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  1. #21
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Naja, wenn man sich die Diplomarbeit des Verteidigungsministers zu Guttenberg mal anschaut, sieht man wie einige zu dieser stehen und dass nur Bildung allein kein Erfolgsgarant ist.

    Heutzutage ist fast kein Unternehmen mehr an den Noten eines Absolventen interessiert - gute Noten sind in gewissen Berufen Standard. Es kommt viel mehr auf die Kompetenzen und Erfahrungen eines Individuums an. Schon an Volksschulen werden die Kompetenzen der Schüler forciert. Da es so viele Informationen heutzutage gibt, ist es unmöglich alles zu lehren. Es wird ihnen mehr beigebracht, wie sie sich das Wissen aneignen können.
    Dass einige Schüler eher durch ihre Schulkarriere durchgeschoben werden, ist mir schon während meiner Shulzeit aufgefallen. Aber spätestens im Berufsleben erhält jeder die Quittung.

    Nur ein paar Worte zum Chinesischen: Jeder sollte mittlerweile die Bedeutung Chinas wahrgenommen haben. Sowohl aus privaten als auch beruflichen Gründen wollte ich mehrmals einen Chinesischkurs belegen, da dies keine Sprache ist, die man ganz von alleine lernen kann. Viele Kurse werden gestrichen, weil die Teilnehmer die Sprache zu schwer finden, was ich ziemlich schade finde. Verglichen mit Englisch ist Chinesisch ja auch schwer - von unserem Blickwinkel mal betrachtet - aber das ist doch kein Grund aufzugeben, aber ein Grund, warum Chinesisch Englisch als Weltsprache nicht ersetzen wird - jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Trotz der Tatsache, dass Chinas Regierung die chinesische Schrift vereinfacht hat, bleibt diese für Ausländer und vor allem Nicht-Ostasiaten ziemlich schwer. Aber es kann nicht schaden, diese zu erlernen.

    Wer behauptet, dass China nur wegen der Investoren boomt, scheint von der dortigen Situation wenig Ahnung zu haben. Investoren wollen doch nur ihr Geld vermehren und das tun sie dort, wo sie die besten Möglichkeiten sehen. Wenn China jemanden danken soll, dann den Bemühungen Xiaopings, den Investoren China schmackhaft zu machen. Das Land brauchte Geld und die Investoren wollten ihres vermehren - 1+1=2. Und so kam es, dass die eine Hand die andere wusch. Dass hat nichts mit altruistischen Gedankengut dieser Investoren zu tun, sondern reinem Geschäftssinn. Indien mag zwar attraktiv sein, das ist aber Brasilien zZ ja auch - an China kommen sie zZ dennoch nicht ran. In Zukunft - wer weiß? Und die Information, dass die Chinesen ihre Produktion in noch billigere Staaten verlagern (z.B. Vietnam) ist nicht gerade neu. Das wird China sicherlich nicht ruinieren, wie die neuen Wirtschaftsdaten beweisen. Zudem investieren die Chinesen zZ auch in andere Staaten, wovon aber wenig gesagt wird...

    Zu glauben das sich China jetzt mit 42% Wirtschaftswachstum langfristig auf die Spitze aller Länder setzen wird, ist Irrglauben.
    Hmmm...du weisst schon, was Wirtschaftswachstum bedeutet, oder?

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    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    Aurel-

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Jeder sollte mittlerweile die Bedeutung Chinas wahrgenommen haben.
    Ja. Nur streifen die meisten dabei völlig in der Realität ab. Die Deutschen Medien überhäufen sich mit Schlagzeilen vom Wirtschaftswunder Chinas - die Unis werden mit Studenten überschwemmt, die selbst nicht wissen, was sie dort tun. Lediglich aus dem Glauben heraus "China wird eine Rolle" spielen ihren Sinologie Studiengang aufnehmen - dabei aber nicht wissen, dass Sinologie kein Sprachstudium ist, sondern die Sprache dort nur dem konsultieren von schriftlichen Quellen dient.
    Eltern machen sich schon im Grundschulalter ihrer Sprösslinge verrückt und suchen Privatlehrer für Chinesisch - weil sie dem deutschen Bildungssystem nicht mehr vertrauen. "Chinesisch wäre ja viel wichtiger als Englisch" ( alles schon erlebt). Mit der Realität hat das allerdings nichts zu tun.

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Wer behauptet, dass China nur wegen der Investoren boomt, scheint von der dortigen Situation wenig Ahnung zu haben.
    Nur von Investoren war nicht die Rede. Generell:
    Erläuter doch mal, warum China sonst so boomt, wenn nicht aufgrund von Investoren, ausländischen Firmen und den billig Export von Produkten in akzeptabler Qualität in andere Länder aufgrund des geringen pro Kopf Einkommen. Und dann erzähl mal, wie China boomt, wenn sich Letzteres drastisch durch den wachsenden Lebensstandard erhöht und erste beiden vom Kuchen abspringen. Und vor allem, wie sich das auf die Lokalpolitik auswirkt. Ich bin gespannt!


    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und die Information, dass die Chinesen ihre Produktion in noch billigere Staaten verlagern (z.B. Vietnam) ist nicht gerade neu. Das wird China sicherlich nicht ruinieren, wie die neuen Wirtschaftsdaten beweisen.
    Davon war auch nie die Rede. Zumindest hier im Thread nicht.
    PS: Welche 'Wirtschaftsdaten' ?

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Hmmm...du weisst schon, was Wirtschaftswachstum bedeutet, oder?
    Ja, du auch?

  4. #23
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Vorab mal finde ich es nicht umkekehrt, wenn ein Thread etwas vom Thema abweicht, falls dies der Diskussion weiterhilft. In diesem Fall bin ich mir jedoch nicht sicher...Auf die Gefahr hin, dass ich etwas ins OT schweife, um einen neuen Besserwisser ins Gehirn (?) rede, dessen Username gemessen an seinen Beiträgen eine Beleidigung für den großen römischen Kaiser Marc Aurel ist:

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Ja. Nur streifen die meisten dabei völlig in der Realität ab. Die Deutschen Medien überhäufen sich mit Schlagzeilen vom Wirtschaftswunder Chinas - die Unis werden mit Studenten überschwemmt, die selbst nicht wissen, was sie dort tun. Lediglich aus dem Glauben heraus "China wird eine Rolle" spielen ihren Sinologie Studiengang aufnehmen - dabei aber nicht wissen, dass Sinologie kein Sprachstudium ist, sondern die Sprache dort nur dem konsultieren von schriftlichen Quellen dient.
    Eltern machen sich schon im Grundschulalter ihrer Sprösslinge verrückt und suchen Privatlehrer für Chinesisch - weil sie dem deutschen Bildungssystem nicht mehr vertrauen. "Chinesisch wäre ja viel wichtiger als Englisch" ( alles schon erlebt). Mit der Realität hat das allerdings nichts zu tun.
    Im Prinzip ist da was dran. Nur, wenn du siehst, in welche Richtung unsere Welt geht - das heißt, wie kompetitiv alles geworden ist und es noch wird, wird es dich wenig überraschen, dass da ein paar Eltern schon von ihren Sprösslingen etwas verlangen. Meiner Meinung nach ist dies auch berechtigt, falls es nicht übertrieben wird - es hilft dem Kind für die Zukunft, da es Vorteile gegenüber anderen ausbauen kann und man lernt als Kind nun einmal schneller. Ich wäre froh, wenn ich als Kind "klüger" gewesen wäre und mehr Zeit in lernen statt ans spielen investiert hätte. Natürlich war ich da noch ein Kind - aber einige Freunde von mir haben schon in frühen Jahren angefangen, z.B. ein Instrument freiwillig zu spielen. Das macht sich besser in einem Lebenslauf, natürlich nur wenn man auch an dem interessiert ist. Deßhalb geht man eben an vielen Schulen weg vom konventionellen Lernen hin zum Kompetenzlernen. Deine Erfahrungen sind ja wohl eher der Einzelfall, da ich das zum ersten mal höre - in meiner Gegend wird chinesisch noch etwas vorsichtig betrachtet. Und glaub mir, zukünftig wird China auch eine dominante Rolle am Weltgeschehen haben. Über Japan hat man ja auch lange Zeit diskutiert - zwar sind sie nicht die führende Weltmacht, aber eine der führenden. China hat so viel mehr Potenzial. Sie haben auch ihr Schulsystem verbessert - z.B. ist ordentliches Benehmen ein Schulfach. Wenn ich mir einige Leute hier so ansehe, wäre das in der EU doch auch eine Überlegung werd. Was aber ein Problem dort ist sind die Universitäten: Viele gehen ist Ausland (z.B. Singapur) wenn sie es sich leisten können zu studieren, weil die Unis dort nicht viel taugen. Da gibt es Absolventen, die froh sind, wenn sie Toiletten putzen können.

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Nur von Investoren war nicht die Rede. Generell:
    Erläuter doch mal, warum China sonst so boomt, wenn nicht aufgrund von Investoren, ausländischen Firmen und den billig Export von Produkten in akzeptabler Qualität in andere Länder aufgrund des geringen pro Kopf Einkommen. Und dann erzähl mal, wie China boomt, wenn sich Letzteres drastisch durch den wachsenden Lebensstandard erhöht und erste beiden vom Kuchen abspringen. Und vor allem, wie sich das auf die Lokalpolitik auswirkt. Ich bin gespannt!
    Aha, aber erst waren es doch nur die Investoren, oder nicht? Du musst dich schon entscheiden, mein Lieber!
    Die Investoren brachten das Geld nach China, weil es Mao Tse Tung jahrzentelang bluten ließ und unter aller Sau (pardon) gewirtschaftet hat. Xiaoping hat durch einige Reformen die Investoren nach China gelockt und durch den Fleiß der Chinesen (die als Deutsche in Asien (für ihren Fleiß) getadelt werden) kam es zum Boom. Geh mal nach Singapur, Malaysia oder Indonesien - du wirst feststellen dass die meisten Reichen Chinesen sind. Die Investoren haben bemerkt, dass in China was zu holen ist, also haben sie auch dorthin investiert - wenn sie merken, dass einmal Kambodscha oder Somalia was zu holen ist, wird dorthin Geld gepumpt: so läuft es im Kapitalismus.
    Die kommunistische Partei hat Probleme, weil sich China stark an den Westen orientiert und auch versucht, dessen Werte anzunehmen - was natürlich gegen die Interessen der Partei geht. Komischerweise haben einige Chinesen immer noch diesen Respekt vor der weißen Rasse - eher die ältere Generation (geht wohl auf die Kolonialzeit zurück). Trotzdem ändert das nichts daran, dass sie das zweitgrößte Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Das ist Fakt, was die Zukunft bringen kann, ist natürlich offen. Aber diese sieht düsterer für die EU und USA aus, als China. Komisch, dass du darauf nicht eingehst...

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Davon war auch nie die Rede. Zumindest hier im Thread nicht.
    PS: Welche 'Wirtschaftsdaten' ?
    Hast nicht du gesagt, dass China seine Produktion ins Ausland verlagert? Demnach weißt du selbst nicht, was du schreibst...interessant.

    Schon mal was von Eurostat, CIA World Factbook, Financial Times, etc. gehört? Sagen dir die Begriffe realer BIP, PPS, Inflation, Außenhandelsbilanz, etc. was?

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Ja, du auch?
    Naja, wenn du es wüsstest, dann wäre dir klar, dass das Wirtschaftswachstum jährlich bemessen wird. Das heißt, wir wollen feststellen, um wieviel sich das Bruttoinlandsprodukt real vergrößert hat. Um das zu tun nimmst du ein Basisjahr und vergleichst es mit dem aktuellen Jahr. Und weil es auch real sein soll, musst du die Rechnung an die Preise adjustieren. Demnach kommen wir auf einen Wirtschaftswachstum von "gerade mal" 10,3% für das Jahr 2010. Nicht schlecht im Ländervergleich, aber nichts gegen deine 42%(!!!).

    Aber zum Glück weißt du ja, worüber du redest...

    Und nun entschuldige ich mich mal an die Threadherstellerin für das OT hier. Es ist einfach mal meine Art, Unwissende nicht in Stich zu lassen. Aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß - und da ich es langsam auch satt habe, mich mit gewissen Usern über Sachen zu unterhalten, die eh nachgegoogelt oder gelesen werden können, belasse ich es mal dabei.

    Zum Topic füge ich mal ein paar persönliche Erfahrungen, die ich in meiner Unilaufbahn gesammelt habe:

    Wenn ich mal Westerwelle in irgendetwas recht geben muss, dann im Thema Universitäten. Viele studieren nur aus Spaß, weil sie ja nicht arbeiten wollen - und das geben sie auch zu. Ich könnte da Sachen erzählen...und es gehen Stellen verloren und Studenten, die wirklich ein Studium machen wollen, müssen sich woanders umschauen. In Innsbruck (Österreich) z.B. sind 1/3 der Studenten Deutsche - Tendenz steigend. Und dann fehlt es auch an jungen Arbeitskräften, die es sich auf der Uni gut gehen lassen. Mittlerweile ist es echt peinlich: ich war bei einigen Vorlesungen, wo Studenten gekommen sind, um ein Nickerchen zu machen und als die Vorlesung zu Ende war, gab es auch eine Laolawelle für den Professor. Und im Ländervergleich ist z.B. Irland ganz oben. Und weil in den Kursen nur eine begrenzte Anzahl an Studenten zugelassen werden, kann es auch vorkommen - wie heute z.B., dass nur 3 (von 30 Studenten) zum Unterricht kommen. Und weil die Professoren dagegen was unternehmen wollen, geben uns einige von ihnen Folien mit Lückentexten über den Unterrichtsstoff, sodass wer nicht zum Unterricht kommt, das Wichtigste nicht mitkriegt. Und wer hat schon von euch nicht einmal daran gedacht, nach dem Unterricht mal ein paar Bier zu kippen und bei -2% in den Schulbrunnen zu hüpfen? Eine echte Rarität, aber leider Realität...Was für ein Spaß, nicht wahr? Das macht dann natürlich ein ganz besonders gutes Bild für die Austauschstudenten - zum Glück bin ich dieses Jahr einer davon. Und die Professoren drücken da auch ein Auge zu, voll nach dem Motto:"Wir waren ja auch mal jung..."

  5. #24
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Wie kommst du zu der Annahme, man könnte sich mit Chinesisch gut in Ostasien verständigen?
    Eigene Erfahrung!

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Das möcht ich sehen, wie du dich in Japan, Vietnam und Korea mit Chinesisch verständigen möchtest... , während unserer Urlaubsreisen in Korea und Japan hat meine Frau(Chinesin), jedenfalls keinen Sprachpartner gefunden. Ich auch nicht.
    Die Frage lautet doch nicht wie arrogant man eine Sprache vorführt, sondern in welcher Sprache man fähig ist sich zu verständigen! Ich bin sehr wohl mit meinen - extrem beschränkten - Chinesischkenntnissen verstanden worden. Zwar reicht mein Chinesisch kaum um im Restaurant zu bestellen, aber dazu einen Chinesen klar zu machen Englisch mit mir zu sprechen. Und alles das in der Provinz Hunan ind Yueyang ! Also durchaus weit weg von allem Aufschwung.

  6. #25
    Aurel-

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Aha, aber erst waren es doch nur die Investoren, oder nicht? Du musst dich schon entscheiden, mein Lieber!
    Nein , nur von Investoren war nie die Rede. Es war die ganze Zeit von ausländischen Firmen die Rede welche in China , durch eine höheres Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen, basierend auf dessen Wohlstandszuwachs, ihre Produktion ins Ausland verlegen. Von wegen nicht entscheiden - lern mal lesen! "Mein Lieber!"


    Das du direkt beleidigst und aggressiv wirst, sagt auch schon genug über dich aus !
    Ich wünsche dir alles gute als Austauschstudent, hoffe du schaffst deine Uni mein Segen hast du jedenfalls.

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Hast nicht du gesagt, dass China seine Produktion ins Ausland verlagert? Demnach weißt du selbst nicht, was du schreibst...interessant.
    Wo soll ich das denn bitte geschrieben? Zittae bitte!
    Wieder nicht richtig gelesen?
    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Deine Erfahrungen sind ja wohl eher der Einzelfall, da ich das zum ersten mal höre
    Könnte auch daran liegen, das du hinterm Mond lebst? Es sei denn du bist das Maß aller Dinge. Alles was deinen Ohren entgleitet, existiert nicht !
    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    l. Sie haben auch ihr Schulsystem verbessert - z.B. ist ordentliches Benehmen ein Schulfach.
    Sagt wer , steht wo? Ich glaube du warst noch nie in China und hast weder von diesem Land, noch von deren Schulsystem eine Ahnung. Kommt zumindest so rüber.
    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Da gibt es Absolventen, die froh sind, wenn sie Toiletten putzen können. .
    Mit solchen Aussagen hast du dich leider völlig selbst ins Abseits katapuliert.
    Erst meine Sätze nicht richtig lesen, jetzt dumm schwätzen
    Damit hat sich das wohl erledigt.

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Eigene Erfahrung!
    Kannst du denn Chinesisch sprechen? Und, wo hast du diese Erfahrungen genau gemacht? Interessiert mich dann doch mal. Die Angabe "Ostasien" ist nun nicht sehr genau. Könntest du das etwas erläutern?

  7. #26
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dARius Beitrag anzeigen




    Wenn ich mal Westerwelle in irgendetwas recht geben muss, dann im Thema Universitäten. Viele studieren nur aus Spaß, weil sie ja nicht arbeiten wollen - und das geben sie auch zu. Ich könnte da Sachen erzählen...und es gehen Stellen verloren und Studenten, die wirklich ein Studium machen wollen, müssen sich woanders umschauen. In Innsbruck (Österreich) z.B. sind 1/3 der Studenten Deutsche - Tendenz steigend. Und dann fehlt es auch an jungen Arbeitskräften, die es sich auf der Uni gut gehen lassen. Mittlerweile ist es echt peinlich: ich war bei einigen Vorlesungen, wo Studenten gekommen sind, um ein Nickerchen zu machen und als die Vorlesung zu Ende war, gab es auch eine Laolawelle für den Professor. Und im Ländervergleich ist z.B. Irland ganz oben. Und weil in den Kursen nur eine begrenzte Anzahl an Studenten zugelassen werden, kann es auch vorkommen - wie heute z.B., dass nur 3 (von 30 Studenten) zum Unterricht kommen. Und weil die Professoren dagegen was unternehmen wollen, geben uns einige von ihnen Folien mit Lückentexten über den Unterrichtsstoff, sodass wer nicht zum Unterricht kommt, das Wichtigste nicht mitkriegt. Und wer hat schon von euch nicht einmal daran gedacht, nach dem Unterricht mal ein paar Bier zu kippen und bei -2% in den Schulbrunnen zu hüpfen? Eine echte Rarität, aber leider Realität...Was für ein Spaß, nicht wahr? Das macht dann natürlich ein ganz besonders gutes Bild für die Austauschstudenten - zum Glück bin ich dieses Jahr einer davon. Und die Professoren drücken da auch ein Auge zu, voll nach dem Motto:"Wir waren ja auch mal jung..."
    Wo gibts denn sowas? Also damit habe ich noch überhaupt keine Erfahrung gemacht. Bei uns liegt die Anwesenheit immer so bei 90 bis 100%. Es wird gut mitgearbeitet etc..

  8. #27
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Wo gibts denn sowas? Also damit habe ich noch überhaupt keine Erfahrung gemacht. Bei uns liegt die Anwesenheit immer so bei 90 bis 100%. Es wird gut mitgearbeitet etc..
    Das mit der Laolawelle hat mir mein ehemaliger Statistikprofessor erzählt - angeblich soll es sich an der Uni München abgespielt haben. Er hatte noch einige Geschichten im petto. In Irland sind die Studenten...sagen wir mal etwas anders. Da gehört Alkohol leider zum Alltag. Ich bin mal mit einem Kumpel zur Uni gegangen und habe nur verspätet gesehen, wie einer im Brunnen lag - natürlich betrunken und du kennst ja das Wetter in Irland...Und da scheint es auch Kult zu sein, zu vielen Tutorien einfach nicht zu erscheinen. I-wie ist es voll komisch, wenn die Professoren vorbereitet zum Unterricht kommen und es sitzen nur drei Leute (ok, heute war es schon extrem) in der Klasse. Und natürlich hängt das auch vom Kurs selbst ab - wenn dieser einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat, dann kommen auch die Leute zum Unterricht. Deswegen auch die Maßnahmen seitens der Profs. Auf meiner Heimuni geht es glücklicherweise gesitteter zu - naja, andere Länder andere Sitten...

  9. #28
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: China und die USA - China allgemein

    1.) Vorlesungen mit 30 Menschen?! Was ist das für ein Luxusstudiengang bitte? Bei uns sitzen (bzw. sollten) im Schnitt ca. 500 Leute in den Vorlesungen (mal mehr mal weniger, je nachdem wieviele Studiengänge das Modul brauchen)
    2.) Ich gebe es auch zu, ich gehe auch nicht zu jeder Vorlesung... aus Faulheit? Nein, weil es manche Profs einfach nicht gebacken kriegen irgendwas verständlich rüber zubringen, oder wenigstens das Mikrofon benutzen, so dass JEDER was hört, nicht nur die ersten Reihen. Warum sollte ich mich dann bemühen in die Vorlesung zu gehen, daheim lerne ich mehr mit Büchern, warum also zur Uni quälen
    3.) Tutorien sind freiwillig (wenn wir beide dasselbe darunter verstehen: Nachbereiten der Vorlesung im "kleineren" Rahmen). Da gehe ich auch nicht hin. Ich sitze oft schon von 8 bis 18 Uhr in der Uni, da will ich auch mal freie Stunden für mich haben. Und wenn ich mal ne Stunde in die Cafeteria gehe und einfach nichts machen. Bis jetzt funktioniert das recht gut Modulbegleitende Tätigkeiten (also Übungen, Praktika) sind bei uns verpflichtend und werden auch mittels Testatzettel abgezeichnet. Wer da fehlt wird nicht zur Klausur zugelassen.
    4.) Studieren aus Spaß... Ja, da ist was wahres dran. Ich nehme mich da auch keinesfalls außen vor. Ich hatte ja schon 1 Jahr länger Zeit (Bundeswehr, ole!) mir Gedanken zu machen was ich mit meinem Leben mal anfangen soll. Und auch jetzt bin ich noch nicht sicher was genau ich machen werde. Klar, die grobe Richtung weiß ich mittlerweile, aber vor 1 Jahr hätte ich nicht gewusst was für eine Ausbildung ich einschlagen soll. Die Uni dient in gewisser Weise schon nochmal als "Platzhalter". Aus reinem Spaß studiert glaube ich keiner. Wenn der/diejenige einigermaßen gescheite Eltern hat, wird dem Spaßstudium nach 1 oder 2 Semester der Riegel vorgeschoben. Zuviel Geld hat niemand und studieren ist eine teure Angelegenheit...

    Was ich an unseren Universitäten bemängel:
    Überfüllte Praktika (wir hatten im Tierreichpraktikum teilweise zu 3.(!!) ein Objekt zum sezieren, das ist arm...), teilweise mangelnde Kompetenz der Dozenten (die haben besseres zu tun als 300 gelangweilten Studenten Thermodynmaik zu "erklären"), unorganisiert³ (ich weiß nicht ob das bei jeder Uni ist, aber hier ist es zum ausrasten. Da werden Punkte bei Klausuren übersehen => durchgefallen, da werden Prüfungsergebnisse auf den falschen Studenten verbucht etc.pp.
    Und zu guter letzt: Ich finde es eine Frechheit, wenn ich z.B. "Physikalische Chemie" belegen muss (das absolute Siebfach, weil saumäßig schwer und bescheuerter Prof), ein Kumpel an einer anderen Universität das Fach aber noch nie gehört hat. Dabei studieren wir beide exakt dasselbe Fach. Am Ende haben wir beide denselben Abschluss, mit dem Unterschied das mein Schnitt schlechter ist, weil ich mich durch so einen Mist durchquälen musste... Einheitlichkeit an den Unis dank Bologna-Prozess? Am *****...

    Ok, war eigentlich Offtopic, aber das musste mal raus

  10. #29
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: China und die USA - China allgemein

    Hier wird ziemlich viel angesprochen und Zitate wären wohl eine Strafe für jeden Leser, daher allgemein:

    Ein-Kind Politik/Bevölkerung:
    Heute wurden die Zahlen der Volkszählung veröffentlicht: 1.34 Milliarden Menschen leben in China. Im letzten Jahr wuchs die Bevölkerung um 6.8 Mio Menschen, was die KP als moderates Wachstum bezeichnet und deshalb die 1-Kind Politik noch mehr lockern will. Da frag ich ich mich doch ganz banal: Gehts' noch? Die Schalter und Walter haben scheinbar abseits jegliche Realität den Alltag in ihrem Land aus denn Augen verloren, anders kann ich mir solch eine fatale Fehleinschätzung nicht erklären. Wer einmal öffentliche Verkehrsmittel zu Feiertagen oder das Auto in Downtown der großen Städte nutzen musste, weiß wovon ich rede. Kernproblem hier ist denke ich, dass seit der Einführung im Jahr 1979 keinerlei Anpassung wie bspw. hinsichtlich höherer Lebenserwartung vorgenommen wurde. Vlt. ging die Geburtenrate ja in der Tat runter, dafür leben die Leute aber auch länger aufgrund besserer ärztlicher Versorgung und Lebensstandard.

    Sprache:
    Chinesisch als Weltsprache zu betiteln ist m.E. nicht ganz korrekt, es als territorial dominierend zu nennen dagegen schon. Im suedpazifischen Raum gibt es viele Länder (Thailand, Indonesien, Singapur, etc.) in denen aufgrund des hohen Han Anteils unter anderem chinesisch gesprochen wird. Die Herausforderung hier ist die Sprache selbst. Es kann passieren, das ein Chinese 300 km reist und sich dann mit seinesgleichen nicht mehr verständigen kann. Die unterschiedlichen Dialekte sind brutal und man meint ein komplett andere Sprache zu teilen. Dies ist m.M.n. einer der Hauptgründe warum Chinesisch sich nie weltweit etablieren wird. Ganz nebenbei, selbst Chinesen selbst sind sich darüber bewusst und rechnen daher das Erlernen von Englisch einen hohen Stellenwert an. Englisch ist und bleibt vorherrschend, da wird sich nicht dran ändern.

    Wirtschaft:
    Ausländische Investoren waren der Stein des Anstoßes für China's Boom, soweit korrekt. Sie aber immer noch als essentiell für den Aufstieg zu bezeichnen ist zweifelhaft und pauschal nicht zu beurteilen. In manchen Branchen kann man mittlerweile auf eigenen Fuessen stehen, andere hingegen benötigen auch weiterhin ausländisches Know-how und auch Kapital. Altes Beispiel aber beschreibend: der Transrapid. Nachdem Siemens die Strecke in Shanghai fertiggestellt hatte, dachte sich der gelbe Mann, das kann ich auch. So wurde fast ein Jahrzehnt getüftelt und getan damit am Ende eine absolute Kopie der Bahn auf der Teststrecke stand. Problem: die Bimmel fuhr nur 60 km/h anstatt 400 km/h! Also, Siemens wieder ins Boot und die Deppen stimmen natürlich zu den Wissensstandklau noch weiter zu stützen.
    Anderes Beispiel: kreativer Berufe wie Grafikdesigner. Es ist nahezu unmöglich einen lokalen Angestellten mit adäquaten Fähigkeiten zu akquirieren. Das Schulsystem erstickt jegliche Kreativität im Keim (war auch erst im SPON von die Rede) und alles was irgendwie auf den Markt kommt ist weder innovativ noch einmalig. Bei neuen Projekten lautet stets die Devise: erst einmal sehen was die anderen machen. Dies gilt für Berufe wie Architekten, Designer oder ähnliches.
    Das China ins Ausland wandert stimmt natürlich nicht und war auch so nicht von Aurel gemeint. Was allerdings stimmt ist die Tatsache das die Produktionskosten mittlerweile bedeutend höher sind als in Bangladesh, Vietnam oder Indien. Es gibt im Moment nur ein Detail was die ganzen ausländischen Investoren noch in China hält: die fehlende Infrastruktur in diesen Ländern. Sobald Indien etwas an seinem Verkehrs-, Versorgungs- und Administrationswesen tut, werden viele viele Konsumproduktionen dorthin verlegt werden, das steht schon einmal fest. Speziell Indien wurde bereits Mitte 2000 von vielen Investoren evaluiert und Expertisen angelegt, doch da war man noch meilenweit von Entschlüssen entfernt.

    Sozialsystem:
    Auch korrekt, die Kluft zwischen Wohlstand und Bettler ist exorbitant und ehrlich gesagt glaube ich, dass wenn es sich nicht um totalitäres System mit harter Hand handeln würde, dann wäre es schon zu beträchtlichen Unruhen kommen. Im Moment hat es den Anschein als wäre die KP nicht für ewig gebaut und ich hoffe sehr, dass wenn das System einmal fällt, ich das nicht mit erleben muss denn dann werden Köpfe rollen. Jegliches Beschwichtigen wie man es im Moment beobachten kann, wird als Sorge der Mächtigen entlarvt werden.

  11. #30
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: China und die USA - China allgemein

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    1.) Vorlesungen mit 30 Menschen?! Was ist das für ein Luxusstudiengang bitte? Bei uns sitzen (bzw. sollten) im Schnitt ca. 500 Leute in den Vorlesungen (mal mehr mal weniger, je nachdem wieviele Studiengänge das Modul brauchen)

    ....
    Du kennst ja sicherlich den Unterschied zwischen Tutorien und Vorlesungen. Wie ich (auch geschrieben) habe, handelte es sich dabei um ein Tutorium - von Vorlesungen war nie die Rede. Ich weiß ja, dass ich dazu neige, meine Beiträge lang zu fassen, aber wenn jemand darauf eingeht, dann bitte ordentlich durchlesen!
    Zudem, wie du sagst, hängt es vom Studiengang und vom Professor selbst ab, ob man zur Vorlesung erscheint. Ich kann ja nur für die Uni sprechen, auf der ich mich aufhalte und ich muss gestehen, dass die Profs sowohl hier als auf meiner Heimuni (die meisten) top sind - ausgebildet und die wissen, von was sie reden. Natürlich kann das Gesagte oft nachgelesen werden, aber die Profs geben oft Infos wo und auf welche Gebiete ein Schwerpunkt geworfen werden müsste, weil immer noch sie die Prüfung verfassen. Und es gibt Fächer und Studiengänge, bei welchen man gut tut, zum Unterricht zu erscheinen - beleg mal das Fach Ökonometrie ohne zur Vorlesung zu gehen! Ohne einige Instruktionen bist du am Anfang verloren. Es gibt aber auch Leute, die autodidaktisch veranlagt sind und bessere Resultate erzielen, wenn sie sich den Kram selbst durchlesen und gar nicht zur Vorlesung gehen. Meines war eher ein Erfahrungsbericht, keine Kritik.

    Nun mal aber wieder zum Topic:

    Da Fleischfresse in China lebt, wird er sich sicherlich besser auskennen als bezüglich der dortigen Lage. Ich war kürzlich in Asien (nicht China) und mir ist es vorgekommen - wie er erwähnt, dass in vielen Staaten Chinesisch als Zweitsprache angewendet wird. Da z.B. in Singapur ca. 80% der Bevölkerung Chinesen sind, schadet es nicht, diese Sprache zu beherrschen. Straßenbeschilderungen, Menüs von Restaurantkarten, Spiele,...englisch und chinesisch. Natürlich ist das eher wegen dem Bevölkerungsanteil, weniger an der Bedeutung der Sprache zu verstehen.
    Ich habe einige Freunde aus China, die sich auch mit der örtlichen Politik befassen - nicht im kritischen Sinne. Die Lockerung der Ein-Kind-Politik beruht auf der Tatsache, dass man bemerkt hat, dass diese Politik nur in den Städten eingehalten wird. Auf dem Land, wo man Arbeitskraft braucht, halten sich viele nicht daran. Demnach, laut ihnen, will man nicht, dass das Land von der bildungsfernen Schicht überflutet wird - so komisch das auch klingen mag, man will anscheinend nicht, dass sich nur die "Bauern" vermehren. Aber anscheinend ist die "Gesellschaftselite" ganz froh über die Ein-Kind-Politik und wird daran auch nichts ändern - freiwillig. Betrachtet man die Chinesen in Singapur, so hat auch jeder Haushalt ca. 1 Kind - und da wird man dazu nicht gezwungen. Da gibt es sicherlich eine negative Korrelation zwischen Wohlstand und Geburtenrate - je höher die Letztere, desto niedriger die erstere. Wie gesagt, einiges kommt nur vom Hören-Sagen, aber da die Übermittler der Nachricht Chinesen sind und ich sie auch persönlich kenne, vertraue ich ihnen in gewisser Weise.

    Zum Rest von Fleischfresses Post habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

  12. #31
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: China und die USA - China allgemein

    @darius:
    Unterricht war für mich eine Vorlesung. Und da du von 30 leute im Unterricht gesprochen hast, dachte ich natürlich gleich an 30 Mann im Hörsaal bei der normalen Vorlesung

  13. #32
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: China und die USA - China allgemein

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    1.) Vorlesungen mit 30 Menschen?! Was ist das für ein Luxusstudiengang bitte? Bei uns sitzen (bzw. sollten) im Schnitt ca. 500 Leute in den Vorlesungen (mal mehr mal weniger, je nachdem wieviele Studiengänge das Modul brauchen)
    Es kommt drauf an wo und was du studierst. Mittlerweile sitze ich in den Vorlesungen mit 8 Leuten. Lediglich in den Anfangsvorlesungen war die Studierendenzahl im dreistelligen Bereich. Ich finde das Studieren in einem kleinen Kreis viel angenehmer. Alles ist viel persönlicher.

    2.) Ich gebe es auch zu, ich gehe auch nicht zu jeder Vorlesung... aus Faulheit? Nein, weil es manche Profs einfach nicht gebacken kriegen irgendwas verständlich rüber zubringen, oder wenigstens das Mikrofon benutzen, so dass JEDER was hört, nicht nur die ersten Reihen. Warum sollte ich mich dann bemühen in die Vorlesung zu gehen, daheim lerne ich mehr mit Büchern, warum also zur Uni quälen
    Da stimmt ich dir zu. Häufig ist es effizienter gleich ein entsprechendes Buch dazu durchzulesen.


    Was ich an unseren Universitäten bemängel:
    Überfüllte Praktika (wir hatten im Tierreichpraktikum teilweise zu 3.(!!) ein Objekt zum sezieren, das ist arm...), teilweise mangelnde Kompetenz der Dozenten (die haben besseres zu tun als 300 gelangweilten Studenten Thermodynmaik zu "erklären"), unorganisiert³ (ich weiß nicht ob das bei jeder Uni ist, aber hier ist es zum ausrasten. Da werden Punkte bei Klausuren übersehen => durchgefallen, da werden Prüfungsergebnisse auf den falschen Studenten verbucht etc.pp.
    Und zu guter letzt: Ich finde es eine Frechheit, wenn ich z.B. "Physikalische Chemie" belegen muss (das absolute Siebfach, weil saumäßig schwer und bescheuerter Prof), ein Kumpel an einer anderen Universität das Fach aber noch nie gehört hat. Dabei studieren wir beide exakt dasselbe Fach. Am Ende haben wir beide denselben Abschluss, mit dem Unterschied das mein Schnitt schlechter ist, weil ich mich durch so einen Mist durchquälen musste... Einheitlichkeit an den Unis dank Bologna-Prozess? Am *****...
    Welche Uni ist das denn?
    An meiner Universität gibt es schon einige unmotivierte Profs und in den Labormodulen lernt man nicht soviel, wie ich finde. Den Rest finde ich aber ganz in Ordnung. Nunja, wenn man zu acht in einer Vorlesung sitzt, ist das ein wenig wie Schulunterricht. Zwischendurch meldet man sich und kann Fragen stellen. Bei ein paar hundert Studenten ist das natürlich so nicht durchführbar. Das allerbeste an meiner Uni ist aber, dass es einen Prof gibt, der von den Studiengebühren bezahlt wird und der steht rund um die Uhr für die Studenten meines Studiengangs zur Verfügung. Vor der KLausur kann man zu dem einfach so hingehen und der lernt dann mit dir. Ich frage mich ob es das an anderen Universitäten auch gibt.

  14. #33
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: China und die USA - China allgemein

    Das soll noch einer sagen die sind prüde: Pimpernella

    Da hat der Gute aber jetzt ein Problem. Ich würde mal sagen, wenn ich ne' Bordsteinschwalbe nackig auf dem Louvre pimper, dann werde ich auch verhaftet (allerdings mit Gerichtsbeschluss). Ein lustiges Völkchen....

    http://images.derstandard.at/t/12/2011/05/10/1304569458621.jpg

    In diesem Zusammenhang ein Leserkommentar von Freud:

    Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Symptom des Schwachsinns.

  15. #34
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: China und die USA - China allgemein

    So ändern sich die Zeiten: China rettet USA und Europa Da wollen also die Chinesen mit dem Kauf von Anleihen unsere Wirtschaft retten. Und was dafür im Gegenzug:

    Im Gegenzug verlangt der Premier aber "mutige Schritte" der Europäer gegenüber China: Sie sollten endlich die zweitgrößte Volkswirtschaft als Marktwirtschaft anerkennen [...]Auch gegenüber den USA hat Chinas Ministerpräsident klare Erwartungen: Wen Jiabao forderte eine größere Öffnung des US-Marktes für chinesische Investitionen. Dann müsse China auch nicht mehr so viel Geld in amerikanischen Staatsanleihen anlegen.
    Ein offensichtlichere Methode seinen eigenen Sack (ich bitte um Entschuldigung) in Watte zu packen, kann man ja wohl kaum aufbringen. Der Vorschlag China als gleichwertige VWL anzuerkennen kann aber auch positive Erscheinungen haben. Wie wäre es z.B. wenn wir als ersten Akt der Ebenbuertigkeit aufhören Entwicklungshilfe zu zahlen !? Kann jemand dieses konträre Verhältnis erkennen? Die unterstützen uns mit Investitionen und wir zahlen denen Entwicklungshilfe! Win-Win für China würde ich sagen... Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

    Letztes Wochenende war ich mal wieder auf dem Land, sprich ein Ausflug ins Entwicklungsland China. Die Armut mit der wir da konfrontiert wurden spottet jeder Beschreibung und ausgerechnet diese Regierung will Geld im Ausland investieren und Flugzeugträger bauen, während die eigene Bevölkerung im Dreck lebt.

  16. #35
    Nefarious Nefarious ist offline
    Avatar von Nefarious

    AW: China und die USA - China allgemein

    Macht und Einfluss auf Kosten des eigenen Volkes, das ist nichts neues. China ist doch nur darauf aus international einen guten Stand zu haben und noch mehr Macht zu bekommen. Das eigene Volk ist denen sichtlich egal, so lange sie sporadische Aufbegehren verhindern können. Und die Rechnung geht auf, wenn jetzt sogar der Westen den Moralfinger senken muss und sich ganz dem Geld ergibt.

  17. #36
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: China und die USA - China allgemein

    Zitat Nefarious Beitrag anzeigen
    Macht und Einfluss auf Kosten des eigenen Volkes, das ist nichts neues. China ist doch nur darauf aus international einen guten Stand zu haben und noch mehr Macht zu bekommen. Das eigene Volk ist denen sichtlich egal, so lange sie sporadische Aufbegehren verhindern können. Und die Rechnung geht auf, wenn jetzt sogar der Westen den Moralfinger senken muss und sich ganz dem Geld ergibt.
    Sobald du bereit bist, Einsparungen hinzunehmen - u.a. im Sozialbereich - wird der Westen den Chinesen schnell den Rücken zukehren. Die Staaten haben ja auch Schulden deswegen gemacht, um die Banken - den Motor der Wirtschaft - zu retten. Und sobald die Menschen bereit sind, Einsparungen in allen Bereichen hinzunehmen, so können diese Schulden ohne größere Probleme zurückgezahlt werden. Am besten machst du es so wie die Chinesen auf dem Land, die von Fleischfresse beschrieben wurden. Dann merkst du gar nicht, wie schnell das mit dem Schuldenabbau geht...

  18. #37
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: China und die USA - China allgemein

    Zitat Nefarious Beitrag anzeigen
    China ist doch nur darauf aus international einen guten Stand zu haben und noch mehr Macht zu bekommen.
    Eben nicht, das "internationale" geht denen herzlich am ***** vorbei und das ist genau das Problem. Nehmen wir die USA bspw., diese haben Interessen weltweit Präsenz zu zeigen, sich zu engagieren und somit intl. Einfluss zu sichern. China geht da viel subtiler vor. China schickt keine Soldaten nach Zentralafrika, China schickt Arbeiter. China schickt keine Dollar nach Zentralafrika, China schickt Züge, Schiffe und PCs. Allein das Ergebnis ist das selbe, Sicherung von Ressourcen der Regionen und das schaffen von Abhängigkeiten. Wenn in Nigeria der längst überflüssige Bürgerkrieg ausbricht, dann ist China innerhalb einer Woche aus dem Land verschwunden. Was hätte die USA getan? Beides halte ich im Übrigen für verachtenswert, denn es ist nicht anderes als verdeckter Kolonialismus.

    Und die Rechnung geht auf, wenn jetzt sogar der Westen den Moralfinger senken muss und sich ganz dem Geld ergibt.
    Korrekt, wer wagt noch zu kritisieren wenn der Aggressor einen selbst in der Hand hat. Ich glaube aber fest daran dass sich dies alles rächen wird. Die Ein-Kind Politik ging nicht auf, die Kluft zwischen Arm/Reich wird groesser und die Menschenmassen in den Städten sind jetzt schon kaum noch kontrollierbar. Ein Chinese hat mir mal gesagt, in einer Demokratie wäre China binnen Wochen im Krieg. Diese Menschenmassen brauchen eine harte Hand, um sich nicht gegenseitig zu fressen. Vielleicht hatte er recht...

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