Thema: Das Bargeld abschaffen?

naja der widerstand gegen negativzinsen ist bedingt schon möglich. die meisten bisherigen negativzinsen sind an einer bestimmten einlagenhöhe gekoppelt. 250.000 -500.000 eur oder höher, zumindest ist dies so der rahmen den ich bisher gehört habe. nun wenn es sich um betriebe handelt, ist es für diese schon schwer sich dem negativzins zu entziehen. denn sie arbeiten ja mit dem geld und wollen oder müssen liquide sein. als vermögende privatperson, je nach bankvermögen, geht es jedoch, indem man einlagen auf verschiedene geldhäuser verteilt. aber im ernst: wer millionen hat, wird diese wohl kaum voll und ganz auf tagesgelder liegen haben...

Gilligan

naja der widerstand gegen negativzinsen ist bedingt schon möglich. die meisten bisherigen negativzinsen sind an einer bestimmten einlagenhöhe gekoppelt. 250.000 -500.000 eur oder höher, zumindest ist dies so der rahmen den ich bisher gehört habe. nun wenn es sich um betriebe handelt, ist es für diese schon schwer sich dem negativzins zu entziehen. denn sie arbeiten ja mit dem geld und wollen oder müssen liquide sein. als vermögende privatperson, je nach bankvermögen, geht es jedoch, indem man einlagen auf verschiedene geldhäuser verteilt. aber im ernst: wer millionen hat, wird diese wohl kaum voll und ganz auf tagesgelder liegen haben...

Noch ist das so mit der Einlagenhöhe. Wenn es nun aber tatsächlich kein Bargeld mehr geben sollte, dann kann diese Höhe auch sehr schnell nach unten korrigiert werden...

ThePrettyReckless

Topas hat doch überhaupt nicht Snowden mit Pegida verglichen?
Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann hat er das vielmehr so gemeint, dass man nach Snowdens Veröffentlichungen den Regierungen auch in Bezug auf das Geldsystem nicht mehr so ohne Weiteres vertrauen sollte. Dem kann ich übrigens nicht widersprechen. Ersetze "Pegidisten" in seinem Beitrag mit jeder anderen x-beliebigen Gruppe oder einer beliebigen Person, denen man nun problemlos Negativzinsen oder eine Enteignung reindrücken könnte. Denen ist klar, dass jeder vernünftige Mensch sein Geld bei Androhung von Negativzinsen sofort von der Bank holen würde, allein deswegen sind die so scharf darauf, das Bargeld abzuschaffen, weil ein Widerstand dann nicht mehr möglich wäre!

ich habe es so interpretiert: snowden wird das leben von Regierungen schwer gemacht, weil er unbequem ist.
so wie man pegida-anhängern mit der Abschaffung des bargeldes die Organisation ihres widerstandes gegen das Establishment zu erschweren versucht.

so aber jetzt bitte genug von pegida, snowden & co, wir kommen vom kernthema des threads ab und SMOD Posts ignoriere ich auch nur ungern

Gilligan

von den überwachungsargumenten halte ich hier allerdings auch gar nichts. ist zwar klar, dass es möglich ist, aber was wäre denn so schlimm daran? also seit nsa und co wissen wir doch alle, dass der datenschutz ein schnelles opfer ist. aber was solls? seit nsa ist es mir völlig egal. ich habe nichts zu verbergen und halte mich eher für unwichtig, als dass man mich überwachen wollte und entsprechende anstrengungen anstellt. daher ist mir dieses argument oder dieser umstand völlig egal.

Nun, es ist aber ein Persönlichkeitsrecht. Und ich kenne auch viele Leute, die aus Gründen von Datenschutz etc. deren Geldbestände daheim bunkern, und das sind einige 10.000 Euro, von denen wir hier reden... Die lagern dann lieber daheim im gut versteckten und gesicherten Tresor, anstatt bei einer Bank:
- die jederzeit Pleite gehen kann
- bei der das Konto jederzeit eingefroren werden kann
- bei dem bei einer Abschaffung von Bargeld nicht nur große Einlagesummen mit Negativzinsen belastet werden, sondern dann künftig z.B. alle
- bei dem der Staat und das Finanzamt dann die Möglichkeit hat, jederzeit mein Geldvermögen zu beurteilen, evtl. mit Zwangsabgaben oder Zwangssteuern zu belegen
- ... Liste beliebig fortsetzbar.

In meinen Augen sind diese Punkte nicht zu unterschätzen, denn es garantiert mir niemand, dass mein Geld auf der Bank sicher ist, noch nicht einmal der Staat garantiert mir mein gesamtes Geldvermögen bei einer Bankenpleite, das ich eingelagert habe. Niemand garantiert mir, dass eben keine Zwangssteuern eingeführt werden oder Zwangsabgaben. Ich arbeite doch nicht 70 Stunden die Woche, 0 Krankheitstage, 0 Tage Urlaub im Jahr, damit der Staat mein sauer verdientes und versteuertes Geld noch einmal abzweigt und mich damit im Endeffekt beklaut. War alles schon einmal da...
Wenn ich mich recht entsinne, steht nicht auch im BGB geschrieben, dass die von der Zentralbank ausgegebenen Banknoten das einzige gesetzlich legitimierte Zahlungsmittel ist?

Na wenn uns da mal nicht VTler vor Jahren schon gewarnt haben....jetzt nur noch wg der kleinen Inga ne Chip-Pflicht und wir haben 1984....cheerio...

Bargeld abschaffen?
NOPE

Welcome to the New World .....

Doch damit nicht genug: Auch einen Bank-Run können die Regierungen so verhindern. Aus Angst vor Bankenpleiten ziehen etwa die Griechen derzeit in Scharen ihr Geld von ihren Konten ab. Ähnlich – wenn auch in geringerem Umfang – war es auch in Deutschland 2008 nach dem Lehman-Crash inmitten der Finanzkrise. Gibt es kein Bargeld mehr, können die Regierungen in vergleichbaren Fällen Überweisungen einfach verbieten, und der Bürger muss der Pleite seiner Bank und dem Dahinschmelzen seiner Guthaben tatenlos zusehen.
„Erst kommt der Ruin der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das Ende der bürgerlichen Freiheiten“, meinte kürzlich Roland Tichy, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Von wegen Drogenhandel und Korruption: Warum das Bargeld wirklich abgeschafft werden sollte - Banken - FOCUS Online - Nachrichten

Topas

Von wegen Drogenhandel und Korruption: Warum das Bargeld wirklich abgeschafft werden sollte - Banken - FOCUS Online - Nachrichten

Uiuiui, wenn sogar der Focus schon so etwas schreibt.

in GR kann man ganz deutlich sehen, was los ist, wenn die Banken zu sind oder alles strikt kontrolliert und begrenzt wird. Ohne Bargeld ist man tot. Man muss allerdings sagen, dass der Schuss mit laaanger Ansage kam, aber viele ihn trotzdem nicht hören wollten