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26.07.2013, 14:49 #21OmegaPirat
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Phoenix, Arte usw. hat man mal gehört, ist aber alles andere als mainstream. Worüber reden die jungen Leute denn, wenn es ums Fernsehen geht? RTL, Pro 7... So manch einer verwechselt auch Pseudowissenssendungen wie Galileo mit Wissenssendungen wie alpha-Centauri oder W wie wissen. Die Sendung Galileo ist ein Missbrauch an dem Namen von Galileo Galilei.
Für mich ist das Internet ein hinreichender Fernsehersatz, weshalb ich meinen Fernseher nur zum Zocken verwende.
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AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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26.07.2013, 18:03 #22Issomad
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27.07.2013, 16:03 #23vieraeugigerZyklop
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Das ist recht kurzsichtig gedacht aus meiner Sicht. Wenn du mit dieser Lebensweise glücklich bist ist das ja ok. Ich wäre es nicht. Klar habe auch ich Wissensdurst und brauch weder ein fettes Auto (Hab n 15 Jahre alten Astra der mich top von a nach b bringt) oder ein dickes Haus( große Mietwohnung reicht mir....erstmal) aber ein guter Job ist nun mal die Grundlage für viele inklusive mir. Ich habe vor einer Woche meine Ausbildung beendet und habe einen relativ gut bezahlten Job gefunden. Weisst du wieviel Sorgen einen von der Schulter fallen wenn man weiss man hat endlich ein gutes finanzielles Polster?
Was habe ich davon "frei" zu sein wenn ich nicht weiss ob ich nä. Woche was zu essen habe? Ist das dann noch Freiheit wenn man diese Gedanken hat? Ist es nicht mehr Freiheit wenn man weiss das man zb sichbzwischendurch mal was kleines leisten kann und wenn es nur die Reperatur der Waschmaschine ist. Ich für meinen Teil fühl mich jetzt freier und sorgenloser.
Ausser das ich die Probezeit überstehen muss
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28.07.2013, 01:04 #24abc roller
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ich finde Heinlmaiers Sichtiweise zur Thematik im Interview recht schwierig nach zu vollziehen, da recht schnell von einer Ebene in der das Problem liegen soll in die nächst höhere gesprungen wird.
Dennoch möchte ich, als Abiturient des "zweiten Bildungsweges" - auch wieder schön wie ein Alternativer Bildungsweg durch eine Bezeichnung fast abgewertet wird, aber gut dass ist ein anderes Thema - etwas dazu sagen.
Dass das aktuelle Bildungssystem einen nur auf den Arbeitsmarkt vorbereite kann ich so keineswegs bestätigen. Man wird meiner Meinung nach weder auf den Arbeitsmarkt noch auf das Studium und keineswegs auf das Leben an sich vorbereitet, man wird auf die Prüfungen vorbereitet und das wars. Das diese Inhalte teilweise später wieder von Nöten sein können stimmt zwar, aber in den meisten Fällen wird dies Anfang des Schuljahres sowieso nochmals wiederholt.
Allerdings wären wir dabei wieder bei der These, dass ein auf OECD und was-weiß-ich welche Studien sonst noch - deren Aussagekraft wieder ein weiterer Bereich ist - nicht grade förderlich ist. In vielen Schulen zählen gute Prüfungsergebnisse und darauf wird der Unterricht aufgebaut, wie viel die Schüler wirklich mitnehmen steht dabei seltenst zur Debatte.
Dass grade die sogenannten MINT Fächer entsprechend gefördert werden, kann ich relativ schlecht beurteilen, da ich im Naturwissenschaftlichen Bereich unterwegs war und bin und nie das Verlangen hatte etwas anderes zu machen. Allerdings seh ich den Kunst- und Musikunterricht der in der Sekundarstufe 1 unterrichtet werden sollte sehr skeptisch, was größtenteils am Notenzwang liegt. So verkommt die Malerei im Fach Kunst zu einer reinen Techniksache, den wie soll man ein Bild sonst mit einer Note versehen wenn man nicht auf irgendeine bestimmte, tolle Technik den Schwerpunkt setzen kann?
Den Grund dafür, dass die Jugendlichen unter permanenten Leistungs- und Entscheidungsdruck stünden, sehen ich zwar auch mal wieder im Bildungssystem aber auch in der Gesellschaft. Die Entwicklung muss immer schneller gehen, nach der 4. Klasse muss man bereits in eine der 2 oder 3 Schulformen eingestuft sein, sich spätestens nach der 9. bzw. 10. sich für eine bestimmte Richtungs entscheiden.
Welches Kidn soll nach der 4. Klasse wissen in welchem Bereich es den meisten Spaß hat um danach die entsprechende Schule auzusuchen, denn viele Schulen sind bereits in der Sek I mit einem bestimmten Schwerpunkt belegt, so bleibt die Entscheidung an Eltern und Lehrern hängen doch wieso sollen die wissen wodran eine andere Person am meisten Spaß hat?
Dann soll man sich nach der Sek I entscheiden wie es weiter geht, dass der Schulunterricht meist gar nichts mit dem richtigen Inhalt des Bereiches zu tun hat, merkt man da oft erst viel zu spät. So ist Chemie in einer (schulischen) Ausbildung nicht nur das lustige Verbrennen von Magnesiumstäbchen o.ä. Biologie ist weit mehr als zu wissen welche Eigenschaften bestimmte Lebewesegruppen haben und in Physik versucht man nich nur die Glühlampe mit verschiedenen Dingen aus der Griffelmappe zum Leuchten zu bringen. Ja das ganze ist jetzt stark überspitzt aber im Grunde läuft es so.
Eine spätere Umentscheidung kostet Zeit, mit 20 zwischen Schülern frisch aus der Sek I zu sitzen stell ich mir auch weniger Spaßig vor (wobei dass wieder stark auf die Menschen ankommt). Soviel zur schulischen Seite, doch hat diese Findungsphase, so vermute ich zumindest, auch gesellschaftliche Folgen, denn es geht Zeit verloren, vielleicht schafft man es dann eben nicht neben der schulischen Weiterbildung sich das Geld für eine eigene Wohnung zu verdienen, und dann wohnt man ja "immernoch" mit x-Jahren bei seinen Eltern - oh nein.
Ok ich bin da grad wohl etwas vom Grundthema Abgewichen, aber das sind Dinge die man als Jugendlicher im Kopf hat/haben kann, dass daraus ein - innerer - Leistungs- , Erfolgs- und Entscheidungsdruck entsteht ist meiner Meinung nach nicht verwunderlich.
Den Absatz zur Frage wofür die Jugendlichen heute Aufstehen, finde ich sehr schwieirg zu Beurteilen. Natürlich steht man vorerst für seine eigenen Interessen auf oder tritt für diese ein, aber das werden auch Generationen vor uns gemacht haben. Genauso betreffen Thematiken gegen die Demontriert wird ja wohl kaum nur wenige Personen alleine. Grade durch die vorhandene Internetkompetenz sehe ich eher einen wachsenden Radius in dem versucht wird mitzuwirken, und sei es durch aufmerksam machen von Missständen.
Dass das Produkt was die Jugend primär verkaufe sie selbst sei, würde ich so auch sagen, aber auch jeder ältere Mensch muss dies tun, denn es ist nunmal irgendein Weg des Geldverdienens notwendig und um einen Job zu bekommen muss man sich präsentieren und selbst wenn man beispielsweise durchs "Betteln" an Geld kommen muss, muss man irgendwie den Passanten davon überzeugen einem selbst den Euro zu geben und nicht dem anderen am Ende der Straße. Dass dieses hohe Maß an Selbstpräsentation nicht grade wünschenswert ist, kann ich nachvollziehen, aber solange die Frage ob man Geld bekommt oder nicht von der Eigenwirkung auf eine andere person abhängig ist wird es wohl nötig sein sich selbst bestmöglichst zu verkaufen.
Soviel vorerst von mir dazu, grade zum Punkt Bildungssystem können sicher alle die das grade durchmachen oder frisch durchgemacht haben noch deutlich mehr sagen, aber das würde evtl. etwas weit abdriften...
Ahh genau, zum Punkt Kreativität hat OmegaPirat ja schon einiges gesagt, wie ich dazu stehe lässt sich sicher schon ein wenig oben im Bezug auf den Kunstunterricht ablesen. Ich finde das in der Schule allgemein relativ wenig Platz für Krativität ist, im Kunstunterricht hast du die vorgegebene Technik anzuwenden, in Mathe die grade gelernte Methode zum berechnen der Aufgabe, im Extremstfall werden Abweichungen von der Norm mit schlechteren Noten gestraft, so dass es nicht möglich ist kreativ zu sein, zumindest nicht in Schule und Beruf. Vieles wird eher in der Freizeit ausgelebt.
Gruß
ABC
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01.08.2013, 14:43 #25Oral B Sonic Compl
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ich empfange weder BR-alpha noch einen anderen der eher ausgefallenen Sender. Arte und phoenix schon, aber bei arte muss man erst mal in die Programmzeitschrift reingucken um zu wissen wann etwas interessantes läuft, einfach mal reinzappen ist nicht. phoenix hat mich bisher nicht enttäuscht wenn es um Geschichte ging. Was anderes habe ich da aber noch nicht gesehen.
Möglicherweise liegt das auch an der eher begrenzten Programmauswahl via DVB-T. Und daran das meine Antenne im Keller steht.
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18.04.2014, 14:28 #26Issomad
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
14Jährige Holländerin gibt sich auf Twitter als Al-Kaida-Kämpfer namens Ibrahim aus und droht einer Fluggesellschaft ...
Immerhin hat sie zugegeben, dass sie dämlich ist ...
14-Jährige nach Terror-Drohung gegen Airline bei Twitter wieder frei
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18.04.2014, 14:34 #27Sentinel
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Wow... also wenn ich denke das es nicht noch dümmer gehen kann, wurde meine Erwartung sogar übertroffen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, außer das die wenigtens es schnell gestanden hatte, bevor die eine noch schlimmere Strafe kriegen würde. Aber das ist dennoch richtig bescheuert, wie kann man nur auf so einen scheiß kommen?
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22.04.2014, 09:30 #28Knollo
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Erinnert mich sehr an die klassische Witzbolde auf der Berufsschule die frei haben wollten. So wurde jedes Jahr 1 - 3 mal eine Bombendrohung ausgesprochen. Und so klug wie die Schüler immer waren, wurde dies immer von der Telefonzelle direkt vor dem Schulgelände getan. (Wäre da Schwänzen nicht einfacher gewesen? Und das von Erwachsenen Menschen)
Dummheit gibt es in jedem Alter, wobei ich den Witz von dem Mädchen noch "harmlos" finde, da habe ich schlimmeres mitbekommen und erlebt. Und ihren Rüffel wird sie mehr als stark zurück bekommen.
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22.04.2014, 12:06 #29Issomad
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Sowas kann heutzutage aber teuer werden ... für die Eltern ... wenn man dann die ganze Schule nach Bomben durchsucht oder andere 'Anti-Terror-Maßnahmen' einleitet ...
Das kann so weit gehen, dass plötzlich ein Spezialkommando vor der Haustür steht (und sich durch die Tür nicht aufhalten lässt) ...
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22.04.2014, 12:29 #30ARRMATEY
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
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22.04.2014, 14:32 #31Knollo
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13.08.2014, 14:46 #32Valen
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13.08.2014, 16:03 #33Don Promillo
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ich weiß auch ohne zigtausend € hohe Rechnung, dass ich keine Bombendrohung aussprechen sollte...
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27.08.2014, 19:06 #34Darth Vicious
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ja, aber was ist denn dann nützlich? Klar, lernen die Lehrer heutzutage offensichtlich selber nur Mist, den sie dann noch zu 50% (weil im Studium ja nur von Prüfung zu Prüfung gelernt wird und alles drum herum sowieso nicht interessiert) an ihre späteren Schüler weitergeben.
Und daraus resultiert dann die nächste Generation, die dann in Summe noch weniger kann....
So geht es dann weiter und weiter bergab.
Aber was mich ehrlich gesagt eher wundert, ist, dass es offensichtlich so viele Schüler und Studenten gibt, die schon während des Studiums so hoch genial und gebildet sind, dass sie beurteilen können, was sinnvoll ist und was nicht...
Natürlich interessiert man sich für Fächer/Fachgebiete mal mehr und mal weniger. Aber nach nur einer Vorlesung als Gasthörer schon zu sagen: "Das ist doch nur Mist!"? Das erscheint mir als Argument schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Aber gleichzeitig - und das ist das paradox-komische daran - zeigt das auch, warum die These, dass die Jugend immer "blöder" wird, voll inhaltlich zu stimmen scheint - bis auf einige Ausnahmen, versteht sich.
Bei allem Respekt: wenn ich so eine - Entschuldigung - gequirlte Sch*** lese, wie das Zitat oben, dann frag ich mich, was derjenige im Studium verloren hat.
Denn ist nicht das Ziel des Studiums mehr aus sich zu machen und mehr zu lernen als in einem Fachbuch oder im Lehrplan steht? "Studium" oder vom Wort "studio" lat. für "ich bemühe mich" impliziert das ja schon. Aber scheinbar ist das der aufgeklärten und abgeklärten jungen Welt recht herzlich egal...
Das ist so ähnlich wie die Argumentation eines Mörders, der seine Eltern umgebracht hat, der vor Gericht um mildernde Umstände bittet, weil er eine elternlose Waise ist...
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27.08.2014, 19:24 #35svenSZonia
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ein Mensch dessen einzige Bildung die aus der Schule ist,
ist ein Mensch frei von Bildung...soll ja Menschen geben, die nie in der Schule waren und mehr über Gott und die Welt wussen als jeder Student.
Zum Threadtitel:
Wir sind mittendrin statt nur dabei...ich empfehle Freunden schon seit Jahren sich mal Idiocracy anzuschauen, ziehen Paralellel vom RL hin zum Film, würde ich behaupten wir sind an Stelle angekommen kurz bevor der Protagonist "eingefroren" wird...oh Happy Days, Red Bull für meinen Rosenbusch
Hipp Hipp....
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28.08.2014, 10:48 #36Blizzard_Black
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Ahja. Wie wäre es z.B. mit einer Bildungsreform? Man muss sich doch vor Augen halten, dass sich die Welt in den letzten 50 Jahren deutlich gewandelt hat und es Dinge und Erleichterungen gibt, die es vor 50 Jahren noch nicht gab. Wieso muss man also starr ein System durchziehen, dass es vor 50 Jahren auch schon gab? Wieso muss ich heute Dinge auswendig lernen und hinklatschen, damit ich das wieder vergesse? Heute hat man das Internet als Hilfsmittel, welches einen in einem Bruchteil von Sekunden die meisten Dinge aufzeigen kann, was man vor 50 Jahren noch auswendig wissen musste.
Die Sache ist: Ich kenne Leute, die in Mathe nur Aufgaben auswendig gelernt hatten, auswendig in Klausuren hingeschrieben haben und 1,0 bekommen haben. Wie das funktioniert, wieso es funktioniert und wie ich alternativ Probleme mit diesem Wissen lösen kann, das wussten die nämlich nicht. Die konnten noch nichtmal in der Aufgabe erkennen, wenn in einer Tabelle der Monat Februar der 1 zugeordnet war, der Monat März der 2 und der Monat April der 3, welcher Monat dann der 5 zugeordnet ist. Und die selbe Person hat ein 1,0er Abi.
Aber was mich ehrlich gesagt eher wundert, ist, dass es offensichtlich so viele Schüler und Studenten gibt, die schon während des Studiums so hoch genial und gebildet sind, dass sie beurteilen können, was sinnvoll ist und was nicht...
Bei allem Respekt: wenn ich so eine - Entschuldigung - gequirlte Sch*** lese, wie das Zitat oben, dann frag ich mich, was derjenige im Studium verloren hat.
Denn ist nicht das Ziel des Studiums mehr aus sich zu machen und mehr zu lernen als in einem Fachbuch oder im Lehrplan steht? "Studium" oder vom Wort "studio" lat. für "ich bemühe mich" impliziert das ja schon. Aber scheinbar ist das der aufgeklärten und abgeklärten jungen Welt recht herzlich egal...
Allein das, was ich an Umsatzsteuer und Sozialversicherungsbeiträge (die ja ich zu 50% drauflegen muss!) an Vater Staat bezahle, kann vermutlich schon monatlich 3 Lehrer durchfüttern. Also mit Verlaub - volkswirtschaftlich gesehen, brauch ich mich also nicht anpöbeln zu lassen.
Und es tut mir sehr leid, aber mein BWL Studium hat mir - bis auf ein wenig Buchhaltung, und das wusste ich vor dem Studium schon - und bis auf ein wenig Steuern - und auch das wusste ich vor dem Studium schon - nichts, und zwar rein gar nichts genützt. Vor allem der theoretische Teil, der in Klausuren abgefragt wird, hat mir persönlich noch nie was in meiner betrieblichen Zeit gebracht. Und interessanterweise kann mir mein Vater zu einzelnen Punkten noch deutlich mehr erzählen und sogar Steuerberatern etwas vormachen (die studiert haben!), obwohl er selbst nicht studiert hat und nicht am Gymnasium war.
Und du fragst dich, wieso ich mein Studium fertig mache? Ich sage dir den Grund: Damit ich eine abgeschlossene Berufsausbildung habe. Und für nichts anderes. Die Alternative wäre eine Ausbildung gewesen, aber wenn man schon einige Semester hinter sich hat, und Selbstständig ist, dann macht man sein Studium halt pro Forma fertig, um sich dann endlich voll auf's Berufsleben konzentrieren zu können.
Von der Seite des Studiums her bin ich absolut enttäuscht. Und meiner Meinung nach gehört sich da einiges reformiert im Bildungssektor, und das ist mit einem G8 oder einem Bachelorstudium noch lange nicht getan, denn das basiert noch immer auf den "alten Regeln".
Meine Chemielehrerin hat damals in der Schule gesagt, als es darum ging, Aufgaben selbstständig zu lösen und nichtmehr auswendig gelernte Formeln ohne Anwendung hinzuklatschen, dass das sogar ein 5-jähriger könne, dazu braucht man nicht aufs Gymnasium. In meinem Studium tu ich genau das. Auswendig lernen, irgendwelche Formeln hinklatschen, und nach 1 Woche hab ichs wieder vergessen - und 100% meiner Freunde und Bekannten im Studium auch. Nett. Sinnvoll.
Mein P-Seminar damals war da deutlich nützlicher. Daher hab ich auch den Großteil meines Wissens über Buchhaltung und den Rest, wir mussten damals nämlich praktisch orientiert bei großen Betrieben Bilanzanalysen erstellen und vortragen. Das mussten wir uns selbst aneignen, wie das geht...
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28.08.2014, 17:25 #37Darth Vicious
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Der einzige Punkt, die ich hier wirklich so unterschreiben kann, ist der oben Genannte. Ich hatte auch einige Kommilitonen während meines Studiums, die von Papi und Mami Zucker in den A*** geblasen bekamen und zu allem Überfluss noch taten, als hätten Sie ein Heilmittel gegen Alzheimer gefunden...
Prüfungsaufgaben einfach abgeschrieben, da man ja in ca. 90% der Prüfungen die Unterlagen mitnehmen durfte und spätestens 24 Stunden nach der Prüfung das wenige, was sie vielleicht doch gelernt hatten, auch noch vergessen. Und dann einen 1er Abschluss gemacht. Daumen hoch, ja...
Aber was ich unter gar keinen Umständen unterschreiben würde, ist die Attitüde, die ich aus deinem ersten Absatz herauslese, die in etwa klingt wie: "Wozu muss ich was lernen, solange ich mein Smartphone und Google habe?"
Du wirst mir gestatten, dass ich solche Menschen verachte. Es mag praktikabel sein, das ist richtig. Aber es zeigt mir auch, dass derjenige, der so etwas aus Überzeugung für sich vertritt (womit ich nicht sagen will, dass ich dich sofort dazu zähle - das gab dein Statement an dieser Stelle nicht her), redensartlich nicht das "schwarze unterm Fingernagel" außer dem tut, was er gerade im Moment muss...
Was denkst du, warum der Präsident der IHK endlich mal das Blatt vor dem Mund wegnimmt und ganz offen ausspricht, dass der größte Teil der Lehrlinge nicht das geringste Interesse für den gewählten Beruf aufbringen. Wozu auch? Facebook, Twitter, Whats-app und Party-machen ist doch schließlich viel interessanter - vor allem dann, wenn ich mit einem absoluten Minimum an Aufwand trotzdem immer irgendwie durch komme.
Wie würde denn deiner Ansicht nach eine Reform der Schulen aussehen, die sich am momentanen Zeitgeist orientiert? Mehr IT? Mehr "modernes" Wissen?
Wenn ich allein daran denke, dass heute kaum ein Schüler mehr überhaupt etwas von (deutschen) Dichtern oder Werken der Weltliteratur respektive Kunst kennt; wenn ich daran denke, dass ich mich letztens mit einem Kollegen in der Pause über "Dante's Inferno" unterhalten habe und sich ein Azubi mit dem absolut geistreichen Satz "Joa, wenn der schießt, is wirklich die Hölle!" einschaltet... also bei allem gebotenen Verständnis für den Lern-Unwillen der jungen Generation - würde ich nicht dafür gefeuert werden, hätte ich ihm an dieser Stelle irgendeinen stumpfen Gegenstand quer durch den Schädel getrieben...
Wenn ich dich richtig verstehe, soll der neue Lehrplan die verstaubten Themen gegen moderne ersetzen. Gut, entrümpeln ist immer gut. Und dass sich viele Studiengänge immer weiter vergeistigt vom wahren Thema entfernen (beispielsweise Architektur), das ist auch ein offenes Geheimnis. Wie sonst kann mich eine Architektin (mit mindestens 10jähriger Berufserfahrung) allen Ernstes fragen, was "Stahlbeton" ist? Ich meine, das weiß sogar ein BWLler...
Ich denke, diese Fülle an Nonsens kommt viel eher genau von der anderen Richtung. Dass junge und unerfahrene Leute meinen, sie müssten irgendetwas verändern und damit in irgendeiner Weise attraktiver gestalten. Anders lassen sich ja viele Studiengänge wie beispielsweise "Afrikanistik" doch nicht erklären - bitte: Wozu studiert jemand so etwas???
Dass der Schulstoff weitestgehend angepasst werden müsste, daran zweifle ich nicht. Aber komplett reformieren? Was soll denn da bitte dabei heraus kommen? In der Grundschule wird die Basis für das Gymnasium gelegt. Im Gymnasium der nötige Grundstock für Universität/Hochschule (ja, die "Fach-Hochschulen" gibt es ja zunehmend nicht mehr...). Und im Studium soll auf eine gehobene Berufsposition vorbereitet werden. Alles richtig.
Aber irgendwo in der Kette steckt auch der Schüler/Student. Du kannst das System noch so gut reformieren. Wenn das eben genannte Bindeglied im Grunde kein Interesse hat, nützt jede Reform nichts...
Und - sei mir nicht böse - aber dass man als BWL-Student eigentlich im Grunde von nichts eine Ahnung hat, auch nachdem man seinen Abschluss gemacht hat, das erlebe ich bei unserem Innendienst in Vertrieb und Controlling jeden Tag... da arbeitet jemand 5 Jahre in der Firma und hat eigentlich im Grunde immernoch keine Ahnung, was man eigentlich verkauft...
Ein BWL-Student hat es bei einem Bekannten in dessen Unternehmen durch eine "Wahnsinns-Tat" geradezu bewiesen, dass BWLler sich mordsmäßig was auf ihren Abschluss einbilden aber keinerlei Ahnung vom Leben haben. Der Gute hat einen elektrischen Wasserkocher auf die Herdplatte gestellt und diese angeschaltet um Wasser zu kochen... noch Fragen?
Ich meine, da gehört schon einiges an absoluter Dummheit dazu, für die man die Universität aber nicht verantwortlich machen kann...
Und jemand, der keine Ahnung vom Leben haben will, dem kannst du auch nichts beibringen. So einfach ist das...
Ach und ein kleines EDIT noch:
Umsatz und Gewinn sind - das solltest gerade du als Firmeninhaber, wie du sagst, und BWLler wissen - zwei verschiedene Paar Stiefel. Und wenn du mit etwas über 1 Million Umsatz zu den oberen 5,5% in Deutschland meinst zu gehören... tja, was soll ich sagen. Entweder ist da ein Komma-Fehler in dem Prozentsatz oder es geht Deutschland schlechter, als man meinen möge...
Ich meine: wenn selbst ein mittelständisches Unternehmen mit 150 Millionen Umsatz zwar zu den wachstumsstärksten in Deutschland gehört, aber noch von diesen magischen 5,5% recht weit weg ist... naja, wie gesagt: ich bin kein BWLler sondern Ingenieur...ich würde mir dann entweder Gedanken über meine Quellen machen oder Sorgen um Deutschlands Fortbestehen...
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28.08.2014, 18:59 #38Blizzard_Black
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Das sind für mich 2 Paar Stiefel. Im Gegenteil, ich bin nicht für die Faulen Leute und möchte die nicht verteidigen, sondern finde dieses bloße Auswendiglernen einfach nicht gut. Meine Sozialkundelehrerin in der Oberstufe hat recht wenig über die starren und rechtlichen Aspekte in Deutschland referiert, zumindestens nicht über solche speziellen, sondern es gab oft Diskussionsrunden über die derzeitigen Nachrichten, was auf der Welt abläuft und man hat ein Gefühl bekommen, wo man zu engstirnig denkt. Man hat seinen Horizont erweitert. Den erweitere ich leider nicht, indem ich stur volkswirtschaftliche Formeln ala Phillips-Kurve auswendig lerne und das so hinklatsche. Hier wird mir - selbst wenn ich meinen Horizont erweitern möchte - nichtmal die Möglichkeit dazu gegeben, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Und das möchte man auch gar nicht. Und das ist, was mich am Studium, speziell bei mir, nunmal stört.
Etliche gehen nichtmal in die Vorlesungen, weil es heißt, steht eh im Skript und lern ich daheim auswendig für die Klausur. Ist das das Ziel eines Studiums?
Wie würde denn deiner Ansicht nach eine Reform der Schulen aussehen, die sich am momentanen Zeitgeist orientiert? Mehr IT? Mehr "modernes" Wissen?
Wenn ich allein daran denke, dass heute kaum ein Schüler mehr überhaupt etwas von (deutschen) Dichtern oder Werken der Weltliteratur respektive Kunst kennt; wenn ich daran denke, dass ich mich letztens mit einem Kollegen in der Pause über "Dante's Inferno" unterhalten habe und sich ein Azubi mit dem absolut geistreichen Satz "Joa, wenn der schießt, is wirklich die Hölle!" einschaltet... also bei allem gebotenen Verständnis für den Lern-Unwillen der jungen Generation - würde ich nicht dafür gefeuert werden, hätte ich ihm an dieser Stelle irgendeinen stumpfen Gegenstand quer durch den Schädel getrieben...
Wenn ich dich richtig verstehe, soll der neue Lehrplan die verstaubten Themen gegen moderne ersetzen. Gut, entrümpeln ist immer gut. Und dass sich viele Studiengänge immer weiter vergeistigt vom wahren Thema entfernen (beispielsweise Architektur), das ist auch ein offenes Geheimnis. Wie sonst kann mich eine Architektin (mit mindestens 10jähriger Berufserfahrung) allen Ernstes fragen, was "Stahlbeton" ist? Ich meine, das weiß sogar ein BWLler...
Dass der Schulstoff weitestgehend angepasst werden müsste, daran zweifle ich nicht. Aber komplett reformieren? Was soll denn da bitte dabei heraus kommen? In der Grundschule wird die Basis für das Gymnasium gelegt. Im Gymnasium der nötige Grundstock für Universität/Hochschule (ja, die "Fach-Hochschulen" gibt es ja zunehmend nicht mehr...). Und im Studium soll auf eine gehobene Berufsposition vorbereitet werden. Alles richtig.
Aber irgendwo in der Kette steckt auch der Schüler/Student. Du kannst das System noch so gut reformieren. Wenn das eben genannte Bindeglied im Grunde kein Interesse hat, nützt jede Reform nichts...
Und - sei mir nicht böse - aber dass man als BWL-Student eigentlich im Grunde von nichts eine Ahnung hat, auch nachdem man seinen Abschluss gemacht hat, das erlebe ich bei unserem Innendienst in Vertrieb und Controlling jeden Tag... da arbeitet jemand 5 Jahre in der Firma und hat eigentlich im Grunde immernoch keine Ahnung, was man eigentlich verkauft...
Ein BWL-Student hat es bei einem Bekannten in dessen Unternehmen durch eine "Wahnsinns-Tat" geradezu bewiesen, dass BWLler sich mordsmäßig was auf ihren Abschluss einbilden aber keinerlei Ahnung vom Leben haben. Der Gute hat einen elektrischen Wasserkocher auf die Herdplatte gestellt und diese angeschaltet um Wasser zu kochen... noch Fragen?
Ich meine, da gehört schon einiges an absoluter Dummheit dazu, für die man die Universität aber nicht verantwortlich machen kann...
Selbst wenn deinem BWLer nur 3 Jahre lang Gebrauchsanweisungen von technischen Geräten als Lehrplan vorgegeben worden wären, wäre ihm das sicherlich nicht passiert, und er hätte deutlich mehr für sein Leben gelernt, als dieser BWL/VWL Mischmasch.
Und jemand, der keine Ahnung vom Leben haben will, dem kannst du auch nichts beibringen. So einfach ist das...
Ach und ein kleines EDIT noch:
Umsatz und Gewinn sind - das solltest gerade du als Firmeninhaber, wie du sagst, und BWLler wissen - zwei verschiedene Paar Stiefel. Und wenn du mit etwas über 1 Million Umsatz zu den oberen 5,5% in Deutschland meinst zu gehören... tja, was soll ich sagen. Entweder ist da ein Komma-Fehler in dem Prozentsatz oder es geht Deutschland schlechter, als man meinen möge...
Ich meine: wenn selbst ein mittelständisches Unternehmen mit 150 Millionen Umsatz zwar zu den wachstumsstärksten in Deutschland gehört, aber noch von diesen magischen 5,5% recht weit weg ist... naja, wie gesagt: ich bin kein BWLler sondern Ingenieur...ich würde mir dann entweder Gedanken über meine Quellen machen oder Sorgen um Deutschlands Fortbestehen...
Es gibt laut Unternehmensregister 3.663.432 Unternehmen in Deutschland, davon haben 3.303.668 einen Umsatz von unter 1 Million pro Jahr. Das sind halt dann 90,17% der Unternehmen, die weniger als 1 Million Umsatz pro Jahr machen. Dann gehört meine Firma halt nächstes Jahr dann zu den größten 9,83% in Deutschland. Trotzdem nicht schlecht geschätzt. Man sollte vielleicht beachten, dass nicht jedes Unternehmen gleich Siemens, Maschinenfabrik Reinhausen oder Mühlbauer heißt. Die gehören wohl eher zu den Top 1% nach Umsatz.
Wie man der Statistik entnimmt, gibt es nur noch 12157 Unternehmen, die mehr als 50 Millionen Umsatz im Jahr schreiben. Gemessen an 3,6 Millionen Unternehmen im Unternehmensregister also ganz schön wenig.
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10.09.2014, 19:49 #39Ole2
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Eine Gesellschaft, die medienüberdrüssig geworden ist und einfach nur verwöhnt, verlernt doch die einfachsten Dinge - wenigstens mal genau hinschauen, wo und wann etwas angeboten wird, was einen wirklich interessiert und da ist man bei den Öffentl.-Rechtlichen in ARD, ZDF, PHÖNIX, ARTE und Co. in guter Gesellschaft.
Nicht zu vergessen, die Vielzahl an Beiträgen, die man sich nach einer verpaßten Sendung in den Mediatheken von ARD und ZDF anschauen kann.
Wer behauptet, wir wären auf dem besten Weg in die absolute Verblödung, dem muss ich widersprechen. Richtig ist, Teile der Gesellschaft scheinen diesen Weg eingeschlagen haben, doch ganz sicher nicht alle Teile und das ist gut so! Somit gibt es doch noch Hoffnung.
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11.09.2014, 08:33 #40Mizzy
AW: Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung!
Im Vergleich zu den anderen zeigen sie mehr eingekaufte Dokumentationen und so etwas, das schon. Aber das schaut kaum einer, die meisten Quoten machen deren selbstproduzierten Verblödungsformate!
Am schlimmsten finde ich diese auf seriös gemachten Pseudo-Reportagen. Frontal21 und Co. Oder diese ganzen Marktchecks. Alles Formate, bei denen sie schon vorher eine Meinung festgelegt haben und ihre Story und die Fakten dann so drehen, dass es in ihre Geschichte passt. Alles möglichst reißerisch aufbereitet. Bei den Privaten ist wenigstens offensichtlich, wenn sie Müll verbreiten, aber bei ARD und ZDF wird immer Seriösität und Faktennähe suggeriert, dabei drehen die sich ihre Reportagen genauso wie es ihnen passt. Und wenn das nicht reicht, gibt es den 1000. dümmlichen Krimi mit der gleichen vorhersehbaren Story, den immer gleichen Schauspielern und den Schultheater-Dialogen. Das sind dann die zweiten Quotenhits dieser Sender. Gleich hinter Helene Fischer und dem großen Fest der Volksmusik.
Ich bin echt froh keine Zwangsabgabe mehr dafür zahlen zu müssen.
Ich schaue zuhause gar kein Fernsehen mehr, bis auf ein paar Ausnahmen wie etwa "Schlag den Raab" jetzt am Samstag. Ansonsten schaue ich nur noch On Demand oder auf Blu-ray was ich an Serien, Filmen und Dokumentationen wirklich sehen will. Und ich vermisse nichts.
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