Thema: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?

Welche bindende Wirkung hätte denn ein Unabhängigkeitsregerendum der Schotten? Vermutlich gar keine.

Welche bindende Wirkung hatte die amerikanische Unabhängigkeitserklärung?

Nebenbei, wie will London nach dem Brexit, ein solches Referendum ablehnen?

Es ist fast identisch, nur diesmal zu Lasten Londons.

Das wäre ein harter Schlag gegen den demokratischen Prozess, dem London nutzt um aus der Eu zu kommen.

Es wäre verlogen auf die eigene Unabhängigkeit von der Eu zu bestehen und sie den Schotten zu verwären.


Wenn es dazu käme, wurde vermutlich in Lage in Schottland auch stark ändern.

Wenn London, ein solches Referendum ignoriert, oder gar Sanktionen verhängt, dürfte das eher die Position der Unabhängigkeitsbewegung stärken.

Es könnte zu Aufstände in Schottland kommen wenn GB das Referendum sowie sein Ergebnis ignoriert

Vielleicht sind aufstände noch etwas zuviel vorweggenommen, aber generelle Aktionen, die das Gleichgewicht zwischen Schottland und den UK Stören wären denkbar.

Zum Thema von wegen nicht verbindlich. Gerade diese Woche hat ein schottisches Gericht, die Londoner Regierung gezwungen diese Briefe rauszugeben.

Wenn ein schottisches Gericht das kann, denke ist juristisch ein Unabhängikeitsreverendum auch möglich, das es rechtlich verbindlich sein könnte. Allerdings bin ich kein Anwalt. Aber vorstellbar ist es.

ZhaoYun

Zum Thema von wegen nicht verbindlich. Gerade diese Woche hat ein schottisches Gericht, die Londoner Regierung gezwungen diese Briefe rauszugeben.

Hab ich etwas verpasst? Das einzige, was herausgegeben wurde, waren die Yellowhammer-Papiere mit dem No-Deal-Szenario. Die wurden auf Beschluss des Londoner Unterhauses veröffentlicht; da war kein Gericht beteiligt. Die Schotten haben nur gerichtlich entschieden, dass die Londoner Parlamentspause illegal ist.

Man sollte allerdings die Schotten nicht unterschätzen; die nehmen es den Engländern immer noch übel dass sie Mary Stuart, Königin von Schottland, geköpft haben. Und ziemlich stümperhaft noch dazu, mit der stumpfen Axt. Wenn jemand in Britannien Ärger machen kann, dann die Schotten. Die ziehen ihren eigenen Brexit durch.

scexit, oder wie waere da die nomenklatur?

Sex-cit.

Nee jonny, war ernsthaftes Interesse

Achso, dann "Braveheart-move".

Ich habe mich glaube ich geirrt. Es waren nicht die Yellowpapers sondern die ZWangspause, die verhandelt wurde.

Ein schottisches Gericht hat sie für Illegal erklärt.

Brexit-Time - Popcorn-Time.

Das oberste britische Gericht hat entschieden, dass die von Premier Johnson erzwungene Parlamentspause rechtswidrige Trickserei war.

Die Neverending Story geht weiter.

HardAndSoft

Brexit-Time - Popcorn-Time.

Das oberste britische Gericht hat entschieden, dass die von Premier Johnson erzwungene Parlamentspause rechtswidrige Trickserei war.

Die Neverending Story geht weiter.

Mittlerweile kann man echt Wetten abschließen, was schneller fertig ist. Der Berliner Flughafen oder der Brexit.
Aber noch mal wie dumm waren denn bitte die britischen Politiker ? Bzw das Volk ? Sicherlich hat die EU wirtschaftliche immense Vorteile, und das man diese verlieren würde, war doch recht offensichtlich....
Tja man hat halt leider auf die lautesten Wahlkämpfer gehört...

Neues vom Brexit.

Die Briten haben ja vor Wochen ein Gesetz erlassen, nach dem der Premierminister eine weitere dreimonatige Verschiebung des Austritts beantragen muss, wenn es bis zu einem Stichtag keinen abgesegneten Deal gibt. Die Frist wurde gestern erreicht.

Was hat Boris Johnson gemacht?

Er hat den Antrag abgeschickt, aber ohne Unterschrift. Und dazu einen Begleitbrief des Inhaltes, dass er zum ersten Brief gezwungen wurde und den Verschub Scheiße findet. Was soll die EU jetzt davon halten?

Immer wenn ich glaube, noch lächerlicher geht nicht, überzeugt mich die Politik vom Gegenteil.
Oder liegt es daran, dass der bisherige Austrittstermin auf Halloween liegt?

HardAndSoft

Er hat den Brief abgeschickt, aber ohne Unterschrift. Und dazu einen Begleitbrief des Inhaltes, dass er zum ersten Brief gezwungen wurde und den Verschub Scheiße findet. Was soll die EU jetzt davon halten?

Die deutsche Häme, über den Austritt der Briten ist echt so unnötig. Brexit ist gelebte Demokratie, wenn Boris Johnson daran zerbrechen sollte, ist es doch okay. Aber diese Häme aus unserem konssensüchtigen Land, die den Diskurs längst verlernt hat, brauchen die Briten doch nicht. Es gibt ja wohl ein ausgeprägtes Interesse, dass man mit den Briten auch nach einem Brexit freundschaftlich weiterleben kann.

Hihihi, der hat die Unterschrift vergessen. Nach einer Woche wie sie Top-Politiker haben, würd sich der deutsche 35h-Otto doch traurig in den Schlaf weinen.

Den Brexit hätte man verhindern können, wäre man in der EU nicht so dogmatisch gewesen - er ist eben z.B. auch der Preis für 2015. Jetzt kommt er eben, es ist niemandem geholfen, wenn wir bei den Briten noch nachtreten.

TheRealHook

Die deutsche Häme, über den Austritt der Briten ist echt so unnötig. Brexit ist gelebte Demokratie, wenn Boris Johnson daran zerbrechen sollte, ist es doch okay. Aber diese Häme aus unserem konssensüchtigen Land, die den Diskurs längst verlernt hat, brauchen die Briten doch nicht. Es gibt ja wohl ein ausgeprägtes Interesse, dass man mit den Briten auch nach einem Brexit freundschaftlich weiterleben kann.

Hihihi, der hat die Unterschrift vergessen. Nach einer Woche wie sie Top-Politiker haben, würd sich der deutsche 35h-Otto doch traurig in den Schlaf weinen.

Den Brexit hätte man verhindern können, wäre man in der EU nicht so dogmatisch gewesen - er ist eben z.B. auch der Preis für 2015. Jetzt kommt er eben, es ist niemandem geholfen, wenn wir bei den Briten noch nachtreten.

Brexit ist das exakte Gegenteil von gelebter Demokatie. Brexit ist das Negativbeispiel dafür, wie Populisten ein Volk manipulieren können, und wie Dilettanten ihnen dafür die Vorlage liefern.

Premier Cameron war damals unglaublich vermessern, überhaupt die Brexit-Frage zu stellen. Und so nutzten die Briten diese Abstimmung nicht als Entscheidung für oder gegen die EU, sondern über Camerons Politik. Populisten wie Johnson und Farage nutzten dann mit Fake News die Gunst der Stunde und wurden dafür belohnt.

Die EU hat den Briten alle Brücken gebaut, die möglich waren. Wenn die Briten keine davon annehmen, dann ist nicht die EU daran schuld.

HardAndSoft

Brexit ist das exakte Gegenteil von gelebter Demokatie. Brexit ist das Negativbeispiel dafür, wie Populisten ein Volk manipulieren können, und wie Dilettanten ihnen dafür die Vorlage liefern.

Premier Cameron war damals unglaublich vermessern, überhaupt die Brexit-Frage zu stellen.

Das sagt doch mehr über dein Demokratieverständnis, als über die Kompetenz der Briten aus, wenn du es für vermessen hältst, das Volk zu fragen. Ich finde das absolut richtig. Drei Wochen bevor ich bei der Bundestagswahl mein Kreuz mache, bin ich der "mündige Bürger", der selbstverständlich erkennt welche Parteien zu wählen sind und danach hab ich dann wieder vier Jahre nichts zu melden, weil ich zu leicht manipulierbar bin? Ja was denn jetzt?

Die Volksabstimmung ist die eindeutigste Form der Demokratie, die es überhaupt gibt. "Manipulation" gibt es auch vor jeder Wahl eines Parlaments und ich wüsste nicht, warum eine repräsentative Demokratie per se besser sein soll, als starke Volksabstimmungen, die Schweiz kommt damit super zurecht und die Amis auf regionaler Ebene auch. Soll man jetzt Wahlplakate und TV-Slogans verbieten? Das muss ja nicht für jeden Beriech der Politik kommen, aber ob man in einem supranationalen Staatengebilde leben möchte, das ist eine Frage, mit der sich jeder beschäftigen kann. Die kann tdu gerne mit "ja" beantworten, aber es gibt auch triftige Gründe dagegen. Norwegen und der Schweiz geht's ja z.B. auch nicht super schlecht. Aber da eröffnen wir eine Grundsatzdebatte, das muss an der Stelle ja nicht sein.

Ich kenne genug Briten, die pro-Brexit sind und auch bei einem erneuerten Referendum würde es sehr knapp werden. Vielleicht kann man auch einfach die Entscheidung eines souveränen Staats akzeptieren und jetzt schauen, dass der Brexit eben keinen ernsthaften Schaden an dem freundschaftlichen Verhältnis zu UK hinterlässt.

TheRealHook

Die deutsche Häme, über den Austritt der Briten ist echt so unnötig. Brexit ist gelebte Demokratie, wenn Boris Johnson daran zerbrechen sollte, ist es doch okay. Aber diese Häme aus unserem konssensüchtigen Land, die den Diskurs längst verlernt hat, brauchen die Briten doch nicht. Es gibt ja wohl ein ausgeprägtes Interesse, dass man mit den Briten auch nach einem Brexit freundschaftlich weiterleben kann.

Hihihi, der hat die Unterschrift vergessen. Nach einer Woche wie sie Top-Politiker haben, würd sich der deutsche 35h-Otto doch traurig in den Schlaf weinen.

Den Brexit hätte man verhindern können, wäre man in der EU nicht so dogmatisch gewesen - er ist eben z.B. auch der Preis für 2015. Jetzt kommt er eben, es ist niemandem geholfen, wenn wir bei den Briten noch nachtreten.

Den Brexit hätte man verhindern können indem jeder gescheite Bürger sich mal die Vorzüge der EU angeschaut hätte und nicht auf die großen Negativ Kampagnen rein gefallen wäre. Vor allem da Großbritannien generell eine Sonderrolle in der EU hatte.

TheRealHook

Hihihi, der hat die Unterschrift vergessen. Nach einer Woche wie sie Top-Politiker haben, würd sich der deutsche 35h-Otto doch traurig in den Schlaf weinen.

Glaubst du ernsthaft, dass er die Unterschaft lediglich "vergessen" hat? Vor allem anhand des Begleitbriefes würde ich behaupten, dass das genau so von Johnson geplant war. Für mich eine ähnlich erschreckende Aktion wie der nicht besonders diplomatische Brief von Trump an Erdogan.

Volkabstimmungen würde ich allerdings auch grundsätzlich befürworten

Junko Enoshima

Glaubst du ernsthaft, dass er die Unterschaft lediglich "vergessen" hat? Vor allem anhand des Begleitbriefes würde ich behaupten, dass das genau so von Johnson geplant war. Für mich eine ähnlich erschreckende Aktion wie der nicht besonders diplomatische Brief von Trump an Erdogan.

In dem Kontext hätte ich H&S falsch verstanden, so hatte ich das gar nicht gemeint. Ist natürlich durchaus denkbar.

Nicht zu vergessen der dritte Brief an die EU, in der der britische Unterhändler erklärt, dass der erste Brief mit der Bitte um Aufschub keine Unterschrift von Johnson benötige, da ja ohnehin ein Gesetz zu diesem Aufschub verpflichtet.

Man erkennt doch, dass das alles nur ein Affentheater von Johnson ist, damit er weiterhin behaupten kann, dass er selbst diesen Aufschub ja nicht beantragt habe. Das ist ein Trauerspiel, in dem es einzig um das Ego eines Politikers geht, und kein Ausdruck einer starken Demokratie.

Wirklich spannend wäre es ja nun, wenn so ein Gesuchen an die EU ohne Unterschrift des Regierungschefs des Landes gar nicht "gültig" wäre. xD