Thema: Demokratie oder Österreich: Wollt ihr Sklaverei? JAAAAAAA!

Die "Blüten" der Demokratie....

Volksbefragung in Österreich: Berufsheer oder Wehrpflicht?
Ergebnis: (gegenwärtig, Auszählung läuft noch) 60% pro Wehrpflicht.

Das sind die Dinge, die einen an der Demokratie verzweifeln lassen. Ob Hitler oder Hamas, es ändert sich nichts. In Arabien geht es ja genauso. Man fragt das Volk: Wollt ihr Sklaverei? Und es antwortet: Ii-jaaaaa!!!

Tja, liebes Österreich, was wollen wir als nächstes abstimmen?
Wollt ihr Mittelalter? Ii-jaaaaaa!!!
Wollt ihr Hexenverbrennung? Ii-jaaaaaa!!!
Wollt ihr zurück auf die Bäume? Uh! Uh! Ah! Ah!

Wenn es nicht so wäre, dann würde ich

Hier sollte man beachten, dass wohl die, die ihre Wehrpflicht hinter sich haben, dafür entschieden haben. Genauso Rentner.

Schließlich wollen die auch ihren Schutz, aber wovor? Unüberlegt abgestimmt.

Ich finde nicht, dass das unüberlegt ist.
Die Wehrpflicht hat durchaus sinnvolle und gute Seiten an sich. Charakterschulung, Zusammenhalt, Vertrauen, etc. sind ein paar Dinge, die man gerade dank der Wehrpflicht lernt bzw. einem sehr nahe gelegt wird.
Und die Leute, die gegen Wehrpflicht sind, sind eh meistens Pazifisten oder Leute, die Angst vor der Wehrpflicht haben/bzw. hatten, wieso auch immer.
Warscheinlich, weil sie dachten, dass sie es dort nicht überleben, da die einen da ja so uuuuuuuuuuuuuunmenschlich behandeln - oder weil sie moralische Gewissensbisse beim Schießen haben... gut, dass das bei CoD und BF dies nicht der Fall ist.

Ich habe heute Vormittag mit Hoffnungen für ein Berufsheer gestimmt und mit der Vernunft des österreichischen Volkes gerechnet.

Ich bin halt nicht gut in Mathe. Allein die Fragestellung ist ein Skandal, das Sozialjahr gibt es bereits, es wird als weiterer Kostenfaktor hingestellt. Und was der Zivildienst mit der Wehrpflicht zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Aber ein guter Stimmenfang, schließlich ist in dem Jahr ein Superwahljahr, und eine dritte Partei will die große Koalition aus SPÖ und ÖVP gar nicht in den Club lassen, daher die unterschiedlichen Positionen.

Österreich ist aber sowieso von Korruption zerfressen. Ex-Finanzminister, die Milliarden verspielen, aber zu viel wissen um eingelocht zu werden, ein Bundeskanzler, der zu feig für den U-Ausschuss ist - die Liste ist lang. Einige Namen tauchen in jeder Korruptionscausa auf, die aber nie hinter Schloss und Riegel geraten.

RonixD

Hier sollte man beachten, dass wohl die, die ihre Wehrpflicht hinter sich haben, dafür entschieden haben. Genauso Rentner.

Schließlich wollen die auch ihren Schutz, aber wovor? Unüberlegt abgestimmt.

Wahrscheinlich haben sich die ehemaligen Wehrpflichtigen an ihre legendären Saufgelage während ihrem Wehrdienst erinnert

Die Volksbefragung sollte man lieber unter den jungen Menschen stellen, die es noch vor sich haben, aber die durften bestimmt nicht abstimmen ...

Ich entscheide mich für Österreich, da ich die Wehrpflicht eigentlich gut finde. Freunde von mir, die sie noch machen mussten, sagen auch, dass es die Erfahrung wert war und man sie in Deutschland nicht hätte abschaffen sollen. Offenbar denken bei euch viele genauso.

Die Wehrpflicht mit der Hexenverbrennung, etc. zu vergleichen, ist aber auch nur ein bisschen übertrieben, nech?

Wenn man es als einzelner betrachtet braucht niemand die Wehrpflicht, vorallem nervt es vielen Studenten, wobei es manchen sicherlich nicht schaden würde.. Betrachtet man das ganze größer, österreichweit, sind Zivildiener und Grundwehrdiener schon ziemlich nett und vielseitig einsetzbar. Ich denke schon, dass die dann fehlen werden. Ich denk auch, dass mit dem Berufsheer der Katastrophenschutz schwächer wird, für mehr sind sie eh nicht da.

Bra

Wenn man es als einzelner betrachtet braucht niemand die Wehrpflicht, vorallem nervt es vielen Studenten, wobei es manchen sicherlich nicht schaden würde.. Betrachtet man das ganze größer, österreichweit, sind Zivildiener und Grundwehrdiener schon ziemlich nett und vielseitig einsetzbar. Ich denke schon, dass die dann fehlen werden. Ich denk auch, dass mit dem Berufsheer der Katastrophenschutz schwächer wird, für mehr sind sie eh nicht da.

Wenn es um Sandsäcke stapeln geht, kann man sicher auch Sozialhilfeempfänger einspannen

Habt ihr kein THW in Österreich (wie immer das dort heißt)? Gebt denen einfach das Geld, das ihr durch die Abschaffung der Wehrpflicht einspart, dann habt ihr auch Katastrophenschutz ...

Eine Armee ist eben nicht dazu geschaffen worden für solche Aufgaben. Wenn man Sicherheit haben will, sollte man spezielle Kräfte dafür aufbauen und nicht mit solchen Verlegenheitslösungen kommen ...

Krankfried

Ich habe heute Vormittag mit Hoffnungen für ein Berufsheer gestimmt und mit der Vernunft des österreichischen Volkes gerechnet.

In Deutschland sieht es in punkto politischer Reife nicht besser aus. Zu diesem Thema kann man kaum noch etwas hinzufügen. Das Militär kostet sowieso schon genug Geld, das besser hätte investiert werden können. Wir leben in einer Zeit in der fast jedes Land auf Atomwaffen sitzt, oder Verbündete hat, die davon genug haben. Somit ist das Militär, außer bei Überschwämmungen unbrauchbar. Desweiteren halte ich nichts von diesen pseudo-moralischen Aufträgen anderen Ländern Demokratie zu bringen indem wir für eine Zeit dort Soldaten stationieren. Nach ihrer Abwesenheit verfällt das Land sowieso in alte gewohnheiten zurück. Das ganze Geld das wir z.B. in Eurofighter stecken, hätte unser Bildungssystem gebrauchen können...

Aber wozu noch darüber aufregen? Ich hab nicht einmal das Gefühl, das es im "Volk" jemals einen Geiste gab, von dem man behaupten kann, das er rational, selbstdenkend und sozial war.


Wenns grad so passt, nimmt fast jeder alles an.
X3 - Gegen Atomkraft aber für billigen Atomstrom - extra3 27.03.11 - YouTube

Devil03212

In Deutschland sieht es in punkto politischer Reife nicht besser aus. Zu diesem Thema kann man kaum noch etwas hinzufügen. Das Militär kostet sowieso schon genug Geld, das besser hätte investiert werden können. Wir leben in einer Zeit in der fast jedes Land auf Atomwaffen sitzt, oder Verbündete hat, die davon genug haben. Somit ist das Militär, außer bei Überschwämmungen unbrauchbar. Desweiteren halte ich nichts von diesen pseudo-moralischen Aufträgen anderen Ländern Demokratie zu bringen indem wir für eine Zeit dort Soldaten stationieren. Nach ihrer Abwesenheit verfällt das Land sowieso in alte gewohnheiten zurück. Das ganze Geld das wir z.B. in Eurofighter stecken, hätte unser Bildungssystem gebrauchen können...

Aber wozu noch darüber aufregen? Ich hab nicht einmal das Gefühl, das es im "Volk" jemals einen Geiste gab, von dem man behaupten kann, das er rational, selbstdenkend und sozial war.


Wenns grad so passt, nimmt fast jeder alles an.
X3 - Gegen Atomkraft aber für billigen Atomstrom - extra3 27.03.11 - YouTube

Und das ist so ziemlich das Einzige, wofür unser Heer eingesetzt wird. Überschwemmungen. Katastrophenschutz. Erstes Ereignis bei der Lawinenkatastrophe von Galtür: Die Helikopter können nachts und im Schnee nicht fliegen, die US Air Force rückt von einer süddeutschen Basis mit Black Hawks an. Durp.

Und exakt darum bin ich für die Abschaffung des Heeres in Österreichs und eines VERNÜNFTIGEN Katastrophenschutzdienstes. Kein ernstzunehmender Krieg ist mit unserem Heer zu gewinnen, von Atombomben möchte ich gar nicht reden.

Und es sollte einen Wahlführerschein geben, damit nicht die halbe Jugend (und die halbe Rentnerbank....) den Populisten auf den Leim geht.

Vorallem ist so ein Katastrophenschutz viel günstiger, der braucht keine Panzer, keine Munition, nicht so viele Flugzeuge, muss bei Übungen nicht extrem teure Munition verballern und trägt nicht diese Tarnuniformen obwohl hellorange Kleidung mit Leuchtstreifen zweckdienlicher für moderne Europäische Armeen wäre.... xD

Devil03212

Vorallem ist so ein Katastrophenschutz viel günstiger, der braucht keine Panzer, keine Munition, nicht so viele Flugzeuge, muss bei Übungen nicht extrem teure Munition verballern und trägt nicht diese Tarnuniformen obwohl hellorange Kleidung mit Leuchtstreifen zweckdienlicher für moderne Europäische Armeen wäre.... xD

Exakt. Aber dreimal darfst du raten, was für ein Argument auf diesen Vorschlag von Vizekanzler Spindelegger kam.

Die Kosten. -_-

Deals wie die Eurofighter, die sowieso eine geschobene Sache waren, verschlingen Milliarden. Und im Zweifelsfall sind sie dann erst nach zwei Stunden in der Luft. Das ist, als ob man in einem Land, in dem überall ein Tempolimit von 30 km/h gilt, einen Lamborghini kauft.

Was ist das Problem? Die Wehrpflicht hat Vorteile.

MG_RONIN

Was ist das Problem? Die Wehrpflicht hat Vorteile.

Aber auch Nachteile. Unter anderem, dass in Österreich die Politik so korrupt ist, dass das Zeug offenbar sehr viel kostet. Ein Militär von der Größe Österreichs KANN GAR NICHT TEUER SEIN. Egal was die Politik sagt.

Wofür braucht Österreich ein Militär? Für Katastrophenschutz auf jeden Fall, für Kriege....njet. Es gibt keinen Krieg, den Österreich gewinnen könnte (vielleicht gegen Liechtenstein). Der Altersunterschied der Wähler ist eklatant: 63% der bis zu 29-Jährigen waren für ein Berufsheer, über 71% der Generation 60+ waren dagegen. Bei der Alterspyramide ein Witz, man hätte eher die jüngere Generation entscheiden lassen müssen, bei der die Erinnerungen nicht von anno dazumal (kalter Krieg, als noch eine Bedrohung von Osten im Raum stand) stammen sondern aktuell sind.

Abgesehen dass es ein bisschen zu spät ist um jetzt anzufangen darüber zu reden was besser ist, so finde ich Wehrpflicht durchaus wertvoller als Berufsheer. Das Argument Zivildiener ist nun mal leider gut - gerade im sozialen Bereich sind das billige Arbeitskräfte in Stellen, die keiner machen will.

Issomad

Gebt denen einfach das Geld, das ihr durch die Abschaffung der Wehrpflicht einspart

Das Problem hierbei ist dass man sich eben zwischen Berufsheer und Wehrpflicht entscheiden musste - was im Prinzip beides auf ähnliche Kosten kommt.

Krankfried

Und was der Zivildienst mit der Wehrpflicht zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Ganz einfach: laut Verfassung darf man Staatsbürger einberufen wenn es um Verteidigung geht - Zivildienst hat aber im Prinzip nichts mit Verteidigung zu tun. Der Begriff "Zivildienst" ist ja auch nicht korrekt, der offizielle Ausdruck lautet ja Wehrersatzdienst.
Kurz und einfach gesagt, der Staat darf nicht sagen "So Burschen, ihr macht jetzt Zivildienst weil wir billige Arbeitskräfte brauchen und cool finden!" sondern maximal "Ihr müsst etwas machen, aber ihr könnt es euch aussuchen."

Eisuke261990

Und die Leute, die gegen Wehrpflicht sind, sind eh meistens Pazifisten oder Leute, die Angst vor der Wehrpflicht haben/bzw. hatten, wieso auch immer.
Warscheinlich, weil sie dachten, dass sie es dort nicht überleben, da die einen da ja so uuuuuuuuuuuuuunmenschlich behandeln - oder weil sie moralische Gewissensbisse beim Schießen haben... gut, dass das bei CoD und BF dies nicht der Fall ist.

Schade das viele diesen Textabschnitt scheinbar nicht so ganz verstanden haben - fasst nämlich ziemlich sicher einen Teil der "Anti-Wehrpflicht-Leute" zusammen.


Mich würde persönlich ja interessieren wie viele hier schon ihre Wehrpflicht abgeleistet haben - und ob sie beim Heer waren oder beim Zivildienst.

Krankfried

Aber auch Nachteile. Unter anderem, dass in Österreich die Politik so korrupt ist, dass das Zeug offenbar sehr viel kostet. Ein Militär von der Größe Österreichs KANN GAR NICHT TEUER SEIN. Egal was die Politik sagt.

Wofür braucht Österreich ein Militär? Für Katastrophenschutz auf jeden Fall, für Kriege....njet. Es gibt keinen Krieg, den Österreich gewinnen könnte (vielleicht gegen Liechtenstein). Der Altersunterschied der Wähler ist eklatant: 63% der bis zu 29-Jährigen waren für ein Berufsheer, über 71% der Generation 60+ waren dagegen. Bei der Alterspyramide ein Witz, man hätte eher die jüngere Generation entscheiden lassen müssen, bei der die Erinnerungen nicht von anno dazumal (kalter Krieg, als noch eine Bedrohung von Osten im Raum stand) stammen sondern aktuell sind.

Eine Berufsarmee würde viel mehr kosten! Ausserdem 3,2 Mrd. Dollar! Das ist sehr wenig für eine Armee.

Für das gleiche für das jedes Land eine hat! Man weiss nie was kommt! Wenn wieder Krieg ausbricht und alle ohne Armee dastehen ist auch blöd.

Der Altersunterschied ist so bedeutend wie ein Fliegenschiss! Was für ne Ironie, dass ich ausgerechnet dem mit dem Putin Profilbild sagen muss, dass es in der Demokratie um alle geht.
Sonst könnte man auch bei allem was kostet alle Sozial Bezüger und IV Bezüger aussen vor lassen, das sie je keine Steuern zahlen...

MG_RONIN

Für das gleiche für das jedes Land eine hat! Man weiss nie was kommt! Wenn wieder Krieg ausbricht und alle ohne Armee dastehen ist auch blöd.

In einem Kriegsfall muss sich Österreich so oder so raushalten.

Kaykero

Abgesehen dass es ein bisschen zu spät ist um jetzt anzufangen darüber zu reden was besser ist, so finde ich Wehrpflicht durchaus wertvoller als Berufsheer. Das Argument Zivildiener ist nun mal leider gut - gerade im sozialen Bereich sind das billige Arbeitskräfte in Stellen, die keiner machen will.



Das Problem hierbei ist dass man sich eben zwischen Berufsheer und Wehrpflicht entscheiden musste - was im Prinzip beides auf ähnliche Kosten kommt.



Ganz einfach: laut Verfassung darf man Staatsbürger einberufen wenn es um Verteidigung geht - Zivildienst hat aber im Prinzip nichts mit Verteidigung zu tun. Der Begriff "Zivildienst" ist ja auch nicht korrekt, der offizielle Ausdruck lautet ja Wehrersatzdienst.
Kurz und einfach gesagt, der Staat darf nicht sagen "So Burschen, ihr macht jetzt Zivildienst weil wir billige Arbeitskräfte brauchen und cool finden!" sondern maximal "Ihr müsst etwas machen, aber ihr könnt es euch aussuchen."



Schade das viele diesen Textabschnitt scheinbar nicht so ganz verstanden haben - fasst nämlich ziemlich sicher einen Teil der "Anti-Wehrpflicht-Leute" zusammen.


Mich würde persönlich ja interessieren wie viele hier schon ihre Wehrpflicht abgeleistet haben - und ob sie beim Heer waren oder beim Zivildienst.

1. Ein Heer braucht in Österreich keine Sau. Ein Katastrophenschutzdienst, der dann eine neue Abteilung der Feuerwehr bildet, wäre viel sinnvoller.

2. Das habe ich soeben auch gesagt bekommen, mein Fehler, bitte um Verzeihung.

3. Und genau diese Mentalität ärgert mich. Im Bereich der Jugendlichen heißt es "Nur Weicheier und nicht patriotische Dämel stimmen für ein Berufsheer", bei den Älteren ist die veraltete Vorstellung des Heers noch präsent. Dass das Ganze ein Stimmenfang der Parteien ist, muss nicht gesagt werden. Meiner Meinung nach muss die Industrielobby weg. Überall. Nicht nur in Österreich.

Immerhin haben die unter 30-jährigen mehrheitlich gegen die Wehrpflicht gestimmt, das macht Hoffnung. Die senilen alten Sklavenhalter sterben eh bald. Aber doch traurig zu sehen, wie die Alten nicht nur auf Kosten der Jungen leben, indem sie einen Haufen Schulden gemacht haben, und sich fette Pensionen und Krankenversorgung gesichert, sondern ihre eigenen Kinder auch noch zum Zwangsdienst verpflichten. Schämt euch, ihr Omas und Opas, anstatt Kindern wollt ihr Sklaven haben.

Ich stimme völlig zu, dass Österreich keine Armee braucht.

Aber eigentlich ging es mir bei dem Posting eher um das Problem der Demokratie. Demokratie kann nur dann richtig und gerecht sein, wenn nicht eine Minderheit den Schwachsinn ausbaden und mitmachen muss, den eine Mehrheit anzettelt. Dass also nur jene Wunderlichen zwangsweise eingezogen werden, die sowas wollen. Dass die Islamisten nur jene regieren dürfen, die für sie gestimmt haben. Dito Nazis und alle anderen. Ebenso Fleischesser/Autofahrer/Raucher was weiss ich. Nur die sollten zum Handkuss kommen für das, was sie anrichten, nicht die Minderheit, die dagegen ist.Wie könnte man sowas umsetzen?

@Brumpa : Aber das ist nun mal Demokratie: was die Mehrheit will wird gemacht. Außerdem kann man das nicht so verallgemeinern, es gibt kein "richtig oder falsch" wie ja die Ergebnisse beweisen. Nur weil etwas für dich offensichtlich, klar und absolut die einzige logische Lösung ist, heißt das nicht dass es für den Rest auch so ist - gerade bei so einer "Wahl" kann man nicht allgemein sagen "Wehrpflicht ist scheiße und Berufsheer nicht!", weil beides seine Vorteile hat. Ich hab auch lange überlegt wie ich meine Stimme nutze, weil beides ein für und ein wider hat, aber ich denke eine Wehrpflicht kann man in 15 oder vielleicht 20 Jahren schön in einen "Zivildienst für alle" umwandeln, was ja durchaus nichts schlechtes ist.

Krankfried

Ein Heer braucht in Österreich keine Sau. Ein Katastrophenschutzdienst, der dann eine neue Abteilung der Feuerwehr bildet, wäre viel sinnvoller.

Da magst du vielleicht Recht haben, aber sogesehen sind beide Möglichkeiten ähnlich nutzlos, egal ob Wehrpflicht oder Berufsheer.
Außerdem weiß ich nicht wie oft man ohne es zu Wissen indirekt vom Heer profitiert - also, was ich damit meine ist, wenn man es abschaffen sollte dass man plötzlich merkt "Oh Shit, irgendwie wäre es jetzt doch ganz praktisch..."
Ist ja oftmals im Leben so dass einem erst dann etwas auffällt, sobald es fehlt. Muss nicht heißen dass dies auf das Heer zutrifft, aber wer kann das mit Sicherheit sagen?

Krankfried

Und genau diese Mentalität ärgert mich. Im Bereich der Jugendlichen heißt es "Nur Weicheier und nicht patriotische Dämel stimmen für ein Berufsheer", bei den Älteren ist die veraltete Vorstellung des Heers noch präsent.

Na, ob man da wirklich alle unter ein Dach stellen kann? Ich persönlich bin letzten Endes für die Wehrpflicht gewesen, weil es mir persönlich gut getan hat. Man lernt sich selbst fast richtig neu kennen, macht Erfahrungen die echt nicht jeder hat und findet vielleicht Freundschaften die ein Leben lang halten, gerade in der heutigen Facebook-Generation finde ich ein wenig Kontakt zu Mitmenschen alles andere als verkehrt. Das hat mit Patriotismus oder Weicheiern wenig zu tun. Ich bin mir aber fast sicher, dass viele Zivildiener (oder die, die ihn schon abgeleistet haben) gegen die Wehrpflicht gestimmt haben, was eben der Beitrag von Eisuke wunderbar zusammengefasst hat.