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Thema: Anschlag in Ansbach
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28.07.2016, 19:11 #81Scrypton
AW: Anschlag in Ansbach
... eben.
Ich nehme stark an, dass HardAndSoft auch darauf hinaus wollte.
Verstärkte Sicherheit von Anfang an - die es nicht gab; oder unter Kontrolle gebrachte und durchorganisierte Aufnahmen und Verteilungen - die es ebenfalls nicht gab.
Ich denke, etwas von beiden wäre am vorteilhaftesten gewesen.
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28.07.2016, 20:23 #82gamefreake89
AW: Anschlag in Ansbach
Verdoppeln ist meiner Meinung nach etwas zu viel aber auch ohne den Anschlag wäre ich für ein aufstocken der aktuellen Polizei.
Allein schon damit die jetzigen Polizisten ihre Überstunden mal weg bekommen.
Man darf aber nicht vergessen ,sowas braucht Zeit vorallem wenn wir qualifizierte Polizisten wollen.
Ps: Ich würde unser GSG9 in sachen Terrorbekämpfung/Geiselnahmen befreiung nicht unterschätzen wir haben eine starke Truppe
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28.07.2016, 21:04 #83HardAndSoft
AW: Anschlag in Ansbach
Gib's zu - Du hast keine Ahnung, was ein Sozialarbeiter macht, stimmt's ?
Die sitzen nicht in den Sozialämtern und schauen sich Leute an. Sozialarbeiter werden oft gezielt in sozialen Brennpunkten stationiert und machen dort "soziale Arbeit", also alles das was das menschliche Zusammenleben fördert. Sei es als Streetworker im Drogenmilieu, als Beichtonkel oder Vaterersatz im Jugendzentrum, als Ansprechpartner für Obdachlose oder auch als Troubleshooter im Asylheim. Sie kümmern sich oft sehr intensiv um ihre Schützlinge und wachsen in das Milieu hinein. Ein erfahrener Sozialarbeiter hätte früh gemerkt, wenn sich jemand zu sehr in seine Gewaltfantasien hineinsteigert.
Hier mal ein Einblick: Soziale Berufe - Sozialarbeiter - gefragt wie noch nie - Karriere - S
Leider haben wir anstelle einer Sozialarbeiterschwemme eine BWL-Schwemme, weil unsere Gesellschaft anscheinend nur noch stromlinienförmige Anzugträger produziert. Berufe mit Geld sind begehrt wie nie, Berufe mit Herz immer seltener.
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28.07.2016, 21:20 #84Counterweight
AW: Anschlag in Ansbach
Doch, habe aber mehr an die Kollegen bei uns im Rathaus gedacht, die immer noch jeden Tag mit den Flüchtlingen zu tun haben und da ist nach wie vor Stress ohne Ende. Insgesamt kann ich da auch nur für uns hier sprechen und momentan fehlt selbst 'ne gescheite Security.
Was auch logisch und vollkommen nachvollziehbar ist.
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29.07.2016, 11:04 #85gamefreake89
AW: Anschlag in Ansbach
Der Attentäter und der Therapeut
Neue Erkenntnisse: Der Attentäter und der Therapeut | Nachrichten | BR.de
Der Attentäter von Ansbach war in Lindau in psychologischer Behandlung. Nach BR-Recherchen ist die Einrichtung "Exilio" jedoch im Landkreis stark umstritten - die Zusammenarbeit wurde seitens des Landratsamtes bereits 2015 aufgekündigt.
Der Attentäter von Ansbach war nach Angaben des Lindauer Therapeuten und Heilpraktikers, Axel von Maltitz, "schwer traumatisiert". Der 27-Jährige war etwa ein halbes Jahr bei "Exilio", einem gemeinnützigen Verein, der nach eigenen Angaben "ganzheitliche Hilfe für Migranten, Flüchtlinge und Folterüberlebende" anbietet. Zentrale Personen im Verein sind nach BR-Recherchen das Ehepaar Gisela und Axel von Maltitz. In ihrem Haus ist die Einrichtung "Exilio" untergebracht. Dort praktizieren auch beide. In der Einrichtung arbeiten Sozialpädagogen und Heilpraktiker für Psychotherapie.
Im BR-Interview sagt von Maltitz, dass in seinen Augen eine drohende Abschiebung nach Bulgarien der unmittelbare Auslöser für die Tat gewesen sein könnte. Den Ämtern sei das "ganz klar bekannt" gewesen.
Axel von Maltitz, Exilio Heilpraktiker
"Exilio" ist im Landkreis umstritten
Die Einrichtung "Exilio" ist im Landkreis umstritten. Das Landratsamt Lindau arbeitet seit längerem nicht mehr mit dem Verein zusammen. Zudem vergibt das Landratsamt Aufträge für psychiatrische Gutachten ausschließlich an Fachärzte. Eine Sprecherin des Landratsamtes erklärte auf BR-Anfrage, dass der Ansbach-Attentäter dem Landkreis Lindau nicht zugewiesen und dort auch nie gemeldet war. Nicht bekannt war dem Landratsamt demnach, dass der Mann in Lindau eine therapeutische Behandlung bekommen hat.
Bereits im Mai 2015 hatte das Landratsamt erklärt, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Verein "Exilio" bei der Betreuung von zwei Gemeinschaftsunterkünften beendet haben. Hintergrund waren Probleme in der Zusammenarbeit. Das Landratsamt hatte Exilio vor gut einem Jahr als Partner "mit intransparenter Projektaquise und -durchführung" bezeichnet, bei dem "keine verlässliche Absprache und Zusammenarbeit" erkennbar war.
[...]
Das Landratsamt Lindau verweist am Donnerstag darauf, dass nach den Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zum Beispiel bei der Beurteilung der Reiseunfähigkeit eines vollziehbar ausreisepflichtigen Asylbewerbers ein fachärztliches Attest vorgelegt werden muss, das gewisse Mindestanforderungen erfüllen muss. Eine Bescheinigung eines approbierten psychologischen Psychotherapeuten oder Psychotherapeuten erfüllt demnach zum Beispiel bei Suizidgefahr als Folge einer psychischen Erkrankung nicht die gesetzlichen Anforderungen. Weiter heißt es in den Vorgaben des Ministeriums, dass auch bei einer Begutachtung auf eine posttraumatische Belastungsstörung als Mindeststandard die Anerkennung als Fachärztin bzw. Facharzt für Psychiatrie, für Psychiatrie und Psychotherapie oder als Nervenärztin, bzw. Nervenarzt zu fordern ist.
Da waren wohl Globulikapseln und Bachblüten therapie keine große hilfe.
Solche Menschen brauchen vernünftige Psychiatrische hilfe und keine Heilpraktiker.
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29.07.2016, 11:58 #86Counterweight
Anschlag in Ansbach
Ne, die brauchen keine psychatrische Hilfe. Pro7Maxx hat ja die eSport Sendung eingestellt und auf Flohmärkten kassiert man jetzt Spiele ein. Alles wieder gut.
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29.07.2016, 12:00 #87Scrypton
AW: Anschlag in Ansbach
Geht nicht mehr anders.
Auf auf, wer die schnellste und beste Ernte einfährt...
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30.07.2016, 01:21 #88Cao Cao
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04.08.2016, 22:58 #89gamefreake89
AW: Anschlag in Ansbach
Haben Attentäter Recht auf islamisches Begräbnis?
Bayern: Haben Attentäter Recht auf islamisches Begräbnis? - DIE WELT
Sie haben Menschen verletzt, sie haben für Angst und Schrecken gesorgt. Die islamistischen Attentäter von Würzburg und Ansbach sind tot. Jetzt entbrennt eine Diskussion über ihre Beerdigung.
Noch haben die Behörden die Leichen der Attentäter von Würzburg und Ansbach nicht freigegeben. Aber lange wird es nicht mehr dauern, und dann stellt sich anderen Behörden ein Problem: Wie und wo sollen die islamistischen Attentäter beigesetzt werden?
Es ist eine Frage, die sich derzeit auch der Zentralrat der Muslime stellt. Er halte es für möglich, sagt Mohamed Abu El Qomsan, der Bayern-Beauftragte des Zentralrats, dass den beiden jungen Männern eine Beerdigung auf einem islamischen Friedhof verwehrt werden könnte. Da es einen solchen Fall in Bayern bisher nicht gegeben habe, sei derzeit noch unklar, wie sich die muslimischen Gemeinden verhalten würden.
"Sollte aber an islamische Gemeinden in Bayern die Bitte herangetragen werden, einen Selbstmordattentäter zu beerdigen, dann wird es bei den Vorständen sicherlich eine große Diskussion darüber geben", ist Abu El Qomsan überzeugt. Er selbst sei der Auffassung, dass Attentätern sowohl ein Begräbnis auf einem islamischen Friedhof als auch eine islamische Zeremonie verweigert werden sollte. In solchen Fälle bleibe den Angehörigen nur die Möglichkeit, den Toten auf einem öffentlichen Friedhof beizusetzen.
Ahmad Al-Khalifa, Imam des Islamischen Zentrums in München, ist anderer Ansicht. "Beide Menschen haben eine große Sünde begangen", sagte er der "Welt". "Aber ich werde nicht über sie richten." Der Imam sieht es als die Pflicht der islamischen Gemeinden an, Beistand zu leisten, vor allem den Familien zuliebe. "Wenn mich die Familien dieser beiden jungen Männer um geistlichen Beistand während der Beerdigung bitten würden, ich würde ihn nicht verweigern", sagt er. "Man darf ob der Trauer über die Taten nicht vergessen, dass auch diese Familien einen Sohn verloren haben."
Vor zwei Wochen hatte ein 17-jähriger Flüchtling in einem Regionalzug bei Würzburg mehrere Menschen mit einer Axt und einem Messer schwer verletzt und war anschließend von Polizisten erschossen worden. In Ansbach hatte vor einer Woche ein 27 Jahre alter Syrer in der Nähe eines Musikfestes eine Bombe gezündet und war dabei ums Leben gekommen. 15 Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt.
Wann es in beiden Fällen zu einer Bestattung kommen könnte, war zunächst noch unklar. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe sagte lediglich, die Leichen der beiden jungen Männer seien von den Ermittlern noch nicht freigegeben. Wann dies der Fall sein werde, konnte sie nicht sagen.
Teilt ihr die aufassung des Zentralrats der Muslime (dass man ihnen das Islamische Begräbnis verweigern sollte )oder stimmt ihr mehr der aufassung vom Islamischen Zentrum in München zu (dass ein Iman nicht über den toten urteilen sollte).
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05.08.2016, 00:03 #90rYo
Da ist wieder das Dilemma, wo wird die Grenze gezogen? Bei welcher Sünde wird verweigert? Wenn jetzt eine Beerdigung verweigert wird, so ist nunmal ein Tor geöffnet und es könnte in späterer Zeit auch Zwist in den muslimischen Gemeinden geben welche Sünden noch eine Verstoßung aus der Gemeinde nach sich führen würde.
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05.08.2016, 15:45 #91Counterweight
AW: Anschlag in Ansbach
Bei Terroristen würde sich mir da gar keine Frage stellen, vollkommen egal aus welcher Motivation heraus das Attentat begangen wird. Begräbnis gibt es keins und alles, was derjenige hinterlassen hat (Familie ausgenommen ) wird einkassiert und vernichtet, dass auch gar nichts mehr an den irgendwie erinnert. Weg damit und fertig.
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05.08.2016, 15:58 #92Pánthéos
AW: Anschlag in Ansbach
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06.08.2016, 12:24 #93svenSZonia
AW: Anschlag in Ansbach
Bin ja mal gespannt...in SA wird die Kommunikation sehr gut überwacht, da müsste, wenn der mysteriöse Chatpartner dort lebt eigentlich relativ "fix" was rauszufinden sein.
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06.08.2016, 12:28 #94Cao Cao
AW: Anschlag in Ansbach
Das ist schwer zu sagen:
Aus meiner Sicht hat jeder Mensch das Recht auf ein Begräbnis, da dieser ja bereits mit seinen Leben bezahlt hat.
Aber, und hier kommt das Aber: Diese Leute sehen den Tod eher als Belohnung an, und denken sie kommen danach ins Paradies.
Eine muslimische Bestattung ist dafür durchaus ein wichtiges und notwendiges Ritual. Es ihnen zu verweigern bringt den Tätern ja nichts mehr da sie tot sind, allerdings könnte es potenzielle Täter durchaus zum Denken animieren.
Allerdings ist es die muslimische Gemeinde die ihnen die Beerdigung verweigert, somit habe ich kein Bedenken. Es zeugt meiner Meinung nach sogar von Solidarität.
Ich empfinde einen großen Ausmaß an Respekt für diese aufgrunddessen das sie:
-Gemeinsam mit den Christen an der Trauerfeier teilnahmen
-Sie als Zeichen diese Terroristen nicht als ihresgleichen Akzeptieren
Dieser Anschlag war feige und grausam, aber es hat beide Gemeinschaften näher aneinandergebracht. Das Gegenteil von denen was diese Leute versucht haben ist ausgelöst worden.
Und die Täter?
Sollen sie die ruhig bestatten, aber nicht auf europäischen Boden. Das gleiche einer Beleidigung gegenüber jeder Gesellschaft. Sollen die da beerdigt werden, wo sie hergekommen sind. Sollen diese Menschen darüber urteilen ob sie bestattet werden dürfen oder nicht.
Mal schauen, was man sich unter "ernstem Ton" vorstellen kann. Ich hoffe es wird kein düsterer Film wie Man of Steel, würde mir einen...
Superman Legacy