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Thema: Das BP Debakel
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04.06.2010, 09:27 #1Der Schmied von Kochel
Das BP Debakel
Übrigens, wir alle sind dafür verantwortlich denn wir kreieren die Nachfrage nach Öl und für uns wird letztendlich dort dieses Loch gebohrt. Mit dem Finger auf den Konzern zu zeigen bringt gar nichts, lediglich eine Verurteilung der Firmenpolitik macht Sinn.
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05.06.2010, 10:42 #2Gilligan
AW: Das BP Debakel
für mich ist es einfach nicht begreiflich, wieso es einfach nicht zu schaffen ist, dieses loch zu stopfen. das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann. wir sind so hochtechnologisiert, fliegen ins weltall und soweiter, aber so ein loch zu schlißen scheint ein ding der unmöglichkeit. auch wenn das loch in einer ordentlichen tiefe ist, muss es doch machbar sein.
natürlich ist die gesamte menschheit in gewisser weise mit "verantwortlich". aber ich zweifle dennoch daran, dass die menschheit immer dinge durchführt, bei denen der umgang mit deren nebenwirkungen nicht geklärt ist. wieso kann man sich auf so einen fall nicht vorbereiten. ich mein, es gab doch schon mal einen fast gleichen fall. wieso lernt man daraus nicht. wieso muss dann eine fragwürdige vorgehensweise (ölplattform im meer) weiter betreiben werden, wenn man keine lösung hat, falls wieder so ein unglück geschieht, wie es nun passiert ist.
das gleiche gibt es ja auch bei der kernenergie, nur um zu verdeutlichen, was ich meine. die endlagerung des atommülls und den umgang mit dem müll ist bis heute nicht geklärt. wieso also weiterhin atomkraftwerke bauen und nutzen, wenn wir nicht mal wissen, wie wir mit den nebenwirkungen umgehen sollen? wieso weiterhin im meer nach öl bohren, wenn wir mit eventuellen unfällen nicht umgehen können?
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05.06.2010, 10:48 #3Shae
AW: Das BP Debakel
Das finde ich auch unfassbar. Man muss sich das mal vorstellen, da fließt seit Wochen Öl ins Meer. Wenn ein Tanker mal eine Ladung Öl verliert, ist das schon schlimm. Aber das jetzt ist einfach eine unglaubliche Katastrophe!
Und es fließt immer weiter, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag. Warum überlegt man nicht vorher, was schief gehen kann, bevor man ein Loch in den Meeresgrund bohrt? Nur Gewinn vor Augen, wie immer.
Ich kann die Bilder dieser Tiere nicht mehr sehen. Einfach traurig und unfassbar ist das.
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05.06.2010, 13:05 #4Robert Langdon
AW: Das BP Debakel
ganz einfach das sie bis jetzt nichts gutes gibt in der tiefe wo man ein öl Leck abschließen kann .
ist auch sehr traurig wie ich finde .
man sollte wen man schon so tief bohrt nach öl auch ein Mittel haben wie man das abdichten kann falls mal was passiert .
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05.06.2010, 13:57 #5DevouringKing
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11.07.2010, 19:44 #6Kickboxritter
AW: Das BP Debakel
DAS IST DIE LÖSUNG
YouTube - BIOSATIVA zersetzt !
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12.07.2010, 01:36 #7zenzra
AW: Das BP Debakel
Ich könnte heulen wenn ich die ganzen Tierfotos sehe........
Diese ganzen Geldgeilen Säcke sollen verdammt nochmal richtig handeln und ihre Multimilliarden in das richtige finanzieren =
1.Schadensbegrenzung
2.Umweltschutz
3.Entschädigung
4.Vorbeugung
5.Forschung und Verbessrung
Und 6. diese ganze Öllobby soll extrem scharf überwacht werden, dieser ganze Scheiss ist wieder nur durch Korruption (Bohrinselkontrolle = Was? Das und dies ist unsicher und rostet und hält keine Woche mehr durch? Also ich sehe da nichts) und Schlampigkeit entstanden.
Das was BP zurzeit investiert ist ein Witz, die sollen verdammt nochmal diese 5 Punkte erreichen, koste es so viel dreckiges Geld wie es soll.
Wie krank muss man im Kopf sein um das ganze Elend zu sehen und trotzdem nur auf Sparflamme zu helfen obwohl es der eigene Bockmist ist der nur aus verwerflichen Gründen enstanden ist.
Aber nein, die Öllobby sorgt dafür dass ein riesiger Zaun um die Küste gespannt wird und Reporter schwieriger Fotos schiessen können = weniger Fotos = weniger Schlagzeilen in den Medien.
Btw: Schaut euch mal das Video vom russischen Aufklärungsuboot an, durch das Loch ist der komplette Meeresgrund rissig geworden, es tritt überall Öl aus, nicht nur aus dem Loch, und die Risse wachsen beständig.
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19.07.2010, 17:13 #8Shae
AW: Das BP Debakel
Jetzt haben sie das Hauptloch testweise geschlossen bekommen, dafür tritt offenbar an anderer Stelle Öl aus. Es ist wirklich unfassbar, dass man sich nicht vorher mit möglichen Konsequenzen auseinandersetzt. Das kann ja theoretisch überall passieren, wo Öl aus tiefen Meeresregionen gepumpt wird. Unglaublich! Und wirklich leiden darunter müssen natürlich mal wieder die Falschen, nämlich die Natur und die dort lebenden Menschen.
Und ich tanke jetzt nur noch bei Shell bringts irgendwie auch nicht...
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19.07.2010, 22:37 #9Biowaffe
AW: Das BP Debakel
Vielleicht doch - wenn jetzt alle bei Shell tanken kann Shell im dritten Anlauf bald BP übernehmen. Zweimal sind die Fusionsabsichten ja schon gescheitert Ändern wird sich aber sicher nichts; und das heute BP betroffen ist bedeutet ja leider nicht, dass andere Unternehmen nicht auch sehr risikoreich Öl fördern.
Es ist ein Trauerspiel und es wird nocj jahrzehnte dauern bis sich die Umwelt wieder eholen kann...
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23.07.2010, 11:19 #10Blizzard_Black
AW: Das BP Debakel
Ändern wird sich nur was, wenn wir unabhängig von Öl werden.
Das Problem ist ein anderes: Wie kann es sein, dass es nicht möglich ist, dieses Loch zu verschließen... Es muss doch Vorbeugungen gegen so etwas geben. Es wäre ja nicht die erste Blow-Out Katastrophe gewesen, da gab es ja schon etliche davor!
Es gibt ja nach wie vor noch Lecks, wo Öl ins Meer strömt, und ob diese jemals komplett geschlossen werden können, ist fraglich.
Ich war ja noch nie so ein großer Freund mit "Unabhängigkeit von Öl" und "Erneuerbare Energien", aber in letzter Zeit rückt mir dieses immer mehr ins Bewusstsein und die Denkweise ändert sich auch ein wenig dem Öl gegenüber, sofern hoffe ich eigentlich nur, dass viele so denken, wie ich...
Greetz
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24.07.2010, 00:31 #11Biowaffe
AW: Das BP Debakel
Also, ich habe nicht den blassesten Schimmer wie und unter welchen Umständen die Sicherungssysteme hätten funktionieren müssen – ich vermute, da bin ich nicht allein im Forum. Für mich stellt sich eine völlig andere Frage:
WAS WENN DER UNFALL NICHT BP, SONDERN FIRMA MEIER AUS PUSEMUKEL PASSIERT WÄRE?
Wir können ganz hervorragend über wie, wann, wenn, falls und ob diskutieren – was aber wenn ein vergleichbarer Unfall einer weniger finanziell potenten Firma passiert. Das „Loch“ würde noch so lange Loch sein wie es sein muss, kein Schwanz würde den Schaden VERSUCHEN zu bezahlen etc. pp.
Und mal ehrlich: Ist in den letzten drei (!) Monaten wirklich jemand bewusst weniger Auto gefahren um die Nachfrage nach Öl zu reduzieren? Warum fahren heute Laster voll Heu (Stroh) von Polen nach Holland, obwohl der Kraftstoff erheblich teurer kommt als der Wert den die Fracht darstellt? Warum werden in der Nordsee Krabben „geerntet“ und nach Algerien gefahren um gepult zu werden?
Ey, wir haben viel zu viel Öl! Und nun nur ein bißchen mehr im Meer. Scheiß drauf! Der Herr hat gesagt: Macht euch die Erde Untertan. Das was die Erde gerade veranstaltet ist nicht anderes als die Revolution gegen Gott!
Was aber bleibt ist eins: Fahrlässigkeit im Umgang mit der Umwelt in der wir leben müssen. BP – nicht nur diese Firma – alle Menschen müssten langsam erkennen dass es auf dem Raumschiff ERDE keine Passagiere gibt: Jeder – Jeder einzelne – gehört zur Besatzung !
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24.07.2010, 13:31 #12iVhyn
AW: Das BP Debakel
Gut gesagt
Aber unsere Abhängigkeit von Erdöl ist wirklich eine Katastrophe. Alle beschweren sich, dass der Umstieg auf sauberere und vor allem erneuerbare Energie so teuer ist, sich nicht lohnt, etc.
Aber ich finde, dass es noch teurer kommt, wenn wir später versuchen werden, die Natur zu "reinigen" und Schadensbegrenzung vornehmen werden. Und so wie wir die Menschheit kennen, wird es bis zum letzten Baum! und bis zum letzten lebenden Organismus kein Umdenken geben. Und da betrauere ich schon sehr, dass wir alle allein, so bequem wir auch sein mögen, nichts dagegen tun können, die Emissionen zu reduzieren. Eine ganze Bevölkerungsschicht, ein ganzer Staat, ein ganzer Kontinent kann bzw. können da Maßstäbe setzen.
Konkret zur Ölpest im Golf von Mexiko: BP hat die Sicherheitsstandarts schon wirklich sehr ausgereizt... wenn es ohne eine gekenterte Ölplattform funktioniert hätte, hätten sie eine Menge Geld gespart, aber so wiederum auch wieder einiges verloren.
Aber kein Öl- oder Gaskonzern ist besser, z.B. die explodierte Borplattform in China...
Grüße, Vyper
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24.07.2010, 14:03 #13Biowaffe
AW: Das BP Debakel
Danke für das Lob.
Ich weiß nicht ob ich damit zum Forenarsch mutiere, aber eines ist in meinen Augen auch neben der Ölkatastrophe völlig klar: Wir, Menschen, haben sehenden Auges verpasst unseren Energiehunger ökologisch vertretbar zu stillen.
Die führenden Industrien – besonders in Deutschland die Auto- und Stahlindustrie – haben es verpasst alternative Antriebe zu entwickeln obwohl (!) fertig entwickelte Projekte in den Schubladen stecken. Elektroautos und keramische Motoren würden nämlich nachgelagerte Umsätze töten. Nie wieder einen Ölwechsel würde Arbeitsplätze kosten. Da verheizen wir doch lieber unseren häßlichen Planeten. Die Farce wir erst komplett rund, wenn man bedenkt, dass die Batterien unsere zukünftigen Autos auch China kommen werden. Denn die Asiaten haben deutschen Ingenieuren schon längst den Rang in dieser Technik abgelaufen. Und so schließt sich der Kreis.
Ebenso wie in der Atompolitik. Eine Technik der Vergangenheit die nur um sich selbst Willen politisch am Leben gehalten wurde und so die Entwicklung wirklicher Innovationen behindert hat.
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25.07.2010, 04:27 #14zenzra
AW: Das BP Debakel
Ich sehe es genau so, die Menschheit ist das schlimmste was der Erde passieren konnte, ohne uns wäre es so viel besser.
Fortschritt ist schön und gut, aber nicht für so einen hohen Preis, es wird alles schön vertuscht und schön geredet, kommen erschreckende Fakten mal in die Nachrichten hat man es schon wieder am nächsten Tag vergessen.
Ist es wirklich nötig jeden, wirklich jeden verdammten Tag ein neues Auto und Handy zu entwickeln?! Es ist unbedingt notwendig mal von technischen unbrauchbaren Firlefanz wegzukommen und sich umweltschonende Technologien zu überlegen, denn das ist der einzig wahre Fortschritt.
Aber ich denke es ist zu spät, man kann den Atommüll nicht mehr rückgängig machen, die Macht der Öllobby nicht und auch nicht die Smogverschmutzung, alles hat sich zu stark implentiert.
In 200 Jahren rennt man mit Gasmaske und Schutzanzug draussen rum und es wird sich gefreut dass der Regen mal einen PH-Wert über 0,7 hat. Aber Hauptsache man kann mit seinen Sony Erriccson Giantus Blaster 210 XL Foto´s mit einer Auflösung von 1Gp schiessen...
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25.07.2010, 10:11 #15Shae
AW: Das BP Debakel
Wer weiß das schon, vielleicht hätten sich andere Lebensformen entwickelt oder ein großer Meteorit wäre mit ihr zusammengeprallt oder eine andere Naturkatastrophe hätte sie verändert. Nichts ist offenbar ewig sondern ständigen Entwicklungen unterworfen. Wir wissen viel zu wenig vom Universum, um klare Theorien darüber aufstellen zu können.
Aber dass wir wissen, dass wir unseren Planeten zerstören und trotzdem kaum etwas dagegen tun, das ist schon unverzeihlich. Wir bekommen täglich vor Augen geführt, welche Folgen unsere Aktionen haben, aber können oder wollen trotzdem nichts ändern.
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25.07.2010, 13:26 #16Biowaffe
AW: Das BP Debakel
Vielleicht – aber sicher nicht für uns
Das geht vielleicht am Thread vorbei und ist ja auch nicht vorbehaltlos korrekt. Der Mensch, besonders die Menschen in den diversen Unternehmen, müssen radikal umdenken und ihre Produkte an einem höheren Ziel ausrichten.
Die Menschheit hat sich durch technischen Fortschritt unermesslichen Wohlstand geschaffen und nur wenig daran gedacht, dass einmal ein Preis zu zahlen ist. Ich bin nun wahrlich keine grüner Ökofuzzi aber kenne mich technisch leidlich aus. Das Wachstum, das durch Forschung und Nutzung verfügbarer Resourcen ist an seine Grenzen gekommen. Technsich wie ökologisch.
Der Grund des Öl-Unfalls war nicht Forschung, sondern wenn überhaupt mangelnde Forschung und Fahrlässigkeit. Eine weitere technologische Entwicklung ohne klare ökologische Ausrichtung führt geradewegs in den Abgrund – zwar nicht zuerst für Menschen, aber für viele viele Ökosysteme. Es besteht sehr plastisch und aktuell die Gefahr, dass die Ökosysteme der Erde bis zu einem Punkt degenerieren, wo eine Erholung nicht mehr möglich sein wird. Mit allen seinen Konsequenzen für die zweibeinige Spezies Mensch.
Was mich zu der Aussage bringt, dass wir – also die Konsumenten – genügsamer werden müssen. Machen wir uns doch nichts vor: Eine neue industrielle Revolution kommt nicht von allein, und schon es wird sie schon gar nicht von der Industrie geben. Wir haben die besten Beispiele bei uns vor der Tür. Die deutsche Autoindustrie!
Seit Jahrzehnten gibt es Projekte zu alternativen Antrieben – die in Schubladen vergammeln weil nach langfristigen Profiten gegiert wird – es gab viele andere „neue Technologien“ die, weit weniger erforscht, durchgesetzt wurden. Dieser „Markt“ lenkt uns erst dann in die richtige Richtung, wenn es viel zu spät ist. Nehmt als weiteres Beispiel Fischerei – egal ob die deutsche oder die internationale. Dieser „Markt“ merkt das "Überfischen" quasi erst dann, wenn die Fangflotten trotz technischer Hochrüstung mit weitgehend leeren Netzen wieder in den Hafen fahren.
BP ist jetzt am Pranger – dorthin gehören aber auch wir, jeder einzelne, der ohne nachzudenken die Produkte der Erde konsumiert ohne deren Nachhaltigkeit zu bedenken. Was wir wohl brauchten ist eine Ölpest, die ein öffentliches Bewusstsein schafft, einen starken Staat und eine intakte Staatengemeinschaft zu etablieren, um das überlebensnotwendige Umsteuern rechtzeitig in Gang zu setzen.
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17.09.2010, 12:51 #17Gilligan
AW: Das BP Debakel
aus der katastrophe im golf von mexico und der anschließenden bekämpfung der ölpest, scheinen sich vielleicht die ersten folgen abzuzeichnen. nachdem 800 millionen liter öl ins meer geflossen sind, wurden diese mengen mit chemikalien bekämpft. massig an chemie, welches das öl zersetzte, wurden ins meer gefüllt.
nun bin ich über einen artikel gestolpert, der berichtet, dass im golf von mexico, genauer, vor louisiana, millionen von toter fische, krebse und krabben treiben. sicher ist wohl noch nicht, ob die fische auf grund der bohrinselexplosion verendet sind, aber das öl und dessen bekämpfung liegen wohl sehr nah als grund.
millionen toter fische im golf von mexico
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17.09.2010, 16:16 #18FreeSpeech
Hm grundsätzlich immer ist ein Widerspruch du Arschloch!
Club der ZS-Elite