Thema: Bei Ladendiebstahl Führerschein weg ?

Cao Cao

Bevorzugen tut man in der Regel dadurch keine Personen ohne Führerschein. Denen kann man nichts wegnehmen, weil sie keinen Schein haben. Jemand der aber einen hat, wird auch in den meisten Fällen daran hängen, z.B als Berufsanforderung.

Dreh es um, wenn dir das besser passt, Personen mit Führerschein werden benachteiligt. Weil wie du sagst, nur die haben etwas zu verlieren, es betrifft also nur einen Teil der Täter. Das ist Diskriminierung. Und wer das Auto für den Beruf braucht würde sicher eh davon ausgenommen werden.

Wer Diebstahl begeht wird auch ohne Führerschein fahren, daran zweifle ich nicht. Die Maßnahme wäre demnach kaum nützlich.

Chany

Dreh es um, wenn dir das besser passt, Personen mit Führerschein werden benachteiligt. Weil wie du sagst, nur die haben etwas zu verlieren, es betrifft also nur einen Teil der Täter. Das ist Diskriminierung. Und wer das Auto für den Beruf braucht würde sicher eh davon ausgenommen werden.

Wer Diebstahl begeht wird auch ohne Führerschein fahren, daran zweifle ich nicht. Die Maßnahme wäre demnach kaum nützlich.

Dann sehe es halt aus wirtschaftlicher Sicht vom Vorteil.
Sie müssen ihren Führerschein neu machen

Cao Cao

Sie müssen ihren Führerschein neu machen

Nein, müssen sie nicht.

keldana

Nein, müssen sie nicht.

Wie? Führerschein wird aberkannt, sie erhalten eine Sperre, und dürfen ihn dann nach dieser Sperrzeit wieder machen. Oder wie wird das nun geregelt?

Cao Cao

Wie? Führerschein wird aberkannt, sie erhalten eine Sperre, und dürfen ihn dann nach dieser Sperrzeit wieder machen. Oder wie wird das nun geregelt?

Es kommt jetzt darauf an, ob es ein temporäres Fahrverbot sein soll oder ein Entzug der Fahrerlaubnis (mit Sperrfrist).

Bei Entzug der Fahrerlaubnis kann die Behörde bei Neubeantragung eine Wiederholung der Führerscheinprüfung verlangen (sehr selten, aber wahrscheinlich ist eine MPU). Die ganze Neubeantragung kostet natürlich wieder eine Stange Geld, aber das kann sich ja der Betreffende zusammenklauen

Es ist immer noch zweifelhaft, inwiefern diese Strafe eine positive Wirkung haben soll. Wenn man notorische Diebe ein paar Wochen wegsperrt, können sie wenigstens in dieser Zeit nicht klauen und man kann sie in dieser Zeit einer Zwangstherapie unterziehen ...
Aber wenn sie nicht Auto fahren können, was soll das bringen ?

Ich denke, dass es hier nicht vorrangig um Prävention, sondern um Abschreckung der Anderen geht.
Beispielsweise Jugendliche sind froh, endlich fahren zu dürfen. Natürlich wollen sie das wahrscheinlich dann nicht gleich wieder verlieren.

Meine Meinung dazu ist ziemlich gespalten. Einerseits könnte es funktionieren. Andererseits geb ich hier denjenigen Recht, die sagen, dass die ohne Führerschein schon fast bevorzugt werden. Klar kann man ihnen dann noch eine "normale" Strafe aufbrummen, trotzdem hat es für mich einen faden Beigeschmack.

Cao Cao

Wie? Führerschein wird aberkannt, sie erhalten eine Sperre, und dürfen ihn dann nach dieser Sperrzeit wieder machen. Oder wie wird das nun geregelt?

Genau wie beim Entzug der Fahrerlaubnis bei zu schnellem Fahren. 1,3 oder 6 Monate kommt der Lappen weg und dann bekommt man ihn wieder. Fertig !

Mimmi

Ich denke, dass es hier nicht vorrangig um Prävention, sondern um Abschreckung der Anderen geht.
Beispielsweise Jugendliche sind froh, endlich fahren zu dürfen. Natürlich wollen sie das wahrscheinlich dann nicht gleich wieder verlieren.

Meine Meinung dazu ist ziemlich gespalten. Einerseits könnte es funktionieren. Andererseits geb ich hier denjenigen Recht, die sagen, dass die ohne Führerschein schon fast bevorzugt werden. Klar kann man ihnen dann noch eine "normale" Strafe aufbrummen, trotzdem hat es für mich einen faden Beigeschmack.

Welche Strafe hat denn keinen faden Beigeschmack?

Natürlich geht es auch um Abschreckung. Mit Bussen is eben nicht so ccol zur Party zu kommen, und wenn der schwarze Mercer in der Garage bleiben muss ist der coole Checker mit Basecap auch nur noch halb so cool. Und exakt darum geht es doch!

Es geht um Strafen die gerade die treffen, die sonst lächelnd aus dem Gerichtsaal spazieren. Und mal kurz zur Erinnerung: Eine Bewährungsstrafe ist schlimmer als Führerscheinentzug! Nur wird jetzt gerade der Entzug der Lizenz schlimmer diskutiert als die Bewährungsstrafe. Und warum? Eben weil sie trifft!

Sozialstunden sind wirkugslos, Geldstrafen werden entweder gar nicht oder aus der Familien-Portokasse bezahlt oder sogar aus Hartz IV Bezügen. Wenn aber das Statussymbol in der Scheune bleiben muss und auch sonst untenrum nichts vorzeigbares ist, dann tut das schon weh - und zwar exakt dem Klientel das bestraft werden soll.

Die Gefahr ein paar Menschen zu hart zu treffen wird durch die konsequentere Ahndung derer die endlich mal getroffen werden aufgewogen. Das mag zwar nicht rein das Prinzip von Justizia sein, aber es trifft jeden nach seinen Möglichkeiten. Wenn ich betrunken Autofahre werde ich auch meinem Einkommen nach bestraft. Und nur weil ich vielleicht viel verdiene wird die vermeintliche Tat nicht mit schlimmeren Konsequenzen geahndet. Warum also nicht auch andersrum? Ich habe sehr viel Geld, also nimmt man mir sehr viel Geld ab! Jemand anders hat einen Führerschein, fährt einen Mercer und bekommt Hartz IV, also nimmt man ihm diesen ab. Was daran ist ungerecht?

Unregistriert

Welche Strafe hat denn keinen faden Beigeschmack?

Natürlich geht es auch um Abschreckung. Mit Bussen is eben nicht so ccol zur Party zu kommen, und wenn der schwarze Mercer in der Garage bleiben muss ist der coole Checker mit Basecap auch nur noch halb so cool. Und exakt darum geht es doch!

Es geht um Strafen die gerade die treffen, die sonst lächelnd aus dem Gerichtsaal spazieren. Und mal kurz zur Erinnerung: Eine Bewährungsstrafe ist schlimmer als Führerscheinentzug! Nur wird jetzt gerade der Entzug der Lizenz schlimmer diskutiert als die Bewährungsstrafe. Und warum? Eben weil sie trifft!

Sozialstunden sind wirkugslos, Geldstrafen werden entweder gar nicht oder aus der Familien-Portokasse bezahlt oder sogar aus Hartz IV Bezügen. Wenn aber das Statussymbol in der Scheune bleiben muss und auch sonst untenrum nichts vorzeigbares ist, dann tut das schon weh - und zwar exakt dem Klientel das bestraft werden soll.

Die Gefahr ein paar Menschen zu hart zu treffen wird durch die konsequentere Ahndung derer die endlich mal getroffen werden aufgewogen. Das mag zwar nicht rein das Prinzip von Justizia sein, aber es trifft jeden nach seinen Möglichkeiten. Wenn ich betrunken Autofahre werde ich auch meinem Einkommen nach bestraft. Und nur weil ich vielleicht viel verdiene wird die vermeintliche Tat nicht mit schlimmeren Konsequenzen geahndet. Warum also nicht auch andersrum? Ich habe sehr viel Geld, also nimmt man mir sehr viel Geld ab! Jemand anders hat einen Führerschein, fährt einen Mercer und bekommt Hartz IV, also nimmt man ihm diesen ab. Was daran ist ungerecht?

Es kommt immer darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Ja, viele Strafen haben einen faden Beigeschmack, da die man meistens nicht nachvollziehen kann, wieso die Justiz so entschieden kann. Dies kann allerdings auch den Grund haben, dass man einfach zu wenig Hintergrundinformationen kennt.

Zu dem zweiten Abschnitt: Dazu meinte ich, dass es funktionieren könnte.

Das Problem sehe ich beispielsweise darin, wenn man zwar viel Geld hat, aber keinen Führerschein. Also bekommt man das Geld weggenommen. Hat man viel Geld & den Führerschein, bekommt man diesen weggenommen, weil es mehr wehtut. Ist das nicht irgendwo unfair? Wird man nicht doch irgendwo benachteiligt, nur weil man Auto fahren darf? Meiner Meinung nach schon. Wenn sie es wirklich so machen wollen, muss es so geregelt sein, dass das Ganze so fair wie möglich bleibt.

Unregistriert

Sozialstunden sind wirkugslos, Geldstrafen werden entweder gar nicht oder aus der Familien-Portokasse bezahlt oder sogar aus Hartz IV Bezügen. Wenn aber das Statussymbol in der Scheune bleiben muss und auch sonst untenrum nichts vorzeigbares ist, dann tut das schon weh - und zwar exakt dem Klientel das bestraft werden soll.

Ob man die Sozialstunden ableistet wrd wenigstens mehr oder minder kontrolliert. Beim Autofahren sind Leute nach 20 Jahren ohne Führerschein erwischt worden, weil die Kontrollen so lasch sind. Wer also glaubt, Sozialstunden würden nichts nützen, aber der Führerscheinentzug schon, ist wohl ziemlich naiv.

Unregistriert

Die Gefahr ein paar Menschen zu hart zu treffen wird durch die konsequentere Ahndung derer die endlich mal getroffen werden aufgewogen. Das mag zwar nicht rein das Prinzip von Justizia sein, aber es trifft jeden nach seinen Möglichkeiten. Wenn ich betrunken Autofahre werde ich auch meinem Einkommen nach bestraft. Und nur weil ich vielleicht viel verdiene wird die vermeintliche Tat nicht mit schlimmeren Konsequenzen geahndet. Warum also nicht auch andersrum? Ich habe sehr viel Geld, also nimmt man mir sehr viel Geld ab! Jemand anders hat einen Führerschein, fährt einen Mercer und bekommt Hartz IV, also nimmt man ihm diesen ab. Was daran ist ungerecht?

Keine Ahnung was Du sagen willst, Fakt ist aber das man in Deutschland in vielen Fällen gerade NICHT nach dem Verdienst bestraft wird.

31-40 km/h 120,- EUR, 3 Punkte ... außerhalb geschlossener Ortschaften. Für den Fahrer des dicken Benz / BMW eine Strafe für die Portokasse.

Und Du glaubst ernsthaft, die coolen Typen würden nicht mit dem Auto fahren, weil man Ihnen den Lappen weg genommen hat ??? Träum weiter !!!

keldana

Was meint Ihr ???

Nicht beim ersten, nicht beim zweiten, aber bestimmt beim dritten Mal! Wieso? Weil das dann schon Kleptomanie zu sein scheint und sie hat ihre Ursachen, bspw. in zu geringer Anerkennung, also auch Teil einer psychischen Störung sein KANN! Ergo sollte man darüber nachdenken, ob eine Therapie geeignet wäre.

Wiese Lappen weg? Na, damit der Delinquent nicht mit (s)einem - vermutlich auch geklauten PKW - verschwinden kann. Wegen der Fluchtgefahr mit dem Diebesgut halte ich wie gesagt, nach dem 3. x klauen, eine Therapie für sinnvoll.

Übrigens, als ich 11 war, hatte ich auch schon mal etwas mitgehen lassen, bekam zu Strafe dafür mindestens 11 auf den nackten *****. Ich glaube, danach habe ich das nie wieder getan. OK, ich hatte als Kind eine Menge Probleme zu Hause und einen Führerschein hatte ich bestimmt dabei nicht mitgehen lassen, den muste man sich später teuer erarbeiten und wer klaut, dem sollte das auch teuer zu stehen kommen und weh tun, also weg mit dem Ding! Die Straßen werden dann zumindest vorübergehend wieder etwas leerer. ;-)

Ole2

Nicht beim ersten, nicht beim zweiten, aber bestimmt beim dritten Mal! Wieso? Weil das dann schon Kleptomanie zu sein scheint und sie hat ihre Ursachen, bspw. in zu geringer Anerkennung, also auch Teil einer psychischen Störung sein KANN! Ergo sollte man darüber nachdenken, ob eine Therapie geeignet wäre.

Erm ... muß man das verstehen ? Beim 3ten Ladendiebstahl den Lappen weg nehmen, wegen Kleptomanie ? Also wenn jemand ne psychische Störung hat, wäre "den Lappen weg nehmen" so ziemlich das Dümmste, was man machen kann.

Ole2

Wiese Lappen weg? Na, damit der Delinquent nicht mit (s)einem - vermutlich auch geklauten PKW - verschwinden kann. Wegen der Fluchtgefahr mit dem Diebesgut halte ich wie gesagt, nach dem 3. x klauen, eine Therapie für sinnvoll.

Und wie groß glaubst Du ist die Chance, diesen Serientäter davon abzuhalten, sich ohne Lappen den nächsten Wagen zu klauen und trotzdem zu fahren ? Oder meinst Du ernsthaft "oh, die haben mir den Lappen abgenommen, deshalb klau ich jetzt zu Fuß" ?

Ole2

Übrigens, als ich 11 war, hatte ich auch schon mal etwas mitgehen lassen, bekam zu Strafe dafür mindestens 11 auf den nackten *****. Ich glaube, danach habe ich das nie wieder getan. OK, ich hatte als Kind eine Menge Probleme zu Hause und einen Führerschein hatte ich bestimmt dabei nicht mitgehen lassen, den muste man sich später teuer erarbeiten und wer klaut, dem sollte das auch teuer zu stehen kommen und weh tun, also weg mit dem Ding! Die Straßen werden dann zumindest vorübergehend wieder etwas leerer. ;-)

Die Menge an Tätern dürfte überschaubar sein. Der Effekt auf die Straßen ebenfalls. Und Prügelstrafe ist mittlerweile verboten.

1. bin ich der Meinung, dass ein Diebstahl Diebstahl ist und auch bestraft werden muss. Unter Umständen auch hart, doch jeder Einzelfall muss natürlich genau geprüft werden, denn wenn jemand schon 3 x klaut, scheint doch ein Problem vorzuliegen, das es zu beseitigen gilt. Schließlich gilt es, zukünftige Diebstähle im Sinne der Eigentümer zu verhindern und wenn also ein kausales Problem damit im Vorfeld zusammenhängt, muss man also tiefer an die Ursachen. Niemand klaut wohl einfach mal so, es sei denn, es mache ihr/ihm Spaß. Es gibt so viele Ursachen dafür, weswegen jemand so etwas wiederholt tut. Da muss man also ran. Bei Kindern im schulpflichtigen Alter kann es bspw. auch mangelnde Aufmerksamkeit, mangelnde Liebe, Vernachlässigung u. a. sein etc., doch das ist hier nicht so sehr das Thema, annehme.

2. glaube ich daran auch nicht, dass man Serientäter abhält, aber wenn ein ebensolcher ohne Lappen fährt, hat er sich dann leider gleich noch eines weiteren Vergehens schuldig gemacht, und dann wird er eben ganz sicher mal eine Weile aus dem Verkehr gezogen, wenn dem Steuerzahler es nicht gar zu teuer wird, aber um solche Fälle geht es doch hier wohl gar nicht, sondern um einfachen wiederholten Ladendiebstahl und den kann man dann und wann schon einmal empfindlich bestrafen. Schließlich muss es ja eine erzieherische Wirkung haben, oder etwa doch nicht?

3. Selbstverständlich halte ich Prügelstrafe für ungeeignet, denn wir sind doch nicht in Thailand, dort, wo man damit gar nicht lange fackelt.