Ergebnis 41 bis 51 von 51
Thema: Anschlag Lübcke
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26.06.2019, 11:30 #41vieraeugigerZyklop
Anschlag Lübcke
https://spon.de/afvGb
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27.06.2019, 23:20 #42gamefreake89
Anschlag Lübcke
Neues von Fall Lübcke
Zwei weitere Festnahmen im Mordfall Lübcke - Ermittler entdecken Waffenversteck
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1274544.html
Im Mordfall Lübcke hat die Polizei nach SPIEGEL-Informationen zwei weitere Verdächtige gefasst, gegen sie wird wegen Beihilfe zum Mord ermittelt. Auch ein Waffenversteck wurde entdeckt.
Den Ermittlern im Mordfall Lübcke ist ein weiterer Fahndungserfolg gelungen. Auf Hinweis des Geständigen Stephan Ernst nahm die Polizei nach SPIEGEL-Informationen zwei weitere Personen fest. Der mutmaßliche Waffenhändler aus Nordrhein-Westfalen sowie der mutmaßliche Vermittler des Geschäfts zwischen Ernst und dem Händler wurden inhaftiert.
Gegen beide Personen wird wegen Beihilfe zum Mord ermittelt, sie wurden einem Haftrichter vorgeführt. Der Generalbundesanwalt kündigte an, Haftbefehle gegen beide zu beantragen. Zudem wurde ein Waffenversteck entdeckt. Auch hierzu stammte der Hinweis von Ernst. Zuerst hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Vorgänge berichtet.
Bei dem mutmaßlichen Waffenlieferanten handelt es sich um einen 64-jährigen Mann namens Elmar J. aus dem ostwestfälischen Landkreis Höxter, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte - er soll die spätere Tatwaffe 2016 an Ernst verkauft haben. Der andere Festgenommene ist demnach Markus H. aus Kassel. Polizisten durchsuchten die Wohnungen der beiden.
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27.06.2019, 23:37 #43Jonny Knox
Anschlag Lübcke
So viel zum Thema, es wäre ein Einzeltäter. Irgendwelche Helfer und möglicherweise Mitwisser oder Mitwisser, die lieber von nichts genauem wissen wollten, gibt es halt doch immer.
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02.07.2019, 19:00 #44Jonny Knox
Anschlag Lübcke
Der Verdächtige hat sein Geständnis widerrufen.
https://www.tagesschau.de/inland/mor...han-e-101.html
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02.07.2019, 19:07 #45Freddie Vorhees
Anschlag Lübcke
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02.07.2019, 21:25 #46Jonny Knox
Anschlag Lübcke
Die Untersuchungshaft dürfte das kaum verlängern. Ermittlungsbehörden sollten eigentlich völlig unabhängig von Geständnissen nach be- aber auch entlastende hinweisen suchen. Es kann ja auch sein, dass ein Geständnis ein Fake ist, um jemand anderen zu decken oder in der Verhandlung widerrufen wird. Wenn es dann keine anderen Beweise oder schlüssige Indizien gibt, weil die Behörden aufgehört haben, zu ermitteln, dann geht der Mörder da als freier Mann aus dem Gerichtssaal.
Im vorliegenden Fall hatte der Tatverdächtige das Geständnis ja zumindest schon vor einem Ermittlungsrichter wiederholt bzw. bekräftigt. Aber wenn der nur vor der Polizei gesteht, ist es quasi wertlos, da es ohne zum Nachteil des Angeklagten problemlos widerrufen werden kann.
Ich nehme an, der Widerruf des Geständnis ist zu allererst mal ein Kniff des neuen Anwalts, um sich mehr Möglichkeiten bei der Verteidigung offenzuhalten.
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03.07.2019, 15:09 #47HardAndSoft
Anschlag Lübcke
Der Strafverteidiger Vetter erläutert, warum der Widerruf des Geständnisses für die Position des Angeklagten genau so eine schlechte Idee war, wie überhaupt ein Geständnis abzulegen: https://www.lawblog.de/index.php/arc...-nichts-sagen/
Meine Vermutung ist ja, dass er durch das Hin und Her mit Geständnis und Widerruf seinen Mittätern mehr Gelegenheit zur Verschleierung der Tatumstände geben will.
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19.07.2019, 07:41 #48Max @ home
Anschlag Lübcke
Lübcke soll als "leuchtendes Vorbild für Freiheit und Demokratie" (Volker Bouffier, CDU) posthum Hessens höchste Auszeichnung, die Wilhelm-Leuschner-Medaille, erhalten. Lübcke ist am 2. Juni diesen Jahres bei einem Mordanschlag verstorben.
[Hessen ehrt Lübcke mit Wilhelm-Leuschner-Medaille - Spiegel Online]
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19.07.2019, 10:18 #49vieraeugigerZyklop
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12.01.2020, 15:02 #50gamefreake89
Anschlag Lübcke
https://www.ksta.de/politik/rnd/mord...h-aus-33725034
Die Verbindungen zwischen der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) und dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) waren offenbar enger als gedacht. Im Mittelpunkt steht der ehemalige Mitarbeiter des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Andreas Temme.
Ermittlungsunterlagen des Polizeipräsidiums Mittelfranken belasten den früheren Verfassungsschützer. In einem Vermerk vom Juni 2006, der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt, gibt der Mitarbeiter einer Kasseler Sicherheitsfirma zehn Wochen nach dem NSU-Mord in Kassel zu Protokoll, Temme seit etwa 1990 zu kennen. Beide hätten in Rockerkreisen verkehrt mit Beziehungen zu einem Motorradclub namens „Wheels of Steel“. Beide hätten gemeinsam an Schießübungen teilgenommen.
[...]
Der Zeuge Jürgen S. verfügte bis zum NSU-Mord in Kassel über ein Diensthandy, das fest mit seinem Geldtransporter verbunden war. Laut Aktenvermerk taucht die Nummer des Handys zweimal in Funkzellenabfragen der Ermittler zeitgleich in unmittelbarer Nähe zu weiteren NSU-Morden auf: am 15. Juni 2005 in München sowie sechs Tage zuvor in Nürnberg.
V-Mann-Führer Temme war nur wenige Meter entfernt, als am 6. April 2006 der 21-jährige Halit Yozgat in einem Kasseler Internetcafé mit zwei gezielten Kopfschüssen getötet wurde. Kassel markierte den neunten NSU-Mord. Temme galt zwischenzeitlich als tatverdächtig, wurde festgenommen und mehrfach verhört. Dennoch konnte die Tat bislang nicht aufgeklärt werden.
[...]
In diesem Herbst musste Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) einräumen, dass Temme mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan E. vor 2006 „dienstlich befasst“ war. In welcher Form, sagte Beuth nicht, fügte jedoch später vor dem Innenausschuss des hessischen Landtages hinzu, man solle sich davor hüten, „durch haltlose Thesen Verschwörungstheorien zu bedienen“.
Bekanntschaft zwischen Rockern und Schützen
Seit dem Mord an Lübcke rücken die Ermittler alte Vermerke und Spuren von damals in ein neues Licht. Sie halten es für möglich, dass der Kasseler Geldtransporter genutzt wurde, um Täter und Tatwaffen unbemerkt an möglichen Polizeikontrollen vorbei zu schleusen. Und sie untersuchen, welche Rolle die Rocker- und Schützenbekanntschaft zwischen Jürgen S. und Temme gespielt haben könnte.
Seit 2007 ist der Landesbeamte Temme nicht mehr für den Verfassungsschutz tätig. Als Sachbearbeiter wechselte er ins Regierungspräsidium Kassel, in die Behörde, deren Chef Walter Lübcke war.
Nach Angaben des hessischen Verfassungsschutzes wurden im Jahr 2000 mindestens zwei Berichte in der Verfassungsschutzakte von Stephan E. von Temme unterschrieben. Stephan E. hat inzwischen in einem neuen Geständnis seinen Komplizen Markus H. belastet, Lübcke versehentlich erschossen zu haben. Laut Aktenlage wurde Markus H. bereits 2006 nach dem NSU-Mord in Kassel von der Polizei vernommen – allerdings ohne Ergebnis.
Bericht für Jahrzehnte als geheim eingestuft
Für mehr Transparenz könnte ein Bericht des Verfassungsschutzes zur extrem rechten Szene in Hessen aus 2013 sorgen. Dort taucht elfmal der Name Stephan E. auf, auch der Name Temme wird genannt. Der ganze Bericht ist vom Verfassungsschutz noch für mehrere Jahrzehnte als geheim eingestuft.
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12.01.2020, 16:36 #51HardAndSoft
Anschlag Lübcke
Das schöne ist ja auch die Kontinuität und Unparteilichkeit, die unser Verfassungsschutz an den Tag legt.
Von 1996 bis 2012 war das Amt in SPD-Hand, seit 2012 unter CDU-Führung. Da wurden notleidende, gewaltbereite Neonazis kontinuierlich und parteiübergreifend unterstützt.
P.S.: Wenn man sich mal in der Wikipedia die Präsidenten des Verfassungsschutzes näher anschaut, dann scheint der Verfassungsschutz das Auffangbecken für gescheiterte, kriminelle oder sonstwie zwielichtige Existenzen zu sein. Da ist alles dabei, vom Ostspion über den Altnazi bis zum Betrüger und Bankrotteur. Und solche Leute haben (inoffiziell) die "Lizenz zum Töten"...
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