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  1. #181
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Die Oberstufe hat aber darüber hinaus noch die Funktion auf die Universität vorzubereiten.
    Das geht für mich in dem Punkt "Ausbildungsfähigkeit" auf. Und Mathematik ist da ganz sicher einer der Disziplinen die in allen allg. bildenden Schulen (da gehören auch die Oberstufen der Gymnasien zu) bei der wir nicht über Anforderungen im Sinne der Bildungsinflation diskutieren müssen. Wie gesagt sind zum Einen viele Absolventen der Schulen kaum noch ausbildungsfähig weil simpelste Voraussetzungen - wie zum Beispiel Pünktlichkeit und Einordnung in Hierarchien - nicht erfüllt sind; zum Anderen erleben Universitäten eine nie dagewesene Schwemme - mit einer ebenfalls nie dagewesenen Quote von Studienabbrechern. Knapp ein Drittel der Studienabbrecher scheitert an Leistungsproblemen. (Studie der Hochschul-Informations-System GmbH Jan. 2010)

    "20 Prozent der im Jahr 2008 befragten Studienabbrecher fühlten sich der Umfrage zufolge den Anforderungen des Studiums nicht gewachsen. Weitere elf Prozent nannten das Nichtbestehen von Prüfungen als Grund für einen Studienabbruch. " (Gleiche Studie). Mathematisch (!) zusammengefasst ergibt das, dass 31 Prozent der Befragten an Überforderung im Studium scheitern. Ein Anstieg von elf Prozentpunkten im Vergleich zu einer Befragung aus dem Jahr 2000 (Gleiches Institut)

    Hinzu kommen noch die Studienabbrecher, die das Studium aus finanziellen Gründen aufgeben müssen - zu diesem Thema aber nicht relevant sind.

    30% Ausfallquote bei der Erfüllung des von dir erwähnten Auftrag die Funktion zu übernehmen, auf die Universität vorzubereiten. Kein wirklich guter Schnitt, oder?

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    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

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  3. #182
    dragonfly1989 dragonfly1989 ist offline
    Avatar von dragonfly1989

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Ich merke es leider bei einem Freund von mir, warum es so viele Abbrecher gibt. Er kommt aus "gutem" Haus. Sein Vater ist selbstständig, die Familie hat mehr als genug Geld. Er hat nie wirklich im Haushalt oder sonstwo helfen müssen. Er ist schlicht und einfach zu faul zum arbeiten. Er macht aktuell die FOS, will dann FOS 13 machen und dann studieren (was weis er noch nichtmal). Wer mit soeiner Einstellung an ein Studium geht kann nur verlieren. Vor allem was kommt dann? Wenn der Trend so weitergeht, dann werden wir irgendwann die 50 % Durchfallquote erreichen.

  4. #183
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dragonfly1989 Beitrag anzeigen
    Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Bin selber ein kleiner Mathefreak, der es zu tiefst bedauert nicht Mathe studieren zu können. Das von dir bezeichnete Schulmathe ist nunmal die Grundlage der hohen Mathematik. Man kann nicht einfach einen Teil eines vielschichtigen Themas, wie Mathe, als nicht würdig abstempeln. Klar kannst du es nicht mit dem Unimathe und was dannach noch alles möglich ist vergleichen. Aber wenn wir so anfangen, wollen wir dann auch Themen wie Stochastick oder Analysis eine Wichtigkeitsnote im Konzept der Mathematik geben? Das geht einfach zu weit. Es gehört schlieslich das Lernen der Buchstaben genauso zu deutsch wie das 1x1 zu Mathe, auch wenn es der simpelste Teil ist.
    Analysis und Stochastik sind wichtige Bestandteile der Mathematik, ohne Zweifel. Es geht aber nicht um die Kompliziertheit der Themen. Selbst die Grundrechenarten gehören zur Mathematik. Es geht um die Art und Weise wie darin eingeführt wird. Und die Art und Weise wie die Schule das macht, hat nichts mit Mathematik zu tun. Mathematik ist die Lehre von Mengen und Abbildungen.
    Der Mathematiker interessiert sich nicht dafür was 1+1 ist. er interessiert sich dafür ob die Addition konsistent als Abbildung zwischen zwei Zahlenmengen eingeführt wurde und welche Gesetzmäßigkeiten sich daraus durch deduktives Schließen ergeben.
    Die Beziehung zwischen Postulaten, Empirie und Theorie in den Naturwissenschaften wird in der Schule wesentlich besser vermittelt als die Beziehung zwischen Axiomen, Mengen/Abbildungen und Theorie in der Mathematik.

    Die richtige Mathematik durchleuchtet letztlich zum Teil die gleichen Themen wie in der Schule unter einem anderen, nämlich den mathematischen Blickwinkel.

    Noch ein Beispiel: In der Mathematik ist das Integral ein Funktional, welches zwischen einem Funktionenraum und einem Körper vermittelt. In den "angewandten Rechenkünsten" ist das Integral die Fläche zwischen einer Kurve und der x-Achse.

    Dann Vergleich ich das mal so. Handball ist das gleiche wie Fußball. Beides hat ja etwas mit Bällen zu tun.

  5. #184
    dragonfly1989 dragonfly1989 ist offline
    Avatar von dragonfly1989

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Noch ein Beispiel: In der Mathematik ist das Integral ein Funktional, welches zwischen einem Funktionenraum und einem Körper vermittelt. In den "angewandten Rechenkünsten" ist das Integral die Fläche zwischen einer Kurve und der x-Achse.
    Also wir haben in der FOS 12. Klasse kaufmännischen Zweig bereits gelernt, dass ein Integral die Fläche zwischen 2 Funktionen ist und nicht zwischen Kurve und X-Achse. In der Schulaufgabe mussten wir z. B. die Fläche zwischen einer Funktion 4. Grades und einer Funktion 3 Grades bestimmen. Die im technischen Zweig werden noch tiefer in die Mathematik eingeführt (omg wie das klingt ). Klar ist 1+1 nicht besonders wichtig, aber wer kaufmännisch weitermachen will braucht 1+1 ^^.

    Wenn ich auf deinen Vergleich oben eingehe würde ich es eher als Fussball Jungendliga mit Champions League

  6. #185
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dragonfly1989 Beitrag anzeigen
    Also wir haben in der FOS 12. Klasse kaufmännischen Zweig bereits gelernt, dass ein Integral die Fläche zwischen 2 Funktionen ist und nicht zwischen Kurve und X-Achse. In der Schulaufgabe mussten wir z. B. die Fläche zwischen einer Funktion 4. Grades und einer Funktion 3 Grades bestimmen. Die im technischen Zweig werden noch tiefer in die Mathematik eingeführt (omg wie das klingt ). Klar ist 1+1 nicht besonders wichtig, aber wer kaufmännisch weitermachen will braucht 1+1 ^^.

    Wenn ich auf deinen Vergleich oben eingehe würde ich es eher als Fussball Jungendliga mit Champions League
    Nunja. Eigentlich entspricht ein bestimmtes Integral anschaulich für sich genommen einer Fläche zwischen einer Kurve und der x-Achse (genauer zwischen zwei Nullstellen). Wenn du nun den eingeschlossenen Flächeninhalt zwischen zwei Funktionen berechnen willst, kombinierst du doch letztlich zwei Integrale.

    Was ich aber sagen wollte ist, dass der gleiche fachliche Inhalt von unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden kann.

    Aber das ist hier jetzt auch nicht so wichtig.

  7. #186
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Dann Vergleich ich das mal so. Handball ist das gleiche wie Fußball. Beides hat ja etwas mit Bällen zu tun.


    Ein sehr gutes Beispiel - für Sozialpädagogen. Denn eine Schule sollte nicht vorschreiben ob man den Ball lieber mit dem Fuß oder mit der Hand spielen sollte. Die Regeln des Spiels das man sich aussucht bestimmen das Handeln! Insofern muss schulische Mathematik nicht damit rumschlagen einen Mathematik-Studium fähigen Schüler auszustossen, sondern jemanden die Grundzüge beider Spielarten darzulegen und IHN (den Schüler) zu überlassen welches Spiel er spielen will.

    Konditionierung auf ein Fachthema - von Kindes Beinen auf an - das kannst du in China finden. Aufgabe der Schulen hier ist es Grundlagen zu schaffen und dafür zu sorgen dass die Schüler nahand ihrer Neigungen abschätzen und entscheiden können ob sie einen Weg weiter gehen soll. Da hilft eine abkanzlerische Beschreibung der Schulmathematik nicht wirklich weiter im Sinne der Bildungs-bildung. Also, sorry... Deine Meinung widerspricht allen pädagogischen und didaktischen Leitwerten.... (so ich dich denn korrekt verstehe)

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