Ergebnis 301 bis 320 von 641
Thema: Bundestagswahl 2017
-
23.09.2017, 12:28 #301gamefreake89
Bundestagswahl 2017
-
-
23.09.2017, 12:59 #302vieraeugigerZyklop
-
23.09.2017, 13:07 #303Knollo
Bundestagswahl 2017
In meinem Beitrag habe ich ja geschrieben, dass der Wahlkampf zwischen den mittleren Parteien statt findet und ich eine der Parteien, die im Rennen mit der AfD sind, meine Stimme geben möchte damit sie die AfD Ausstechen.
Es gibt auch einige Wahl Aspekte die ich natürlich befürworte, weshalb meine Stimme dahin geht.
Die Kleinen zu Wählen würde weniger bewirken.
-
23.09.2017, 14:14 #304Miya
Bundestagswahl 2017
Man sollte sich aber auch erinnern, was Parteien in der Vergangenheit so gemacht haben. Im Wahlkampf umschreiben sie alle immer in schönsten Worten was sie dann nie so umsetzen werden, nur Wahlprogramme sind nicht immer aussagekräftig.
Gegen die AfD wählen schön und gut, aber trotzdem noch bedacht und nicht Hauptsache irgendwas anderes.
Die FDP hat wahrscheinlich nur deswegen ihre Wiederauferstehung geschafft, zusätzlich zu ihrer "wir sind ja so modern"-Marketingkampagne.
-
23.09.2017, 14:21 #305Rufflemuffin
Bundestagswahl 2017
-
23.09.2017, 14:43 #306Jonny Knox
Bundestagswahl 2017
Leute, ist doch eh alles egal: Der Postillon: Bundescomputer gehackt: Russische Hacker leaken Wahlergebnisse vorab
-
23.09.2017, 14:49 #307Sleeping Dragon
Bundestagswahl 2017
Ich kann nur mit Nachdruck davon abraten die FDP zu wählen, sie wäre wirklich die allerletzte der zur Wahl stehenden Parteien, bei der ich mein Kreuz setzen würde. Lindner mag sich geschickt einige Nischen in den Positionen der anderen Parteien gesucht haben, die auf den ersten Blick durchaus diskutabel scheinen, aber der FDP ist erfahrungsgemäß einfach nicht über den Weg zu trauen. Der dort grundsätzlich propagierte, für viele Menschen im Detail schwer nachvollziehbare Wirtschaftsliberalismus richtet mehr Schaden an der Welt an als es der stumpfsinnige AfD-Rassismus in einer aufgeklärten Gesellschaft jemals tun könnte. Es ist auch gut vorstellbar, dass eine starke FDP in Zukunft nur noch mehr Menschen in die Arme der AfD treibt, insbesondere wenn diese tatsächlich an der Regierung beteiligt sein sollte. Unter dem Einfluss der Freien Demokraten würden sich nur noch mehr Menschen abgehängt und enttäuscht fühlen, denn die FDP ist grundsätzlich mal die letzte Partei, unter der es sozial schwächeren Menschen besser gehen würde (ironischerweise einmal abgesehen von der AfD, die teils durchaus ähnliche Positionen vertritt) und gerade diese haben nun mal die Neigung extrem oder gar nicht zu wählen. Die FDP ist traditionell eine Partei der rücksichtslosen Besserverdiener, während die AfD sowohl besonders reiche als auch besonders arme Menschen anspricht. Erstere durch ihre wirtschaftlichen Positionen, letztere dagegen durch ihre Haltung gegenüber den etablierten Parteien und die Fähigkeit Sündenböcke zu schaffen. Leider habe ich derzeit das Gefühl, dass Menschen, die sich von den aktuellen Regierungsparteien nicht mehr ausreichend vertreten fühlen und die AfD aufgrund ihrer rassistischen Tendenzen nicht in Erwägung ziehen einfach zu dem Schluss kommen dann FDP wählen zu müssen, weil keine andere realistische Wahlalternative bleibt und ohne sich so richtig mit der Historie und den Grundwerten dieser Partei befasst zu haben. Man sollte aber nicht krampfhaft versuchen auf jeden Fall etwas zu verändern, wenn man nicht wirklich einen konkreten Anlass hat daran zu glauben, dass dadurch auch tatsächlich etwas besser wird. Die aktuelle Situation mag leicht bescheiden sein, aber so traurig das auch klingen mag...ich habe nicht das Gefühl, dass eine stärkere Involvierung einer der vier anderen voraussichtlich zukünftigen Bundestagsparteien eine flächendeckende Verbesserung herbeiführen wird. Mit der Einstellung "Schlimmer kann es ja nicht werden" werdet ihr zumindest nicht weit kommen, denn es kann wirklich immer schlimmer kommen und auch wenn wir viele Gründe haben uns zu beklagen, jammern wir dabei noch immer auf hohem Niveau, gerade wenn man mal in die Nachbarländer oder noch weiter weg schaut.
-
23.09.2017, 15:33 #308Jonny Knox
Bundestagswahl 2017
Ich denke, vereinfacht lässt sich sagen, dass wer FDP wählt am Ende natürlich auch Merkel wählt. Da Merkel aber ohnehin gewinnen wird, kann mit mit der FDP dafür sorgen, dass bestimmte Themen anders betrachtet werden, als in der GroKo. Man kann der FDP sicher vieles vorwerfen, aber die konsequente Haltung gegen die VDS, Staatstrojaner und PKW-Maut sind zumindest mehr, als die SPD zustande gebracht hat. Zumindest fand ich es Justizministerium in FDP-Hand wesentlich besser aufgehoben, als bei der SPD...
Natürlich kann man außerhalb des Parlaments auch immer viel erzählen, aber der FDP nehme ich es schon auch aus der Historie ab, dass sie da nicht ohne weiteres mitgemacht hätten, wenn überhaupt.
-
23.09.2017, 16:41 #309Sleeping Dragon
Bundestagswahl 2017
Naja, unterm Strich wählt man immer Merkel mit, es sei denn man wählt die AfD oder die Linke (oder eine Kleinstpartei). Alle anderen Parteien wären wohl bereit mit Merkel zusammenzuarbeiten und ihr Sieg steht ja quasi bereits fest. Für CDU und FDP alleine wird es aber nicht reichen, also hat man dann - sofern sich eine Einigung für einen Koalitionsvertrag erzielen lässt - auch immer die Grünen mit dabei, die ihrerseits Forderungen stellen und Ansprüche erheben werden. Womöglich werden einige Themen heißer diskutiert, aber andererseits wird es dann auch insgesamt schwieriger sich z.B. auf neue Gesetzesentwürfe zu einigen, da die grundlegenden Vorstellungen einfach sehr weit auseinander liegen. Und da denke ich, dass es eher die Grünen sein würden, die sich gegen stärkere Überwachung aussprechen werden. Die FDP hat sich zuletzt in der Opposition befunden und in dieser Funktion selbstverständlich viele Projekte der großen Koalition kritisiert. Wie sollte man sich auch als Partei profilieren, wenn man der Regierung in den meisten Aspekten zustimmt? Das Problem hat ja Martin Schulz zuletzt immer gehabt, wenn er sich in den jüngsten TV-Debatten immer krampfhaft versucht hat über irgendwelche Kleinstthemen von Merkel abzugrenzen. Warum sollte jemand Schulz wählen, wenn er 90% der politischen Leitlinie von Merkel übernehmen möchte? Dann kann man auch gleich beim Original bleiben, da weiß man zumindest was man bekommt. Also muss die FDP ja Argumente gegen die Regierungspläne bringen um nicht völlig redundant zu wirken. Selbst wenn einige dieser Kritiken sicherlich berechtigt waren, ist allerdings durchaus zweifelhaft, dass alle Gegenvorschläge der FDP überhaupt problemlos umsetzbar wären, wenn man selbst regierend gestalten muss. Ebenso denke ich, dass die FDP in die genannten Dinge nur allzu bereitwillig eingewilligt hätte. Ich schätze diesen Verein auch so ein, dass er sich in der Opposition gegen TTIP ausspricht, aber in der Regierung dann stattdessen ein noch viel schlimmeres Freihandelsabkommen entwirft, dass den Endverbraucher nur noch stärker schädigt.
Ebenso bleibt auch die Frage offen welche Politiker der FDP überhaupt ein Ministeramt bekleiden sollten. Allgegenwärtig ist nur Lindner, der einzige andere aktive FDP-Politiker mit medialer Präsenz, der mir noch einfällt, ist Wolfgang Kubicki und der wird sich Berlin wohl eher nicht antun wollen. In jedem Fall befürchte allerdings, dass die Ministerämter in der kommenden Legislaturperiode noch schwächer besetzt werden, egal wer am Ende die regierung bilden wird. Ein Wolfgang Schäuble ist mittlerweile 75 Jahre alt und es ist definitiv zu bezweifeln, dass er noch einmal vier Jahre den Finanzminister geben wird. So sehr ich seine Arbeit als Innenminister auch abgelehnt habe...das Finanzministerium hatte er nahezu perfekt im Griff und hier einen adäquaten Nachfolger zu finden, könnte die größte Herausforderung der nächsten Zeit werden. Auch das Innenministerium wird eine interessante Angelegenheit werden, denn Thomas de Maiziere ist eigentlich in dieser Position nicht mehr tragbar. Die Union wird dieses Amt wohl in jedem Fall erneut für sich beanspruchen, aber im Zuge der Streitigkeiten mit der CSU wäre es durchaus denkbar, dass diese einen Vertreter auf diesen Posten setzen will. Und wenn dann ein Joachim Herrmann Bundesinnenminister wird, dann haben wir demnächst wöchentlich Überwachungsgesetzentwürfe und können FSK 18-Videospiele bald nur noch aus dem Ausland importieren. Für den angesprochenen Posten des Justizministers fällt mir auch aus keiner Partei ein wirklich geeigneter Kandidat ein, der das richtige Maß bei brisanten Themen wie den Umgang mit Migranten finden könnte. Mit Heiko Maas war ich zu Beginn seiner Amtszeit eigentlich ganz zufrieden, aber als er dann immer stärker gefordert wurde, kam da leider nur viel Herumdruckserei bei heraus. Optimal ist wirklich anders, aber auch hier finde ich keinen Vorschlag, bei dem ich wirklich überzeugt bin, dass er zu einer Verbesserung führen würde...
-
23.09.2017, 22:15 #310Jonny Knox
Bundestagswahl 2017
-
23.09.2017, 22:17 #311Cao Cao
Bundestagswahl 2017
Hatte ich @gamefreake89 vorhin schon nahegelegt
Wundere mich nur das es noch keinen Thread dazu gibt, da das Spiel nun seit einigen Tagen raus ist
-
23.09.2017, 22:19 #312Schwarzer hai
Bundestagswahl 2017
Kann ich eigentlich mit Hund ins Wahllokal... Würde perfekt auf den Morgenspaziergang liegen :raffnix
-
23.09.2017, 22:22 #313
-
23.09.2017, 22:29 #314
-
23.09.2017, 22:39 #315Jonny Knox
-
23.09.2017, 22:41 #316Schwarzer hai
-
23.09.2017, 22:44 #317vieraeugigerZyklop
Bundestagswahl 2017
Sodele.. Mal alle Wahlprogramme in der Kurform gelesen.
Zu den "kleinen" Parteien:
Die FDP fällt für mich doch weg da zu viel Bla Bla ohne wirkliche Zahlen. Bei der AfD gibt es manche Ideen wo man zustimmen kann, im großen und ganzen schüttelt man hier aber den Kopf.
Die Grünen gehen mir zu sehr auf Öko mit wenig Konsens bei mir in den wirklichen Problemen bzw Themen.
Am ehesten gehe ich hier mit den Linken konform. Mal sehen ob da meine Zweitstimme hin kommt, den nun komme ich zu CDU/CSU und SPD.
Bier habe ich das größte Einverständnis in den Programmen. Beide ähneln sich relativ in den Inhalten. Die einen ( SPD) geben einen realistischeren und weniger populistischen Ansatz der Flüchtlingspolitik als die AfD und die anderen ( CDU/ CSU) haben mich genau für mich derzeit wichtigen Themen wie Familie/ Eigenheim getroffen.
Tja... Da die beiden großen wohl eh auch den Löwenanteil im Bundestag bekommen muss ich wohl hier mir keine Gedanken machen. Also Stimme eher an die Linke oder an die beiden großen?
Als weitere Hilfe bzw kleine Unterstützung habe ich den Wahlomat rangezogen. Inwiefern man auf den was geben kann sei mal dahingestellt. Aber hier habe ich die meiste Übereinstimmung mit Die Partei
Am Ende muss ich es selber wissen aber was sagen die hier, welche politisch besser bewandert sind als ich?
Danke auch an @Sleeping Dragon zur Einschätzung der FDP.
Klar sind die Wahlprogramme möglicherweise immer viel Bla Bla aber als wenig belesener zum Thema Politik ist das mein Anhtspunkt ind irgendwo bin ich immer Optimist
-
23.09.2017, 23:09 #318Sleeping Dragon
Bundestagswahl 2017
Nach deinen Schilderungen wären CDU/CSU für dich wohl die sinnvollste Lösung, da sie eben Dinge realisieren möchten, die dir am Herzen liegen. Ob deine Stimmen da gut aufgehoben sind, ist natürlich eine andere Sache, denn Merkels erneute Kanzlerschaft lässt sich wohl als sicher betrachten, sie benötigt diese Stimmen also nicht unbedingt. Du könntest die SPD stärken, wenn dir etwas daran liegt, dass die große Koalition erhalten bleibt, denn sie ist darin der Faktor, der viel stärker wackelt. Wenn die SPD morgen stark schwächelt, steigen die Chancen, dass es am Ende die FDP und die Grünen (die du beide nicht wirklich willst) in die Regierung schaffen. Die Linke würde ich dir nicht empfehlen, da du anders als viele andere Wähler noch positive Aspekte in den beiden großen Parteien siehst und ich bei deinen Schilderungen keine große Ernüchterung herauslese. Die Linke wird für dich - zumindest in der kommenden Legislaturperiode - nichts gestalten, sondern definitiv in der Opposition sitzen und vermutlich genau wie die AfD gegen nahezu alles sein, was der Bundestag so beschließen möchte. Sie zu wählen, wäre eher als ein Denkzettel für die beiden großen Parteien (und ein Stück weit auch für die AfD) zu werten, da die Regierungsbildung und ihr Alltagsgeschäft dadurch erschwert wird. Du machst aber zumindest hier gerade eher den Eindruck als würdest du lieber konstruktiv anstatt destruktiv wählen wollen.
-
23.09.2017, 23:17 #319
-
23.09.2017, 23:36 #320vieraeugigerZyklop
Bundestagswahl 2017
Blödmann
@Sleeping Dragon
Ich danke dir für deine Einschätzung. Das hat mir geholfen. Der Punkt ist das ich wirklich nicht destruktiv wirken möchte aber eigentlich auch will das die AfD so schwach wie möglich bleibt. CDU/CSU sowie SPD in Kombi bieten mir genau das was mich bewegt, zumindest laut Programm. Und in den meisten Punkten bieten sie ja sogar das gleiche. Aber dank dir weiss ich jetzt wohin meine Stimme aller Wahrscheinlichkeit nach hin geht.
Ja bin schon sehr alt :-(
Forumla Café