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25.06.2016, 14:58 #221gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Also währe das nur eine EU mitgliedschaft lite ohne das GB ihren ehemaligen Boni bzw ihre Sonderechte bekommen.
Die Gründe für die abstürze sind sehr real und heißen nunmal Brexit.
Dies würde auch schon von vielen Ökonomen so Prophezeit.
Der Grund ist die unsicherheit welche für Investoren durch den Brexit ensteht ,jedes EU-Unternehmen welchen auf der Insel seine Produkte verkaufen will muss mit höheren Preisen Rechnen was Investitionen uninteressant macht.
Nein es ist nicht kindisch , jeder tag an dem unklar ist wie es nun mit GB weitergeht kostet der EU und somit auch Deutschland viel Geld.
Die Brexit Befürworter hauen ein F**** EU raus und verlangen dann auch noch sonderrechte.Da sind sie dann nunmal selbst schuld wenn man eine härtere Gangart in verhandlungen fährt.
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AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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25.06.2016, 15:08 #222Tyki_Mikk
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Nach der Entscheidung über BrexitSchottland bereitet Referendum vor
Die schottische Regionalregierung will ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien vorbereiten und eigene Gespräche mit der EU aufnehmen. Das kündigte Regierungschefin Sturgeon an. Die Schotten hatten sich beim Referendum für den Verbleib in der EU ausgesprochen.
Schottland trifft Vorbereitungen für ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit des nördlichen Landesteils von Großbritannien. Die notwendigen rechtlichen Schritte würden jetzt vorbereitet und eigene Gespräche mit der EU aufgenommen, sagte Regierungschefin Nicola Sturgeon in Edinburgh nach einem Treffen des Kabinetts: "Das Kabinett hat zugestimmt, dass wir umgehend Gespräche mit EU-Institutionen und anderen EU-Mitgliedstaaten aufnehmen, um alle Möglichkeiten auszuloten, Schottlands Platz in der EU zu schützen."
Sturgeons Vorstoß kommt nicht überraschend. Im Verlauf der Brexit-Kampagne hatte Schottlands Nationalpartei SNP, die mit absoluter Mehrheit regiert, angekündigt, dass Schottland sich zur Wehr setzen werde, wenn es gegen seinen Willen aus der EU herausgerissen werde. Doch auch diese Drohung konnte das britische Gesamtergebnis von 51,9 Prozent für den Brexit nicht abwenden - bleibt Schottland in Großbritannien, dann muss es nun raus aus der EU.
Bereits 2014 ein Referendum
2014 hatte es bereits ein Referendum gegeben. Damals hatten 55 Prozent gegen die Unabhängigkeit gestimmt. Ansatzpunkt für ein neues Referendum ist auch ein Passus im Programm der SNP. Ein neues Unabhängigkeitsreferendum soll demnach angestrebt werden, wenn sich ein "deutlicher und materieller Wandel" gegenüber den Rahmenbedingungen der Abstimmung vom September 2014 ergibt, bei der die Schotten noch für den Verbleib im Königreich votierten. Dieser "Wandel" wäre durch den EU-Austritt mehr als gegeben.
Allerdings ist natürlich noch lange nicht sicher, dass die Schotten bei einem neuerlichen Referendum für die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich stimmen würden.
Mehr als Million Unterschriften für neues Brexit-Referendum
Währenddessen haben mehr als eine Million Briten eine Petition für ein zweites Referendum über die Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Union unterzeichnet. "Wir, die Unterzeichner, rufen die Regierung ihrer Majestät an, eine Regel anzuwenden, wonach es ein weiteres Referendum geben sollte, wenn das Remain- oder Leave-Votum unter 60 Prozent bei einer Beteiligung von unter 75 Prozent liegt", heißt es in der Petition.
Der Petitionsausschuss, der darüber entscheidet, ob Petitionen im Parlament diskutiert werden, tagt das nächste Mal am kommenden Dienstag. Bereits wenn eine Petition mehr als 10.000 Unterschriften erreicht, muss sich die Regierung dazu äußern. Bisher gab es dazu noch keine Stellungnahme von Premierminister David Cameron. Eine Debatte über die Petition im Parlament zieht aber keine Entscheidung oder Abstimmung nach sich. Sie stellt auch nicht den Brexit-Beschluss der Briten in Frage.
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25.06.2016, 16:57 #223Vachyn
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Der europäische Gedanke (Traum,Idee) ist vor allem der von Frieden und Gemeinschaft. Für mich ist das ein viel besserer Gedanke als der amerikanische Traum "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", oder wie man ihn formulieren möchte. Zumindest wenn du diesen amerikanischen Traum meinst, dann nein, den gab es nicht schon vor der Gründung der USA. Dieser Gedanke hat sich so erst im 20ten Jahrhundert gebildet.
Wir sind zu verschieden, es gibt praktisch nichts was uns hier eint.
Die Bestrebungen zu einem Super-Staat sind rein marktwirtschaftlich. Europa ist ein Volk mit starken Nationen. In den USA bezeichnet sich jeder als Amerikaner. In Deutschland wachsen viele auf, die sich nicht mal als Deutsche sehen. Das gleiche gilt natürlich für Andere Länder. Ich könnte mich niemals als Europäer im Sinne eines einheitlichen Volkes bezeichnen. Dafür sind wir alle viel zu verschieden und ehrlich gesagt, das ist auch gut so.
Du sagst "Europa ist ein Volk mit starken Nationen" (wobei du später plötzlich meinst, du siehst Europa doch nicht als einheitliches Volk... darauf wollte ich aber nicht hinaus). Was meinst du denn mit starken Nationen? Politische Souveränität? Davon müssten die Staaten natürlich etwas an die EU abgeben. Kann man mit so etwas wirklich nicht leben? Oder meinst du wirtschaftliche Stärke? Diese kann langfristig nur von einer gemeinsamen EU profitieren. Jedes einzelne Land hat wirtschaftlich, v.a. wenn man es global sieht, kaum Chancen mitzuhalten. Kulturell? Die EU fördert die eigenständige Kultur und möchte sie sicher nicht mindern. Oder willst du auf starken Nationalstolz der Menschen der einzelnen Länder hinaus? Diesen Stolz, der nur trennt und Unfrieden schafft, gilt es doch viel eher zu überwinden.
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25.06.2016, 17:10 #224Ole2
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
sagen jene, die den menschen die eu einfach so überstülpen wollten, ohne sie befragt zu haben. wer das versäumt und die bürger_innen somit übergeht, hat irgendwann ein problem. das problem sind dann abwendungen von immer mehr brüsseler superstaat, denn nichts anderes wollte der, als die menschen alle über einen kamm scheren. die, die mehr haben, sollen abgeben, damit jene bekommen, die weniger haben. das ist kommunismus, eine idee, die existieren darf und nie ausstarb. daher auch der versuch merkels, deutschland nach links zu rücken. laut ihrer biografie war sie immer links, wenn man mal genau hinschaut. dabei hat sie nur leider versäumt, die bürgerliche mitte mitzunehmen. ja, sie hat sie nicht einmal gefragt, was die eigentlich will oder nicht will. hauptsache, sie zahlt. die mitte hat einfach zu wollen, muss ihr credo gewesen sein und oberlehrer gauck setzte dann noch einen drauf. dem sinne nach in einem tagesschau interview sagte er jüngst - nun sind die flüchtlinge da und die menschen wären das problem. damit meinte er all die europäer, die erst noch ideologisch davon überzeugt werden müßten, den europäischen gedanken zui leben. jetzt müsse der arbeitskittel angelegt werden. menschen wie er und sich benehmen sie wie ideologen, die eine art missionarische botschaft in die welt aussenden. seht her, die flüchtlinge sind da und werden alle willkommen geheißen, sollte das wohl heißen. eine einladung mit freundlichem gesicht hat den kontinent gespalten und den brexit ausgelöst. willkommen in der rest-eu.
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25.06.2016, 17:22 #225Miya
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Äh...ja...wenn du meinst...
Das Volk ist auch nicht immer das schlaueste, man sieht ja was bei solchen Befragungen passiert. Es gewinnen die, die am populistischsten gebrüllt haben und den dreckigsten Wahlkampf geführt haben, nicht die mit den besten Argumenten. Wieviel Geld allein das gekostet haben mag, hätten sie das mal in die Subvention der sozialen Brennpunkte gesteckt, wäre es tatsächlich sinnvoll angelegt gewesen.
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25.06.2016, 17:49 #226Counterweight
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Cool, also alles wie immer
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160625/32d259dbec85beff7290fd39cca50784.jpg
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25.06.2016, 19:44 #227TheBRS
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26.06.2016, 01:10 #228MarioO
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Solche Bedingungen entstehen nicht aus dem nichts, sondern sie werden gestellt. Entweder einigt man sich auf Bedingungen, mit denen beide Seiten zurecht kommen oder man lässt es. Tun wir mal nicht so, als ob GB irgend ein kleines Land wäre, das man einfach mal wirtschaftlich abstrafen kann. Das Erschweren des Handels trifft den Rest Europas genauso wie es GB treffen würde, weshalb eine intelligente Politik alles daran setzen würde die momentanen Verträge bei zu behalten bzw. durch Verträge zu ersetzen die für die Wirtschaft möglichst wenig ändern.
Und genau diese Prophezeiungen sind selbst der Grund dafür, dass sie wahr werden. Wie gesagt: Theoretisch könnte der Handel mit Großbritanien genau so weiter laufen wie zuvor, ob mit oder ohne Brexit. Das der Brexit trotzdem jetzt schon zu solchen Aktienstürzen geführt hat liegt nunmal an der zu unrecht verbreiteten Untergangsstimmung.
Warum sollte es jetzt plötzlich mehr Geld kosten, als zuvor? GB war seit Jahren EU-Mitglied, und nur weil beschlossen haben die EU zu verlassen kosten sie in den den nächsten Monaten / Jahren nicht plötzlich mehr als zuvor. Und dir ist schon klar, dass GB solange es noch in der EU ist selbst auch noch den ganzen Scheiß der EU mit bezahlt? Genau genommen ist GB sogar einer der größten (und eigentlich auch der wenigen) Netto-Zahler für die EU... Man sollte mal aufhören so zu tun, als ob Deutschland das einzige wichtige Land wäre, genau die Einstellung hat doch mit zu dem ganzen Problem geführt.
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26.06.2016, 02:02 #229gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
@MarioO Nicht EU Länder welche mit der EU handeln wollen müssen nunmal die Bedingungen der EU einhalten. Ich sehe keinen Grund warum man mit GB jetzt anderst verfahren soll als mit Norwegen.
Sie wollten raus, also sind sie selbst schuld wenn sie ihre Sonderregelungen und Boni(den Britenrabat) nun verlieren. Den Bock haben sie ganz allein geschossen.
Der Brexit ist nunmal ein extremes Risiko für Investoren und co. Der Brexit ist ein wirtschaftlicher schuss ins Knie.
Jp Morgan zb. muss nun aufgrund des Brexit umziehen ,dass heißt die 1000 Mitarbeiter ziehe entweder mit ins Ausland oder sie sind arbeitslos.
Das warten kostet Geld aufgrund der Unsicherheit welche dadurch für Investoren und Firmen entstehen. Sie wissen nämlich nicht woran sie sind und halten sich aufgrund dessen mit Investitionen und Aufträgen ,von dennen beide seiten hätten profitieren können, zurück. Deswegen will die EU eine schnelle konsequente Entscheidung um den Schaden im Ernstfall so gering wie möglich zu halten.
Dank dem Brexit hat GB nun sowohl auf Wirtschaftlicher sowie auf Politischer Ebene viel verloren damit alles wie früher bleibt(wenn sie ähnliche verträge überhaupt durchbringen) nur ohne Britenrabat.
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26.06.2016, 09:29 #230Teilchen
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Interessant finde ich übrigens auch deine Doppelmoral. Auf der einen Seite argumentierst du, die EU sei Aufgrund ihrer Handelsbeziehungen wichtig für den Frieden. Auf der Anderen Seite wünscht du Mitgliedern die austreten, wirtschaftliche Nachteile - also eine Schwächung der Handelsbeziehung und damit nach deiner Logik auch des Friedens. Ist bei dir der Frieden nur ein Scheinargument, um eine Rechtfertigung für die EU zu finden? Leuchtet mir gerade nicht ein ...
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26.06.2016, 10:39 #231TheBRS
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
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26.06.2016, 10:54 #232daywalker2609
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
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26.06.2016, 11:08 #233Counterweight
Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Da wäre auch nichts schlechtes dabei. Aber dann würden die Herren EU Politiker ja verlieren mit ihrer dämlichen EU. Also machen wir Stress und Probleme und wetter gegen GB, obwohl man es relativ einfach über den Tisch bringen könnte. Aber wie du schreibst, dann gehen die, die schon länger überlegen, ruckzuck aus der EU. Und dann ist es aus mit deren "Traum".
Nach den ganzen nicht gehaltenen Versprechen und der nicht akzeptablen Entwicklung der EU hoffe ich, dass die EU nun schön bröckelt. Künstlich auferlegte Schäden und sonstige wirtschaftliche Nachteile sind kein Grund für eine EU.
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26.06.2016, 11:16 #234daywalker2609
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
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26.06.2016, 11:31 #235Teilchen
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Man darf nicht vergessen, dass GB sich die vielen Sonderrechte herausarbeiten konnte, weil die EU wirtschaftlich nicht auf sie verzichten konnte. GB ist viel eigenständiger als bspw. Andere EU Länder wie Griechenland, Ungarn o.ä die hauptsächlich von der EU abschöpfen und selber keinerlei Druckmittel haben. Du hast es ja eigentlich schon selbst gesagt, dass nur wenige Länder eigentlich ohne die EU Wettbewerbsfähig sind. Das ist übrigens auch der Grund, warum Polen und Ungarn immer noch in der EU sind und sich abseits der alten Verträge auf keine neuen Spielchen (z. B. Flüchtlingsumverteilung) einlassen. Das hat schon seinen Grund, warum die im Gegensatz zu GB zweimal überlegen die EU zu verlassen. Wie gesagt, GB ist Deutschlands drittgrößter Handelspartner, natürlich werden die deutschen Wirtschaftslobbyisten genug Druck ausüben um eine Zollunion zu bekommen. Das der polnsiche Bauarbeiter nicht mehr ohne Visum nach GB kommt ist denen nämlich völlig egal.
Wir haben eine Zollunion mit der Türkei, warum nicht mit Großbritannien wenn sie aus der EU sind?
Aus Rache? Aus Wut? Wie gesagt, GB ist ein Anderes Kaliber als bspw. Ungarn. Mag sein das man Anfangs erstmal zurückhaltend ist gerade weil die Emotionen momentan noch überwiegen. Das wird sich aber in den nächsten Wochen legen. Das keine Zollunion kommt macht IMHO keinen Sinn und ist irgendwie nicht zu erwarten.
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26.06.2016, 12:03 #236frable
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Was mich an vielen Diskussion hier im P&G Forum stört ist, dass es für viele hier nur schwarz oder weiß gibt. Aus diesem Grund macht mir eine Diskussion meist auch keinen Spaß. Selbst die besten Argumente werden mit irgendwelchen undifferenzierten Aussagen ad absurdum geführt; von beiden Seiten. Das gilt natürlich nicht für alle . Aus meiner Sicht ist weder die Europäische Union in ihrer momentanen Ausprägung ausschließlich gut oder schlecht, noch ist dies beim Brexit der Fall.
Die europäische Union bietet in ihrer Momentanen Ausprägung sicherlich vielerlei Kritikpunkte. Das ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings das ganze System zum jetzigen Zeitpunkt als gescheitert oder völlig schlecht zu bezeichnen ist einfach nur Blödsinn. Das zeigt nur, wie viel sich jemand mit dem System der europäischen Union befasst hat. Besonders außenpolitisch kann ich die Kritik völlig nachvollziehen. Die EU besitzt kein wirklichen Druckmittel, ausgenommen einer potentiellen Mitgliedschaft, um außenpolitisch als starker Akteur aufzutreten und zu agieren. Andersherum hat uns die europäische Union auch sehr vieles erleichtert. Sei es die Sicherheit im Ausland durch die jeweiligen Botschaften, den Euro den ich als Individuum als wirklichen Vorteil empfinden oder den gemeinsamen Rechtsraum. Die europäischen Ländern haben ohnehin mehr gemeinsam als viele hier versuchen zu verschweigen. Nebenbei erwähnt finde ich den Vergleich mit den USA nicht fundiert. Die EU ist ein Kollektiv aus Nationalstaaten, mit eigener Geschichte, Verfassung und Tradition.
Der Brexit ist eine wirkliche interessante Sache da wir so einen Fall bisher noch nicht hatten. Ich bin gespannt wie es nun weitergeht. Das man GB nun möglichst schnell aus der EU 'schaffen' möchte hat wahrscheinlich zwei maßgebliche Gründe. Zum einen versucht man dadurch den Druck auf die Politik zu erhöhen um eine Entscheidung voranzutreiben. Eventuell versucht man damit sogar ein zweites Referendum politisch zu beeinflussen. Schließlich war das erste Referendum keine bindende demokratische Entscheidung. Zum zweiten vermute ich ganz stark, dass die Austrittsverhandlungen auch nicht von heute auf morgen abgeschlossen werden. Das ganze wird sich über viele Monate ziehen und man wird lange Zeit benötigen; viele kleine Details müssen ausgehandelt werden. Außerdem gibt es viele britische Politiker die in der EU verschiedene Posten besetzen - Jonathan Hill hat erst gestern seinen Rücktritt angekündigt. Letztlich kann ich die EU verstehen, man will auch für sich klare Verhältnisse schaffen. Aktuell ist alles ein wenig ungewiss.
Allerdings sollte man GB in Zukunft nicht anders behandeln als andere Drittstaaten. Da muss ich Teilchen zustimmen. GB möchte nicht mehr der EU angehören, okay. Das muss man akzeptieren. Wir präsentieren uns immer als aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft, wir können nun beweisen das wir das auch sind. Natürlich können wir GB nicht alle Rechte zugestehen und ihnen quasi eine passive Mitgliedschaft, ausschließlich mit Vorzügen, einräumen. Das geht auch nicht. "Ein Rosinenpicken wird es nicht geben" und das finde ich wirklich wichtig. Allerdings verstehe ich nicht, wieso wir GB anders als andere Drittstaaten behandeln sollten.
Alles im allen bin ich wirklich gespannt wie sich die Lage entwicklen wird. Ich glaube aktuell so wirklich keiner Prognose, bin aber selber davon überzeugt das sich GB damit keinen gefallen getan hat. SO richtig festlegen möchte ich mich allerdings nicht. Das ist wirklich sehr sehr schwer abschätzbar.
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26.06.2016, 13:19 #237Steve
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Hat denn einer überhaupt eine Ahnung was in Potsdam geredet wurde?
Merkel sagte, dass es keine Abschreckung zwecks Brexit geben wird, bzw. setzt sich dagegen ein. Denn GB bleibt weiterhin einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands/EU. Auch Seehofer sprach sich auch dagegen aus und fügte hinzu, dass GB der zweitwichtigste Handelspartner Bayerns ist. Desweiteren wird Deutschland bzw. die EU es immer mit GB zutun haben werden. Sei es in der G7, G20 etc. Von daher wäre ein Kurs der Abschreckung kontraproduktiv. Es wird also alles ganz normal weiterlaufen. Im Moment ist es zwar ein kleiner Schock aber der wird sich mit der Zeit schon einpendeln. Also nichts, was nicht außergewöhnlich wäre. Ich denke auch, dass GB am Ende wieder mit einer kleinen Sonderbehandlung davon kommt. So hört sich das im Moment zumindest an. Aber warten wir es ab, noch ist ja nicht aller Tage Abend.
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26.06.2016, 14:36 #238svenSZonia
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Natürlich haben wir immer mit GB zu tun,dieser süßen D-Kolonie ...nun denn...aus den tiefen des Netzes:
https://sciencefiles.org/2016/06/25/...meinungsmache/
Entscheidet selbst,was möglich ist.
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26.06.2016, 15:32 #239TheBRS
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Daran sieht man aber mal wie die EU wahrgenommen wird, es geht nicht darum gemeinsame Werte zu schaffen und zu leben. Primär sieht jeder die EU als Handelsunion und dann finde ich, muss man auch die Frage stellen ob sich eine Freihandelszone, ohne die gegenwärtige Gesetzgebung aus Brüssel, nicht eher "lohnen" würde. Mir fallen spontan recht wenig Dinge ein, die für einen Verbleib in der (gegenwärtigen) EU sprechen würden und nicht auch ohne eine Mitgliedschaft realisiert werden könnten.
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26.06.2016, 15:35 #240gamefreake89
AW: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?
Dann ist der Brexit aber ein Nutzloser Wirtschaftsschaden gewessen.
Wie man an Norwegen sieht verlieren die Briten dadurch nur ihre sonderrechte sind aber trozdem an EU Richtlinien gebunden, dürfen diese aber aufgrund ihrer Fehlenden Mitgliedschaft nicht mehr beeinflussen.
Das ist ein wirtschaftlicher sowie ein politischer Machtverlust damit man selbst keine Boni mehr bekommt bzw seine sonderposition innerhalb der EU verliert.
Kapitalisten sind jetzt also plötzlich Links
Die Negative stimmung stammt aus der Wirtschaft und diese ist weder Links noch Rechts.
Fakt ist nunmal der Brexit kann noch sehr negative Folgen für GB haben ,hat jetzt schon ein unschönes vorbeben verursacht , und bringt GB keinen Vorteil. Auch wenn Rechtspopulisten nur ungern mit der Finanzrealität konfrontiert werden.
Ja man wird sich einigen ,dem wiederspreche ich ja auch nicht, aber nicht zu gleichen/bessern Bedigungen als davor für GB herrschten.
Die EU besitzt die bessere Situation bei den Verhandlungen, dass bedeuted der Brexit könnte für uns sogar besser werden als davor aber hier geht es ja gerade um die situation aus der sicht GB. Diese sieht nunmal nach dem Brexit schlechter aus als davor.
Ich bin wohl zu sehr Kapitalist aber starke Handelbeziehungen bedeuten für mich nunmal nicht das wir uns über den Tisch ziehen lassen müssen damit ein Land seine Sonderwünsche ausleben kann.
Darum ging es mir ja. Wenn GB in Zukunft wie andere Drittstaaten behandelt wird verlieren sie ihre aktuellen Sonderprivilegien. Deswegen ist der Brexit aus sicht der Briten ein fehler. Sie verlieren viel und gewinnen wenig.
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