Thema: CSU fordert Deutsch Pflicht im Wohnzimmer

vieraeugigerZyklop

Nur Bayerisch sollte man tatsächlich verbieten

Da wäre ich eher für Sächsisch.^^
@Mizzy Mag sein, aber der Dialekt hat ja trotzdem noch eine Art "deutschen" Hintergrund.. Aber wie auch @vieraeugigerZyklop über mir schreibt, sollte man den Leuten die deutsche Sprache so schon wirklich näher bringen..

Ich hatte mal ein Praktikum im Kindergarten.
Der Junge, ca. 5 Jahre, lebte mit seinen Eltern schon 4 Jahre in Deutschland. Nein, niemand konnte ein Wort Deutsch. Das war wirklich schwer, zu verstehen, was sie wollten und der Junge war auch sehr eingeschüchtert. Wie soll er so auch nur mit den anderen Kindern kommunizieren können? Ich finde es einfach wichtig, dass die Landessprache beherrscht wird.. Natürlich von dem Land, in dem man auch lebt.

KnifeLady

Ich finde es einfach wichtig, dass die Landessprache beherrscht wird.. Natürlich von dem Land, in dem man auch lebt.

Ich doch auch, aber darum geht es doch auch gar nicht. Zur Kindererziehung gehört dazu dem Kind das Bestmögliche mitzugeben und dazu zählt auch ihm die Landessprache beizubringen, damit es zurecht kommt. Es hätte zum Beispiel die Chance zweisprachig aufzuwachsen, was später ein Vorteil ist. Aber das ist ein anderes Thema, das ist Erziehung. Dafür sind die Eltern zuständig.

Jemandem zu verbieten privat die Sprache zu sprechen, die er sprechen möchte, ist ein Eingriff ins Privatleben und das ist eben Unfug.

und die Überwachung wäre eigentlich auch ganz einfach: Man bräuchte nur alle Telefone in den Wanzenmodus - Lautsprecher als Mikro umschalten, technisch gar kein Problem. Wer das dann nicht haben haben will, muss dann auf die Dinger ebend verzichten

ich verstehe nicht wo euer problem ist?

ist sprache nicht der hauptschlüssel zur Integration? es hat ja niemand von einem gesetz gesprochen, das jeder überall deutsch sprechen soll. Wer soll das überprüfen? und dann sind ja nicht nur ausländer, sondern wir auch. zumindest die, die mal gerne auch mit nicht deutschen zocken und dann leider gottes englisch reden müssen^^

das lustige ist ja, bei politikern hört man gerne das, was man will. Eig wie auch bei der frau zuhause, aber das ist ein anderes thema.

natürlich SOLL jeder deutsch sprechen und natürlich SOLL auch am besten zuhause deutsch gesprochen werden, wo ist da das problem? das jemand ne empfehlung ausspricht, damit die kinder wenigstens eine chance haben? wer es dann wie macht, kann uns allen ja egal sein.

ich halte zwar nichts von cdu/csu aber wegen sowas gleich auf die barrikaden zu gehen. aber gut, das ist ja unser volkssport, meckern meckern meckern.

Das ist doch nicht meckern, eher Belustigung darüber wie irrsinnig die CSU am rechten Rand fischt.

Mizzy

Das ist doch nicht meckern, eher Belustigung darüber wie irrsinnig die CSU am rechten Rand fischt.

Traurig das man so vielen eine derartige Gehirnwäsche von kleinauf verpasst hat wie dir, dass alles -egal um welchen Inhalt es geht (Integration, Flüchtlingspolitik, EU-Politik ja selbst Finanzpolitik) sofort die Nazi-Keule kommt, wenn irgendwelche Schlagworte fallen (Juden, Isreael, Migranten, Türken, Ausländer, DM ... ). Ist ja auch nicht das erste mal von dir und wenn man dann Gegenargumente bringt, schreibst du nicht mehr. Wo fischt man am Rechten Rand, wenn man sagt, dass Ausländer Deutsch sprechen sollten um es richtig zu lernen? Fischt das Arbeitsamt auch am rechten Rand, wenn es Integrations- und Deutschkurse bezahlt? Das es hier nicht um Gesetze geht, steht doch im Artikel? Das scheinst du ja irgendwie nicht zu rallen - du hast dir wahrscheinlich nicht mal den Artikel durchgelesen und ignorierst diesen Hinweis sogar von den Usern hier. Typisches Troll Verhalten.

Aber das passt ja, wie die Grünen, die sofort geschrieben haben darauf "das wäre Weltfremd".... ja total Weltfremd, wenn man daran bemüht ist das Ausländer Deutsch sprechen lernen durch die Anwendung der Deutschen Sprache (nicht müssen - kein Gesetz). Für die Grünen wäre es am besten: Niemand lernt Deutsch, aber Grüne wählen bitte - damit niemand von den Wählern versteht, was das für ein Haufen ist.

Dass Peter Tauber weiß, was klingonisch ist, macht ihn mir richtig sympathisch. Vielleicht sind doch nicht alle von CDU/CSU so weltfremd

Es soll früher auch Akademiker-Familien gegeben haben, wo man zu Hause nur Latein sprach. Manche Familien lassen ihre Kinder zweisprachig aufwachsen. Das sollte man schon mal gar nicht verbieten ...

Wie immer sollte man den Kopf aus der Schuessel nehmen und die Augen ueber den Tellerrand schweifen lassen.
"Muttersprache " heisst nicht umsonst Muttersprache. Das ist die Sprache die ich von Babybeinen von der Mutter an gelernt und verinnerlicht habe.Sie ist meine Wurzel, Teil meiner Identitaet.
Gibt es hier welche, die erwarten, dass Menschen ihre Identitaet aufgeben?

Es ist doch voellig klar dass ich mich mit einer anderen Person meines Herkunftlandes in dieser Muttersprache verstaendige, eben, weil es eine Verinnerlichung ist. Und weil es leichter ist als die aufgeprofpfte neu Sprache. Viele Feinheiten der Sprache sidn halt in der Muttersprache besser auszudruecken.

Die Indios, bei denen ich oefter lebe, mit denen ich spanisch spreche, entschuldigen sich manchmal bei mir, wenn sie nun in den indigenen Dialekt gehen, um sich mit einem Stammesbruder zu unterhalten, weil sie so eine bessere Verstaendigung haben.

Ich rede hier mit Deutschen Deutsch. Auch auf der Strasse. Nur wnen eine Person aus meinem Gastland kommt, wechseln wir ins spanisch, um ihn nicht vor den Kopf zu stossen, auszuklammern.

Wenn eine Mutter ihr Kleinkind auf Tuerkisch schimpft, dann weil das tief in ihr drin ist und auch nie nie nie durch Integration weg geht. Wer so etwas denkt ist ein romantischer Traeumer.

Wer erwartet dass ein Araber auf dem Unigelaende nur Deutsch spicht, der erwartet das gleiche wie die
spanischen Eroberer, die den Indios verboten haben ihren Dialekt zu sprechen. Ein kath. Missionar sagte zu mir: "Ein guter Indio spricht nur spanisch". Ich nenne das Rassismus.
Wie nennt ihr das?
Es gibt uebrigens ein gutes Wort, vielleicht kennt es der Eine oder die Andere: Weghoeren.

@Calc

was wäre D nur ohne die Nazikeule mit der man jede missliebige andere Meinung versucht totzuschlagen: Der Chef der sächsischen Aufklärungsbehörde für politische Bildung hatte sich letzte Woche in die PEGIDA Demo eingeschlichen um das "Feeling" mal mit zu bekommen. Er sagte, das Schweigen hatte ihn mehr Angst gemacht, als die paar Reden. Auf die Frage warum denn niemand mit der Presse reden will: Die Leute werden eh als Sonderlinge, Rechte , Rückständige etc. vorverurteilt, deshalb reden sie nicht mit der Presse. Wenn man sich die Berichterstattung der Medien ansieht, wird einem ja auch ganz übel. Von den 7500 letzte Woche wurden grad mal 150 Rechte gezählt, irgend jemand kennt die alle persönlich Der Patzelt musste letzte Woche auch ziemlich zähneknirschend zugegeben, dass der Gewaltansatz letzten Montag von "dem elenden Rest" ausgegangen ist, wie auch immer bei den 13.Februar Demos. Heute macht PEGIDA keinen Spaziergang um den Umsatz auf dem Weihnachtsmarkt nicht zu gefährden, dafür will der "elende Rest" die Stadt mit einem "Sternenmarsch " lahmlegen, mal sehen, ob die Händler morgen ordentlich darüber motzen werden

last but not least: Was könnte aus D werden wenn es keine Nazikeule gäbe

gamefreake89

Quellen:"Einwanderer sollen in der Familie deutsch sprechen" - DIE WELT
CSU will Deutsch-Pflicht für Migranten
Integrationspolitik: CSU: Ausländer sollen auch zu Hause Deutsch sprechen - Politik - Tagesspiegel

Was ist eure meinung dazu

Hm ... eine Deutschpflicht auf Deutschlands Straßen würde auch schon reichen, wobei ich selbst das ein bisschen zu frech finde. Es kotzt ab, dass es so manche Immigranten gibt, die ernsthaft kein Deutsch sprechen können, obwohl sie hier wohnen. Aber wenn sie Deutsch gut beherrschen, dann ist es nicht so schlimm, wenn sie untereinander ihre Muttersprache sprechen. Die Frage ist eben nur: Wie kann man sichergehen, dass alle Immiganten der Landessprache mächtig sind?
Ich fühle mich unwohl mit dem Gedanke, dass man es in ein paar Jahren vielleicht schwer haben wird, sich in deutschen Großstädten mit deutsch zu verständigen. Aber ich halte den Gedanke nicht für 100 % abwegig...

Jacky89

Aber ich halte den Gedanke nicht für 100 % abwegig...

Ich auch nicht. Es gibt teilweise Menschen, Kinder von Immigranten dritter, vierter oder fünfter Generation, die haben tatsächlich einen Akzent wenn sie Deutsch reden, als wäre sie woanders geboren und hätten Deutsch nur als Zweit- oder Drittsprache im hohen Alter gelernt.

Und das hat auch nichts mit Bilingualität zu tun, denn Bilingual aufgewachsene Kinder haben kein Akzent. Kenne genug, mich eingeschlossen. Das zeigt nämlich nur eins: Zuhause wird nur die Muttersprache der Vorfahren gepsprochen. Deutsch gar nicht und außerhalb nur, wenn man unbedingt muss. Sprich sprachliche Vollisolation.

Calc

Traurig das man so vielen eine derartige Gehirnwäsche von kleinauf verpasst hat wie dir, dass alles -egal um welchen Inhalt es geht (Integration, Flüchtlingspolitik, EU-Politik ja selbst Finanzpolitik) sofort die Nazi-Keule kommt, wenn irgendwelche Schlagworte fallen (Juden, Isreael, Migranten, Türken, Ausländer, DM ... ). Ist ja auch nicht das erste mal von dir und wenn man dann Gegenargumente bringt, schreibst du nicht mehr. Wo fischt man am Rechten Rand, wenn man sagt, dass Ausländer Deutsch sprechen sollten um es richtig zu lernen? Fischt das Arbeitsamt auch am rechten Rand, wenn es Integrations- und Deutschkurse bezahlt? Das es hier nicht um Gesetze geht, steht doch im Artikel? Das scheinst du ja irgendwie nicht zu rallen - du hast dir wahrscheinlich nicht mal den Artikel durchgelesen und ignorierst diesen Hinweis sogar von den Usern hier. Typisches Troll Verhalten.

Was hast du denn für Probleme?
Nur weil du gleich reflexartig Nazikeule schreist wenn du irgendwo das Wort rechts liest, kannst du doch wenigstens den Rest meiner Beiträge durchlesen. Dann hättest du erfahren dass ich Integration sinnvoll finde und auch der Ansicht bin, dass man eine Sprache möglichst gut lernen sollte wenn man in einem anderen Land ist. Das gibt aber doch keinem Staat das Recht über mein Privatleben bestimmen zu wollen. Es war nun mal ein Leitantragsentwurf. Dass der nicht viel Beachtung finden wird dürfte klar sein, weil es irrsinnig und nicht umsetzbar ist, aber dennoch wurde damit ein politisches Statement getätigt.
Es ist deshalb ein Fischen am rechten Rand, weil Integration ein populistisches Thema ist. In Zeiten von AfD und ähnlichen Parteien muss eben auch eine CSU sehen, eine Partei die nun mal eher im konservativen rechten Spektrum der politischen Landschaft etabliert ist, wo sie bleibt und ihre Mitglieder mobilisiert. Das kannst du gerne anders sehen, aber dann doch bitte sachlich und ohne mich gleich zu beleidigen.

Im Kern hat die CSU hier ein sehr wichtiges Thema angesprochen. Fakt ist doch, dass die Integration in die deutsche Gesellschaft ohne Sprechen der deutschen Sprache kaum möglich ist. Außerdem ist bei bestimmten Migranten-Gruppen auffällig, dass sie vor allem in ihren eigenen Subkulturen leben und den Kontakt mit Deutschen auf das Nötigste beschränken. Das ist schade, denn es erschwert den interkulturellen Dialog, der ja in der Regel sehr interessant und bereichernd ist. Natürlich kann man keinem Vorschreiben, welche Sprache er zu Hause sprechen muss. Sollte es tatsächlich so gemeint sind, ist das genauso ein Humbug, wie die Forderung der Grünen nach einem "Veggie-Day". Wie soll so etwas auch durchgesetzt und kontrolliert werden. Ich glaube aber nicht, dass das die Christsozialen so gemeint haben. Vielmehr war wohl die Intention dahinter, eine neue gesellschaftliche Debatte über die Integration (durch Sprache) von Migranten zu initiieren. Ich finde das wichtig und richtig und hoffe, dass sich die Diskussion auch in diese Richtung entwickelt. CSU-Bashing bringt keinen weiter. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass konservative Ansichten auch heute noch ihre Daseinsberechtigung haben. Leider werden konservative Werte von unserer eher links geprägten Medienlandschaft häufig in die rechte Ecke gedrängt, mit der man in Deutschland aufgrund unserer Historie nunmal automatisch braunes Gedankengut identifiziert.

Calc

Wo fischt man am Rechten Rand, wenn man sagt, dass Ausländer Deutsch sprechen sollten um es richtig zu lernen? Fischt das Arbeitsamt auch am rechten Rand, wenn es Integrations- und Deutschkurse bezahlt?

Das ist aber nicht Dein Ernst, oder ? Du stellst Dich hier nicht ernsthaft hin und setzt die "Forderung der CSU, Migranten sollen zu Hause deutsch reden" auf eine Stufe mit vom Arbeitsamt bezahlten Deutschkursen, eh ?

Aber vielleicht ist genau das der Knackpunkt hier im Forum ... der Punkt, warum ständig der Blödsinn von der Nazikeule kommt. Weil es einige hier ernsthaft nicht kapieren, was der Unterschied zwischen vernünftigen Ansichten und rechtslastigem Populismus ist ...

[QUOTE=Jacky89;4657003] Es kotzt ab, dass es so manche Immigranten gibt, die ernsthaft kein Deutsch sprechen können, obwohl sie hier wohnen. Aber wenn sie Deutsch gut beherrschen, dann ist es nicht so schlimm, wenn sie untereinander ihre Muttersprache sprechen.QUOTE]

Eben!

Die CSU reagiert auf die Kritik.

www.zeit.de - CSU schwächt Sprachvorgabe für Migranten ab

Waren man so etwas überhaupt in einen Leitantrag schreiben muß, wissen die vermutlich selbst nicht.

Die Forderung hier, das wenn man im Ausland lebt muß man auch die Sprache sprechen finde ich immer...interessant. Mittlerweile lebe ich seit 8 Jahren im Ausland und bin meilenweit davon entfernt einen vernünftigen Satz in der heimischen Sprache auf die Reihe zu bekommen. Vielleicht sollten wir einmal differenzieren zwischen Asylsuchenden, Expatriates, Auswanderern, Auslandssemestern und IS Kämpfern. Ist jemanden schon einmal in den Sinn gekommen, daß es vlt. Ausländer gibt die nicht das Ziel haben hier zu bleiben? Wer für 2 Jahre nach Leipzig zum studieren kommt oder von United Airlines für 1 Jahr als Expatriate nach FM zieht muß nicht fließend Deutsch sprechen. Woran liegt das? A: Deutschland hat einen 1A Bildungsstand mit weit verbreitetem Englischkenntnissen. B: wir wollen (!) das die hier her kommen und wissen aber auch, daß wieder gehen. C: das Leben in Deutschland ist durchaus im Alltag ohne Deutschkenntnisse zu meistern. Dabei rede ich nicht von Ghettos, in denen nur Leute leben die die Heimatsprache sprechen, sondern von bilingualer oder gar trilingualer Beschilderung, Etikettierung und Durchsagen.

Es ist ja durchaus legitim von Einwanderern zu fordern, daß sie sich die einheimische Sprache aneignen. Doch sollte man aber auch mal überlegen was man schreibt, wenn man raumgreifend temporäre Ausländer gleich mit in die Schublade steckt; sprich das Wort ALLE. Den Mund aufreißen weil man mal ein Aupair Semester in den Staaten gemacht hat ist leicht, doch die gleiche Person möchte ich mal sprechen, nachdem sie das beispielsweise in den Emiraten, in Ostasien oder Rußland durchgezogen hat. Und bist du dann in einer dieser Regionen, schreibt man dir vor untereinander bitte kein deutsch zu sprechen, dein Gesicht will ich sehen, haha... Zudem gibt es Länder, die haben gar kein Interesse daran zu kontrollieren ob du deren Sprache sprichst. Die wollen dich gar nicht integrieren, denn diese wissen, daß du dann bleiben könntest. Das Land aber will dich auf Zeit um entweder deine Arbeitskraft zu nutzen, Wissen abzuzweigen oder sonst irgendeinen Vorteil zu erhaschen. Will sagen, das zwanghafte "Lern meine Sprache sonst bist du nicht willkommen" ist vlt. nur ein europäisches Phänomen, denn dort sieht man sich bedroht (?) durch die Option das der Ausländer für immer bleiben könnte.

Noch mal, für Auswanderer (warum eigentlich nicht das negativ behaftete Wort Emigranten? Wenn es ein Russe ist, handelt es sich um einen Emigranten, bei einem Deutschen um einen Auswanderer) mit entsprechender Diaspora Absicht gilt natürlich die Pflicht, schon im eigenen Interesse. Aber bei jedem gleich zu brüllen, du MUSST die Sprache können ist kurzsichtig, vor allem in der heutigen Zeit in der man sich einfach mit einer Sprache verständigen kann die nun mittlerweile wirklich überall gelehrt wird: Englisch. Abwägung zwischen der Motivation des Ausländers ist wichtig, bin ich gekommen um zu bleiben oder um temporäre zu lernen/Sicher zu finden/arbeiten. Vielleicht ein Anstoßpunkt wenn man sich nächstes Mal an der Kasse über die dunkelhäutige Dame vor einem aufregt weil sie kein Brocken Deutsch raus bringt.

vieraeugigerZyklop

Ich persönlich empfinde es als nervig wenn [...]

Und in dem Moment, wo du es als nervig empfindest, ist es auch dein Problem. (bitte nicht so grob verstehen wie es klingt)
Dein Hintergrund, das die Kinder dadurch schwieriger Integriert werden, ist sicherlich nicht falsch. Aber woher wissen wir in dem Moment ob diese Familie integriert ist oder nicht.

In der Tat haben wir einige Probleme in Randgebieten und auch wo anders, wo es Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene gibt, die sich nicht verständigen können. Das ist ein Problem und wenn es Menschen sind, die hier wohnen bleiben wollen, dann sollte man schon daran interessiert sein die Landessprache zu sprechen. Es ist gerade dann sehr Schade, wenn die Kinder und Jugendlichen auf einmal in eine Welt gelassen werden und keine Chance bekommen haben, die Sprache des Landes zu sprechen. Weil sie nur mit Menschen ihres Mutterlandes zu tun haben und die Sprache nicht lernen können.

Das man hier ggf. versucht einzugreifen und zu unterstützen, so das jeder die Sprache lernen kann, finde ich absolut in Ordnung.

Allerdings: Jeder hat das Recht dazu wann und wo er möchte seine Wunschsprache zu sprechen. Und wenn er in über mich reden möchte, dann kann er das entweder in einer anderen Sprache oder hinter der nächsten Mauer tun. Auch daran kann und werde ich nichts ändern können. Und wenn mich so etwas stört, dann muss ich mir überlegen was ich für mich daran ändern kann, damit es mich nicht stört. Natürlich kann es fehlendes Taktgefühl sein. Aber Taktgefühl ist grundsätzlich Mangelware und da können wir keinen Menschen von ausnehmen.

Die Forderung jemanden zu zwingen, die Deutsche sprachen zu müssen(nicht können), finde ich dann einen Schritt zu weit.

Nun koennte man sich auch einmal wieder von persoenlichen Wertungen trennen, jetzt, nachdem aufgrund diverser Proteste reagiert wurde. Allerdings, eine Absicht verfehlt selten ihr Ziel. Das Ziel war mit Sicherheit eine gesellschaftliche Debatte zu entzuenden. Das ist den Herren in Muenchen gelungen.

keldana

Die CSU reagiert auf die Kritik.

www.zeit.de - CSU schwächt Sprachvorgabe für Migranten ab

Warum man so etwas überhaupt in einen Leitantrag schreiben muß, wissen die vermutlich selbst nicht.

Ich glaube schon, dass man in diesem Falle wusste, was man tat. Man ist wieder im Gespraech und einige Stimmen mehr sind der CSU ganz bestimmt sicher.

erzaehler

Wahrscheinlich bist du auch noch stolz darauf.
Die typische Verachtung fuers Gastland.

Ja! Schließlich bin ich ein teutonischer Eroberer wie er im Buche steht. Reist um die Welt und nutzt die armen Menschen aus denen es schlechter geht als ihm. Würde das so in dein Bild passen?

erzaehler

Du wirst mir immer unsympatischer.

Likewise.

Bieberpelz

Dein Hintergrund, das die Kinder dadurch schwieriger Integriert werden, ist sicherlich nicht falsch. Aber woher wissen wir in dem Moment ob diese Familie integriert ist oder nicht.

Bei Kindern gibt es wirklich keinerlei Entschuldigung, sie einer Sprache zu entziehen. In meinem Bekanntenkreis wachsen so viele zwei- oder gar dreisprachig auf, es ist einfach beeindruckend. Wenn man mal gesehen hat, wie ein fünfjähriger mit anderen spielt und dabei zwischen Englisch, Chinesisch und Japanisch wechselt als sei es nichts, dann kann man schon neidisch werden. Die Auffassungsgabe ergibt sich einfach von allein beim Aufwachsen und es ist ja allein schon im Interesse der Eltern das der Nachwuchs multilingual aufwächst, denn welche besseren Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft kann es sonst noch geben?