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Thema: Das Leben nach dem Tod?
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29.08.2009, 11:27 #501Dark_Phalanx
AW: Das Leben nach dem Tod?
Hi,
Devil ich weiss ich habe dir schon auf andere geschrieben, aber ich wollte dir hier etwas sagen. Wenn du dich für Religionen interessierst, dann schaue immer nach den Quellen nach den einer geht. Schaue danach, ob das was er sagt, mit den Quellen die er hat übereinstimmt.
Und wenn du das tust, dann wirst du schnell merken, dass solche Leute wie Sasa sich gar nicht wirklich mit seiner eigenen Quelle, nämlich die Bibel, gar nicht richtig auseinandergesetzt hat.
Der redet hier die ganze Zeit, ohne auch nur einen einzigen Vers aus der Bibel zu nennen. Und für ihn, ist die Bibel die stärkste Quelle. Wie willst du jemanden glauben schenken, der einfach irgendeine Story von sich gibt, ohne die von ihm ernannte Quelle zu benutzen.
Woher willst du wissen, ob das was er sagt, auch wirklich konform ist, mit seinem Glauben bzw. Religion. Infor dich genau, wenn du über Religionen auskunft haben willst. Natürlich kann man auch einige Informationen aus Foren holen, aber dann sollte man wenigstens mit Textstellen aus der jeweiligen Quelle kommen um zu zeigen, dass auch so da steht. Und das macht Sasa fast nie.
@Sasa
Mxyptlk hat gefragt, wie es denn mit den Leuten ist, die zwischen Adam (a.s.) und Jesus (a.s.) gelebt haben. Wie konnten die zum Heil kommen?? Und falls du diesmals antwortest bitte mit Beweis aus der Bibel und nicht was du schonmal irgendwo gehört hast.
mfg
Dark_Phalanx
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29.08.2009, 14:37 #502Devil Diablo
AW: Das Leben nach dem Tod?
@Dark_Phalanx: Mir ist klar, dass nicht alles, was man hier im Forum liest, 100-prozentig objektiv und quellenkonform ist. Speziell beim Thema Religion /Tod/ Mystik finde ich das aber gar nicht so schlimm, weil es dabei doch vor allen Dingen auch um die persönliche Interpretation religiöser bzw. mysteriöser Texte gilt, die selber meiner Meinung nach keine unabänderlichen Naturgesetze widergeben, sondern Spielraum gaben. Es kommt also weniger auf die harten Fakten an, als bei Chemie, Physik oder auch Mathe Ich gebe dir aber trotzdem recht. Ich kann mir wirklich nicht sicher sein, ob das was er schreibt wirklich konform mit seiner Religion ist. Und zwar ganz einfach nicht, weil ich nicht sagen kann was konform für das Christentum wäre. Vielleicht haben die Autoren der Bibel alles ganz anders gemeint, als viele Christen heute glauben. Ganz sicher aber hat sich jeder Autor seine eigenen, individuellen Gedanken dazu gemacht, ähnlich wie wir Leser uns jetzt unsere eigenen, individuellen Gedanken dazu machen Meines Erachtens handelt es sich bei sasa85 Beitrag also nicht um zwingende Fakten, sondern um seine eigene Meinung, die ich ihm nicht nehmen möchte, weil ich sie akzeptiere, die ich aber gleich auch anzweifeln werde Wobei ich mir aber relativ sicher bin ist, dass seine Aussagen konform mit seinem Glauben sind. Er schreibt mit Überzeugung. Ich finde das merkt man schon.
Nun war die Frucht also quasi nur ein Nebenprodukt, quasi das finale Ergebnis einer Entscheidung zweier Menschen. Ich finde aber nicht, dass es falsch ist, sich dafür zu entscheiden, autonom, auf eigenen Füßen zu wandeln, anstatt sich der Autorität einer höheren Macht einfach unterzuordnen. Zugegebenermaßen ist es schwierig, Verantwortung zu übernehmen, denn das kann uns ziemlich in Schwierigkeiten bringen. Wenn wir also zum Beispiel den Führerschein haben und dann verantwortungslos und wie eine gesenkte Sau fahren und dabei jemanden verletzten bzw uns selsbt verletzten werden wir dabei -wie es so schön heißt- zur Verantwortung gezogen und bekommen in schlimmeren Fällen äußerst unangenehme Probleme mit Anwälten. Würden wir uns unseren Eltern oder anderen Autoritäten (ich hoffe zumindest, dass bei den meisten Eltern noch Autoritäten sind^^) lieber unterordnen und sie fahren lassen, gäbs diese Probleme zwar nicht, aber dafür hätten wir eine der wichtigsten Tugenden der Menschheit nicht. Ein Wunsch, den wohl jeder von uns in seinem Herz leidenschaftlich pochen hört, denn er möchte raus in die Freiheit Unabhängigkeit!
Unter diesen Gesichtspunkten würde ich jederzeit wieder in den sauren Apfel der Sünde beißen. Aber du sagst, dass das Problem hierbei wäre, dass wir Menschen dafür nicht die charakterlichen, "göttlichen" Eigenschaften besitzen. Also keinen "göttlichen Verstand. Kann sein. Ein Blick in unsere Geschichte weißt schmerzhafte Fehler auf, die wir bzw. unsere Vorfahren in der Vergangenheit begangen haben.Berühmtestes Beispiel hierfür dürfte wohl der Nationalsozialismus sein. Am schlausten ist es wohl wahrscheinlich, daraus eine Lehre zu ziehen, um den gleichen oder ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden. Deswegen ist auch wichtig darüber aufzuklären, was falsch gelaufen ist, denn egal wie viele Fehler uns unterlaufen sind, es ändert nicht daran, dass wir die Fähigkeit zu lernen haben. Und in dieser Hinsicht bin ich auch fast bereit daran zu glauben, dass Leben als eine Art Prüfung anzusehen. Wie haben wir uns entwickelt? Was waren unsere Fehler? Wie lassen sich diese vermeiden? Nun ist der Mensch leider auch ein Wiederholungstäter und das dürfte wohl sein größtes Problem sein. Aber ich bin der Meinung, dass es große Tugenden gibt, die schwächeren,"bösen" Charaktern einen Weg weisen können, damit so etwas Schreckliches nie wieder passieren darf. Es reicht nicht zu bestrafen, man muss auch lehren und ich denke deshalb verdient es die Menschheut auch, frei zu sein, sich frei zu entscheiden, egal ob abhängig oder unabhängig von Gott.
Ich habe gerade auch mal in der Schöpfungsgeschichte nachgeschlagen und gesehen , dass die Schlange wortwörtlich sagt: "...Ihr werdet nicht sterben! Gott hat es verboten, weil er weiß, dass euch die Augen geöffnet werden,sobald ihr davon esst, dass ihr sein werdet wie Gott...und euer Leben selbst in die Hand nehmen könnt"Ich glaube, ich hätte der Schlange auch geglaubt und teilweise hat sie ja recht. Tatsächlich wurden sie danach nicht mehr von Gott behütet, sondern waren gezwungen auf ausgedürrten Ackern ihr beschwerliches Leben, "selbst in die Hand zu nehmen". Ob sie hierfür bereit waren, sei mal dahingestellt, und sicherlich sind längst nicht alle Menschen heutzutage dazu bereit. Sonst gäbe es wie du sagst vermutlich echt zumindest deutlich weniger Kriege und irgendwann vielleicht auch gar keine mehr (aus heutiger Sicht ist das leider so gut wie ausgeschlossen). Dennoch bleibt es meiner Meinung nach wichtig für die Menschen ,sich frei zu entscheiden. Und sehr viele entscheiden sich für Gott, weil er ihnen Sicherheit gibt und wahrscheinlich auch ein gewisses Selbstbewusstsein.
Trotzdem finde ich, es gibt dabei ein paar Ungerechtigkeiten. Es gibt ziemlich gewissenlose Menschen, die einfach nicht verstehen, warum eine ihrer Taten jetzt als schlecht oder gut bewertet wurde. Meistens handelt es sich dabei um psychisch gestörte Personen, deren moralisches Zentrum im Gehirn nciht mehr funktioniert. Wenn wir uns mal in einen Menschen hineinversetzen, der nicht mehr zwischen Spaß und bitterbösen Ernst unterscheiden kann, dann ist das ziemlich unheimlich , sehr gefährlich und vor allen Dingen schockierend. Die Frage ist, wie solche Menschen ihre Verbindung zu einem Gott aufbauen sollen, wenn sie ohnehin nicht die geistigen Voraussetzungen haben, die religiöse Doktrin zu durchschauen? Würde ein Gott, der Gewissen für eine Verbindung fordert, darauf Rücksicht nehmen?
Jesus hat vielleicht moralisch vorbildlich gelebt, aber ich glaube nicht, dass es ihm möglich war vollkommen ohne Sünde zu leben. Trotz allem war er auch nur ein Mensch und kein Gott. Und sein Opfer bedeutete dann also die Loslösung von den menschlichen Sünden? Auf welche Sünden bezieht sich das? Auf die der Vergangenheit oder die der Zukunft, weil diese ja wohl noch gar nicht vorauszusehen waren. Ich persönlich wäre dann aber nicht gerne der Sohn Gottes, weil man dann schon eine Menge opfern müsste, um alle Sünden zu "reinigen". Sünde- im Prinzip ist das doch ein menschlicher Fehler, der uns unvollkommen macht. Diese zu vernichten, wäre dann wohl nur ein Privileg, das denen vorenthalten bleibt, deren Ideal das des christlichen Glaubens ist. Und das ist leider nicht bei Allen im Rahmen der Möglichkeit. Ich persönlich möchte diesen Zustand nicht erreichen, bevor ich weiß, ob er den Menschen , die mir wichtig sind, auch geschenkt wurde. Und da nicht alle Menschen , die ich mag, Christen sind(bei fast keinem schätz ich mal), kann ich es wohl nie erfahren und es wäre alleine schon sündenhaft für mich, mich alleine von Sünden "reinzuwaschen". Vielleicht nicht unbedingt sündenhaft, aber zumindest sehr egoistisch. Mir macht die Vorstellung, dass ich nach dem Tod mit meiner Seele selbst bestimmen kann, was ich mache und bei den Geliebten noch lebenden Menschen verweilen kann, weitaus mehr Freude. Insbesondere der vermeidliche Zustand der Ewigkeit nach dem Tod soll doch für keinen Menschen ein deprimierender sein, nicht wahr?
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20.12.2010, 23:17 #503Sebi82
AW: Das Leben nach dem Tod?
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Es gibt für mich persönlich auch zu viel Ordnung im System Mensch/Erde bzw. Natur usw, als das es alles den Zufall entsprechen könnte.
Dennoch möchte ich klarstellen das ich kein freund von Religionen bin und auch niemand meinen persönlichen Glauben aufzingen würde.
Intressant finde ich immer, dass anscheinend viele Menschen egal auf welchen Teil der Erde, die vor dem Tod, oder vorübergehend Klinisch Tod waren, alle das selbe durchmachen.
Ich habe wie gesagt meinen eigenen persönlichen Glauben, ohne mich dabei auf irgendwas zu stützen........aber den Bericht von dem Autor "Klaus Hofbauer" finde ich sehr sehr Intressant geschrieben.
MFG Sebi
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21.12.2010, 14:26 #504OmegaPirat
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21.12.2010, 18:11 #505Sebi82
AW: Das Leben nach dem Tod?
Deine "Angriffe", bzw. deine doch schon überheblichen Beiträge stoßen mir so langsam etwas auf.
Ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben.
Normalerweise bin ich von dir mehr sachlichkeit gewöhnt. Du erwartest immer das die leute sich Informieren bevor sie schreiben, hälst aber anscheinend jeden der an mehr glaubt, als das was bewiesen wurde, für bekloppt............oder bekommst du langsam zweifel an der Wissenschaftstheorie
Ironie an:Natürlich habe ich keinen Job. Ich stelle mich jeden Tag auf einen Berg und bete um den Einzug ins Paradies.Ironie aus
Ich habe einen Arbeitsplatz und bin sehr zufrieden damit, nur der vollständigkeit halber.
MFG Sebi
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21.12.2010, 18:32 #506DevouringKing
AW: Das Leben nach dem Tod?
ich glaube omega pirat wollte damit andeuten, das du deinen glauben versuchen solltest rational zu begründen.
beweisen lässt sich sowieso nichts auf ultimativer ebene. jeder beweis ist letzendlich auch nur glaubwissen, und somit glauben. auch die wissenschaft an die er glaubt, ist nur glaube, und nicht ultimativ.
das einzige was wir wirklich wissen können, ist dass wir "sind"
dennoch hat der mensch keine anderen möglichen vorgehensweisen, als mit seiner menschlichen beschränkten rationalität zu arbeiten. und ich vermute, er hällt es für dumm, wenn ein mensch dies im leben tut, aber nicht im glauben, weil er dann nicht bei allen sachen einstimmig vorgeht.
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21.12.2010, 18:38 #507PsychoGamer
AW: Das Leben nach dem Tod?
Kurz & Knapp: Nein, ich glaube nicht an ein Leben nach den Tod.
Ich denke, es ist so, als wenn man noch nicht geboren wäre, einfach nichts.
Im Grunde war man ja bevor man geboren wurde tot.
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21.12.2010, 19:10 #508DevouringKing
AW: Das Leben nach dem Tod?
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21.12.2010, 19:27 #509Sebi82
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22.12.2010, 12:53 #510Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Argumentieren könnte man, dass die Natur auch einen Kreislauf vollzieht, also wieso sollte das Leben nicht auch seinen eigenen Kreislauf ohne Ende und Anfang vollziehen??
Demnach würde nach dem Tode die Wiederaufstehung bzw. die Wiedergeburt des individualen Verstandes erfolgen !!
Ich versuche also Bezug zu bekannten Systemen zu nehmen um eine Art von Begründungsebene aufzubauen ^^
Grüsse
Cyanwasserstoff
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22.12.2010, 23:52 #511OmegaPirat
AW: Das Leben nach dem Tod?
Das sollte kein "Angriff" sein.
Nur wird ständig behauptet und behauptet und behauptet...
Ich halte es eher für wenig sinnvoll einfach ohne Belege an etwas zu glauben. Nehmen wir mal Religiöse. Religiöse richten, sofern sie ihren Glauben ernst nehmen, ihr Leben nach einem Glauben aus. Dass ausgerechnet diese Glaubenslehre zutrifft, ist erheblich unwahrscheinlicher als der Lottogewinn.
Du sagtest, dass du an ein Leben nach dem Tod glaubst und wolltest deinem Glauben ein wenig Plausibilität verleihen indem du die Feinabstimmung des Universums eingebracht hast.
Fragen, die sich sofort stellen sollten, sind:
Wieso hängt das eine (Leben nach dem Tod) mit dem anderen (Feinabstimmung des Universums) zusammen? Gibt es Korrelationen zwischen diesen beiden Beziehungen?
Was versteht man hier unter Zufall?
(Anmerkung: Nicht alles, was ich im Folgenden sage, bezieht sich auf dich.)
Weiterhin bist du scheinbar uninformiert. Weder die Evolutionstheorie noch die Urknalltheorie haben den Zufall als bestimmendes Element. Beide Theorien erwähnte ich, weil sie gern als Präzedenzfall für die Entstehung des Universums und (jetzt muss ich ganz tief schlucken, was im folgenden Satz klar wird) der Entstehung des Lebens angeführt werden. Natürlich beschreibt die Evolutionstheorie nur die Entwicklung, nicht aber die Entstehung des Lebens. Für die Entstehung von Leben braucht man eine Art erweiterte Evolutionstheorie im Sinne einer Art chemischen Evolution.
Zufall ist, wenn aus einem Frosch plötzlich ein Pferd wird. Beschreibt die Evolution, dass aus einem Frosch plötzlich ein Pferd wird? Dies wurde noch nie beobachtet. Damit gibt es schonmal eine erste Regel.
Regel 1: Aus einem Frosch wird niemals plötzlich ein Pferd
So erstellt man natürlich ein für die Wissenschaft eher ungünstiges Regelwerk, aber so ist es vielleicht leichter verständlich. In der Evolution gibt es offenbar geregelte Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten, wonach nicht einfach so ein Pferd aus einem Frosch entsteht. Die Evolution sagt also schonmal, dass etwas nicht geht.
Die bestimmende Wechselwirkung des atomaren und molekularen Bereichs (was die Ebene ist, auf der sich Evolution abspielt) ist die EM-Wechselwirkung. Diese Wechselwirkung macht ihren Job ziemlich gut, wäre auch blöd wenn nicht, sonst würdest du urplötzlich durch den gesamten Erdboden fallen und wie ein Flummi zwischen zwei Enden des Erdballs hin und her schwingen, solange nicht auch die gravitative Wechselwirkung ausfällt.
Häufig laufen Gegenargumentationen zu etbalierten Theorien etwa so ab:
Man nehme einen einfachen leicht beobachtbaren Fakt, den jeder versteht, wie z.B. dass sich ein Flugzeug nicht von selbst baut, übertrage diese Beobachtung auf einen Bereich der Natur, den nicht jeder versteht (bspw. molekulare Prozesse) und fertig ist die Pseudowiderlegung.
Natürlich ist das Verhalten von Biomolekülen vergleichbar mit Schrauben, Muttern, Tragflächen...(muss ich das noch als Ironie kennzeichnen? Man weiß es nicht)
Für jemanden, der keine Ahnung hat, klingt das natürlich plausibel und überzeugend.
Die Auffassung, dass jeder das glauben soll, was er möchte, klingt zwar sehr offen und gesund, jedoch birgt dies auch Gefahren. Jemand, der gern glaubt, läuft Gefahr blauäugig durchs Leben zu laufen.
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23.12.2010, 09:06 #512Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Das Problem ist, dass die Urknalltheorie im Gegensatz zu der Evolutionstheorie nicht nachweisbar ist und daher bleibt diese in meinen Augen hypothetisch.
Darum würde in meinen Augen eher Urknallshypothese passen!!
Natürlich folgt diese logische Prinzipien, nur eine nicht zu hundert prozent nachweisbare Theorie kann man doch nicht als Theorie stehen lassen, sondern viel eher als Annahme, also als Hypothese!!
Ich lasse mich in diesem Fall gern eines besseren belehren, aber um eine Hypothese als einen Teil der Wahrheit ( Theorie) gelten zu lassen, sollte schon eine Beweißebene existieren!!
Grüsse
Cyanwasserstoff
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23.12.2010, 12:50 #513OmegaPirat
AW: Das Leben nach dem Tod?
Die Urknalltheorie ist eine Folgerung aus den Friedmann-Gleichungen der ART (allgemeine Relativitätstheorie [nicht zu verwechseln mit der SRT, spezielle Relativitätstheorie]), welche widerum aus den Einsteinschen Feldgleichungen folgen.
Also steht diese Theorie bereits aus rein theoretischer Sicht auf einer soliden Grundlage.
Die ART für sich genommen stützt sich bekanntlich schon recht lange auf soliden Beobachtungen, wie bspw. die Lichtkrümmung, welche bei einer Sonnenfinsternis beobachtet wurde. Die Stärke der Krümmung stimmte sogar recht gut mit Einsteins Berechnungen überein.
Hier kann man schonmal ein wenig vertrauen in die Vorstellung "Urknall" fassen und diesen Gedanken weiterführen.
Eine gute Theorie sollte über einen hohen Erklärungsgehalt verfügen. Gibt es Phänomene zu deren Erklärung die Urknalltheorie bis heute unverzichtbar ist?
Ja die gibt es.
Es existiert momentan keine Alternative zur Urknalltheorie, welche die kosmische Hintergrundstrahlung sowie deren heutige Verteilung erklärt. Die Hintergrundstrahlung ist furchtbar homogen. Etwas homogeneres gibt es im ganzen Universum nicht. Heute kann man der Hintergrundstrahlung einer Temperatur von 2,73K zuordnen. Schließlich steht sie bei dieser Temperatur mit einem Körper im thermischen Gleichgewicht (siehe schwarzer Strahler)
Eine weitere Beobachtung ist die Rotverschiebung.
Darunter versteht man die Verschiebung elektromagnetischer Wellen in den längeren Wellenlängenbereich aufgrund bewegter Quellen. Das gleiche gibt es auch bei akustischen Wellen und nennt sich dort Dopplereffekt. Man hört es immer, wenn ein Krankenwagen mit Sirene auf jemanden zu und wieder wegfährt.
Galaxien bewegen sich voneinander weg und zwar je schneller desto weiter sie von uns entfernt sind. Die Rotverschiebung kann man als Maß für Entfernungen benutzen. Je stärker rotverschoben das Licht einer Quelle ist desto länger ist das Licht unterwegs und aus einer um so weiter zurückliegenden Vergangenheit stammt es. Das ist im Wesentlichen das Prinzip, welches dahinter steckt.
Es wird eine mit zunehmender relativer Entfernung steigende Relativgeschwindigkeit der Galaxien gemessen. Dies kann bis heute nur mit der Urknalltheorie erklärt werden. Es sind etwa 72km/(s*Mpar). Dieser Wert ist nur recht ungenau bekannt und kann um +/- 5 km/(s*Mpar) schwanken.
Eine Relativgeschwindigkeit zwischen Galaxien wäre auch ohne Urknall nicht weiter verwunderlich, jedoch ist es doch verwunderlich, wieso die relativgeschwindigkeit der galaxien genau proportional vom relativabstand abhängt und jeden Megaparsec diese etwa 72km/s zunimmt. Aus der Urknalltheorie kann man dies folgern. Das bezeichnet man auch als hubblesches Gesetz
Das sind die beiden gewichtigsten Indizien, welche man so bei der Urknalltheorie anführt.
Es gibt noch zahlreiche weitere Beobachtungen, die sich als Konsequenz der Urknalltheorie ergeben. Ich würde schon sagen, dass die Urknalltheorie ähnlich solide wie die Evolutionstheorie ist.
Astronomen und Kosmologen sind eine Art historiker. Sie beobachten und versuchen anhand der Beobachtungen die Geschichte des Universums zu rekonstruieren. Damit machen sie eigentlich das was alle anderen Naturwissenschaftler auch machen. Sie beobachten und entwickeln ein Modell, welches die Beobachtungen erklärt. Richtig gewichtig wird das Modell aber erst, wenn es fähig ist Prognosen über etwas zu machen, wo noch keine empirischen Resultate vorliegen. Was macht man denn bei der Evolutionstheorie? Man sucht und findet Fossilien, um die Evolutionstheorie zu untermauern. Die Hintergrundstrahlung und das hubblesche Gesetz sind die Fossilien der Kosmologie.
Eine Theorie ist übrigens keine Wahrheit, sondern ein gut funktionierendes Beschreibungsmodell, welches mit der empirischen Sachlage vereinbar ist (sie also erklärt) und darüber hinaus im Idealfall Prognosen liefert. Das macht aber die Urknalltheorie. Solange es keine bessere Alternative zum Urknall gibt, bleibt die Urknalltheorie die theoretische Grundlage der Kosmologie.
Es gibt aber auch physikalische "Theorien", die man eigentlich nicht als "Theorie" bezeichnen sollte. Dazu gehören Dinge wie M-Theorie, Stringtheorie, Schleifenquantengravitationstheorie, was alles Vertreter einer möglichen vereinheitlichten Quantenfeldtheorie sind. Deren Fundament ist aber noch recht wacklig.
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23.12.2010, 23:59 #514Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Eine Theorie ist keine Wahrheit an sich, dennoch liegt eine Beweisebene vor, welche die "Echtheit" der Theorie wiederspiegelt und diese somit untermauert!!
Eine Hypothese ist auf Argumenten gestützt und somit bleibt die direkte Beweislage aus. Eine Hypothese ist daher eher eine Annahme basierend auf der individualen Meinung von Menschen!!
Eine Theorie ist ein Modell , dies ist korrekt. Ein Modell stellt die Realität auf abstrakter Ebene dar, dh. ein Modell enthält einen Teil der Realität !!
Demnach darf eine Theorie nicht realitätsfern sein und eine Beweisebene als Grundlage aufweisen müssen!! Dies hast du aber recht gut geschildert. Ich kenne mich nicht so gut mit dem Gesetzen der Galaxie aus, aber gehe von der Richtigkeit deiner Argumente aus. Somit basiere die Urknalltheorie auf eine logische Beweisebene und ist somit realitätsnah bzw. beschreibt auf anschaulicherweise einen Teil der Realität !!
Grüsse
Cyanwasserstoff
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24.12.2010, 00:11 #515OmegaPirat
AW: Das Leben nach dem Tod?
Ok dem kann ich zustimmen.
Dies hast du aber recht gut geschildert. Ich kenne mich nicht so gut mit dem Gesetzen der Galaxie aus, aber gehe von der Richtigkeit deiner Argumente aus. Somit basiere die Urknalltheorie auf eine logische Beweisebene und ist somit realitätsnah bzw. beschreibt auf anschaulicherweise einen Teil der Realität !!
Zur Kontrolle kannst du das von mir Gesagte nachlesen, aber ich nehme an, dass dein Tag auch nur 24h hat.
Ich weiß nicht, was du hier unter anschaulich verstehst. Physikalische Theorien, die heutzutage publiziert werden, sind alles andere als anschaulich.
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24.12.2010, 00:42 #516Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Es hängt auch stark von der Zielgruppe ab!! Was für den einen unüberschaubar ist, ist für den Anderen eine große Vereinfachung / Veranschaulichung !!
Ein Modell kristallisiert in sich einen Teil der Realität und vernachlässigt bewusst weitere Aspekte um einen Sachverhalt zu vereinfachen !!
Grüsse
Cyanwasserstoff
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24.12.2010, 00:56 #517OmegaPirat
AW: Das Leben nach dem Tod?
Also ich verstehe unter Anschauung immer soetwas, dass man irgendein Bild vor Augen hat. Meinetwegen, dass man sich ein Ethanmolekül aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatome zusammengesetzt denkt. Das kann man sich ja anschaulich vorstellen. Der Schüler stellt sich dann vielleicht die Wasserstoffatome als kleinere und die Kohlenstoffatome als größere Kugeln vor.
Da stecken aber zig Näherungen drin. Erstmal sind Atome keine Kugeln. Davon abgesehen ist diese Molekülvorstellung zudem eine Anwendung der LCAO Methode unter Born-Oppenheimer-Näherung. Wolle man exakt arbeiten, ist die Anschauung, dass sich Moleküle aus Atomen zusammensetzen erstmal weg und zudem kommt man dann auf Gleichungen, die man eh nicht lösen kann, also geht man wieder in die LCAO-Methode über und stellt sich Moleküle so vor, dass sie sich aus Atomen zusammensetzen, auch wenn das im exakten Sinne nicht stimmt. Glücklicherweise sind diese Näherungen ziemlich gut. So kann man im Nachhinein rechtfertigen, dass Chemie funktioniert.
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24.12.2010, 01:06 #518Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Interessant, Moleküle bestehen nicht aus dem Zusammenschluss von Atomen / Elementen ?? Natürlich ist ein Atom keine Kugel, der Kern mag vielleicht rund sein aber die Elektronen schweben in gewissen Aufenthaltsräume ( Orbitale ) um den Kern herum . Die Elektronen befinden sich so in Wechselwirkungen mit dem Kern ( Protonen ). So wird ein Atom auch keine komplett runde Form aufweisen !! Bei einem Molekül befinden sich Elektronen in Wechselwirkungen zwischen den sich bindenden Atomen ( bindende Elektronen ) !!
Grüsse
Cyanwasserstoff
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24.12.2010, 01:10 #519DevouringKing
AW: Das Leben nach dem Tod?
doch soll das keine kritik sein, jeder hat seine persönlichen Interessen gebiete.
um mal beim topic zu bleiben.
wünscht ihr euch eigentlich ein leben nach dem tod ?
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24.12.2010, 01:15 #520Cyanwasserstoff
AW: Das Leben nach dem Tod?
Zwischen dem was man sich wünscht und dem wie es tatsächlich sein wird ist eine riesengroße Lücke, welche nicht zu füllen scheint.
Aus den Wünschen heraus kann man leider kein Wissen ableiten und so bleibt dies auf dieser Ebene reine spekulation !!
Grüsse
Cyanwasserstoff
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