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07.02.2013, 11:27 #61Topas
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Britischer Europa-Schreck Farage: «Für die EU bin ich eine biblische Plage» – Ausland – Blick
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AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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07.02.2013, 11:38 #62Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
@ Topas: Du hast kein Wort meines Textes verstanden, hm? Hat wer was von einem sozialistischen System mit Abschaffung der Marktwirtschaft geschrieben? Nein.
Eine EU in dieser Form, wie sie jetzt ist, ist nicht überlebensfähig, wenn JEDER der Mitgliedsstaaten seine eigene Politik in jedem Bereich selbst betreibt. Dann kommt über Kurz oder lang exakt IMMER wieder das selbe so raus, wie es derzeit bei Spanien, Griechenland und Italien abläuft. Das funktioniert nur mit gemeinsamer Innenpolitik und Außenpolitik. Und da nicht über so lächerliche Dinge wie Glühbirnenverbot oder Effizienzklassen für Autos, die kein Schwein interessiert.
Solange jeder in diesem Nationenbund sein eigenes Süppchen kocht und kochen darf in diesem Umfang, wird eine EU auf Dauer nicht funktionieren. Eine EU wird auf Dauer nur so funktionieren, indem man sich ein Vorbild USA nimmt und in so einer ähnlichen Art und Weise ein Vereinigtes Staaten von Europa einführt (das es jetzt so und in dieser Form noch nichtmal im Ansatz gibt!). Nur so wirds klappen - oder die EU ist zum Scheitern verurteilt genauso wie die gemeinsame Währung. Ich kann nicht unterschiedliche Nationen mit unterschiedlichSTER Politik und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit in eine Union mit einer Währung stecken. Das funktioniert SO einfach nicht. Und wie schnell das so schon nichtmehr funktioniert hat, zeigt Griechenland ja mehr als deutlich auf.
Insofern hat man eigentlich nur die Wahl: EU oder Back to the roots.
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07.02.2013, 12:19 #63ZhaoYun
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Tja und in Fall von Griechenland siehts man auch gut das Back to the Roots sehr teuer sein kann (Kosten für Rückkehr zur Drachme) .
Die Sache mit der Wasserprivatisierung sehen wir glaube ich sogar in Berlin.
Dort hat der Staat die Wasserversorgunfg verkauft, und der Preis für die Verbraucher steigt und hätte der Staat nicht verkauft hätte er mehr verdient, dis dato, als mit den Verkauf.
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07.02.2013, 15:56 #64Nicoletta
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Geh mal einen Schritt zurück! Bist du alt genug dich noch daran erinnern zu können WIE der Euro den Menschen schmackhaft gemacht worden ist?
Primär ging es um den Wegfall des Geldwechsels. Und da Griechenland für Deutschland ein wichtiges Reiseziel war, musste natürlich Griechenland auch in die Euro-Zone. Hätte sonst ja die Griechenlandliebhaber abgeschreckt. Alljährlich reis(t)en rund 2,3 Millionen Bundesbürger nach Griechenland - also MUSSTEN sie in den Euro. Und dazu hat man eben sehr "wohlwollend" die wirtschaftliche Reife des Landes betrachtet.
Die beiden Optionen TEUER oder SEHR TEUER in bezug auf Griechenland warn schon damals bekannt und Eurokritiker haben das mehr als klar formuliert. Übrigens wurde das in unserem Nachbarland Dänemark nicht verheimlicht - und dort hat man bekanntlich die Risiken neutraler bewertet und demokratisch entscheiden lassn...
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07.02.2013, 20:15 #65Topas
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
@Bizzard_Jack
doch doch, ich hab dich schon recht gut verstanden in deinem Posting bestätigst du ja noch mal meine Gedanken. Die EU im jetzigen Stadium ist nur noch ein undemokritsches Elitenprojekt. Wie sagte der Schulz letztes Jahr in einem Interwiew: "Würde die EU einen Beitrittsantrag stellen, würde der abgelehnt werden, wegen fehlender demokratischer Vorraussetzungen" Ab un d an hat der auch mal einen lichten Augenblick Du vergisst eines, was die USA haben und die Europäer nicht: Eine gemeinsame Sprache und über Jhde gewachsene gemeinsame Kultur. Deshalb wird Laden auseinanderfliegen, je eher, desto besser.. bevor wir wieder mit Panzern aufeinander losgehen. wovon die Griechen wohl mittlerweile die Meisten haben... abbber kein Geld fürs Benzin das könnte uns retten
dann erkläre mal der Südschiene incl. der Franzosen, dass Rente erst mit 67 ist, ansonsten brachiale Abzüge...mal so als Anfang der "Harmonisierung"
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08.02.2013, 01:53 #66Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Korrekt. Das wäre dann halt die Bedingung. Anders funktionierts nicht. Wenn das so nicht klappt, dann können wir und GB anschließen und mit Europa und dem Euro hinschmeißen.
Klar, wir haben gewisse Hürden. Verschiedene Sprachen, die meiner Meinung nach für sowas allerdings kein Problem darstellen, denn in einer globalisierten Welt mit internationalen Unternehmen und internationalen Einsatzorten kann heutzutage fast jeder Englisch und das fließend. Das lernt jeder in der Schule und fast jeder wird heute damit konfrontiert. Das sehe ich ehrlich gesagt nicht als Problem.
Amerika war früher auch kein Einheitsland. Auch Deutschland war kein einheitliches Land. Wir hatten den selben Fleckenteppich und schlossen uns irgendwann zu einem Bund zusammen, ein gemeinsames Land.
Wie gesagt. Entweder man geht diesen mutigen Schritt, dass man ein Vereinigtes Staaten von Europa gründet, in dem sinnvoll Politik geschlossen über alle Länder betrieben wird mit entsprechenden Wahlen für das Parlament, oder man geht wieder zurück zu seinem Europäischen Fleckerlteppich. Anders wirds nicht funktionieren. Denn so, wie es jetzt ist, sind die Zustände einfach untragbar.
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08.02.2013, 12:03 #67ZhaoYun
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
@ Topas eine Gemeinsame Sprache und ein paar Jahrhunderte können auch nicht garantieren, das der Laden hält, gerade USA haben kein Jahrhundert nach den Unabhängigkeitskrieg einen 5 Jahre dauernden Bürgerkrieg gehabt.
@ Niculetta habe ich sowas gesagt? Jeden ist doch heute klar das die Lage in Griechenland durch interne (Griechische Regierung) Quelle und Externe Quelle (das aufsichtsorgan der EU für die Wirtschaftliche Stabilität) unter dem Teppich gekehrt und so verschlimmert wurde.
Nach den was ich hörte hätten die Griechen nie (Finanztechnisch) in die EU gelassen dürfen und die EU hat die geschönten Berichte aus Griechenland abgenickt ohne sie zu Prüfen.
@Blizzard_Black Ich kann verstehen das man es scheiße findet wenn man an EU Richtlinien gebunden ohne wirklich was dagegen tun zu können. Das Problem ist das diese Regulierungen aus Brüssel mittlerweile kaum noch nachvollziebar wirken. Ich glaube aber das die Briten bleiben, weil ihre Wirtschaft ohne die EU noch schwächer wäre als ohnehin schon.
Zu den Thema zusammenschluss:
History war Deutschland bis zum Napoleons Rheinbund der große Fleckenteppich des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen, richtige geeint wurde Deutschland erst von Bismarck. Eine Einigung, welche auf freiwilliger Basis standfand gabs eigentlich nur 1990.
Die Vereinigten Staaten von Europa sind ein großer Traum aber ich fürchte der wird noch ewig dauern und würde nicht ohne eine große Reform oder vielmehr ein Neuaufbau der jetztigen Eu klappen. Die Staatengeschichten von Europa ländern ist viel älter als die der US-Staaten und somit sind die Abgründe auch etwas schwerer zu überbrücken.
Eigentlich fehlt mir nur eine Sache, dann wäre für mich die EU in Ordnung, eine Möglichkeit, durch Volkbegehren neue Gesetze und Entscheidungen zu Änderungen zu bewegen oder gar ganz abzulehnen, natürlich müsste die Erforderliche anzahl der Unterschriften angemessen sein, entweder für den Staat oder die EU selbst.
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08.02.2013, 12:52 #68Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Korrekt. Aber nur so wird ein EU-Konstrukt legitim und machbar. So, wie es jetzt ist, ist es ein Kauderwelsch. Ein Kauderwelsch, dass einige Mitgliedsstaaten benachteiligt und zu Situationen führt, die an gewisse Grenzen stoßen. Eine Europäische UNION kann nur auf Dauer funktionieren mit einem demokratischen und politischen System an der Spitze, das die eigentlichen Befugnisse hat. Ähnlich wie bei uns der Bund halt. Meinetwegen kann man gewisse Dinge ja noch in Staats/Länderverantwortung übergeben, aber der Großteil der politischen Verantwortung gehörte dann zum europäischen Parlament. Und nur so kann eine richtige Europäische Union nur funktionieren. Eine gemeinsame Währung für alle mit gemeinsamer Politik und gemeinsamen Gesetzen.
Dass das viel Umstellung und viele Kompromisse mit sich bringt, das weiß ich selbst auch. Dass das schwer machbar wird, weiß ich auch. Aber ein solch mutiger Schritt ist für ein dauerhaftes Überleben einer EU existenziell.
Eigentlich fehlt mir nur eine Sache, dann wäre für mich die EU in Ordnung, eine Möglichkeit, durch Volkbegehren neue Gesetze und Entscheidungen zu Änderungen zu bewegen oder gar ganz abzulehnen, natürlich müsste die Erforderliche anzahl der Unterschriften angemessen sein, entweder für den Staat oder die EU selbst.
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08.02.2013, 19:53 #69Topas
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
ah ja, dann kann ich gar nicht verstehen warum all die arbeitslosen fliessend englisch sprechenden Jugendlichen der EU, nicht schon bei all den ebenfalls in Ihren Firmen standardmässig englisch sprechenden globalisierten Mittelständlern der EU und im produzierenden Gewerbe in China , Indien etc., die für diese Leute schon seit Jahren ihr " VERY WELLCOME" proben, angekommen sind. Wieso lernen die dann in der Südschiene verstärkt deutsch und nicht englisch? Wäre ja eigentlich ganz einfach... wir haben eigentlich kein Problem eigentlich
Also irgendwie hab ich dich da schon wieder falsch verstanden bitte um Berichtigung...
als D zusammengeführt wurde, gabs wenigsten eine halbwegs einheitliche Sprache, wobei man für einige Gebiete durchaus ohne Lehrgang aufgeschmissen ist
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09.02.2013, 12:54 #70Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Moment. Daran liegts glaub ich doch nicht. .
Man kann zu sowas immer, IMMER Gegenargumente finden und sich Argumente aus den Haaren ziehen, wieso das nicht funktionieren würde. Ist mir bewusst. Aber um ein nachhaltiges Europa zu schaffen und eine gemeinsame Europäische Union wird es um sowas nicht drum herum kommen. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob eine gemeinsame Europäische Union für uns als Wirtschaftsstandort nicht besser wär...
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09.02.2013, 15:31 #71Nicoletta
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Also, bei aller gebotenen Vorsicht - aber wie nachhaltig war bzw. ist denn die gemeinsame Währung, die ja gar nicht gemeinsam ist. Ums nur mal ganz kurz und aus der Hubschrauberperspektive zu beleuchten: Wo bitte ist denn die gemeinsame Finanzpolitik der Euro-Staaten. Euro Kritiker haben vor der Einführung schon von "Stammtisch-Ökonomie" gesprochen und gewarnt, dass die ärmeren Länder mittelfristig in eine Schuldenspirale gelangen, die sie allein nicht mehr verlassen können. Ziemlich exakt dies ist passiert.
Der Euro und die Ausweitung der EU sind Projekte von Politikern die, vielleicht angestachelt die deutsche Wiedervereinigung zu toppen, sich selbst hervor tun wollten. Immer schön am Bürger vorbei. Und da rede ich nicht nur von den Brüsseler Vorgaben bzgl. Gurkenkrümmung oder Öko-Lampen, sondern davon, dass Polen jedes Jahr 30 Milliarden bekommt - hier aber den Speditionsmarkt nahezu zum erliegen gebracht hat; davon dass mit Rumänien (und bald der Türkei?) Staaten in der EU aufgenommen worden sind, bei denen nicht nur die Rechtsstaatlichkeit zweifelhaft ist, sondern die aktiv die Außengrenzensicherung vernachlässigen... Nachhaltiges Europa - träum weiter
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09.02.2013, 16:27 #72Topas
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
abber warum haben wir denn dann im Süden 50% Jugendarbeitslosigkeit Laut deiner Theorie sprechen die alle englisch und alle Welt wartet doch auf die so sehnsüchtig darauf, sie als AN zu begrüßen.. Irgendwie lebst du in anderer Welt, mein Lieber du hast doch sicher gesichterte Zahlen drüber, wieviel % von den bis 40 jährigen Europäern fließend englisch können um sich zu globalisieren
@sugar
die Polenbande hat ihren Nettoertrag von 11,6 auf 15MRD hochgeschraubt, bei besserer Verhandlungsführung wäre noch mehr drin gewesen, hab ich heute gelesen. Bis 20 kriegen die 106MRD, kein Wunder dass die immer mehr die große Fresse haben, ich würde denen unseren Anteil mit den nicht bezahlten Ostgebieten verrechnen da hätten wir immer noch auf Jahrhunderte ein Guthaben bei dem P***
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09.02.2013, 23:39 #73Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Well, that's up to the point. Um das geht es ja, wenn ich davon spreche, dass eine Europäische Union in Zukunft nur überleben kann, wenn es eine GEMEINSAME Politik gibt - wie man auch an diverser Posts meinerseits erkennen kann, dass ich immer wieder darauf hingewiesen habe. Das gilt für Finanzpolitik genauso wie für sämtliche Politikthemen, die dann zukünftig in einem Europäischen Parlament mit deren demokratischen Befügniss diskutiert wird. Ja, Sugar, es müsste sich in der EU einiges ändern, damit sie überleben kann für die Zukunft.
Dass das jetzige System nicht zukunftsfähig ist, sieht man ja. Der Euro bröckelt an allen Ecken und Enden, England will aus der EU austreten. Kein wünschenswerter Zustand, wenn alle aus der EU austreten... - überspitzt formuliert.
Wenn sich die EU nicht zu diesem politisch legitimierten und vereinheitlichten System ändert, wird die EU über kurz oder lang - aber wohl eher kurz - kollabieren und zerbrechen in seine Bestandteile - just my 2 cents.
Euro Kritiker haben vor der Einführung schon von "Stammtisch-Ökonomie" gesprochen und gewarnt, dass die ärmeren Länder mittelfristig in eine Schuldenspirale gelangen, die sie allein nicht mehr verlassen können. Ziemlich exakt dies ist passiert.
dass Polen jedes Jahr 30 Milliarden bekommt
Was hat Arbeitslosigkeit mit Englischkenntnisse zu tun? Sind jetzt alle, die kein Englisch sprechen, arbeitslos? Dann müssten meine Eltern auch arbeitslos sein, denn die haben damals auch Englisch in der Schule minimal! gelernt und seitdem nichtmehr benutzt. Zu den Zeiten meiner Eltern war Englisch noch kein Basic, keine Anforderung, die in Top Unternehmen als Grundvoraussetzung galt. Damals waren auch noch gewisse Grenzen da...
Was Englischkenntnisse mit Arbeitslosigkeit zu tun haben sollen, den Zusammenhang musst du mir wirklich mal erklären...
Zumindestens in Deutschland und Frankreich und Belgien ist Englisch ein Basic in Schulen. Schüleraustausch lässt Grüßen. Wird an unserem Gymnasium zu diversen Städten und Partnerschulen hier gemacht, und dort wird meistens als Überbrückungssprache Englisch gesprochen, von all jenen, die ich kenne, auch von den Austauschschülern.
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10.02.2013, 17:36 #74Nicoletta
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Das tut mir leid für dich Du hast also nicht das Glück ein Norddeutscher zu sein und musst also sprechen wie ein halskranker Lurch....
na ja, aber denk mal nach... Bayern hat von 1950 bis 1987 gut 3,4 Milliarden Euro erhalten, war also 40 Jahre lang selbst Nutzniesser des föderativen Ausgleichs - da hat selbst Strauss nicht öffenlich von Abspaltung gesprochen. Was also soll das soziale Rumgezicke jetzt? Es wird doch nur versucht Stammtischhoheit zu erlangen weil eine Landeswahl ansteht. Im Übrigen sehe ich sehr wohl die Argumente begründet wenn NRW anführt, es gab bei ihnen einen immensen Strukturwandel. Den hat Bayern nie durchgemacht - sie konnten konsequent ihren Tourismus ausbauen, Industrie ansiedeln die nicht von Wandeln betroffen war, sondern im Gegenteil geboomt haben. Also, was bitte wollen die Bayern? Den Rahm abschöpfen und sich dann aus der solidarischen Verantwortung schleichen die es ihnen erst ermöglicht hat finanziell autark zu sein?
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11.02.2013, 01:43 #75Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Kann man ja bekanntlich sehen, wie man möchte .
na ja, aber denk mal nach... Bayern hat von 1950 bis 1987 gut 3,4 Milliarden Euro erhalten, war also 40 Jahre lang selbst Nutzniesser des föderativen Ausgleichs
Die 3,4 Milliarden Euro sind wohl von 2000 bis 2012 um ein vielfaches zurückbezahlt worden. Wir haben einen Überschüss gezahlt von 1950 bis 2008 von 24 Milliarden Euro (da ist das, was wir gezogen haben von 1950 bis 1987 schon auch mit eingerechnet in diesen Überschuss - von 1987 bis 2008 dann quasi 27 Milliarden Euro, von 1987 bis 2012 also fast 40 Milliarden Euro!), inflationsbereinigt von 20 Milliarden Euro (1950-2008). Allein 2012 haben wir 3,9 Milliarden einbezahlt. Und das, während wir hier Studiengebühren verlangen von unseren Studenten, Kitaplätze kostenpflichtig anbieten und bis vor Jahren noch Bestimmungen galten, dass Kinder erst ab X Jahren in den Kindergarten durften (vllt besteht das heute noch - weiß ich nicht!) - während man in den Oststaaten Kinder als fast Neugebohrene schon kostenlos in die Kitas schicken konnte. Natürlich finanziert von uns Geberländern!
Mit Strukturwandel hat es nix zu tun, dass sich in NRW Politiker einen Namen mit Flughäfen machen wollen, die auf Kosten der Steuergelder gebaut werden, in Betrieb genommen werden und Jahr für Jahr Minus erwirtschaften, die sich dann von Fluggesellschaften ala Ryanair etc. zu nicht kostendeckenden Start und Landegebühren erpressen lassen, weil sonst keine Sau dort landet...
Wie sieht es im Osten aus? Jena hat einen Lärmschutzwall aus Granitsteinen bauen lassen mit einer Überhausung bzw. einem Tunnel - sieht schick aus, ohne Frage. Der dafür aufgewendete Betrag war sicherlich auch schick, sicherlich finanziert von uns Bayern via Länderfinanzausgleich .
Es ist ein Unterschied, ob ich Jahr für Jahr mal geringe Summen "gebraucht" hab bzw. mir geholt hab, oder ob ich heute solide wirtschafte, !pro Jahr! schon mehr einbezahle, als ich in !40 Jahren! rausgeholt habe, und dann zusehen muss, wie andere Bundesländer keinen Anreiz haben, sich mit deren Haushalt und sinnvollen Haushaltsausgaben zu beschäftigen, weil man durch den Länderfinanzausgleich auch gar kein Interesse hat, +/-0 auszugehen oder zu sparen. Das, was wir hier veranstalten in Deutschland im Rahmen der Bundesländer, ist das, was Griechenland Europaweit bedeutet. Und wer hier bei uns als Bundesland mit Griechenland vergleichbar ist, ist das schöne Land, in dem der BER immer und immer mal wieder verschoben wird und Milliarden Mehrkosten verursacht... Dagegen ist selbst Griechenland ein Dreck. .
Wie gesagt. Die einzelnen Bundesländer hier sind das, was ein Europa im Großen und Ganzen mit all den Nationen werden muss, um nachhaltig zu sein.
- da hat selbst Strauss nicht öffenlich von Abspaltung gesprochen. Was also soll das soziale Rumgezicke jetzt? Es wird doch nur versucht Stammtischhoheit zu erlangen weil eine Landeswahl ansteht. Im Übrigen sehe ich sehr wohl die Argumente begründet wenn NRW anführt, es gab bei ihnen einen immensen Strukturwandel. Den hat Bayern nie durchgemacht - sie konnten konsequent ihren Tourismus ausbauen, Industrie ansiedeln die nicht von Wandeln betroffen war, sondern im Gegenteil geboomt haben. Also, was bitte wollen die Bayern? Den Rahm abschöpfen und sich dann aus der solidarischen Verantwortung schleichen die es ihnen erst ermöglicht hat finanziell autark zu sein?
Die Seite willst du dann wohl nicht sehen, hm? Irgendwo muss man dann halt auch mal ein Maß und Ziel finden... Denn anders als bei Griechenland, wo das Geld nur geliehen ist, ein Darlehen, ist der Länderfinanzausgleich nämlich geschenktes Geld, ohne Rückzahlpotenzial, ohne alles...
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11.02.2013, 11:46 #76ZhaoYun
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
@Blizzard_Black ja das mit länderfinazausgleich kann ich nachvollziehen
Aber meintest du mit den Flughafen (BER?), wenn ja dann ist das doch ein Berlin Brandenburgisches Politische Leiche.
Auszug aus nen Karnevals Sendung: Niemand hat die Absicht einen Funktionstüchtigen Flughafen zu errichten!
Es ist wirklich eine schweinerei, das 13 zu die 3 die Nehmerländer zu Geberländerquote ist.
Und dieses BER Fiasko ist eine da nur das extremste Beispiel, weil die Berliner Regierung damit echt ne riesen Blamage geschaffen hat.
Hier müssten 2 Dinge Politische Folgen:
I.Politikerhaftung, z.b. Aussetzung der Rentebezüge für die Zeit, wo der Politiker schuldhaft oder schwer Fahrlässig war.
II.Grundvoraussetzung für Großprojekte, dass man von Worse Cause Szenario ausgehen (schlimmste Zeit und Kostenentwicklung).
Aber könnten wir wieder etwas mehr zum Kerntheme der Brexit zurückkehren?
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11.02.2013, 12:11 #77Nicoletta
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Also, ohne jetzt mal Dinge wie Wertverlust, Kaufkraft etc. zu berücksichtigen – niemand bezweifelt dass es für Bayern ein Verlustgeschäft ist. Aber vornehmlich ist es Landeswahlkampf. Denn es gibt durchaus geschicktere Ansätze den Nehmerländern das Nehmen zu vergraulen. Wenn ich mir ansehe, das Sachsen fast jeden Euro aus dem Solidaritätsbeitrag in Schuldentilgung und auf Festgeldkonten packt – weil kurzfristig gar keine Verwendung dafür da ist – dann kümmert mich das Gejammer der Bayern recht wenig. Oder insofern nur, dass aus dem Land mal etwas g´scheites kommen sollte als Hau-Drauf-Stammtisch-Politik.
Eigentlich passt das ja gut zu Bayern und der CDU/CSU – immer erstmal gegen etwas sein, anstatt ein FÜR als Alternative in der Hand zu haben. Verständlich ist ja vielleicht noch, dass weniger gezahlt werden will – aber sollte ein ehemaliges Nehmerland so aus der Solidarität schleichen? Wo allenthalben von sozialer Gerechtigkeit die Rede ist? Bayern und Hessen setzen damit lediglich ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel. Die Klage wird ohnehin abgewiesen, wenn sie überhaupt zur Verhandlung angenommen wird.
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11.02.2013, 12:20 #78ZhaoYun
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Jup denke ich auch, denn wenn ich mich nicht irre steht der Länderausgleich in Grundgesetz oder?
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11.02.2013, 12:26 #79Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Soziale Verantwortung ist schön und gut. Wer hier aber gegen ein Alimentieren agiert ala Piratenpartei ist schlecht wegen bedingungsloser Alimentierung, dann aber diese unverschämte und GRENZENLOSE Alimentierung ala Länderfinanzausgleich unterstützt, und dann auf Griechenland schimpft, weil die ein Darlehen von uns bekommen - das die auch wieder zurückzahlen müssen und ein fiktiver Schuldenschnitt ala "Ich muss anstatt 20% Zinsen nur 5% Zinsen zahlen und das macht sich am Ende der Laufzeit meiner Kuponanleihe um X Milliarden Euro bemerkbar" - der ändert seine Meinung zu ein und dem selben Thema wie ein Fähnchen im Wind - Sorry Sugar.
Solange auch hier in Deutschland nicht einheitlich Politik betrieben wird und wir in Bayern für Dinge doppelt zahlen (Studiengebühren/kostenpflichtige Kitaplätze etc. pp.!) - was bei anderen (den Nehmerländern, die natürlich nur zu großzügig zulangen!) kostenlos zur Verfügung gestellt wird, solange komme ich mir als Bayer verarscht und ausgenommen vor...
Das Beispiel war aber bewusst so gewählt - Länderfinanzausgleich. Denn vor genau den Ausgleichszahlungen fürchtest du dich bei Griechenland und findest diese nicht gerechtfertigt, ala nachhaltige Politik in Europa mit Finanzinstituten - aber Deutschlandintern kümmerts dich nicht, denn da bist du ja wohl nicht betroffen. Vom Soli allerdings schon - deswegen wohl auch der Hass auf den Soli?
Der Soli als überholtes Modell ist in meinen Augen genauso lächerlich, wie dieses Handaufhalten und Alimentieren von Bundesländern, die überhaupt nicht Willens sind, deren Haushalt irgendwie in den Griff zu bekommen. Sei es Berlin/Brandenburg mit dem BER oder NRW mit deren Flughäfen, die nicht laufen, weil sich dort Politiker und das Land selbst in deren Gremien (mal wieder einen weitern für den Steuerzahler teuren Flughafen) bauen lassen zur Selbstverwirklichung natürlich...
Irgendwo hört der Spaß für mich persönlich auch mal auf. So, wie das System jetzt ist, dass ich überhaupt keinen Anreiz habe, einen ausgeglichenen Haushalt zu haben, weil ich eh von Geberländer finanziert werde, ist das einfach nicht tragbar. Das ist genau jene Alimentierung im Großen Stil, die du ja bekanntlich so hasst bei den Piraten! Und die jetzige Alimentierung ist bei weitem noch schlimmer, denn hier hat man überhaupt keinen Anreiz, aus der Alimentierung rauszukommen!
Und es ist nicht nur ein Verlustgeschäft, es grenzt einfach nur noch an Lächerlichkeit und Ausnehmerei. Von Bundesländern, die nicht Willens sind, einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren. Solidarität und soziale Verantwortung ist schön und gut, aber man darf halt den Bogen auch nicht überspannen. Und der Bogen jetzt ist einfach schon mehr als überspannt, wenn die Quote Nehmerländer/Geberländer bei 13:3 liegt. Wenn wir morgen unseren Haushalt umstellen auf Wahlgeschenke für die Bevölkerung, kostenlose Kitaplätze für Babys - wie in anderen Bundesländern üblich - Straßenbau, Internetausbau mit Glasfaser überall hin - dann rutschen wir schneller in den Bereich der Nehmerländer, als du Gesundheit sagen kannst. Und was ist dann? Soll das die Zukunft sein? Möglichst kein Geberland zu werden?
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11.02.2013, 13:47 #80ZhaoYun
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Wenn man sich die Daten anschaut wäre es fast nur halb so schlimm, wenn nur Berlin stärker sparen würden, denn laut Wikipedia verbraucht Berlin fast die häfte die gesamten Zahlungen (von allem 13 Nehmerländern).
Traurigerweise soll dieses Geld angeblich ZWECKENTFREMDET wurden sein, denn eigentlich sollte es wohl zum Teil in den Sozialen Wohnungsbau in Berlin fliessen (um den Miet und Grundstückspreisen zu reduzieren), aber dieses Geld ist nie dafür verwendet wurden. Wohin es ging kann ich auch nur vermuten (BER vielleicht).
Deswegen ist es meiner Meinung nach wichtig, das endlich mal neue Gesetze, unsere Politiker für solche Aktionen bestrafen sollten.
BREXIT:
Glaubt ihr das diese 40 Milliarden die beim EU Gipfel eingespart wurden Cameron politisch helfen?
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Mache ich sofort, wenn Formulierungen wie "es deutete alles darauf hin" nicht zur Kaschierung der eigenen Vorurteile missbraucht werden. Denn direkt...
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