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Thema: Autonome - Die asoziale Pest
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06.05.2010, 13:14 #41Uwe_D-G
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Es sind doch eher die Betrogenen und Abgezockten, welche definitiv am wenigsten dafür können! Den weltweiten Zorn, die Wut und den Hass auf die Verursacher wird man nicht mit Logik beikommen können, zumal die damaligen Täter stellenweise schon wieder fast die gleichen Taten begehen und dafür auch noch mit Steuergeldern namens Boni belohnt werden!
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06.05.2010, 13:46 #42Shae
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Es ist tragisch, dass in Griechenland Menschen gestorben sind. Deshalb sollte das aber nicht Symbol für die gesamten Proteste werden, die sind schließlich eigentlich nicht auf Schaden aus.
Bei verärgerten Massen lässt es sich häufig nicht vermeiden, dass Menschen zu Schaden kommen und dass es dabei auch immer wieder Idioten gibt, die über die Stränge schlagen. Das sieht man ja auch bei uns oft. Immerhin war der Tod dieser Menschen nicht vorsätzlich gewollt, eher billigend in Kauf genommen. Was es nicht besser macht, aber die Gewalt richtete sich damit nicht gegen die Menschen sondern gegen die Bank und alles, für das sie steht.
Ein Schießbefehl beschränkt sich nicht nur auf die unteren Extremitäten, er schließt auch das Töten der anderen Person nicht aus. Deshalb sollte man mit dem Begriff vorsichtig sein.
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06.05.2010, 20:32 #43Percy Jackson
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Härte war leider noch nie die Stärke der Polizei da unsere Gesetze dies nicht ohne Weiteres erlauben und derartige Übergriffe in der Ausprägung weitgehend unbekannt waren in D. Hinzu kommt, dass es - auch dieses mal - die vorgelagerten Beobachtungen der Szene nicht das gewünschte Ergebnis hatten.
In Kreisen der Einsatz-Polizisten wird schon seit Jahren darauf hingewiesen, dass die Linkslastigkeit besonders der GdP ein großes Geafahrenpotential herauf beschwören kann. Ich will da politisch keine Aussage treffen, aber wie dem auch sei, müssen die Staatsorgane auf die steigende Gewaltbereitschaft und Gewalt sehr schnell und konsequent reagieren. Die Ausschreitungen vom 1. Mai passen vielleicht nicht in die üblichen Schablonen von links und rechts, sind jedoch durch eine gewisse Toleranz seitens der Politik und Polizei (Innenministerium) erst in dieser Eskalation ermöglicht worden.
Die alljährlichen Demonstrationen sind dabei nur ein Vorwand für die Krawalle, nicht der Anlass und schon gar nicht der Grund. Deswegen halte ich es auch für nicht zielführend jetzt wieder nach härteren Strafen zu rufen; es ist sicher ein sinnloser Reflex. Einem betrunkenem Randalierer ist es im Eifer des Gefechts egal, ob er für einen Steinwurf möglicherweise eine etwas härtere Strafe erhält.
Aus polizeilicher Sicht wären zwei Dinge sofort umsetzbar und auch hilfreich - und zwar Gewalt nicht (nur) zu bestrafen, sondern zu verhindern.
- Die Einführung einer Randalierer-Datei nach dem Vorbild der Hooligan-Datei
- in der auch die Krawall-Zuschauer aufgenommen werden
Die Randalierer und Zuschauer könnte man so - nach dem Vorbild aus dem Fußball - an der Anreise hindern, und durch die Abweisung der angeblich unbeteiligten Zuschauer würden die Krawalle schnell an Attraktivität verlieren. Auch Randalierer wollen schließlich Publikum.
ergo: Es sind alle Möglichkeiten technisch und gesetzlich vorhanden um die Krawalle zu verhindern. Ein Ruf nach schärferer Strafe ist (erstmal) gar nicht notwendig. Das mal aus meiner bescheidenen Sicht als "Polizeibeteiligter".
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07.05.2010, 11:28 #44Gilligan
AW: Autonome - Die asoziale Pest
natürlich sind die demonstrationen, bzw. eher krawallnächte, nicht mit politischem grund hinterlegt. wie soll man sagen, die dinge zum ersten mai haben sich so "eingebürgert".
das ist aber in meinen augen völliger schwachsinn. es ist viel mehr wichtig, dass in deutschland mal wieder zeitnah demonstriert wird. und zwar im großen stil. es ist doch in der tat eine art müdigkeit zur demonstration eingetroffen. es gibt haufenweise unstimmigkeiten in unserem land. gerade derzeitig. aber keiner geht mal anstädig auf die straße, vielleicht bis auf die demos der studenten zwecks bolognaprozess/studiengebühren, die aber dennoch klein und eher unbedeutend sind. mit richtigem grund hinterlegt, würde ich aber auch extremere demonstrationen akzeptieren. genau wie ich es in GRL akzeptiere.
die leute sollten nicht nur zu traditionellen terminen, wie eben am ersten mai, auf die straße gehen. wie gesagt, es sollte mal wieder zeitnah was passieren. wieso ist das nicht so? ich glaube nicht, dass alle zufrieden mit den umständen sind. ich denke eher, dass es daran liegt, weil die meisten ein gehobenes leben führen. da interessieren umstände, die einen nicht direkt betreffen, nicht. das zeigt aber auch, dass die diskussionen um zu niedrigen harz IV sätze zum beispiel föllig haltlos sind, da es ja scheinbar nicht so schlimm sein kann.
und zum thema, dass die polizei härter eingreifen müsse: ich denke es ist in einem guten maß derzeit. das maß, mit dem der staat demonstranten entgegen tritt, ist völlig hinreichend. wenn das verlangen nach stärkerem durchgreifen durchgesetzt werden würde, dann kämen wieder bilder wie zu zeiten der 60er revolten ans licht, da der ein oder andere gesetzeshüter dann ein wenig mit zu hohem eifer an die sache herangehen würde.
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07.05.2010, 17:55 #45Unregistriert
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Härte war leider noch nie die Stärke der Polizei da unsere Gesetze dies nicht ohne Weiteres erlauben und derartige Übergriffe in der Ausprägung weitgehend unbekannt waren in D.
In Kreisen der Einsatz-Polizisten wird schon seit Jahren darauf hingewiesen, dass die Linkslastigkeit besonders der GdP ein großes Geafahrenpotential herauf beschwören kann. Ich will da politisch keine Aussage treffen, aber wie dem auch sei, müssen die Staatsorgane auf die steigende Gewaltbereitschaft und Gewalt sehr schnell und konsequent reagieren. Die Ausschreitungen vom 1. Mai passen vielleicht nicht in die üblichen Schablonen von links und rechts, sind jedoch durch eine gewisse Toleranz seitens der Politik und Polizei (Innenministerium) erst in dieser Eskalation ermöglicht worden.
Die alljährlichen Demonstrationen sind dabei nur ein Vorwand für die Krawalle, nicht der Anlass und schon gar nicht der Grund.
Aus polizeilicher Sicht wären zwei Dinge sofort umsetzbar und auch hilfreich - und zwar Gewalt nicht (nur) zu bestrafen, sondern zu verhindern.
- Die Einführung einer Randalierer-Datei nach dem Vorbild der Hooligan-Datei
- in der auch die Krawall-Zuschauer aufgenommen werden
Die Randalierer und Zuschauer könnte man so - nach dem Vorbild aus dem Fußball - an der Anreise hindern, und durch die Abweisung der angeblich unbeteiligten Zuschauer würden die Krawalle schnell an Attraktivität verlieren. Auch Randalierer wollen schließlich Publikum.
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07.05.2010, 21:48 #46Patzenhofer
AW: Autonome - Die asoziale Pest
@Gilligan:
Nur zu demonstrieren, damit man demonstriert kanns ja auch nicht sein. Anscheinend sind viele nicht unzufireden.
Aber es wird doch immer wieder mal demonstriert. In Hamburg wird zB fleißig demonstriert, dass dort die Gesamtschule wieder abgeschafft wird. Also vielleicht hat ja NRW auch bald wieder etwas zu demonstrieren, sollte dort denächst eine Gesamtschule eingeführt werden
Das ist ja unglaublich. Da ist Berlin voll mit Polizisten, aus ganz Deutschland und schon wird einmal nicht randaliert... na wenn das nicht Vernunft ist
Oder war es doch das schlechte Wetter
Welch Sarkasmus: geht man gegen das Asoziale Pack vor, ist es ein Polizeistaat
Solange es dieses Asoziale Pack gibt, welches zu dumm ist Verantwortung zu zeigen, geht es eben nicht anders.
Eigenartiger weise gibt es Clubs, bei denen die Vorkehrungen nicht nötig sind, vielleicht sollten sich mal so mancher Verein, bei dem es nicht so gut läuft sich darüber Gedanken machen.
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07.05.2010, 22:41 #47Unregistriert
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Das ist ja unglaublich. Da ist Berlin voll mit Polizisten, aus ganz Deutschland und schon wird einmal nicht randaliert... na wenn das nicht Vernunft ist
Oder war es doch das schlechte Wetter
Mit dem deeskalierenden Verhalten war dann aber zum Glück auch schnell wieder Ende und es wurde der ein oder andere Tritt in die Fresse der Demonstranten verteilt
Welch Sarkasmus: geht man gegen das Asoziale Pack vor, ist es ein Polizeistaat
Solange es dieses Asoziale Pack gibt, welches zu dumm ist Verantwortung zu zeigen, geht es eben nicht anders.
Jemanden, der an einem Ort war, an dem es zu Ausschreitungen kam, in eine Gewalttäter-Datei aufzunehmen (wie gesagt, die hat noch nichtmal ne rechtliche Grundlage), grenzt ganz einfach nach meinem Verständnis an polizeistaatliche Methoden.
Eigenartiger weise gibt es Clubs, bei denen die Vorkehrungen nicht nötig sind, vielleicht sollten sich mal so mancher Verein, bei dem es nicht so gut läuft sich darüber Gedanken machen.
PS: Nicht jeden, der an Gewalt im Fußball beteiligt ist, sollte man als Teil des "asozialen Packs" abstempeln...
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07.05.2010, 22:41 #48Gilligan
AW: Autonome - Die asoziale Pest
??? nur zu demonstrieren, damit man demonstriert? öhm was möchtest du uns mitteilen? ich sagte, das man mehr demonstrieren soll und das zeitnah. und zwar, weil es genügend gründe gibt und es gibt auch genug gruppen, die sich aufregen, sagen, dass sie nicht mit den umständen zufrieden sind. also sage ich: dann steht auf! aber vielleicht hast du nich ganz gelesen oder frühzeitig deine aufmerksamkeit meinen zeilen abgewendet, weil dir was nicht passte(?).
tja, wenn die leute zufrieden sind, frage ich mich, wieso unser volk denn so sehr zum herumjammern neigt und sich ständig beschwerd. da kann ja was nicht stimmen. aber wie gesagt, man ist vielleicht zu bequem, da es einem unterm strich ja doch noch recht gut geht und man für andere belange, die einen nicht unmittelbar treffen, nicht den willen hat sich aufzuraffen, sei es noch so ungerecht. und die demos die gegenwärtig ablaufen sind doch eher lächerlich.
Patzenhofer;3352316[...
btw: solche äußerungen leiten dich eher auf eine niveaulose ebene.(soll ein tipp sein)
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08.05.2010, 03:22 #49Der Schmied von Kochel
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Naja, ob das jetzt ihren Gesetzen entspricht vermag ich nicht zu sagen, das war eigentlich mehr auf mein Wunschdenken bedacht. Ich frag einfach mal bei der nächsten Pita nach...
Hier meinte ich eher diejenigen, die sich auf der Seite der Verursacher am Ende der Nahrungskette befinden.
Deswegen sagte ich ja auch, Schießbefehl hört sich so extrem an (eine Seite vorher). Wenn wir schon einen Terminus für die Ultima Ratio bei Demos brauchen, dann würde ich es "Stoppen mit allen Mitteln" nennen (beim Bund nannten wir das kampfunfähig machen, was primär eine Verwundung jedoch sekundär eine Tötung [wie du bereits sagtest] nicht ausschließt).
Als Auslöser für solch einen Schritt, halte ich die Bedrohung von Leben anderen wie in diesem Fall, für legitim.
Meine Ersparnisse erleben auch gerade durch dieses Thema einen herben Rückschlag, was soll ich also tun? Es gibt vieles, ich könnte demonstrieren gehen, ich könnte das Thema missbrauchen und meine revolutionäre Einstellung dahingehend ausdruecken eine HSBC Filiale an zu zünden, ich könnte kein Ouzo mehr trinken, ich könnte meine Pitabude abfackeln oder aber, ich kann es einfach so hinnehmen weil meine Toleranzgrenze noch nicht überschritten wurde. Fragen über Fragen...
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09.05.2010, 18:03 #50Patzenhofer
AW: Autonome - Die asoziale Pest
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16.05.2010, 11:44 #51deifel
AW: Autonome - Die asoziale Pest
Das Problem dabei ist doch einfach. Man nehme eine Krise die von Banken, Bänkern, Investoren (die auf Teufel komm raus, ihr Geld ohne rücksicht auf Verluste vermehren wollen) und Spekulanten verursacht wurde.
Dann wird eine Demo dagegen gemacht und die Polizei stellt sich mit Kampfhunden, Videokameras und Wasserwerfern in Hundertschaften auf.
Wenn nun einige Demostranten überereagieren werden alle "Asoziales Pack" genannt (Obwohl sie sich damit auch für die, die hier dagegen schreien einsetzten), wenn die Polizisten überreagieren heißt es dass das doch verständlich und nachzuvollziehen ist.
Dies sind Dinge die ich bei "Wir zahlen nicht für eure Krise" in Frankfurt und bei "Freiheit statt Angst" in Berlin so erlebt habe.
In der letzten Zeit geschehen einfach Dinge gegenüber denen man sich Wehrlos in einer Opferrolle sieht. Manche Schimpfen dann eben nur am Stammtisch, manche gehen Demonstrieren und ein paar wenig begehen dumme Taten (sowohl manche Demonstranten, als auch manche Polizisten), die ich auch nicht für gut heiße.
Durch Gewalt entsteht Gegengewalt und durch Agression entsteht Gegenagression.
In letzter Zeit beobachte ich immer mehr wie bereits oben geschrieben, wie bei eigentlich friedlich geplanten Demos, die Polizei sich immer stärken in einer (wie soll ich es Ausdrücken) "Wir sind bereit zu Kämpfen " Haltung präsentiert.
Was zwar mit Sicherheit kein Auslöser ist, jedoch die Gewaltbereitschaft einiger noch verstärkt.
Gewalt ist niemals Richtig, aber diese ganze Diskussion (Menschen starben, Schiessbefehl bla bla bla..) lenkt doch nur von dennen die diese und andere Krisen verursacht haben und von dennen wir täglich verarscht und abgezogen werden ab.
Wieviele Menschen und Familien wurden durch Krisen und derrer die diese verursachten Zerstört.
Diese Personen werden allerdings nicht defamiert, im Gegenteil, für deren Vergehen werden wir als Steuerzahler zur Kasse gebeten.
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Und das ist hinsichtlich der möglichen Koalitionen eigentlich ziemlich schnuppe. Wenn ich wieder sehe, was in den sozialen Medien über den Anschlag...
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