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Thema: Christian Klar
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08.12.2008, 15:56 #41siroko87
AW: Christian Klar
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08.12.2008, 23:19 #42Wii-Freund
AW: Christian Klar
Wenn man jemanden vorwirft Genugtuung aufgrund Rache zu empfinden sollte man sich lieber mal die Frage stellen aus welchen NIEDEREN Gründen die verurteilten Mörder ihre Strafe abzusitzen haben (bzw. lieber hätten)?
Und ob das jetzt ein raf-Klar ist oder jemand der die Kleine da aus dem Osten geschändet und getötet hat, man sollte sich als Mensch mal fragen, was ist da passiert und warum? War es in Ordnung das mehrere menschen ihr Leben liessen, wohlgemerkt ihr LEBEN, und der Täter ist alsbald frei?
Insofern stellt sich mir hier die Frage was die Leute hier, die meinen das ein mehrfacher Mörder seine Strafe nach paarundzwanzig Jahren abgesessen haben sollte, meinen was in ihren Augen ein Menschenleben überhaupt noch wert ist?
Sagt, wieviel ist es euch wert?
Neunfacher gemeinschaftlich begangener Mord und elffacher Mordversuch,
ja den lassen wir doch wieder raus, 1992 noch wurde widerum zu lebenslänglich verurteilt.
In was für einer Welt wollt ihr leben?
In einer Welt wo jemand eure beiden Elternteile auslöschen kann und nach 20 Jahren euch auf der Strasse "Na Du Waise" begrüssen kann?
Dann viel Spass mit eurer Welt.
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08.12.2008, 23:22 #43
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08.12.2008, 23:41 #44Wii-Freund
AW: Christian Klar
Danke
Zu billsux noch folgendes:
Deine "Meinung" basiert im wesentlichen auf dem wohl ältesten und primitivsten menschlichen Gefühl, nämlich der Rache. Würden gerade in der modernen Zeit der Massenvernichtungsmittel mehrere Leute so wie du denken (besonders wenn sie eben Staatschefs mit oben genannten Waffen wären), dann gäbe es vermutlich heutzutage keine Menschen mehr.
Jemanden aus Rache zu Foltern ist sowas von primitiv und menschenunwürdig, dass man dazu eigentlich nichts weiteres mehr sagen muss.
Jemanden aus NIEDERTRACHT zu TÖTEN ist sowas von primitiv und menschenunwürdig, dass man dazu eigentlich nichts weiteres mehr sagen muss.
Stimmt
Mit welchem Maß messt ihr im Leben?
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10.12.2008, 09:05 #45billsux
AW: Christian Klar
Lustig - du bist gedanklich so primitiv, dass du dich aus Rache, oder ähnliche primitiven Gefühlen, auf die selbe Stufe stellst wie ein Mörder - nur dass du davon überzeugt bist, dass du auf der "richtigen" Seite stehst.
Nur weil ein Mörder primitiv und menschenunwürdig ist, muss man das ja nicht selbst auch sein, oder?
Übrigens: Deine Gedanken sind denen von Klar und den anderen Terroristen garnicht so unähnlich: Du willst Leute aus Rache quälen und denkst dir dabei, das sei gerecht. Ein Terrorist möchte für seine (für ihn ehrbaren) Ziele töten und denkt ebenfalls, dass das gerecht sei.
Willkommen in der Gewaltspirale!
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10.12.2008, 10:26 #46Max @ home
AW: Christian Klar
Muss hier mal obigem Punkt von Billsux (und insgesamt auch mxyptlk) beipflichten (auch wenn hier die meisten Posts in den Todesstrafen-Thread gehören). In meinen Augen ist derjenige, der durch den Mord an einen Mörder Genugtuung empfinden will, nicht wesentlich "besser" als der Mörder selbst! Ich empfinde es als paradox, das Töten von Menschen auf der einen Seite so massiv zu verurteilen, aber gleichzeitig für das staatlich genehmigte Morden zu plädieren. Welches Recht hat der Mensch, über Leben & Tod eines anderen zu entscheiden!?
Zum Fall "Klar": Insgesamt schwierig, mehrere Morde aufzurechnen. Sollte ein Mörder, der x-mal getötet hat auch entsprechend ebenso x-mal länger im Gefängnis bleiben, als ein einfacher Mörder. Das Problem hierbei ist aber wohl eher das organisatorische. Würde "lebenslänglich" wirklich wortwörtlich umgesetzt werden, müsste wohl die halbe Welt aus Gefängnissen bestehen! Aber nachdem er nichts bereut, finde ich seine Freilassung (aus moralischer Sicht) auch etwas fragwürdig!
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14.12.2008, 12:04 #47siroko87
AW: Christian Klar
bzw seht es mal nicht als rache sondern als bestrafung
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14.12.2008, 12:24 #48Max @ home
AW: Christian Klar
Zuviel, um noch ein weiteres Menschenleben zu opfern! (Wenn es um das Todesstrafenthema allgemein ginge, würde ich noch mehr Gegenargumente bringen!). Speziell im Fall Klar würde ich aufgrund fehlender Einsicht - wie gesagt - weitere Haft befürworten. Wobei selbst bei rechtlicher Möglichkeit der Punkt der Organisation schwierig wäre...
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19.12.2008, 11:31 #49Der Schmied von Kochel
AW: Christian Klar
Tja, da isser nun. Eine Tour durch die Talkshows haelt zumindest der Spiegel fuer unwahrscheinlich. Na irgendwo wird sich schon noch ein Profilierungsplaetzchen fuer ihn finden und sei es nur im aeusserst linken Fluegel der Linken.
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20.12.2008, 11:41 #50mxyptlk
AW: Christian Klar
Ich finde, dass die Diskussion zu einseitig geführt wird. In Duetschland sind und werden weiter Mörder vorzeitig entlassen, die nicht weniger verachtenswerte Verbrechen begangen haben - viele von ihnen auch durch zweifelhafte Gutachten und mit einem weitaus höheren Rückfallpotential als C. Klar. Alle diese Entlassungen wurden und werden durchgesetzt, eben weil wir in einem Rechtsstaat leben.
Wer hat je in den Medien nach Reue und Entschuldigung bei Kinderschändern oder sonstigen Mördern gefragt? Wer hier für Klar eine besondere Regelung möchte, wird versuchen müssen unser Rechtssystem zu ändern, ein System auf das wir alle im zweifelsfall hoffen dürfen!
Wenn jetzt jemand für Klar eine einzelfallbezogene Rechtsprechung erwünscht, wird sich damit abfinden müssen, dass dies die ersten Schritte zu einer fallbezogenen Justiz bedeuten.
Wenn das kommt dann gute Nacht, das hatten wir nämlich schon einmal.
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20.12.2008, 11:53 #51Max @ home
AW: Christian Klar
Da hast Du mich missverstanden: Ich bin auf keinen Fall für eine spezifische Rechtsprechung im Fall Klar! Obiger Post war eher aus persönlicher "moralischer" Sicht getroffen - es ist halt generell eher beunruhigend, wenn Täter trotz mangelnder Einsicht freigelassen werden. Nichtsdestotrotz haben natürlich notwendigerweise für alle die gleichen Gesetze bzw. Rechte zu gelten!
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20.12.2008, 15:42 #52mxyptlk
AW: Christian Klar
@Max @ Home: Ich habe mir lange überlegt, dir das nun folgende in einer PN zu senden, denke aber, es kann interessant für alle Diskutanten sein:
Ich habe dies auch nicht persönlich an dich adressieren wollen, sondern habe mir ein Zitat geholt, zu dem ich meine Meinung reflektieren kann.
Mir ist schon bewusst, dass du das Thema differenziert siehst. Ich vermisse aber in der Diskussion die Bodenständigkeit. Ich habe selbst ebenfalls gewisse Skrupel einen Menschen wie Klar in "Freiheit" zu sehen. Ganz davon abgesehen, dass er nie wieder einen Schritt tun werden kann, der nicht beobachtet wird.
Ich habe aber eine Meinung - solange man mich nicht begründet von einer Anderen überzeugt - und werde diese auch nicht personenbezogen wechseln. Was ich damit sagen will ist, dass wie ich es erwähnt habe, mir die Diskussion um Klar zu plakativ geführt wird. Ich denke fast Niemand hier war zu den RAF Zeiten entweder am Leben oder hat den Terror bewusst mitbekommen. Selbst ich kann mich kaum erinnern.
Es kann aber nicht sein, dass jemand der 26 Jahre eingesessen hat - also die Maximalstrafe gebüßt hat - nur deshlab weil es für die damalige Zeit sehr gewalttätige Verbrechen waren und er "berühmt" geworden ist, dass daraufhin die alltäglichen Freilassungen von anderen Mördern ausgeblendet wird. Wie ich schon geschrieben habe, wo bleibt denn da das öffentliche Interesse? Vermutlich waren die Opfer keine politisch oder anderweitig wichtigen Personen.
Ich selbst hätte mit Amnestie für Kinderschänder mehr Probleme (weil die eben meist a.) nicht so lange bestraft werden und b.) sich meist gut auf das psychologische Gutachten vorbereiten können um früher in Freiheit zu gelangen, als mit jemandem, der sich die nächsten Jahre ersteinmal wieder in die Gesellschaft einfügen muss und - das ist der Punkt - seine Strafe abgesessen hat.
Ich denke, die Befürworter eine Nichtentlassung Klars sind sich gar nicht bewusst, dass sie einen Präzedenzfall für fallbezogene Rechtsprechung schaffen würden.
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20.12.2008, 16:05 #53Max @ home
AW: Christian Klar
- Ich bin nicht für eine Änderung der Gesetze, geschweige denn für härtere Strafmaßnahmen.
- Ich bin nicht für eine spezielle Rechtsprechung aufgrund öffentlichen Aufsehens.
- Ich bin mir der Gefahren bezüglich potenzieller Präzedenzfälle bewusst!
- Aber ich habe eben (wie Du) "Skrupel, Menschen wie Klar in Freiheit zu sehen".
Ich hatte nicht vor, den Fall Klar plakativ aufgrund des medialen Interesses zu behandeln, zumal ich - wie oben beschrieben - die grundsätzliche Gesetzgebung bzw. die Härte der Strafmaßnahmen für weitgehend richtig halte. Was mir nur "Sorge" bereitet, ist die Tatsache, dass Täter trotz fehlender Einsicht freigelassen werden müssen. Meine Aussage, weitere Haft zu befürworten, galt dementsprechend nicht speziell nur für den Fall Klar! Allerdings war das in der Tat von mir etwas flappsig formuliert - nach der Gesetzgebung halte ich es natürlich richtig, das Klar seine Strafe nun abgesessen hat.
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20.12.2008, 16:34 #54mxyptlk
AW: Christian Klar
Man darf aber eins nicht vergessen: Keine einzige Tat die Klar zur Last gelegt wurde nachgewiesenermaßen von ihm begangen wurde! Ein "kleines" Detail, das gerne vergessen wird. Das klar selbst einen Mord begangen hat wurde in keinem einzigen Fall gerichtlich bewiesen! - Ich weiß, man mag es nicht glauben, aber es war so. Wer hat sich denn wirklich mit dem Hintergrund vertraut gemacht?
Hätte unser Rechtsstaat damals nicht das rechtliche Hiflskonstrukt des "gemeinschaftlichen Mordes" geschaffen, er hätte nicht wegen Mord verurteilt werden können! Egal wer von uns damals der RAF auch nur angehört hätte, hätte somit also wegen Mordes belangt werden können nur weil er einer Organisation angehört, die sich zu einem Mord bekennt oder eren Beteiligung nachgewiesen ist. Das ist in meinen Augen schon ein verdammt dünnes Brett als Grundlage für eine Diskussion über eine Haft bis zum Tode!
Klars Gefährlichkeit gibt es nicht mehr. Folglich war er freizulassen, alles andere wäre unmoralisch und ungerecht. Er haz zwar keine Reue gezeigt, vielleicht kann er das ja gar nicht, und er hat seit seiner Inhaftierung kein Böses getan. und da jemand, der Böses nicht tut, nicht bestraft werden darf ......
Eine Rache für alle Zeiten ist unmoralisch, da eine nachtragende Rache nur Unfrieden und keinen Nutzen bringt.
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