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03.04.2024, 23:46 #421Thaddaeus
Cannabis Legalisierung gefordert
Konkrete "Werbung" macht jedenfalls auch kommerziell keinen Sinn, da ein Verkauf nach wie vor nicht erlaubt wäre. Shops wie zum Beispiel drive.in - gab es tatsächlich - über die man im freien Web (also NICHT im "Darknet") Gras kaufen kann, wird es auch zukünftig nicht geben und sicherlich auch keine Werbung für solche nicht legalen Shops.
Zwei Dinge, die ich hier nicht verstehe:
1. "mit harten Drogen durchkommt" - von welchen "harten Drogen" redest du, mit denen man hier durchkommt?
2. Der für erwachsene nun rechtmäßig erlaubte Besitz einer bestimmten Menge Cannabis macht es für jugendliche bitte inwiefern ganz konkret(!) einfacher (also: zu einem für ihn "geringeren" Problem), Cannabis für sich weiterhin illegal zu erwerben? Bitte ein Beispiel...
Ich wiederhole meine vorausgegangene, weiterhin unbeantwortete Frage:
Welche Firmen gibt es denn außerdem so in anderen Ländern, die "Cannabis als Produkt bis auf den letzten Cent ausschlachten"?
Oder jetzt umformuliert: In welchen dieser Länder, die ihre Legalisierung durchgesetzt haben, wurden denn "irgendwelche rechtlichen Grauzonen oder Schlupflöcher" gefunden und ausgenutzt?
Ich meine... das ist doch nichts mit Substanz; schau dir das Gesetz doch einfach an. So wie es verabschiedet wurde - etliche Seiten lang ist es - ist öffentlich einsehbar. Einige Dinge sind noch ungeklärt, das betrifft aber mehr so Details wie den Straßenverkehr, oder den Abstand zu Schulen an z.B. Feiertagen wenn dort ja gar keine Kinder sind usw... - aber geht halt nicht in die von dir gemeinte Richtung.
Was hat der Firmensitz damit zu tun, dass auch eine dort ansässige Firma hier in Deutschland - wie auch in Kanada - nicht einfach Gras verkaufen darf, weil weiterhin nicht erlaubt. Da gibt es doch gar kein Schlupfloch... XD
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04.04.2024, 01:24 #422Blizzard_Black
Cannabis Legalisierung gefordert
Woran liegt das denn? Als ich Jugendlicher war, waren es meistens Hauspartys und Geburtstagspartys, wo Schnaps, Longdrinks und Cocktails getrunken wurden. Meinen ersten happigen Rausch hatte ich mit 16 auf einer Garagenparty eines Kumpels. Die Eltern meines Kumpels wussten, dass dort gesoffen wird und haben uns auch mit Snacks versorgt, meine Eltern wussten, dass dort gesoffen wird, und die Eltern der restlichen Leute, die auf der Party waren, wussten vermutlich genauso, dass dort gesoffen wird.
Man hätte auch elterlicherseits von allen Seiten beschließen können, dass harter Alkohol einfach nicht gestattet ist, bis die Jugendlichen eben das 18. Lebensjahr vollendet haben, so wie es das Jugendschutzgesetz auch für die Öffentlichkeit vorsieht und man hätte als Elternteil den Jugendlichen den Alkohol auch nicht bereitstellen brauchen - weil was wurde bei jeder Hausparty gemacht bei uns? Jeder Jugendliche hat Schnaps mitgebracht und der Gastgeber hat Schnaps bereitgestellt. Der wurde sich nicht illegal über den Schwarzmarkt beschafft, sondern durch Beauftragung der Eltern oder im Beisein der Eltern im Supermarkt.
Und dass Verbote offenbar teilweise sogar wirkungslos sind in der Öffentlichkeit, bestätigst du mit deinem Beispiel sogar. Es ist nämlich nicht erlaubt, Jugendlichen unter 18 Jahren in der Öffentlichkeit das Rauchen zu gestatten. Und ganz offensichtlich wird es den Jugendlichen auf dieser Kirmes von zahlreichen Stellen, teilweise verbotenerweise, gestattet. Das fängt beim Gewerbetreibenden an, wenn der Jugendliche auf seiner Bierbank eine Zigarette raucht und nichts dagegen unternommen wird, geht über die Polizei weiter, die ich des Öfteren auf Bürgerfesten bei uns gesehen hab und die sicherlich auch auf der Kirmes bei euch durchgegangen sind und dann scheinbar wohl nichts gegen rauchende Jugendliche unternommen haben, scheinbar nicht die Ausweise kontrolliert haben und dann auch nicht die Zigaretten zur Gefahrenabwehr beschlagnahmt haben - es also unterlassen haben, bestehende Gesetze durchzusetzen, und geht dann über die jeweilige Behörde weiter, die es duldet, dass auf deren Kirmes Gewerbetreibende Stände haben, die Jugendlichen das Rauchen gestatten, bis hin zu den Eltern, die den Jugendlichen das Rauchen und konsumieren von hartem Alkohol einfach nicht untersagen - was aber deren gutes Recht wäre, als deren Recht der elterlichen Personensorge.
Es ist nicht die Aufgabe des Staates, Kinder zu erziehen, sondern die der Eltern - wir sind ja nicht in Hitler-Deutschland. Wenn Kinder im Alter von 13, 14, 15 Jahren saufend, kiffend und mit E-Zigarette daheim rumsitzen und das von den Eltern geduldet oder gar gestattet wird, dann machen zuvörderst die Eltern etwas in ihrem Erziehungsauftrag gravierend falsch - und dann können wir danach noch entscheiden, inwieweit der Staat bei den von dir oben genannten Dingen versagt mit schon bestehenden Gesetzen wohlgemerkt, derer es zum Jugendschutz ja schon zahlreiche gibt. Das ist aber kein Grund, generell verständigen und erwachsenen Menschen den Konsum von Drogen wie Cannabis prinzipiell zu verbieten, die der Gesellschaft auch nicht mehr schaden zufügen, als Rauchen oder Alkohol. Das klingt dann einfach nach staatlicher Willkür, indem ich "harmlose" Droge 1 verbiete, die beiden anderen ähnlich "harmlosen" Drogen aber gestatte und ist dann einfach nicht stringent, wenn ich auf der Kirmes, der Tankstelle, dem Supermarkt, ... Zigaretten und Alkohol angeboten bekomme und das mengenmäßig nach belieben konsumieren kann und darf - auch wenn ich 100 Liter Alkohol daheim hab, ist es dem Staat völlig egal und jeder Bürger mit üppigen Weinkeller käme sich verarscht vor, würde der Staat den erlaubten Besitz von Alkohol auf 1000ml begrenzen privat - während man beim Besitz von Cannabis in geringen Mengen schon eine Straftat beging. Das passt dann in meinen Augen irgendwie nicht zusammen. Und so wie ich manchmal eines Abends gern ein Glas gutes Wein trinke und mit dem Konsum von Gras nichts anfangen kann, hab ich genauso Verständnis für jemanden, der dem Alkohol nicht zugewandt ist und stattdessen eines Abends gern einen Joint rauchen will - und kann daher nicht nachvollziehen, wieso das bei mir erlaubt ist, die andere Person dafür aber gleich eine Straftat begeht.
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05.04.2024, 12:10 #423Thaddaeus
Cannabis Legalisierung gefordert
War bei uns ähnlich. Wobei die ersten Rausche durchaus schon mit 15 anfingen.. Smirnoff Ice und... dieses süße Zeug das farblich aussah wie Bier, komme auf den Namen nicht mehr. Desperados glaub ich wars.
Und ja... mit dem Erreichen des 15. Lebensjahres (also.. 16 Jahre ^^) konnte man hier ja eh schon auf jedes Bauernfest und - jedenfalls legitim bis 22 Uhr glaub ich war es - sich die Maß(-Biere) reinknallen bis zum umfallen. War ne geile Zeit und möchte sie nicht missen, aber im Nachgang betrachtet... verdammt, dass das erlaubt ist... XD
Zumal man dann auch meist erst gegen 23 oder 0 Uhr rausgeworfen wurde, wenn plötzlich Streifen aufs jeweilige Gelände gefahren sind und die Securitys aus dem Nichts heraus nervös wurden. Ein paar Jahre später kam dann in diesen Altersgruppen - ich hab das in dieser heftigen Art um wenige Jahre "verpasst" - das Koma-Saufen dazu, indem es in diesen Cliquen darum ging, durch Weg-Exen der Getränke möglichst schnell möglichst viel zu trinken... da konnte ich schon damals nur den Kopf schütteln, gings mir schon nach "normalen Saufgelagen" unglaublich mies.
Mmh... ich würde sogar behaupten, dass Alkohol von allen drei Dingen das - für die Gesellschaft als auch für das einzelne Individuum - das mit Abstand größte Potenzial für einen maximal großen Schaden hat. Damit meine ich jetzt nicht dessen Krebsrisiko bei übertrieben krankhaften Konsum um das in Relation zur Inhalation von Tabak zu stellen - also nicht die möglichen langfristigen Folgen bei andauerndem "Missbrauch". Und auf der anderen Seite meine ich auch nicht die negative Einwirkung der Gehirn- bzw. Persönlichkeitsentwicklungen von jugendlichen Dauerkiffern...
Sondern das grundlegende "Gesundheitsrisiko" bei meinetwegen auch einmaligen "Überkonsum". Oder eben das grundlegende Suchtverhalten dieser unterschiedlichen Substanzen. Bei Alkohol ist es beispielsweise ganz einfach und schnell möglich, sich so viel von rein zu kippen, um daran zu verrecken. Bei Cannabis ist das eher nicht möglich, dazu müsste man schon ganze LKW-Ladungen in einem Tag zu sich nehmen... und die Anzahl an Cannabis-Toten ist weltweit daher auch bei 0; von Fällen mit irgendwelchen versetzten Streckmitteln natürlich abgesehen. Selbst das Suchtlevel liegt bei Cannabis weit darunter, es führt zu nahezu keinerlei körperlichen Entzugserscheinungen (wie es Alkohol sehr wohl tut), ist letztlich mehr abhängig von der Psyche/der Willensstärke, während man dabei außerdem nach ~7 Tagen bereits weitestgehend über "dem Berg" ist.
Cannabis führt bei Konsum auch nicht zu plötzlichen Aggressionen, wie bei Alkohol der Fall; gäbe es auf dem Oktoberfest nur Cannabis statt Alkohol, ich würde ein Jahresgehalt darauf wetten, dass die körperlich-gewalttätigen Auseinandersetzungen/Strafanzeigen um mindestens 90 Prozent nach unten gingen.... ^.^
Heranwachsende sollten davon ganz sicher noch fern gehalten werden - wie von Alkohol übrigens auch und im gleichen Maße, wie ich finde, ebenso hart und konsequent. Um dies durch Präventivmaßnahmen auszubauen, können ja jetzt einige eingesparten Gelder dafür genutzt werden... und wenn sie mal auch soweit denken, das Zeug doch direkt in lizensierte Shops an erwachsene mündige Bürger zu verkaufen, nehmen sie (also... der Staat) auch noch massenweise Geld damit ein.
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05.04.2024, 13:43 #424SBurns
Cannabis Legalisierung gefordert
Die Abschnitte oben wären teilweise eigentlich was für's Nostalgie-Unterforum.
Zum Topic: Lässt mich irgendwie total kalt. Mir scheint die Entkriminalisierung überfällig gleichwohl ich mich nicht vor benannten Gegenargumenten nun nicht verschließen würde. Aber gerade der Vergleich zum Alkohol, und auch der mit Erfahrungen in anderen Staaten, schlagen diese meines Erachtens nach.
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05.04.2024, 15:53 #425Jonny Knox
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12.04.2024, 10:23 #426Ezio
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