Thema: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - Berlin

Boah, was gehen mir diese Medien mittlerweile auf die Eier. Warum muß man potentiellen Terroristen so eine Bühne bieten ? Klar ist das schrecklich und klar soll man die Menschen informieren. Aber muß man stundenlang davon reden, das man noch nicht weiß, ob es sich um einen Anschlag handelt und dann 5 mal hintereinander zur Prime-Time alle Anschläge der letzten 20 Jahre durchnudeln ?

Was besseres als das dumme deutsche Fernsehen kann nem Terroristen echt nicht passieren.

https://mobile.twitter.com/PolizeiBerlin_E

Bitte verbreiten Sie keine Videos vom Ereignisort im Netz.So schützen Sie die Privatsphäre der Opfer & ihrer Angehörigen. #Breitscheidplatz

Schwarzer hai

Musste auch direkt an Nizza denken. Ist mir sofort ins Gedächtnis gestiegen.

Ich sag ja, da baut sich dann eine Gedankenbrücke auf. Allerdings hatte man in Nizza einige Infos mehr gehabt, als aktuell will ich meinen. Der München-Vorfall zeigt uns aber eines: Es kann sich am Ende ganz anders herausstellen als es ist. Facebook ist leider so ne Seite wo, man allerdings mehr Sachen weiß als die Polizei vor Ort, oder der Täter selber
Edit: Ich habe früher, bevor ich Forumla kannte höchst unterhaltsame Diskussionen geführt.

Naja, wie dem auch sei. Am schlimmsten finde ich halt das ein solcher Ereigniss in dieser Zeit stattfinden muss.

Ich bin einfach froh, dass der Typ gefasst wurde und habe echt absolutes Mitgefühl für die Hinterbliebenen .
Das tut mir einfach so leid.

bei sowas schaue ich immer sehr gerne RTL. Wenn jemand so eine Berichterstattung seriös gestaltet ist es Peter Klöppel.

Azathoth

Kommt drauf an, bezog sich eher darauf das niemand das Recht hat jemanden eine Mutmaßung zu verbieten.
So lange diese Leute nicht irgendwelche falschen Dinge verbreiten, oder damit bewusst oder unbewusst aufstacheln wollen.
Ich sage jetzt, es könnte ein Anhänger der IS gewesen sein. An dieser Aussage ist nichts verwerflich, ich habe ja nicht gesagt das dem so ist. Es kann auch ein kranker Mensch gewesen sein, der sich nicht mehr zu helfen weiß. Ich würde solche Mutmaßungen allerdings niemals auf FB machen, da die Voreingenommenheit dort sehr präsent ist. Unseren Usern traue ich da noch ein Mindestmaß an Realismus an, bzw. keine Schädigung oder Umdenkweise durch meine Mutmaßung.

Und was bringt diese Mutmaßung? Nichts, da man erst Bescheid weiß, wenn es Beweise gibt. Die Zeit könnte man auch abwarten und der Toten gedenken. Und ich habe auch in diesem Forum oft genug die Voreingenommenheit spüren können, wenn ein gewisser Verdacht geäußert wurde; ich denke an der Stelle an den Amoklauf von München. Mutmaßen kann man privat doch genug, wenn man darüber sprechen muss/möchte, weil es einem hilft, sich sicher zu fühlen, aber im öffentlichen Raum führt sowas meiner Erfahrung nach, nur zu Spekulationen, die eben doch dazu dienen, aufzustacheln.


Verbieten kann ich's nicht, aber gutheißen werde ich sowas niemals können..

Die Mutmaßungen haben sogar dazu geführt, dass die Polizei an anderen Stellen gebraucht wurde wo gar nichts passiert ist. Manche haben ja noch weitere Anschläge via Twitter und Facebook verbreitet die es gar nicht gab. Dadurch wurden die wichtigen Ermittlungsarbeiten gehemmt.

Übrigens: In München hat auch erst alles auf einen Terroranschlag hingedeutet.

keldana

alle Anschläge der letzten 20 Jahre durchnudeln ?

das Gleiche dachte ich auch. Es muss nun wirklich nicht sein, das alles zu wiederholen und denen noch ne Plattform zu bieten.

Sie haben ja den Täter, würde es nicht einige Spekulationen beenden, wenn man etwas über den Täter (zB Nationalität) veröffentlichen würde?
Man weiß ja wie Gehirne ticken um Vergleichbares zu finden um es sich selbst zu erklären, selbst wenn es ein falsches Bild ist.
Erste Assoziationen waren ja Nizza und damit Terror/Islam.

Rufflemuffin

Und was bringt diese Mutmaßung? Nichts, da man erst Bescheid weiß, wenn es Beweise gibt. Die Zeit könnte man auch abwarten und der Toten gedenken. Und ich habe auch in diesem Forum oft genug die Voreingenommenheit spüren können, wenn ein gewisser Verdacht geäußert wurde; ich denke an der Stelle an den Amoklauf von München. Mutmaßen kann man privat doch genug, wenn man darüber sprechen muss/möchte, weil es einem hilft, sich sicher zu fühlen, aber im öffentlichen Raum führt sowas meiner Erfahrung nach, nur zu Spekulationen, die eben doch dazu dienen, aufzustacheln.

Am Ende liegt es ja an jeden selbst was er daraus macht. Wenn man das spekulieren nicht unterlassen kann, macht es vielleicht mehr Sinn mehr als nur eine Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Die andere Option wäre es, das Thema komplett auszuklammern.

Rufflemuffin

Verbieten kann ich's nicht, aber gutheißen werde ich sowas niemals können..

Das spreche ich dir auch nicht ab.

frable

Die Mutmaßungen haben sogar dazu geführt, dass die Polizei an anderen Stellen gebraucht wurde wo gar nichts passiert ist. Manche haben ja noch weitere Anschläge via Twitter und Facebook verbreitet die es gar nicht gab. Dadurch wurden die wichtigen Ermittlungsarbeiten gehemmt.

Dann werden das wohl kaum Mutmaßungen gewesen sein, wer dahinter steckt. Eher was als nächstes passiert/passieren könnte.
Oder das tatsächlich Leute irgendwo meinen Anschläge gehört zu haben. Hat für mich wenig mit Mutmaßung zu tun, eher mit Wahnvorstellung

frable

Übrigens: In München hat auch erst alles auf einen Terroranschlag hingedeutet.

Das ist richtig.

svenSZonia

Sie haben ja den Täter, würde es nicht einige Spekulationen beenden, wenn man etwas über den Täter (zB Nationalität) veröffentlichen würde?
Man weiß ja wie Gehirne ticken um Vergleichbares zu finden um es sich selbst zu erklären, selbst wenn es ein falsches Bild ist.
Erste Assoziationen waren ja Nizza und damit Terror/Islam.

Weil sie erst einmal rausfinden wollen was passiert ist. Denke mal das es auch eine Pressemiteilung seitens der Polizei geben wird. Wenn die Polizei nun jede Kleinigkeit mit Anhaltspunkten meldet, würde das auch keine saubere Arbeit werden.
Nationalität? Ich weiß worauf du hinaus willst, aber alleine nicht wirklich von Nutzen um deren Motive festzustellen.
Oder es stellt sich heraus, das dies ein Unfall war, der Mann eher aus Affekt weglief.
Ich halte nichts für ausgeschlossen. Aber warten wir erstmal was für Infos kommen.
Und bitte nicht Facebook.....

svenSZonia

Sie haben ja den Täter, würde es nicht einige Spekulationen beenden, wenn man etwas über den Täter (zB Nationalität) veröffentlichen würde?
Man weiß ja wie Gehirne ticken um Vergleichbares zu finden um es sich selbst zu erklären, selbst wenn es ein falsches Bild ist.
Erste Assoziationen waren ja Nizza und damit Terror/Islam.

Man soll sich ein Bild machen können, selbst wenn es ein falsches ist. Wirklich eine super tolle Idee....

Was mich ankotzt ist, dass man das Thema sofort politisieren muss. Sei es die dumdödel in der Politik oder ein Typ (ehemals) aus meiner Freundesliste bei Facebook. Anstatt Mitgefühl und Beileid zu bekunden lese ich so einen scheiß. Das will ich gerade gar nicht hören. Gegen so einen Terrorismus ist man leider weitgehend auch hilflos. Mir geht es gerade wirklich nicht gut damit. Mir tun die Menschen leid, vor allem die Hinterbliebenen. Ich möchte mir das gar nicht vorstellen . Das letzte was man zu diesen Minuten hören will sind völlig gegenstandslose Schuldzuweisungen von irgendwelche Idioten. Ich verspüre gerade ein recht beklemmendes Gefühl. Ich erhoffe mir, dass wir gemeinsam gegen diese schlechten Gefühle ankämpfen und uns gegenseitig unterstützen. Das wäre mir lieb.

EDIT: Ich finde die Polizei sollte sich erstmal auf das wesentliche konzentrieren anstatt ein paar neugierigen Leute mit Informationen zu versorgen. Das ist aktuell bei weitem nicht so wichtig wie andere Sachen.

@Jonny Knox

Lese richtig, ich kann nichts dafür...ist halt so, anhand von Infos macht sich jeder Mensch, je nach Informationsstand ein Bild...und klar, es kann durch unzureichende Infos ein falsches Bild sein. Beispiele in der Praxis gibt es zuhauf.

Ich schrieb nicht man soll sich ein falsches Bild machen. Wo wäre da der Sinn...und das noch zu solch einem Thema.

Meine "Frage"ging ja in Richtung sowas zu verhindern.

Naja. Die Polizei soll ich aktuell lieber auf das wesentlich konzentrieren. Nur, weil einige Idioten zum dumm zum denken sind sollte man jetzt nicht irgendwas nach außen tragen. Abwarten, die Situation analysieren und wenn alle wichtigen Maßnahmen abgeschlossen sind kann man die Öffentlichkeit informieren.

frable

Ich erhoffe mir, dass wir gemeinsam gegen diese schlechten Gefühle ankämpfen und uns gegenseitig unterstützen. Das wäre mir lieb.

Was nicht einfach ist, und in vielen Fällen auch nicht machbar. Es ist nun mal eine Situation die nicht zum Alltag gehört. Allerdings wird es den Leute vor Ort diesbezüglich noch schlechter gehen. Wer so etwas in der Art mal live gesehen hat, versteht was ich meine. Wir hingegen sitzen vorm Fernseher oder Rechner und betrachten dieses Drama aus einer recht großen Entfernung. :-/
Unabhängig mal vom "warum". Mir tun die Leute wirklich leid, weil sie Menschen verloren haben die ihnen nahstanden, Menschen die sie vielleicht nächste Woche noch beschenken wollten, oder ihre Zuneigung anderweitig ausdrücken. Das wird keine frohe Weihnacht mehr, damit ist das Jahr wirklich verdorben für diese Menschen. Aber man soll sich auch nicht zu sehr Gedanken machen, ansonsten landet man selbst irgendwann in einen tiefen Loch aus Depressionen.

Ich finde es ja ekelhaft das bestimmte Politiker schon 7 Minuten nach der ersten Meldung, anfangen auf die Opfer zus**** und mit der politischen Instrumentalisierung zu beginnen

@frable
Mir geht es genauso. Ich bin ein Mensch, der sich bei solchen Vorfällen sofort in die Opfer und Hinterbliebenen hineinversetzt, obwohl ich das eigentlich gar nicht möchte, schließlich geht's einem dadurch nicht besser. Es ist ganz furchtbar, wenn Menschen zum Fest der Liebe glücklich das Weihnachtsfest feiern dürfen und dann... einfach so... aus dem Leben gerissen werden. Weißt du, das hinterlässt auch Wut, grenzenlose Wut! Trauer ist wichtig, absolut, aber wenn man so etwas Furchtbares verdauen muss, kann es auch helfen, seiner ganzen Emotionalität Raum zu ermöglichen. Jeder verarbeitet solche Vorfälle anders.

Machen wir uns nichts vor: Es gibt zahlreiche Hinweise dafür, dass es ein Anschlag war. Ich bin gerade schrecklich traurig über das, was da heute Abend passiert ist, aber meine Wut ist gerade größer als meine Trauer. Ich möchte gerne wissen, wer dieser Täter ist, welche Beweggründe er hat und welche Konsequenzen das für unser Land hat. Es ist nun mal auch Vorfall, der politische und gesellschaftliche Bedeutung hat.

Azathoth

Was nicht einfach ist, und in vielen Fällen auch nicht machbar. Es ist nun mal eine Situation die nicht zum Alltag gehört. Allerdings wird es den Leute vor Ort diesbezüglich noch schlechter gehen. Wer so etwas in der Art mal live gesehen hat, versteht was ich meine. Wir hingegen sitzen vorm Fernseher oder Rechner und betrachten dieses Drama aus einer recht großen Entfernung. :-/

Nicht direkt, mein lieber Aza. Knox und ich, wir haben Familie dort.

So groß ist die "Entfernung" hierbei nicht...
Herzkasper olé sag ich hier nur.

Bin dankbar für das Zeitalter der Handys und SMS!

But yeah, alles was wir hier schreiben ist "leicht" gesagt und nicht vergleichbar mit dem wenn man vor Ort ist oder Familie dort hat.

Danke an dieser Stelle an @Pánthéos für die Infos und freilich auch an die restlichen User.

Beatrix Kiddo

@frable
Mir geht es genauso. Ich bin ein Mensch, der sich bei solchen Vorfällen sofort in die Opfer und Hinterbliebenen hineinversetzt, obwohl ich das eigentlich gar nicht möchte, schließlich geht's einem dadurch nicht besser. Es ist ganz furchtbar, wenn Menschen zum Fest der Liebe glücklich das Weihnachtsfest feiern dürfen und dann... einfach so... aus dem Leben gerissen werden. Weißt du, das hinterlässt auch Wut, grenzenlose Wut! Trauer ist wichtig, absolut, aber wenn man so etwas Furchtbares verdauen muss, kann es auch helfen, seiner ganzen Emotionalität Raum zu ermöglichen. Jeder verarbeitet solche Vorfälle anders.

Ja genauso geht es mir auch. Außerdem verspüre ich ein externes Unbehagen und fühle mich runtergezogen. Es geht mir irgendwo auch nahe, schließlich kann sowas jeden treffen. Richtig schützen kann man sich dafür nicht. Es lässt einem einfach nicht kalt und ich finde es sehr hilfreich, wenn man darüber reden kann. Das finde ich einfach schön. Mehr nicht. Wir können hier den Anschlag nicht vergessen oder ungeschehen machen, aber wir können hier Forenintern füreinander da sein und uns ein positives Gefühl mit auf den Weg geben .

Beatrix Kiddo

Machen wir uns nichts vor: Es gibt zahlreiche Hinweise dafür, dass es ein Anschlag war. Ich bin gerade schrecklich traurig über das, was da heute Abend passiert ist, aber meine Wut ist gerade größer als meine Trauer. Ich möchte gerne wissen, wer dieser Täter ist, welche Beweggründe er hat und welche Konsequenzen das für unser Land hat. Es ist nun mal auch Vorfall, der politische und gesellschaftliche Bedeutung hat.

Machen wir uns nichts vor: War es ein Anschlag ist es nichts, was uns unerwartet trifft. Es war nur eine Frage der Zeit.
Aber das sollte hier aus meiner Sicht aktuell nicht das vordergründige Thema sein. Natürlich sollte man auch darüber reden, aber wir sollten das Thema nicht instrumentalisieren oder zu sehr politisieren. Das wäre aktuell falsch. Darüber kann man später reden. Zu einen passenderen Zeitpunkt.

gamefreake89

Ich finde es ja ekelhaft das bestimmte Politiker schon 7 Minuten nach der ersten Meldung, anfangen auf die Opfer zus**** und mit der politischen Instrumentalisierung zu beginnen

Dito. Denen sollte man den ***** aufreißen. Ich würde ihm das als angehöriger auch sowas von unter die Nase halten und ihn wahrscheinlich noch eins draufhauen! So eine riesen Frechheit. Er soll sein Gott verdammtes Maul halten und solche Sachen zum passenderen Zeitpunkt und im passenderen Umfeld äußern - wenn er schon meint so einen Dünnschiss ablassen zu müssen!

Diva

Nicht direkt, mein lieber Aza. Knox und ich, wir haben Familie dort.

So groß ist die "Entfernung" hierbei nicht...
Herzkasper olé sag ich hier nur.

Bezog sich auch eher auf die große Allgemeinheit, aber hier und dort wird man immer welche finden die auf anderer Weise an diesen Orten gebunden sind.
Als der Anschlag in Paris war, war auch ein Forumla-User zufälligerweise vor Ort. Erleben möchte ich sowas nicht, nicht weil ich Angst um mein Leben habe. Eher weil ich Angst habe dabei zusehen zu müssen wie unschuldige und wehrlose Passenten unterschiedlicher Altersklassen, Geschlechter, Herkunft etc. einfach von der Boshaftigkeit einiger Menschen ausgelöscht werden. Das sind Dinge die vergisst man sein ganzes Leben nicht. Deshalb dücke ich den Hinterbliebenen auch wirklich die Daumen das sie irgendwie wieder zu ihren Alltag finden können. Sowas kann man verarbeiten, aber vergessen das es einen nicht mehr behagt, kann man es nicht.
Ich hoffe für euch beide, das keiner von euren Verwandten in irgendeinerweise da mit reingezogen wurde :-(

Azathoth

Bezog sich auch eher auf die große Allgemeinheit, aber hier und dort wird man immer welche finden die auf anderer Weise an diesen Orten gebunden sind.
Als der Anschlag in Paris war, war auch ein Forumla-User zufälligerweise vor Ort. Erleben möchte ich sowas nicht, nicht weil ich Angst um mein Leben habe. Eher weil ich Angst habe dabei zusehen zu müssen wie unschuldige und wehrlose Passenten unterschiedlicher Altersklassen, Geschlechter, Herkunft etc. einfach von der Boshaftigkeit einiger Menschen ausgelöscht werden. Das sind Dinge die vergisst man sein ganzes Leben nicht. Deshalb dücke ich den Hinterbliebenen auch wirklich die Daumen das sie irgendwie wieder zu ihren Alltag finden können. Sowas kann man verarbeiten, aber vergessen das es einen nicht mehr behagt, kann man es nicht.
Ich hoffe für euch beide, das keiner von euren Verwandten in irgendeinerweise da mit reingezogen wurde :-(

Nein, zum Glück keiner direkt vor Ort.