Thema: Burkini verbot was haltet ihr davon?

Hier laufen auch viele mit T-Shirts ins Meer weil sie sich vor der Sonne schützen wollen.

Man sollte die Leute anziehen lassen was sie wollen, da hat sich der Staat nicht einzumischen.

Giant

btw.: Burkafrauen beim Spaghettiessen zuschauen kann sehr witzig sein.

Giant

Ja, die heben dann diesen Fladderlappen, den die vor ihrem Gesicht haben kurz hoch.

und wieder einer, der keine Ahnung hat, wovon er spricht . Burka = Sack mit Gitternetz vor den Augen. Damit kann man definitiv nichts essen. Du meinst vermutlich eine Niqab.

Capt. Clark

Ich musste jetzt erstmal Burkini googlen um zu gucken wie so'n Ding aussieht. Und dann frage ich mich, was der Sinn dahinter ist, denn das Gesicht wird nicht wirklich verschleiert. Also würde es ein Neoprenanzug auch tun, und die Dinger haben sogar noch mehr Vorteile, nicht nur Schutz vor UV-Strahlung, auch Schutz vor Unterkühlung im Wasser, hygienischer sollte das ganze auch sein als so ein Stück Stoff.

Verbieten finde ich zwar quatsch, aber fragwürdig finde ich die Dinger oder den Sinn dahinter schon.

Ähm, das ist keine Badekleidung für Burka-Trägerinnen (die ziemlich rar sind), das ist für Frauen, die sonst nur mit Kopftuch und langer Kleidung am Strand sind ... Also keine Frauen, die auch Gesicht, Hände und Füße verhüllen ...
Es war eben eine Marktlücke und eine deutliche Verbesserung dazu, dass sie früher mit Baumwollkleidung ins Wasser gingen oder gar nicht ...

Übrigens schwitzt man in einem Neopren-Anzug außerhalb des Wassers wie Sau und ich würde das nicht empfehlen, zumal der meist in dunklen Farben gehalten ist ...
Bei der Auswahl des Burkinis wäre es deshalb auch besser, hellere Farben zu wählen, da war das im Bericht oben nicht so geschickt

Da fiel mir gestern Abend noch was ein.

Vor einigen Monaten gab es bei Facebook in einer Ortsgruppe eine riiiiiesen Diskussion, man könnte auch Streit sagen, bzgl. einer Barbie-Puppe.
Grund? Es war eine muslimische Barbie. Gehüllt in einer Burka. Und da dachte ich schon: Leute verdammt, das ist eine PUPPE! Hat Deutschland keine anderen Sorgen, dass sich Menschen wegen sowas in die Haare kriegen?!

Das Gleiche denke ich auch beim Burkini. Es ist doch nur ein Kleidungsstück, meine Güte. Wir können uns unseren Teil dabei denken, wenn es nicht unsere Sache ist, aber es ist die Sache eines anderen Menschen und damit sollte es doch schon gut sein.
Ich gebe zu, der Gedanke von Feminismus erschließt sich mir nicht so ganz, aber da bin ich ganz offen für eine Erläuterung.
Vielleicht hatten muslimische Frauen "früher" nicht die Möglichkeit an den Strand oder in ein Freibad zu gehen, weil sie nichts hatten, womit sie sich dort zeigen konnten. Die gewöhnliche Burka ist wohl nun nicht so das gewünschte Kleidungsstück für diese Einrichtungen. So entstand dann der Burkini - mal ganz davon ab, dass ich den Namen wirklich schnuckelig finde. Burkini - klingt doch süß *g*

Es gibt die westliche Kultur und die... östliche? Die westliche ist für die östliche zu offen, so können/dürfen/wollen sie sich nicht kleiden. Kann man in dem Fall dann doch verstehen.
So ja auch bei der Barbie-Puppe im muslimischen Style. Muslimischen Kindern würde ich auch nicht unsere vernuttete Barbie in die Hand drücken. Damit würde ich ja nicht mal meine eigenen Kinder spielen lassen

Die ganze Debatte ist eh nur Wahlkampfmacherei. Echt traurig, dass man mit solchen Themen heutzutage Stimmen fangen kann.

Wer zu sowas gezwungen wird hat auch von einem Gesetz nichts. Oder sagen die dann, oh, das ist hier gesetzlich verboten, da lass ich meine Frau doch sofort mal halbnackt an den Strand. Ist schließlich Gesetz und so! Ach halt nein, dann kommt sie halt gar nicht mehr raus.

Das ist nur um die ganzen Angstbürger zu beruhigen. Die, die es gerne für sich tragen, schränkt es ein, und allen anderen hilft es nicht. Also reine Wahlkampfpolemik.

Das kann man so sehen muss man aber nicht. Angst scheint die Ursache gewesen zu sein, was in Frankreich gerade erst beschlossen wurde. Dort würden bei einem Verbot irreparable Spannungen befürchtet und daher habe man das ausgesetzt. Sarkozy würde notfalls die Verfassung ändern, wie es heißt. Die franz. Regierung lehne nun ein Verbot ab, erwarte jedoch "im Gegenzug müssen sich die Muslime weiterhin gemeinsam mit uns für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen einsetzen, für die Unantastbarkeit der republikanischen Prinzipien, für die Toleranz, die das Zusammenleben ausmacht". Als ob das alles so einfach wäre oder gar Realität sei.

Frankreich: "Irreparable Spannungen" bei Burkini-Verbot « DiePresse.com

Wenn man in F dem sogenannten "politischen Islam" das Tragen solcher Symbole wie Burkini also gestatte, könnte man das auch als Einknicken vor ihm betrachten. Dazu eine im Link zu lesende Lesermeinung, die es ziemlich genau auf den Punkt bringt.

Vuk Medwed

Wo wird das enden? Kommt vielleicht als nächstes ein Bikini-Verbot an Stränden und in Bädern, die von Burkini-Trägerinnen beehrt werden? Oder müssen WIR Europäer uns orientalischen Sitten unterordnen, damit sich unsere Zuwanderer bei uns wohl fühlen können? Nicht ausgeschlossen wäre dann in weiterer Folge auch ein getrennt geschlechtliches Baden. Das wäre dann allerdings eine Art Apartheit unter dem Deckmantel einer Religion und ein Rückfall um mehr als ein Jahrhundert. Ich bin gespannt, wie lange es sich die europäische Mehrheitsbevölkerung noch gefallen lässt, wie uns unsere Politiker verkaufen.

Wer muss sich eigentlich integrieren und sich den Gepflogenheiten anpassen?

Ole2

Das kann man so sehen muss man aber nicht. Angst scheint die Ursache gewesen zu sein, was in Frankreich gerade erst beschlossen wurde. Dort würden bei einem Verbot irreparable Spannungen befürchtet und daher habe man das ausgesetzt. Sarkozy würde notfalls die Verfassung ändern, wie es heißt. Die franz. Regierung lehne nun ein Verbot ab, erwarte jedoch "im Gegenzug müssen sich die Muslime weiterhin gemeinsam mit uns für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen einsetzen, für die Unantastbarkeit der republikanischen Prinzipien, für die Toleranz, die das Zusammenleben ausmacht". Als ob das alles so einfach wäre oder gar Realität sei.

Frankreich: "Irreparable Spannungen" bei Burkini-Verbot « DiePresse.com

Wenn man in F dem sogenannten "politischen Islam" das Tragen solcher Symbole wie Burkini also gestatte, könnte man das auch als Einknicken vor ihm betrachten. Dazu eine im Link zu lesende Lesermeinung, die es ziemlich genau auf den Punkt bringt.

Wer muss sich eigentlich integrieren und sich den Gepflogenheiten anpassen?

Die Regierung hat eher Respekt vor der Justiz und unterlässt deshalb ein derartiges Gesetz, weil es sowieso wieder gekippt wird (das Präzedenzurteil ist schon vorhanden).

Es ist weiterhin nur ein neumodisches Kleidungsstück, dass eben ein wenig mehr Körper verhüllt, das hat nichts mit dem 'politischen Islam' zu tun. Ich habe auch nichts davon gehört, dass hohe islamische Würdenträger etwas in der Richtung gefordert hätten. Überlasst doch einfach den Frauen selbst die Entscheidung. Zumal wird es auch von Nicht-Muslima getragen als Blick- und Sonnenschutz ...

Die Lesermeinung ist sehr rechtsrandig und absoluter Unsinn. Etwas nicht zu verbieten führt nicht dazu, dass andere dazu gezwungen werden, es zu benutzen. Da wird wieder mit 'diffusen Ängsten' und 'apokalyptischen Zukunftsvorhersagen' gespielt, also reiner Populismus ...

Die Gepflogenheiten ändern sich übrigens ständig, ohne dass die Welt untergeht. In der Mode war ja die 'Fleischbeschau' mal mehr mal weniger ausgeprägt ...
Diejenigen muslimischen Frauen, die sich jetzt einen Burkini zugelegt haben, waren vielleicht vorher gar nicht am Strand, also ist das sogar gut für die Integration ...

Einige 'besorgte Bürger' sollten sich mal integrieren, denn anscheinend sind ihnen die gesetzlich zugesicherten Freiheiten zuviel ... Eine Pflicht, knappe Badeanzüge oder Bikinis anzuziehen, wäre albern ... Sonst zieht ja auch jeder unterschiedlichste Kleidung an ...

Es ist übrigens auch nur 70 Jahre her, dass der Bikini an Frankreichs Stränden verboten wurde (kurz nach seiner Markteinführung), weil der ja so sittenwidrig ist. Die sind immer schnell mit Verboten an der Hand. Nun macht man den selben Mist andersherum. Ist man jetzt also für die Verrohung der Sitten?

Es geht niemanden etwas an, wenn jemand längere Kleidung anzieht und das Material ist genau so badegeeignet wie bei anderen Badeanzügen auch ... Was ist der nächste Schritt? Kapuzenshirts verbieten?

Lana

Wer zu sowas gezwungen wird hat auch von einem Gesetz nichts. Oder sagen die dann, oh, das ist hier gesetzlich verboten, da lass ich meine Frau doch sofort mal halbnackt an den Strand. Ist schließlich Gesetz und so! Ach halt nein, dann kommt sie halt gar nicht mehr raus.

Womit die Anpassung an das neue Land mal katastrophal gescheitert wäre. Wenn du sagst, dass sie dann gar nicht mehr raus können, ist das Unterdrückung durch den Mann/Lebenspartner/Religion etc. und das hat hier auch nix zu suchen.

Counterweight

Womit die Anpassung an das neue Land mal katastrophal gescheitert wäre. Wenn du sagst, dass sie dann gar nicht mehr raus können, ist das Unterdrückung durch den Mann/Lebenspartner/Religion etc. und das hat hier auch nix zu suchen.

Das ist selbstverständlich denk ich, wenn man also wirklich der Ansicht ist dass eine Frau im Burkini automatisch eine unterdrückte frau ist, müsste also klar gegen ein Burkini-Verbot sein.
Denn mit dem Burkini ermöglicht sich für diese Frauen eine weitere Möglichkeit das haus zu verlassen und gegebenenfalls jemanden finden der einem helfen kann.
Bzw. Wäre es dann doch leichter zu identifizieren wen man helfen möchte.

Alles natürlich nur wenn ein Burkini ein klares Zeichen für die Unterdrückung ist.

Es ist doch schön, wenn eine Frau, die ein Kopftuch trägt, im Sommer mit ihren Freunden schwimmen gehen kann. Diese Freunde könnten ebenfalls Kopftuchträgerinnen sein oder eben nicht. Ist ja auch schnurzpiepegal. Das ist auch ein Stück Freiheit.
Ich bezweifle, dass einer unterdrückten Frau von ihrer Familie erlaubt wird, am Strand zu chillen und im Wasser planschen zu gehen, ob mit oder ohne Burkini.

Einer Frau ein Kleidungsstück zu verbieten oder sie zu zwingen ein bestimmtes zu tragen, ist im Endeffekt dasselbe. Man nimmt ihr die Entscheidungsfreiheit und scheißt auf ihren Willen.

Ole2

Vuk Medwed

Wo wird das enden? Kommt vielleicht als nächstes ein Bikini-Verbot an Stränden und in Bädern, die von Burkini-Trägerinnen beehrt werden? Oder müssen WIR Europäer uns orientalischen Sitten unterordnen, damit sich unsere Zuwanderer bei uns wohl fühlen können? Nicht ausgeschlossen wäre dann in weiterer Folge auch ein getrennt geschlechtliches Baden. Das wäre dann allerdings eine Art Apartheit unter dem Deckmantel einer Religion und ein Rückfall um mehr als ein Jahrhundert. Ich bin gespannt, wie lange es sich die europäische Mehrheitsbevölkerung noch gefallen lässt, wie uns unsere Politiker verkaufen.

Da hat wohl jemand den Unterschied von Toleranz und Unterwerfung vergessen...
Nur weil ich nicht gegen etwas bin, bin ich auch nicht dafür. Es ist mir einfach egal. Das nennt sich Toleranz.
Nur weil mir die Burkinis egal sind unterwerfe ich mich doch keinen anderen Kulturellen/ Religiösen Vorstellungen. Ich nehme einfach nur zur kentnis, das die Frauen sowas tragen und das wars. Ich finde das teil eher unpraktisch und würde es deshalb nicht anziehen (Das muss echt jucken wenn da mal Sand drunter ist...) aber wen andere das möchten ist es doch ok. Besser als wenn sie gar nicht ans Wasser könnten. Mi der Migration hat das für mich auch nicht viel zu tun. Es weis ja keiner, ob das Urlauber sind oder hier wohnen. Und alte Traditionen zu vergessen ist halt schwer. Zudem würde ich, wenn ich auswandern sollte meine eigenen Eigenheiten auch nicht komplett ablegen.
Völkerverständigung heist auch, das sich Kulturen mischen dürfen und keiner auf Grund seiner Sitten und Gebraüche ausgegrenzt wird.

Rufflemuffin

Ich bezweifle, dass einer unterdrückten Frau von ihrer Familie erlaubt wird, am Strand zu chillen und im Wasser planschen zu gehen, ob mit oder ohne Burkini.

Eben da verstehe ich auch nicht die Gegner. Eine Frau die wirklich unterdrückt und kontrolliert wird, bekommt wohl kaum die Erlaubnis sich bei den ganzen anderen Leuten rumzutreiben und schwimmen zu gehen.
@Ole2 ein Bikini-Verbot wird da wohl nicht eintreten, das wäre genau so hirnrissig wie der Versuch Weihnachten zu verbieten. Wer solche Forderungen schon stellt, gehört irgendwo aufgeknüpft
Jeder soll tragen dürfen was er will, so lange es nicht gegen ein Gesetz verstößt und zu besonderen Anlässen gefordert wird.

Lana

Die ganze Debatte ist eh nur Wahlkampfmacherei.

Bei allem Respekt - das sehe ich anders und man sollte das meiner Meinung nach auch nicht so (!) abtun!

Natürlich ist ein Verbot der Verschleierung in Form eines Gesetzes etwas populistisch; wir reden hier von vielleicht 1.000 Vollverschleierten Frauen in Deutschland.

Allerdings ist der Aspekt der fortschreitenden Islamisierung selbt bei der geringen Zahl von Burka-Trägerinnen nicht von der Hand zu weisen! Wir sind (und sollen sein) eine offene Gesellschaft. Das bedeutet aber nicht offen zu sein für sichtbare Aus- bzw. Abgrenzung. Schon gar nicht wenn von dem deutschen Volk verlangt wird offen für die Zuwanderer zu sein.

Ich persönlich empfinde das Tragen einer Burka übrigens auch als Ausdruck der Geringschätung und des Besitzes. Exakt so wird es auch gelebt. Frauen die ausführen sie tragen freiwillig eine Burka - welche Option hätten sie denn? Keine Frau wird gerne oder freiwillig Burka tragen.

Die Unfreiheit der Frauen fängt dort an, wo sie Angst haben, ihr soziales Umfeld zu verlieren, wenn sie ihren Glauben nicht mehr Ernst nehmen. Während ihre Kinder und Männer sich an kein kulturelles oder religiöses Gesetzt halten, wird die Burka als (angeblich im Koran verankerte) Tradition eingefordert.

Die Diskussion um die Burka ist - weltweit - überfällig! Die Burka ist nur ein Symbol. Ein Verbot wird die Idee der Burka nicht ändern. Die Idee muss geändert, modernisiert werden. Und nun wird ein Kreis draus: Frauen die Burka tragen leben in vormittelalterllichen Gefügen und Vorstellungen. Solche Familien werden sich hier nie integrieren können. Allein deshalb gehört eine breite Ablehnung der Burka und solchen Vorstellungen zu einem MUSS. Ein Gesetzt wird hier nicht viel helfen, man muss hier in Deutschland klar bekennen, dass man eine derartige Zurschaustellung von fast schon sklavischer Unterdrückung nicht akzeptiert.

Im Übrigen: Bis heute gibt es arrangierte Ehen zwischen hier lebenden Türken und jungen Frauen aus der erweiterten Familie in der Türkei. Das passiert viel häufiger als hier Burkas rumlaufen

ps.: Übrigens - die Zahl der registrierten Kinderehen in Deutschland steigt! Was meinst du was diese Kinder - neben der Burka - noch so alles zu ertragen haben?

QUelle: http://www.focus.de/politik/deutschl...d_5882575.html

Was ich davon halte? Um ehrlich zu sein, gar nichts.

Es kann mir doch persönlich total egal sein, inwiefern jemand seine Religion auslebt, zumal es micht nicht wirklich betrifft. Jeder, wie er möchte. Du kannst keinen Menschen dazu zwingen, sich nicht zu verschleiern.

Ebenso, wie gläubige Muslime eine Bikini tragende Frau dazu drängen können, einen "Burkini" zu tragen...

Ob diese Art der Verhüllung aktuell und gemäß des 21. Jahrhunderts ist, darüber kann man streiten.

@Die Mel

Thema verfehlt! Es geht hier nicht um die Burka, sondern um ein neumodisches Kleidungsstück, das den etwas unglücklichen Namen Burkini erhalten hatte und das alle Voraussetzungen eines Badeanzugs erfüllt ...
Das Teil wird übrigens auch 'Bodykini' genannt, was es besser trifft, schließlich bleiben Hände, Gesicht und Füße frei ... Es gibt auch Modelle mit kurzen Ärmeln und Bedeckung bis zur Wade ...

Das denke ich nicht, dass sie es verfehlt hat. Sie dachte eben nur ein Stück weiter, denn das Eine hat mit dem Anderen schon etwas zu tun, will ich meinen.

Danke für die Überleitung an "Die Mel". Wenn wir gerade bei der Burka sind, ich habe gestern Abend "kulturzeit" auf 3SAT gesehen, der kann gar nicht anders als die Dinge so zu sehen, wie sie dort in einem 7 min Beitrag gesendet wurden. Die Burka ist eben klar ein Symbol der Unterdrückung der Frau in muslimischen Ländern und wieso sollte sie bspw. dann - wie widersinnig - in westlich liberalen Ländern getragen werden dürfen, wenn sie einerseits die Frau in einen "Stoffkäfig" einsperrt, sie aber gleichzeitig darauf hinweisen will, dass sie das Teil aus emanzipatorischen Gründen trägt? Religion ist eh Privatsache und wir im Westen verbinden solche Art Verschleierungen, wie auch immer sie ausssehen mögen, mit religiösem Motiven und genau das ist in laizistisch geprägten Ländern, was die Türkei auch einmal war, der Fall und deshalb werden solche Symbole auch aus der Öffentlichkeit verbannt, wenngleich daran sich auch viele meinen, nicht halten zu müssen und mit provozierender Gestik Andersdenkenen ihren Willen aufzwingen. Toleranz ist immer auch die Frage, wie weit darf ich damit gehen, anderen als meine eigenen Gefühle verletzen. Nicht ohne Grund trennen wir Staat und Kirche und sollen wir das nun alles aufweichen, weil hier Migration stattfindet?

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/...e18403211.html

Wie auch immer, die Meinungen von Europäern interessieren derzeit so viele Politiker scheinbar nicht und deshalb spaltet das auch Gesellschaften so sehr, um es mal nicht zu vergessen und ich empfehle nur, sich einmal die oben erwähnte gesehene Sendung auf 3SAT anzuschauen. Sie ist noch 5 Tage in der Mediathek zu sehen. Darinnen kommen ab der 9. Minute bis 16. Minute etwa Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort, die das genau so kritisch sehen, wie X Millionen Europäer, auf deren Meinung so vielen derzeit kaum etwas zu geben scheinen.

3sat.online - Mediathek: Kulturzeit vom 30.08.2016