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10.06.2007, 16:12 #81Iruwen
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Auszüge aus: Leben auf der Grenze - Erfahrungen mit Borderline
Wer sich näher damit befassen oder verstehen möchte warum gewisse Dinge passieren die man selbst nicht nachvollziehen kann dem kann ich dieses Buch sehr ans Herz legen.
Und wer irgendwelche dummen Kommentare dazu ablässt und selbst noch nicht damit konfrontiert war der kann sich ja mal durchlesen was mir passiert ist. Das hab ich nämlich noch nicht ganz bewältigt.
Mein Hintergrund zu diesem Thema ist, dass ich im Oktober letzten Jahres mit einer Borderlinerin zusammengekommen bin (genau wie loki habe ich später auch festgestellt dass ich in eine Co-Abhängigkeit gerutscht bin und mich selbst fast bis zur Aufopferung für sie eingesetzt habe, denn man entwickelt eine extreme Form von Hilfsbedürfnis) die ich am Anfang einfach für impulsiv und manchmal ein wenig verpeilt gehalten habe. Ich wusste von Anfang an dass ihr schlimme Dinge passiert sind und dass sie deshalb manchmal etwas merkwürdig ist, das erste mal ist mir das richtig aufgefallen als wir nach einem Discoabend am Bahnhof saßen und sie plötzlich nicht mehr ansprechbar war und angefangen hat leicht zu zucken und sich einzelne Haare auszureißen. Das ist schon ein Indiz. Heute weiß ich, wenn sie verstört wirkt und sich Haare ausreißt geht es ihr nicht gut und ich darf sie nicht alleine lassen weil sie sich sonst eventuell selbst verletzt. Aus uns ist jedenfalls nichts geworden aber wir sind gute Freunde geblieben, sie war dann mit jemand anderem zusammen und wir haben uns ein wenig seltener gesehen. Nach Weihnachten dachte ich es ginge ihr richtig gut, weil sie einen glücklichen Eindruck gemacht hat, aber dann hab ich gesehen dass sie wieder ihre Stulpen trägt und auf Nachfrage hat sie dann auch zugegeben dass sie nach einem Streit wieder geritzt hat. Ich war dann für sie da so gut ich konnte, denn die Beziehung ging langsam aber sicher in die Brüche und ihr Zustand verschlechterte sich zusehends. Ihr Ex hat übrigens bis heute nicht verstanden was mit ihr los ist und wenn ich ihm zu erklären versuche was in ihr vorgeht guckt er mich immer nur ganz erstaunt an. Man kann viel darüber lesen, man kann sich viel erklären lassen, aber verstehen kann man das nur wenn man dabei war. An einem Abend hab ich dann jedenfalls mit ihr gechattet und das Thema kam früher oder später auf ihren Ex, den sie immer noch geliebt hat, und sie meinte etwas in der Richtung "warum, wir hatten zu wenig Zeit, er hat uns doch gar keine Zeit gegeben". Ich hab versucht sie zu beruhigen, wusste aber dass sie schon in dem Sog steckt aus dem sie alleine nicht mehr herauskommt. Das nächste was von ihr kam waren diese Zeilen, die ich nie vergessen werde:
ich kann nicht mehr
ich muss weg
ich kann nicht mehr
es tut mir leid
Daraufhin hab ich sofort die Polizei angerufen und zu ihr geschickt weil ich gerade 35km entfernt in meiner alten Wohnung war. Ich bin im Schlafanzug ins Auto gesprungen und losgefahren wie eine gesengte Sau, das war nicht unbedingt vernünftig aber ich war auch total neben der Spur. Nach fünf Minuten habe ich eine SMS von ihr bekommen dass sie sich nur "beruhigen" musste. Ich wusste ja schon was das bedeutet und was mich vielleicht erwarten würde, hab die Polizei angerufen und den Einsatz abgeblasen und bin etwas ruhiger weitergefahren. Als ich dann bei ihr war wollte ich sie in den Arm nehmen, sie hat mich aber erstmal nur weggeschoben, ist in ihr Zimmer gegangen und hat sich aufs Bett gesetzt. Da hab ich schon das Blut gesehen, überall, auf dem Bettlaken, in Taschentüchern, in Handtüchern. Ich habe sie gebeten mir ihre Beine zu zeigen. Dann bin ich nach unten gegangen, habe den Verbandskasten aus dem Auto geholt, mir die Seele rausgekotzt und bin wieder reingegangen um die Wunden zu säubern und zu verbinden. Sie hatte sich beide Beine von den Knöcheln bis zu den Knien mit einem Teppichmesser aufgeschnitten. Also viele kleinere aber tiefe Schnitte quer über die Beine. Sie ist dann immer wieder unkontrolliert in Tränen ausgebrochen und hat mir bis ins letzte Detail erklärt wie sie sterben möchte, wie ihre Beerdigung aussehen soll, wo sie ihre Passwörter notiert hat, wo der Abschiedsbrief ist... und sie hat mir Gesichter aus Blut in den Taschentüchern gezeigt und ich wusste nicht mehr was ich noch tun soll weil ich nicht mehr meine gute Freundin vor mir hatte, für mich saß da ein Mensch der gerade den Verstand verloren hat aber dabei völlig klar wirkt. Der eine Grenze überschritten hat über die ich ihm niemals folgen kann und in einer Welt existiert die nur aus Schmerz, Trauer, Hass und Dunkelheit besteht.
/e: ich glaub das reicht. Falls das melodramatisch klingt - die Realität war noch viel schlimmer. Vor allem wenn man aus "geordneten" Verhältnissen kommt. Mir selbst oder jemandem der mir nahe steht ist noch nie etwas schlimmes passiert, auf sowas kann man aber nie wirklich vorbereitet sein.
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AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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06.07.2007, 11:17 #82Unregistriert
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
1. borderline und SVV sind NICHT dasselbe, leute, die sich selbst verletzten sind NICHT automatisch borderliner! es können auch menschen mit depressionen, schizophrenie, autismus etc. sein
2. klar kannst du das nicht nachvollziehen und findest es krank, aber menschen quälen sich öfter selbst, als du vielleicht denkst, auch ganz unbewusst, ich sprech hier nicht vom ritzen......z. B. gehört auch dazu, mit leuten befreundet zu sein/eine beziehung zu führen, obwohl man weiß, dass man sich dabei schlecht fühlt.....somit verletzt du dich auch in gewisser weise.........
und ps: was denkst du, was z. B. jackass ist? pure selbstverletzung, wenn auch nur, um andere zu unterhalten
3. bevor du etwas abwertest, solltest du dich vorher vielleicht genauer informieren!!!!!!!! dieses kindische: iii, is ja voll krank will keiner lesen!
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16.07.2007, 12:00 #83Iruwen
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Ist aber im eigentlichen Sinne nicht falsch, wenn auch etwas unglücklich formuliert. Borderline ist eine anerkannte Krankheit und SVV zumindest stark symptomatisches, krankhaftes Verhalten hinter dem in jedem Fall eine ernsthafte psychologische Störung steht die behandelt werden sollte. Es besteht immer die Gefahr dass Ritzen oder andere Formen der Selbstverletzung irgendwann nicht mehr den gewünschten Effekt haben. Und der nächste Schritt ist eher endgültiger Natur.
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17.07.2007, 09:37 #84Bl4ck M4ch!n3
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
@ Iruwen : Das was du da mit deiner Freundin erlebt hast, tut mir wirklich leid.
Das ist schon echt heftig
@Topic :Naja zu mir gibts dann auch wieder was neues
Sie hat mich gestern Abend verlassen und ich hatte wieder einen Rückfall
Hm..naja egal.
MfG
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21.07.2007, 16:07 #85A.B. KinG
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Hi,
Oh my GOD!
İch hab jetzt neulich einen Emo kennen gelernt!
Und ich kann nur sage kranker gehts nicht!
İch wolltye nur noch einmal bestætigen das ich so etwas totalk krang finde und das dies ganz bestimmt keine Lösung ist!
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21.07.2007, 16:42 #86Bibimaus
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Du darfst nicht vergessen, dass dies eine ernstzunehmende psychische Krankheit ist und dass keiner wa dafür kann, wenn er darunter leidet. Die meißten wollen sich ja garnicht selbst verletzen, aber sie können einfach nicht anders! Ich finde bevor du hier mit solchen Vorurteilen kommst, solltest du dch mal besser informieren.
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21.07.2007, 17:25 #87Decodaz
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Klar, das verhalten solcher leute ist sicherlich anders...aber mann muss zwischen den zeilen lesen können um die betroffenen zu verstehen.Ich kann Bibi nur recht gebenie machen das nicht weil es ihnen spaß macht, sondern sie unter einer psychischen krankheit leiden.
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21.07.2007, 21:16 #88A.B. KinG
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Hi,
@Bibimaus
also glaubst mir ich kenn die Person recht gut. Natürlich klar dies etwas ernstes und eine krankheit die man aber mit einem physchıologen lösen kann. Und die person die ich kenne ist nicht nur schwer selbstmord gefæhrdet sopndern steht auf blut und ahat auch spaß am ritzen da solltew man mal überlegen was jezt los ist vielleicht solltest du nicht so schnell vorurteilig sein meinst du nicht wobei ich das vielleicht auch etwas detaiierter beschreiben könnte!
,
mfg.
A.B. KinG
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22.07.2007, 03:53 #89Bibimaus
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Also dein letzter Satz war definitiv eine Allgemeinaussage und darauf war meine Antwort im wesentlichen bezogen. Ich weiß also nicht, worin du da Vorurteile siehst....
Mag sein, dass der Typ, den du kennst wirklich nur Aufmerksamkeit erregen will, aber die Mehrheit ist da anders. Und glaub mir, die meißten hassen sich dafür... Da kann der Psychologe auch nicht immer helfen, weil diese Menschen oft der Meinung sind, dass sie sich selbst darausholen möchten und es ist generell immer schwer sich erstmal überhaupt einzugestehen, dass man wirklich psychisch krank ist. Nur wenn man selbst schon soweit ist, kann der Psychologe hlfen, vorher nicht.
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23.07.2007, 11:04 #90Iruwen
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Ich kann Bibi nur voll und ganz zustimmen, es ist "typisch" (sofern man das bei dieser Erkrankung sagen kann) dass die Betroffenen selbst nicht einsehen wollen dass sie krank sind und sehr ablehnend und agressiv reagieren wenn man ihnen selbiges vorwirft.
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es bringt auch nichts. Das Verhalten ändert sich dadurch nicht. Borderline (so es sich wirklich darum handelt) ist eine der am schwersten zu behandelnden psychologischen Erkrankungen, die Aussicht auf vollständige Heilung ist sehr gering. Es gibt zwar bestimmte, oft leicht wiedererkennbare, Muster im Verhalten, aber wenn man sich einbildet denjenigen dann durchschaut zu haben hat man schon verloren. Jeder Fall ist komplett verschieden. Die Traumata die dazu führen sitzen meist so tief und sind schon so lange vorhanden wenn sich derjenige zu einer Behandlung bereit erklärt (wenn es überhaupt jemals dazu kommt) dass die einzige effektive Behandlung meist daraus besteht Schadensbegrenzung zu betreiben. D.h. man versucht den Betroffenen Mittel an die Hand zu geben die ihnen helfen sich nicht selbst zu verletzen wenn sie diesen Drang verspüren. Mit Borderlinern zu arbeiten ist anstrengend, man versucht Kompromisse auszuhandeln und zu erreichen dass sich der Betroffene daran erinnert dass er nicht alleine ist. Als ich mit meiner Freundin geredet habe, zusammen mit dem Typen der mit ihr Schluss gemacht hat, hat sie irgendwann gar nicht mehr wahrgenommen dass wir anwesend sind. Sie war nicht nur der Meindung sie würde für den Rest ihres Lebens alleine sein, sondern wir waren für sie einfach in dem Moment in dem wir mit ihr gesprochen haben nicht anwesend. Die Selbstmordrate steigt ab dem 20. Lebensjahr drastisch an. Viele Psychologen geben irgendwann auf weil nach einem scheinbaren Erfolg oft eine Distanzierung bis zu offenem Hass folgt. Nachdem das mit meiner Freundin passiert ist hab ich lange mit einem Spezialisten von einer Fachklinik geredet die gute Erfolge bei der Behandlung von Borderlinern erzielt hat (AMEOS :: Home).
Das Leben meiner Freundin wurde vor 6 Jahren zerstört als ihr Vater gestorben ist. Das war das Schlüsselerlebnis, danach folgten eine Vergewaltigung und Mishandlungen bis hin zu Mordversuchen durch ihre Familie. Vor zwei Wochen war der Todestag ihres Vaters. Da ich wusste wie tief ihr Trauma sitzt hab ich darauf bestanden sie nicht alleine zu lassen, und ich glaube wenn ich das nicht getan hätte würde sie jetzt nicht mehr leben. Sie hat mich anfangs angebrüllt dass ich abhauen soll aber ich hab gesagt ich gehe nur wenn sie mir verspricht dass ihr nichts passiert. Da sie meinte dass sie das nicht könnte bin ich geblieben, und irgendwann ist sie dann zusammengebrochen. Im Nachhinein war sie mir dankbar dass ich geblieben bin. Borderliner sind oft unglaublich anstregend, aber auch extrem aufopferungsvoll, ehrlich und liebenswert.
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23.07.2007, 14:09 #91A.B. KinG
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Hi,
@Bibimaus
wie du meinst. Scheinst dich ja in dem thema gut auszukennen.
mfg.
A.B. KinG
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26.07.2007, 16:48 #92Bibimaus
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Genau A.B. King. Ich hab mich damit schließlich auch intensiv beschäftigt und ich denke, dass ich durchaus darüber Bescheid wieß, mit welchen Problemen Borderliner und SVVler kämpfen und dass sie es gewiss nicht leicht haben. Deshalb finde ich es auch einfach nur unfair, wenn man alle in einen Sack steckt und sagt: "Die sind doch alle einfach nur durchgeknallt, die wollen bloß Aufmerksamkeit!" . Gegen sowas bin ich echt allergisch, weil es einfach nicht der Wahrheit entspricht.
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26.07.2007, 18:00 #93Decodaz
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Stimmt Bibi...dieses denken erinnert mich an das 3.Reich, dort wurden ja auch alle in einen sack gesteckt und verfolgt, egal ob es Juden,Ausländer,Homosexuelle,oder behinderte waren. Wer kein verständnis für andere hat, ist weder sozial, noch mir sympathisch
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02.02.2008, 18:03 #94Unregistriert
AW: SvV
neiiin das ist falsch ^^
es muss nicht das borderline syndrom sein...
es gibt auch andere ps. störungen die dazu führen
es kann aber auch sein das da keine störung vorliegt und nur deswegen ist weil man ja aufmerksamkeit will und so
so leute kannt ich auch eig ganz normale menschen ^^
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03.02.2008, 23:04 #95
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26.02.2008, 20:18 #96kleinnina
"borderliner und so weiter..:"
Eigentlich geht man ja mit dem borderlinersyndrom oder einfach ritzen nicht an die öffentlichkeit. was ich auch verstehe. bis jetzt habe ich auch immer nur solche dinge gesehen wo ich mir einfach nur an den kopf lange. wenn 12 jährige mädchen bilder von fremden armen wo hochladen und sagen"ich hab mich mal geritzt!"
und das wars dann. was bringt einem das, abgesehen davon das einem niemand glaubt?
auf jeden fall möchte ich nicht das so was hier rein kommt oder so. Ich wollte hier einfach um hilfe fragen, ob das hier schon mal jemand hatte, und ob er mir helfen kann oder erfahrungen austauschen kann.
es ist so. bevor jetzt so was kommt wie"geh mal zu deiner familie, oder freunden" möchte ich gleich sagen, das habe ich schon vor ehwigkeiten getan.aber es hat nicht geklappt. und jetzt ist es so. das ich vor fast nem halben jahr aufgehört habe.
und bis letzte woche habe ich gedacht ich hab es geschafft. weil abgesehen von ein paar "ausrutschern" habe ich es echt geschafft.
aber dann kam es wieder zurück. und es fing wieder an. was das schlimme ist, ich habe nicht unbedingt angst um mich, sonst würde ich dsa nicht tun. ich habe angst um die menschen die mir nahe stehen. weil ich gemerkt habe das verletzt sie. und so versuche ich es geheim zu halten. aber ich will das nicht mehr
würde mich über antwprten freuen...
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12.03.2008, 15:01 #97Tafkadasom2k5
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Hey kleineNina.
Es tut Weh zu lesen, über was du dir Gedanken machst, und ich denke, dass ich aufgrund meines Umfeldes an einigen Stellen nachvollziehen kann, wie du dich fühlst. Nein, nicht nachvollziehen, ich kann es wohl nur erahnen.
Deiner Familie tut es nicht weh, dass du dich ritzt, selber spüren möchtest. Ihr tut es mehr weh vor der Tatsache zu stehen, dass du unglücklich bist, und das garantiert nicht grundlos. Sie konnten dir nicht helfen. Vielleicht haben sie garnicht bemerkt, das etwas mit dir los war, weil du es gut verborgen hast? Menschen, die nicht wissen, was sie tun sollen- oder aus Angst vor dem Versagen, sehen weg. Das ist schade, aber leider menschlich.
Ich kann dir nur eines sagen:
Ich habe verdammt viel Respekt vor deiner Selbstreflexion. Die meisten Menschen die ich kenne, denen es ähnlich wie dir geht, machen einfach- und denken nicht so viel drüber nach. "Die Welt ist halt scheiße".
Und ich kann dir nur eines raten: Geh nicht unbedingt zu Freunden, es sei denn, es sind deine besten. Die meisten können es nicht nachvollziehen oder dir helfen- sie wissen einfach nicht, wie man damit umgeht. Wenn sie aber wirklich enge Vertraute sind, kann das schonmal helfen. Reden, reden, reden- und was mindestens genauso wichtig ist: Verstanden zu werden. In den Arm genommen zu werden und das Gefühl dabei haben "Ja, der/diejenige hält zu mir." Das geht aber nur, wenn du solche Freunde zu den deinigen zählen kannst.
Gut, ich nehme an, diesen Rat den ich dir jetzt gebe, hast du schon öfter gehört. Aber ich gebe ihn dir, weil ich mit relativ gutem Gewissen sagen kann, dass es ein großer Schritt in die richtige Richtung geht. Geh zu einem Fachmann damit. Im Normallfall gibt es professionelle und auch anonyme Jugenhilfen in jeder Stadt. Doch wirklich können das nur Leute, die eine derartige Selbstreflexion haben, wie du. Andere müssen dazu "gezwungen" werden, und in diesen Fälen führt das selten zu etwas längerfristig handfestem, da sie selber den Willen haben müssen, aus ihrer Lage herauszukommen.
Hab Mut, und egal, was dir zugestoßen ist:
Denk an deine Signatur. Steh auf, und lass dich nie und nimmer so richtig beugen- denn du bist du! Und das nicht ohne Grund.
(Wenn sich das jetzt nach irgendeiner Standardaussage vom Band anhört, dann tut mir das sehr Leid. Das ist es nicht und ich meine das sehr persönlich)
Gr33tz und komm wieder auf die Beine
Tafkadasom2k5
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12.03.2008, 15:15 #98Knollo
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Sehr schöner Beitrag Tafki
Aber dennoch kann ich bei einem nicht zustimmen.
Ich würde in "vielen" Fällen davon abraten damit zu einem Fachmann zu gehen. Von mehreren Erfahrungsberichten her weiß ich das diese Fachmänner dir eine bestimmte Kathegorie zustellen wollen. Du bist dann eine der X oder Y Personen.
Und das ist falsch. Jeder Mensch mit dem Drang sich selbst zu verletzen hat ein komplett anderes Bild und die meisten fühlen sich dadurch nur auf den Fuss getreten.
Das einzige, was wirklich hilft, ist zuhören und versuchen zu Verstehen. Also als Freund. Dir einzureden das es schlecht ist ist quatsch. Das hilft nicht und das weißt du selber ja auch. Nichts anderes würde der Fachmann wohl machen (will das nun nicht von allen behaupten).
Und dich dann dazu drängen damit aufzuhören ist quatsch und macht nur Druck. Druck ist schlecht.
Suche dir jemanden mit dem du Reden kannst der einfach zuhört und mit dir darüber redet, dich aber nicht verändern will. Nur das hilft dir weiter. Das können Freunde oder auch fremde sein.
Hier entscheidest du.
liebe grüße
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12.03.2008, 15:23 #99Tafkadasom2k5
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
Ich hab mich zwar nie geritzt, aber hatte auch Probleme, und war bei einem Jugenberater, einem Diplom-Psychologen.
Der hat mich durchaus gut behandelt, und mir damit geholfen. Was wirklich hilft ist die Tatsache, mit demjenigen darüber reden zu können. Weil er das Thema schon ein paar Male behandelt hat und damit den Ursachen auf den Grund gehen kann. Das Kategoriedenken habe ich Gott-Sei-Dank nicht erleben müssen.
Man hat zwar versucht, bei mir etwas zu "diagnostizieren", aber darum gehts ja teilweise auch- dem "Kind einen Namen" zu geben, und versuchen die Ursache dessen herauszufinden.
Gerade deshalb bin ich nicht von der "gute Freunde"-Methode 100%ig überzeugt, auch, wenn sie definitiv helfen kann und Rückhalt bieten kann. Das Ding dabei ist nur, dass man auch falsche Freunde haben kann, die mit der Situation überfordert sind und dementsprechend abweisend reagieren. Gerade wenn man schwach ist, und einem kein Verständnis entgegengebracht werden kann kann das ein herber Rückschlag sein- vor Allem bei solchen Symptomen.
Gr33tz
Tafkadasom2k5
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12.03.2008, 16:59 #100sYs
AW: Borderline Syndrom (Selbstverletzendes Verhalten)
kenne mich mit dem snydrom nicht genau aus,kannte aber mal 2 mädchen die sich geritzt haben,und finde das echt schlimm.solchen leuten muss dringend geholfen werden.aber ich meine mal gehört zu haben das die betroffenen von selber den schritt gehen müssen,weil die sonst rückfällig werden oder so.falls es falsch ist verbessert mich ^^
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