver****** schei** *:mad::mad::mad::mad::mad:....... srry wegen wut ausbruch...

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