Umfrageergebnis anzeigen: Sollte die Zeitumstellung abgeschafft werden?
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Ja
41 78,85% -
Nein, das bleibt alles so, wie es hier ist!
5 9,62% -
Ist mir egal
5 9,62% -
Weiß nicht
1 1,92%
Ergebnis 81 bis 100 von 123
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03.09.2018, 09:50 #81vieraeugigerZyklop
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Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
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12.09.2018, 09:41 #82Yieva
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
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Forscher warnen vor fatalen Folgen durch ewige Sommerzeit
Die Zeitumstellung abschaffen – das wollen nicht nur viele Deutsche. Auch Wissenschaftler halten das Hin und Her für Unsinn. Doch sie warnen auch: Gelte die sogenannte Sommerzeit künftig dauerhaft, könne das schlimme Auswirkungen haben.
Im Sommer eine Stunde vor, im Winter eine Stunde zurück – viele Menschen leiden unter der Zeitumstellung. Die EU-Kommission will nun vorschlagen, sie abzuschaffen. Wissenschaftler begrüßen das grundsätzlich. Aus ihrer Sicht widerspricht der künstliche Wechsel der Biologie. Viele Forscher warnen allerdings vor der dauerhaften Einführung der Sommerzeit – sie könne fatale Folgen haben.
In einer nicht repräsentativen Online-Umfrage der EU-Kommission hatten sich 84 Prozent der 4,6 Millionen Teilnehmer gegen die Zeitumstellung ausgesprochen. Mitgemacht haben damit weniger als ein Prozent der EU-Bürger. Allein drei Millionen Antworten kamen aus Deutschland. Die meisten waren für eine dauerhafte Sommerzeit.
Die drastischsten Worte dazu findet Till Roenneberg vom Institut für Medizinische Psychologie der Universität München. Stelle man die Uhren ganzjährig auf Sommerzeit um, werde es „riesige Probleme geben“, warnt er vor dem „Cloxit“. „Man erhöht die Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Depressionen, Schlaf- und Lernprobleme – das heißt, wir Europäer werden dicker, dümmer und grantiger.“
Der Chronobiologe prognostiziert zudem: „Jedes Land, das das nicht macht, wird uns akademisch überholen.“ Denn vor allem Schüler und Studenten seien betroffen, weil Lernen und das Gelernte zu verarbeiten bei zu wenig Schlaf stark eingeschränkt werde. Im Alter von etwa 20 Jahren sei zudem das Schlafbedürfnis am größten. Russland habe schon einmal versucht, dauerhaft die Sommerzeit einzuführen – und sei damit gescheitert, sagt Roenneberg.
Experte kritisiert schlechte Aufklärung
Bei dauerhafter Sommerzeit müsse man an deutlich mehr Tagen im Dunklen aufstehen, sagt Roenneberg: „Je nach Wohnort haben sie sechs Wochen mehr dunkle Schulwege morgens.“ Er kritisiert, dass die Online-Befragung weitgehend ohne Aufklärung geschehen sei.
„Wenn EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gesagt hätte, dass wir künftig alle ganzjährig eine Stunde früher arbeiten müssen, wären die Leute auf der Straße gewesen. Es ist aber nichts anderes.“ Auch Ingo Fietze von der Berliner Charité sagt: „Da denkt im Moment keiner dran, weil es Sommer ist und so hell draußen. Wenn die Umfrage im Winter gewesen wäre, hätten wahrscheinlich viele für die Winterzeit plädiert.“
Die Forscher und die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) sprechen sich für eine dauerhafte „Normalzeit“ aus. „Die bisherige Winterzeit entspricht den Verhältnissen, die unter Berücksichtigung der natürlichen Lichteinflüsse für unseren Schlaf-wach-Rhythmus am günstigsten ist“, sagt der DGSM-Vorsitzende Alfred Wiater.
„Wenn wir im Winter am Morgen länger der Dunkelheit ausgesetzt sind, werden wir schlechter wach“, sagt Wiater. Das könne Konzentration und Aufmerksamkeit beeinträchtigen und zu mehr Fehlern in der Schule und im Job führen sowie Unfälle begünstigen.
Problem: „sozialer Jetlag“
Licht und Dunkelheit bestimmen unsere innere Uhr – wann wir wach und wann wir müde werden. Das Problem ist: Die wenigsten Deutschen können sich nach diesem natürlichen Rhythmus richten. Ihr Tagesablauf wird von der sogenannten sozialen Zeit bestimmt. Der Großteil braucht daher morgens einen Wecker, um pünktlich bei der Arbeit oder in der Schule zu sein. Roenneberg nennt das „sozialen Jetlag“.
Wenn es durch die Sommerzeit abends länger hell ist, setzt die Produktion des Schlafbotenstoffs Melatonin erst später ein. Man wird nicht rechtzeitig müde, muss aber morgens trotzdem früh aus dem Bett. „Mit der Zeit droht ein Schlafmangel – wir werden noch mehr zu einer chronisch unausgeschlafenen, übermüdeten Gesellschaft“, sagte Schlafforscher Hans-Günter Weeß kürzlich dem „Stern“.
Auch die Umstellung der Uhren wie bisher bringt für viele Menschen Probleme mit sich – wie lange diese anhalten, ist individuell unterschiedlich. „Ein Drittel der Deutschen sind begnadete Schläfer. Die interessiert das alles gar nicht. Ein Drittel sind schlechte und ein Drittel sensible Schläfer“, sagt Fietze. Und diese litten unter dem Hin und Her wie unter einem Jetlag. „Normalerweise braucht man für eine Stunde Zeitverschiebung einen Tag zur Gewöhnung – es darf auch bei manchen zwei oder drei Tage dauern.“
Die Symptome wie etwa Schlafstörungen, Unwohlsein am Tag oder leichte Magen-Darm-Probleme seien jedoch „verkraftbar“, so Fietze. Große medizinische Probleme seien ihm nicht bekannt. Dennoch sei die Uhrenumstellung Unsinn: „Unser ganzer Biorhythmus ist dem Hell-dunkel-Wechsel angepasst. Künstlich daran zu manipulieren macht keinen Sinn, und das versteht der Körper auch nicht.“
Auch DGSM-Chef Wiater sagt: „Besonders die ersten drei Tage nach der Zeitumstellung sind stressig für unseren Organismus.“ Das zeige sich an einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. In der Regel finde man nach einer Woche seinen neuen Rhythmus. „Bei manchen Menschen kann es aber auch mehrere Wochen dauern – insbesondere wenn auch aus anderen Gründen der Schlaf-wach-Rhythmus gestört ist.“
Ein Viertel der Bevölkerung mit Problemen bei der Zeitumstellung
Er geht davon aus, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung Probleme mit der Zeitumstellung hat. Im Frühjahr sei sie für die meisten Menschen schlimmer als im Herbst. Denn sie verursache ein Schlafdefizit – uns wird eine Stunde genommen. Grundsätzlich spielten aber viele psychische Faktoren bei Ein- und Durchschlafstörungen eine Rolle. Habe man Schlafprobleme, verschlechtere sich auch die Stimmung. Stress und Schlaf hingen eng zusammen, sagt auch Roenneberg: „Wenn Sie viel Stress haben, brauchen sie guten Schlaf, um diesen zu bewältigen. Wenn sie den nicht kriegen, wird der Stress noch größer.“
Einer Studie der Universität Erlangen-Nürnberg zufolge senkt die Uhrenumstellung auf die Sommerzeit vorübergehend sogar die Lebenszufriedenheit. Der Grund: Zusätzlich zum körperlichen Jetlag fühlten sich die Menschen in ihrer Souveränität im Umgang mit der Zeit beschnitten. In der zweiten Woche nach der Umstellung erreicht die Zufriedenheit demnach wieder ihr ursprüngliches Niveau. Die Zurückstellung im Herbst hat demnach dagegen keine messbaren Auswirkungen.
Helfen würden flexiblere Arbeitszeiten. Feste Zeiten zwischen 9.00 und 17.00 Uhr seien heutzutage nur noch in den wenigsten Branchen nötig, sagt Roenneberg. Eine Änderung hier sei „viel wichtiger als dieser Schnellschuss, ganzjährig die Sommerzeit einzuführen“.
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12.09.2018, 11:26 #83Ezio
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
„Man erhöht die Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Depressionen, Schlaf- und Lernprobleme – das heißt, wir Europäer werden dicker, dümmer und grantiger.“
Die Produktion von Melatonin verzögern wir selbst durch Nutzung von Smartphones, Tablets und Fernseher im Bett. Und wir reden hier von einer Stunde. Halte ich für überdramatisch. Früher hat es ja auch funktioniert. Früher waren die Leute übrigens auch wesentlich dünner, Diabetes und Depressionen nehmen eher aktuell zu statt ab. Wäre mal interessant zu sehen, wie die Statistiken dazu vor 1980 dazu aussehen.
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12.09.2018, 11:41 #84FelixB
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich finde das etwas seltsam. Seit Jahren werden Studien veröffentlicht, die zeigen, welche gesundheitlichen Folgen die jährliche Zeitumstellung hat (schreibt der obige Artikel ja auch). Nun wird das Problem angegangen und auf einmal taucht eine Studie auf, die vor den Folgen der dauerhaften Sommerzeit warnt?
Inhaltlich verstehe ich nicht, wieso wir auf einmal zuwenig Schlaf kriegen sollten, wenn wir die Sommerzeit behalten. Das scheint ja die Ursache für all die genannten Probleme zu sein:
Denn vor allem Schüler und Studenten seien betroffen, weil Lernen und das Gelernte zu verarbeiten bei zu wenig Schlaf stark eingeschränkt werde.
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12.09.2018, 11:43 #85ccommander81
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12.09.2018, 11:54 #86Rufflemuffin
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich sehe die Umstellung ebenfalls kritisch und stimme zumindest dem Part über die Schüler zu. Morgens länger im Dunkeln in der Schule zu hocken, wäre furchtbar. Im Winter brauchen die Schüler eh schon länger bis sie geistig mal da sind. Dauerhaft Winterzeit, damit könnte ich leben.
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12.09.2018, 12:47 #87Roger G
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich finde die Umstellung kann ruhig abgeschafft werden.
Statt dessen sollte man vielleicht einfach überlegen wo man besonders bei der "Sozialen Zeit" bei Schülern usw. ansetzen kann. ist jetzt total weit her geholt aber Hm..... vielleicht die Schule einfach etwas später beginnen und aufhören lassen? (Uhrzeittechnisch) Dann laufen auch Schüler und Lehrer nicht mehr Morgens wie Zombies durch die Gänge und schneiden ab der dritten Stunde erst mit, dass sie tatsächlich in der Schule sind.
Zu allem was man macht gibt es immer Pro und Kontras. Das heißt die einen sagen mach das weil das ist gut und dann kommt immer einer der sagt NEIN weil dann passiert das.
Da wie so viele Leute sind, bleibt ja schlussendlich nur die Schnittmenge was der Mehrheit gut tut, und so wird entschieden - Willkommen in der Demokratie, sag ich da nur
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12.09.2018, 13:51 #88Ezio
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich glaube eher, dass liegt tatsächlich am allgemeinen Schlafmangel. In der Grundschule musste ich um 20 Uhr im Bett sein. Mein Neffe ist da heutzutage noch bis 22 Uhr teilweise wach. Und dann noch stundenlang vorm Nintendo (sorry), Fernseher oder Smartphone, statt einem guten Buch. Also, sorry. Das ist ein Erziehungsproblem aus meiner Sicht. Ich stehe morgens auch auf wenn es noch dunkel ist, mache meinen Frühsport und Frühstücke.
Und wenn ich mir dann mal angucke wie die Kids aus Skandinavien drauf sind, wo es teilweise über zwei Monate nicht richtig hell wird und die Schüler sind gut in der Schule. Daran kann es echt nicht liegen.
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12.09.2018, 13:57 #89Rufflemuffin
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich hatte als Kind im Winter auch Schwierigkeiten und musste immer um 8 ins Bett. In der Dunkelheit fällt es schwerer wach zu werden, da man sie mit der Nacht verbindet. Das ist ganz natürlich. Es ist ein Faktor, der da mit reinspielt und kein alleiniger Grund. Kinder sind auch auf einer anderen Entwicklungsstufe als Erwachsene. Dass die Schüler in Skandinavien gut sind, liegt vor allem an ihrem Schulsystem.
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12.09.2018, 19:20 #90Junko Enoshima
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
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12.09.2018, 19:57 #91Freddie Vorhees
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Schafft doch einfach schule ab
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12.09.2018, 20:16 #92vieraeugigerZyklop
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich bin wohl einer von den begnadeten Schläfern
Ganz nachvollziehen kann ich die Argumentation nicht. Denn irgendwie kommts auch aif die Entfernung zur Sonne an. Meine Crau zb hatte es vor 3-4 Wochen immer hell wenn sie ca halb 6 aufstand. Nun ist es halt immer dunkel. Und das innerhalb einer Zeitregelung. Als ganz verallgemeinern kann man das wohl nicht.
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13.09.2018, 22:58 #93Jonny Knox
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Rettet, was noch zu retten ist!
https://www.change.org/p/european-co...zeitumstellung
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13.09.2018, 23:11 #94Riri
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Ich finde den Punkt mit der Unterhaltungsindustrie eigentlich schon aussagekräftig genug. @Mods Thread kann geschlossen werden
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13.09.2018, 23:35 #95Junko Enoshima
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14.09.2018, 00:05 #96Freddie Vorhees
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Der Urheber war nach 3 saetzen klar lol
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14.09.2018, 01:12 #97Jonny Knox
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14.09.2018, 12:30 #98ccommander81
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14.09.2018, 13:34 #99Freddie Vorhees
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15.09.2018, 11:57 #100Jonny Knox
Debatte über die Abschaffung der Zeitumstellung
Man plant wohl tatsächlich, dauerhaft die Sommerzeit einzuführen:
https://www.tagesschau.de/ausland/ze...uropa-105.html
Am 31. März 2019 wird in der EU zum letzten Mal auf Sommerzeit umgestellt. Das sieht der Plan der Kommission vor. Wird am 27. Oktober dann auch letztmals auf Winterzeit zurückgestellt? Da wird es kompliziert.
Die Zeitumstellung in der EU soll abgeschafft werden - und zwar im kommenden Jahr. Das sieht der Plan vor, den die EU-Kommission jetzt vorgestellt hat.
Sofern die EU-Regierungen und das Europaparlament diesem Plan zustimmen, werden am 31. März 2019 die Uhren in allen EU-Staaten das letzte Mal verpflichtend auf die Sommerzeit umgestellt. Am 27. Oktober 2019 kann ein Land dann noch einmal auf die oft "Winterzeit" genannte Normalzeit umstellen - muss es aber nicht.
"Die Entscheidung, ob ein Land dauerhaft in der Sommer- oder Winterzeit bleibt, liegt bei den Mitgliedsstaaten", sagte die zuständige Verkehrskommissarin Violeta Bulc. Sie forderte aber insbesondere Nachbarstaaten auf, sich in der Frage abzustimmen und eine "gute Lösung" zu finden. Denn einen regelrechten Flickenteppich bei den Zeitzonen innerhalb der EU will die Kommission unbedingt vermeiden.
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