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13.10.2016, 18:49 #401gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Unabhängigkeitsreferendum: Schottland will noch mal über Unabhängigkeit abstimmen |*ZEIT ONLINE
Vielleicht klappt's ja diesmal, scheint die schottische Regierungschefin Sturgeon zu hoffen. Ziel des neuen Referendums: Großbritannien verlassen, in der EU bleiben.
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon strebt weiterhin eine Unabhängigkeit von Großbritannien an. Die Regierung in Edinburgh werde kommende Woche einen Gesetzentwurf für ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum veröffentlichen, kündigte sie beim Parteitag der Schottischen Nationalpartei SNP in Glasgow an. Einzelheiten nannte Sturgeon allerdings nicht.
Die Schotten hatten sich zwar im September 2014 in einem ersten Referendum mit einer Mehrheit von 55 Prozent für den Verbleib in Großbritannien ausgesprochen. Nach dem Nein der Briten zur EU sieht Sturgeon Schottland aber in einer vollständig neuen Lage. Deshalb will die Regierungschefin weitere Gespräche mit der EU führen, um Schottland in der Europäischen Union halten zu können.
Die Schotten sind mehrheitlich EU-freundlich und hatten für den Verbleib in der Europäischen Uniongestimmt. Kurz nach dem Brexit-Votum nannte es Sturgeon "demokratisch inakzeptabel", dass Schottland gegen seinen Willen aus der EU ausscheiden könnte. Später verschärfte sie den Ton nochmals. Dem Sender ITV sagte sie, ein zweites Referendum sei der einzige Weg, wie Schottland seine Interessen schützen könne: "Sollte das schottische Parlament für ein zweites Referendum stimmen, wäre es undenkbar, dass die Regierung in London versuchen würde, das zu blockieren. Ich möchte ernsthaft jeden aktuellen oder zukünftigen Premierminister davor warnen, das zu tun."
Brexit-Folgen erreichen Supermarktkette Tesco
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1116391.html
Weil Unilever nach dem Pfund-Absturz die Preise erhöhen wollte, nahm die britische Supermarktkette Tesco viele Produkte aus dem Onlineangebot. "Das Brexit-Chaos erreicht jetzt unsere Regale", sagt Liberalen-Chef Farron.
Großbritanniens größte Supermarktkette Tesco Chart zeigen hat dutzende Produkte des britischen Unilever-Konzerns aus ihrem Internetangebot entfernt. Hintergrund der Entscheidung ist ein Streit um Preiserhöhungen nach dem Brexit-Votum. Medienberichten zufolge wollte Unilever Chart zeigen die Preise um zehn Prozent anheben, was Tesco ablehnte. Das Pfund hat seit Juni gegenüber dem Dollar fast 18 Prozent verloren.
Am Mittwochabend waren unter anderem der Brotaufstrich Marmite, Eiscreme der Marke Ben & Jerry's sowie Teebeutel der Marke PG Tips über das Online-Angebot von Tesco nicht mehr erhältlich. "Wir haben derzeit Probleme mit der Verfügbarkeit einiger Unilever-Produkte", sagte ein Tesco-Sprecher. Geschäfte seien davon bislang aber nicht betroffen. Man hoffe, das Problem bald lösen zu können.
Unilever wollte sich nicht äußern, der Konzern stellt am Donnerstag Geschäftszahlen vor. Obwohl diese überraschend positiv ausfielen, lagen Unilever-Papiere am Vormittag mit rund zwei Prozent im Minus. Auch Anleger von Tesco zeigten sich offenbar von dem Disput beeindruckt. Aktien der Supermarktkette büßten rund 2,3 Prozent ein.
Das Unilever-Problem
Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage verzeichnen drei Viertel der britischen Nahrungsmittelhersteller erhöhte Preise für importierte Zutaten. Unilever soll versucht haben, seine erhöhten Kosten auch an andere große Ketten wie Sainsbury's, Asda und Morrisons weiterzugeben.
"Es ist ein echtes Problem, wenn ein Zulieferer wie Unilever ankommt, pauschale Preiserhöhungen verlangt und es keine Verhandlung gibt", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Branchenvertreter. "Dieses Vorgehen hat Lebensmittelhändler verärgert."
Der Vorsitzende der britischen Liberaldemokraten, Tim Farron, machte die Regierung für die Preiserhöhungen verantwortlich. "Das Brexit-Chaos erreicht jetzt unsere Supermarktregale", sagte er. "Das zeigt, dass unsere Regierungen keinen Plan und noch nicht mal Ahnung hat."
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AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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14.10.2016, 01:47 #402Blizzard_Black
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Richtig. Aber der Wert der Bank sagt ja nichts aus über das vorhandene Eigenkapital - und noch wichtiger, etwaige stille Reserven. Zumal ein Teil der Strafzahlungen schon als Rückstellungen letztes Jahr bilanziell und damit ergebniswirksam verbucht wurden.
Die Deutsche Bank hat ein Eigenkapital von knapp 63 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als 14 Milliarden Euro Strafzahlungen, wovon 5,5 Milliarden Euro an Rückstellungen schon in der Bilanz verbucht wurden ergebniswirksam. Es geht also um eine maximale Summe von 8,5 Milliarden Euro, die das Eigenkapital der Bank belasten würden.
Frühers wurden die Unternehmensanteile von Banken und Versicherungen mit einem erheblichen Aufschlag aufs Eigenkapital gehandelt. Heute ist aufgrund der Finanzkrise, der Unsicherheit und den Regulationen inkl. Niedrigzins ein erheblicher Abschlag aufs Eigenkapital von Banken fällig.
Das für die Bank deutlich schlimmere ist nicht die Strafzahlung von X Milliarden Euro - die kann die Bank doch ohne Probleme stemmen. Damit ist die Deutsche Bank vom EK betrachtet nicht schlechter aufgestellt als 2012 oder 2013 - nur mal um den Vergleich zu ziehen. Aber die Spekulationen um eine Pleite der Bank ziehen doch andere Konsequenzen nach sich - das ist ein Teufelskreis. Nicht die Strafzahlung wird oder würde die Bank in die Pleite stürzen, sondern die Spekulation um eine mögliche Pleite. Zinsen werden erhöht, Finanzierung wird schwieriger, Kunden wenden sich ab - damit geht ein Umsatz und Gewinneinbruch einher mit zeitgleichen Kostensteigerungen. Das ist die eigentliche Gefahr.
Ein Jammer ist daher, dass die Politik selbst nicht sagt, die Bank wird im Notfall gerettet. Denn würde sie das sagen, wären unsere Spekulanten dieser Welt eiskalt auf die Nase gefallen, hätten sich die Finger verbrannt und die Bank könnte sich in ihrem Geschäftsverlauf normal rekapitalisieren, müssten ein paar Milliarden Euro Strafe zahlen, das tut natürlich weh, aber ist kein Todesstoß für das Institut - und es ginge seinen normalen Gang weiter.
Die Deutsche Bank hat seit 2009 weder operativ noch als Jahresergebnis ein negatives Ergebnis ausgewiesen. Nur in 2015 - und selbst da war das operative Ergebnis positiv und Rechtsstreitigkeiten und Rückstellungen haben es derbe ins Minus gebracht. Einen bilanziellen oder Unternehmenstechnischen Grund für eine Pleite der Deutschen Bank sehe ich überhaupt nicht. Das ist halt meine persönliche Meinung.
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14.11.2016, 19:54 #403gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Die Briten kommen
Brexit: Firmen bereiten sich auf Verlagerung ins Ausland vor - SPIEGEL ONLINE
Die britische Wirtschaft trifft Vorbereitungen für den Brexit. Im Frühjahr 2017 werden laut dem deutschen Finanzministerium die ersten britischen Firmen mit der Verlagerung von Geschäften nach Deutschland beginnen.
Britische Banken und Unternehmen werden wegen des Brexit-Votums nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums bald mit einer Verlagerung von Geschäften nach Deutschland beginnen. Im Finanzministerium gebe es vermehrt Anfragen von Firmen, die ihren Sitz oder Geschäfte nach Kontinentaleuropa verlegen wollten, sagte Finanzstaatssekretär Thomas Steffen bei einer Bankenkonferenz in Frankfurt.
Einer Umfrage zufolge erwägen gut drei Viertel der britischen Firmenchefs nach dem Brexit-Votum die Verlagerung von Geschäftsteilen ins Ausland.
Offenbar wird es im kommenden Jahr ernst: "Wir gehen alle davon aus, dass wir im Frühjahr 2017 konkrete Entscheidungen sehen werden"
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12.01.2017, 19:53 #404gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Großbritannien nach Brexit Wer EU-Arbeitnehmer beschäftigt, soll 1000 Pfund zahlen
Briten erwägen 1000 Pfund Jahresabgabe für EU-Arbeiter - SPIEGEL ONLINE
Die britische Regierung will die Beschäftigung von Arbeitnehmern aus der Europäischen Union erschweren. Im Unternehmerlager kommt der Vorschlag nicht gut an.
Für Ausländer wird es ungemütlicher in Großbritannien: Die britische Regierung erwägt nach dem Austritt des Landes aus der Europäischen Union (EU) eine Abgabe für die von Unternehmen angeheuerten Fachkräfte aus EU-Ländern. Diese solle jährlich 1000 Pfund (umgerechnet rund 1170 Euro) betragen, sagte der Einwanderungsminister Robert Goodwill vor einem Parlamentsausschuss.
Von April an gilt eine entsprechende Regelung bereits für Arbeitnehmer, die nicht aus EU-Ländern stammen.
Im Unternehmerlager kommt der Vorschlag nicht gut an. "Wir appellieren an die Regierung, diesen Vorschlag zu überdenken", sagte Seamus Nevin vom arbeitgebernahen Institute of Directors. "Diese Steuer wird das Jobwachstum belasten - und das in einer Zeit, in der viele Unternehmen ohnehin mit Unsicherheit leben müssen."
Während dessen bereiten sich die Banken auf einen harten Brexit vor.
Brexit-Folgen für Banken
Die Furcht vor der Kettenreaktion
Brexit-Folgen für Banken: Die Furcht vor der Kettenreaktion
Um negative Brexit-Folgen abzufedern, hat die britische Bankenbranche ihre Forderungen für die EU-Austrittsverhandlungen deutlich heruntergeschraubt. Von einem vollen Zugang zum Binnenmarkt ist keine Rede mehr.
[...]Die Banken und andere Finanzunternehmen haben dabei das bisherige Ziel aufgegeben, den vollen Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu behalten. Stattdessen machen sie sich jetzt für das sogenannte Äquivalenzprinzip stark. Vereinfacht ausgedrückt heißt das: Finanzkonzerne aus Nicht-EU-Staaten können Zugang zur EU bekommen, wenn die Finanzmarktregulierung in ihrem Land von der EU als gleichwertig anerkannt wird.
[...]
Der Finanzsektor und nachgelagerte Dienstleister gehören in Großbritannien zu den wichtigsten Branchen – mit einem Anteil von rund zwölf Prozent an der Wirtschaftsleistung. Die Branche gehört zu den großen Steuerzahlern und beschäftigt mehr als zwei Millionen Menschen auf der Insel.
Kommt es zu einem harten Bruch mit der EU, sagen einige der britischen Hauptstadt einen Massenexodus voraus. Laut Xavier Rolet, dem Chef des Londoner Börsenbetreibers LSE, könnten mehr als 230.000 Arbeitsplätze verschwinden, wenn im Zuge des Brexit die Abwicklung großer Wertpapiergeschäfte in Euro, das sogenannte Euro-Clearing, auf den Kontinent verlagert würde.
Andere Schätzungen der Jobverluste sind deutlich verhaltener. Wegen der großen Unsicherheit, wie die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel geregelt werden, umfassen sie teilweise eine große Bandbreite. So schätzt die Beratungsgesellschaft Oliver Wyman, dass zwischen 4000 und 75.000 Jobs auf dem Spiel stehen. Nach Angaben aus Branchenkreisen könnten Banken bereits im Frühjahr damit anfangen, Stellen aus London auf den Kontinent zu verlagern, um sich auf die Brexit-Folgen einzustellen.
[...]
Auch Mark Carney, Chef der Bank of England, äußerte zuletzt Skepsis: Die Notwendigkeit, dieselben Finanzmarktvorschriften wie die EU zu haben, werde wohl Großbritanniens Eigenständigkeit in dem Bereich einschränken. Derzeit würden diese Regeln noch durch Großbritannien beeinflusst, solange das Land EU-Mitglied sei. Nach dem Austritt sei das nicht mehr der Fall. „Dann werden wir Regeln bekommen, mit denen wir möglicherweise nicht einverstanden sind und die die Finanzmarktstabilität gefährden könnten“, sagte Carney.
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12.01.2017, 19:58 #405Cao Cao
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Anscheinend merken die Briten langsam, in welchen Desaster sie stecken
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12.01.2017, 20:12 #406Rufflemuffin
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18.01.2017, 20:51 #407Cao Cao
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Brexit-Kommentar: Die harte Tour - Ausland - FAZ
Stärker, fairer, globaler – dieser Dreiklang soll Verfassung und Ausrichtung Britanniens nach dem Ausscheiden aus der EU charakterisieren. Wie realistisch diese Ziele sind und was daran Wunschdenken ist, das wird sich in ein paar Jahren zeigen, zum Beispiel an Investitionsentscheidungen, Handelsströmen, Wechselkursen, Wachstumsraten. Angesichts der politischen Großwetterlage bedarf es großer Glaubensstärke, in der künftigen britischen Solonummer die Erfüllung des nationalen Interesses zu sehen – und nicht die Schwächung beider Seiten. Aber nun kommt es eben so. Die EU der 27 und Britannien sollten alles daran setzen, dass die Trennung nicht in einen Rosenkrieg mündet und ein enges, kooperatives Verhältnis in der „Zeit danach“ nicht verbaut wird.
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19.01.2017, 11:29 #408gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Banken wollen Tausende Mitarbeiter aus London abziehen
Brexit: Großbanken wollen Tausende Mitarbeiter aus London abziehen - SPIEGEL ONLINE
HSBC, UBS, Goldman Sachs: Die Großbanken in London bereiten sich auf den Brexit vor. Insgesamt wollen sie Tausende Mitarbeiter auf den Kontinent umsiedeln - auch nach Frankfurt.
Je konkreter die britischen Pläne für den EU-Ausstieg werden, desto unruhiger werden die in London vertretenen Großbanken. Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwägt laut "Handelsblatt" gar, die Zahl der Angestellten in der britischen Hauptstadt auf 3.000 zu halbieren.
Bis zu tausend Mitarbeiter könnten demnach nach Frankfurt geschickt werden. Weitere würden nach Warschau und New York umziehen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.
[...]
"Wir werden in zwei Jahren weggehen, nachdem der Brexit in Kraft tritt", sagte HSBC-Vorstandschef Stuart Gulliver beim Weltwirtschaftsforum in Davos
[...]
Auch die Schweizer Bank UBS teilte mit, rund tausend von 5000 Londoner Mitarbeitern könnten vom Austritt Großbritanniens aus der EU betroffen sein.
[...]
Wie aus einer Erhebung der Beratungsgesellschaft KPMG hervorgeht, erwägen gut drei Viertel der britischen Firmenchefs nach dem Brexit-Votum die Verlagerung von Geschäftsteilen ins Ausland. 76 Prozent der 100 befragten Chefs von Unternehmen mit Umsätzen zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Pfund denken darüber nach, den Firmensitz oder Teile des Betriebs aus Großbritannien abzuziehen.
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19.01.2017, 13:41 #409Ole2
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
.. und es wird, so der Neue US Präs., erst der Anfang vom Ende der EU sein. Wie immer man dazu stehen mag.
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24.01.2017, 14:38 #410gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Brexit - Britisches Parlament darf mitentscheiden - Politik - Süddeutsche.de
Die britische Premierministerin Theresa May darf den Brexit nicht ohne Zustimmung des Parlaments einleiten.
Das Urteil des Obersten Gerichtshofs könnte dazu führen, dass sich der Zeitplan der britischen Regierung verzögert.
Die britische Premierministerin Theresa May darf den Brexit nicht ohne Zustimmung des Parlaments einleiten. Dieses Urteil fällte der Oberste Gerichtshof in London - und stellt damit die britische Regierung vor Probleme.
Die Regierung und die Anwälte der Gegenseite um die Investmentmanagerin Gina Miller hatten Gelegenheit, das Urteil eineinhalb Stunden vor seiner Verkündung einzusehen. Brexit-Minister David Davis hat inzwischen auf den Urteilsspruch reagiert. Man müsse die Entscheidung respektieren, sagte er im britischen Unterhaus. Die Regierung werde dem Parlament in Kürze ein Gesetz zum Brexit-Antrag vorlegen. Zuvor hatte sich Generalstaatsanwalt Jeremy Wright, der die Regierung in dem Prozess vertrat, enttäuscht gezeigt. Die Regierung werde aber trotzdem "alles Notwendige tun", um das Urteil umzusetzen.
Bei der Entscheidung des Gerichts ging es zunächst um das Urteil einer niedrigeren Instanz. Im November hatte der High Court dem Parlament Mitsprache zugebilligt und erklärt, dass vor dem Brexit-Verfahren ein Parlamentsvotum nötig ist.
Dagegen legte die Regierung Berufung ein. Sie argumentierte mit einem Hoheitsrecht aus dem Mittelalter, nach dem Regierungen die Handhabe über internationale Abkommen zufällt, ohne dass das Parlament zustimmen muss. Gerade in Großbritannien, das über eine viele Jahrhunderte alte Tradition des Parlaments verfügt, sorgte dies für Unmut
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23.06.2018, 18:30 #411Ole2
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Da hast du vermutlich Pech gehabt, lieber Politik Freund und wie die Dinge derzeit in der EU bestellt sind, könnte man schlußendlich den Briten nur gratulieren, dass sie diesen unvermeidlichen Schritt gegangen sind, gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen zu haben. Mittlerweile tut sich etwas. Für manche ist es der goldene Abgang und für manche ist es wie mit dem Klopapier. Wie muss es sein, damit es nicht zu sehr schmerzt?
Weich, nachgiebig, lang
Vor genau zwei Jahren haben die Briten mehrheitlich für den Brexit gestimmt. Während Gegner mit einem Protestmarsch gegen den Brexit durch London ziehen, kritisiert Außenminister Johnson die vielen Zugeständnisse von Premierministerin May.
Am zweiten Jahrestag des Brexit-Referendums hat der britische Außenminister Boris Johnson eine Warnung an Premierministerin Theresa May gerichtet: May dürfe den EU-Austritt nicht durch zu viele Zugeständnisse zu einem "Klopapier-Brexit" werden lassen, schrieb Johnson in einem Beitrag für die Boulevardzeitung "The Sun". Darunter versteht Johnson nach eigenen Angaben einen Brexit, der "weich, nachgiebig und anscheinend unendlich lang" sei - so wie eine Rolle Toilettenpapier.
https://www.n-tv.de/politik/Johnson-...e20494551.html
Politiker fürchten Auseinanderbrechen der EU
Führende europäische Politiker haben vor dem Brüsseler Spitzentreffen zur Flüchtlingspolitik vor einem Auseinanderbrechen der EU gewarnt. "Der Umgang mit der Zuwanderungsfrage darf nicht zur Zerstörung der Europäischen Union führen", sagte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Handelt jeder Mitgliedstaat nur nach eigenen Interessen, wird die Gemeinschaft auseinanderbrechen."
https://www.n-tv.de/politik/Politike...e20494395.html
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24.06.2018, 08:18 #412Nectix
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24.06.2018, 13:46 #413Ole2
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Wenn die EU nicht tatsächlich zuvor auseinanderbrechen sollte, aber das wird sich schon bald entscheiden, ob es oder ob es nicht dazu kommt. Dann sollten die Briten es wohl doch besser lassen, sich über ihre Entscheidung zu ärgern, denn wenn es keine EU mehr gibt, muss man nicht mehr darüber nachsinnen, ob das richtig oder falsch war. Die Tatsache, dass der Brexit kam, hat mit der Politik der EU und nicht nur mit ihr zu tun. Die Bevormundungen aus der EU trugen doch genau erst dazu bei, dass die Lage ist wie sie ist und meinte etwa irgend jemand, dass sich die Briten durch eine katastrophale Flüchtlingpolitik wie sie bisher betrieben wurde, drängen lassen, grenzenlos Flüchtlinge aufzunehmen, nur weil die EU der Meinung war/ist, dass man sie nur überall gerecht verteilen müsse und alles ist gut?
Die Gleichmacherei und politischer Größenwahn seitens Brüssel waren/sind es doch, die erst dazu führten, dass die Briten so entschieden haben. Da kann man nun demonstrieren so viel man will. Die Briten wollten sich einfach nicht grenzenlos überrennen lassen und wenn das die EU-ler in Brüssel nicht verstanden haben, dann sitzen da einfach nur noch Ignoranten. Sie, die die EU aufgebläht haben wie einen Ballon, sie überfordert haben, an den Rand der Belastungsgrenzen gebracht haben, sie sind die Totengräber dieser EU.
Die Parallelen zum Römischen Reich sind immer wieder frappierend denn komischerweise fußt vieles, was im Britischen Recht verankert ist, auf Römisches Recht. Was für ein Zufall. Lex Romana - Lex EU?
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24.06.2018, 13:52 #414Nectix
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Wenn nur das Wörtchen Wenn nicht wäre...
Nein, sondern hauptsächlich damit dass die junge Bevölkerung in Relation kaum ihr Wahlrecht beanspruchte und es den älteren überlassen haben, die von den Brexit-Gegnern mit nachweislichen Lügen hinters Licht geführt wurden.
Nun bekommt Großbritannien die unschöne Quittung dafür, indem bis zu einer halben Million Jobs auf dem Spiel stehen und die Wirtschaft bei einem Brexit, egal wie er zustande kommen sollte, zum Nachteil der britischen Wirtschaft wäre.
Das wissen in diesem Lande auch die ehemaligen starken Brexit-Gegner.
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24.06.2018, 14:08 #415Ole2
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Das wußten alle, dass British young people meist desinteressiert waren, weil sie auch keine Ahnung von der Politik haben/hatten und wohl zu lange gerade im Internet saßen anstatt wählen zu gehen. Wer zu spät kommt...
Nun kommt das wirtschftliche böse Erwachen, weil natürlich auch viele Menschen, die aus dem Ausland kamen, die in GB arbeiteten, nun fehlen. Völlig klar, dass man jetzt nicht mal mehr Erdbeeren und Co. ernten kann, weil eben nun viele Menschen fehlen. Klar ist auch, dass so ein Brexit Jobs wegbrechen läßt. Das wußte aber jeder Halbwegs Intelligente vor der Entscheidung. Nun ist es wohl zu spät, aber vielleicht, wenn tatsächlich die EU kollabieren sollte, derzeit ist alles möglich, wird es vielleicht auch nur wieder so wie vor der EWG. Damals funktionierte es auch, als sich nur wenige Länder wirtschaftlich zusammenschlossen und noch etwas, was überhaupt das Grundversäumnis dieses EU Ballons war. Das Ding hieß mal europäische Wirtschafts, Währungs- und Sozialunion und genau daran hat man gespart, am Sozialen. Das sieht man am Auseinandergehen der Schwere zwischen arm und reich. Den Armen blieb der Rest. Die Reichen wurden reicher, denn sie profitieren von der Wirtschaft. Was aber nützt der Euro Ärmeren, wenn sie sich das Reisen nicht leisten können? Durch den Euro wurden viele reicher und zugleich viele ärmer, eben, weil man nicht an das Soziale dachte. In GB sieht man das besonders gut und nun zerbrechen womöglich Träume in Brüssel.
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24.06.2018, 14:12 #416Nectix
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Jeder halbwegs Intelligente vor der Entscheidung hat bei der Wahl auch nicht für, sondern gegen den Brexit gestimmt. Und zwar zurecht...
Jetzt sehen die Briten die negativen Folgen und würden am liebsten zurück rudern. Verständlich.
Spannend bleibt alleine, ob sie ihrer fatalen Wahlentscheidung weiter folgen werden oder am Ende doch noch einen Rückzieher machen.
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24.06.2018, 15:47 #417Ole2
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Das behauptest du, ob das zurecht so war und offenbar bestätigt sich immer wieder mein Verdacht, dass die Deutschen immer alles besser zu wissen glauben, was für ein anderes Land richtig sein soll.
Natürlich wußte man über negative Folgen, aber die Wirtschft allein ist es nicht und weshalb du nicht auf wenigtens einige zuvor gennnte Gründe eingehen möchtest, weswegen der Brexit überwiegend und mehrheitlih so entschieden wurde, obliegt nun wieder meiner Spekulation. Mich wundert es nämlich schon, dass du nicht auf das Soziale eingehst, denn Du solltest es wissen, dass mehrheitlich die untere Mittelschicht mehrheitlich für den Brexit war/ist, denn sie verliert eher mehr als sie gewinnt, aber du wirst gleich wieder versuchen wollen, mir das Gegenteil zu beweisen.
Recht gebe ich dir in der Tat bei dem Punkt, dass es spannend ist, zu sehen, ob die Briten am Ende doch noch einen Rückzieher machen.
Bei Asterix und Obelix hieß es einmal: die Briten spinnen. Ich ergänze, viele andere auch.
PS: Bevor ich weg muss - Zwischenstand beim aktuellen WM Spiel England vs. Panama - 6:1. Congratulation!
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24.06.2018, 16:06 #418Cao Cao
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24.06.2018, 16:51 #419Nectix
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Großbritannien: Boris Johnson spricht von möglichem "Brexit-Kollaps" - SPIEGEL ONLINE
Schließe bitte nicht von dir auf "die Deutschen"...
Stimmt; und diese hat sich von vorne bis hinten verarschen lassen mit falschen Zahlen und Ausgaben.
Gerade die untere Mittelschicht außerdem bekommt die negativen Folgen einer rückgängigen Wirtschaft am härtesten zu spüren, das nur mal nebenbei...
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25.06.2018, 02:16 #420Ole2
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
...die sich aber wiederum am stärksten im Konkurrenzkampf mit den Zuwanderern behaupten muss. Würdest du das jetzt bitte nicht etwa leugnen wollen?
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