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08.02.2013, 18:27 #21Nicoletta
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Man überlege mal: Die Anonymiät, die eigentlich ein grundlegender Faktor für Samenspenden ist wird ausgehebelt. Irgendwann bekommt wohl jedes telweise gespendete Kind die entsprechende Nachricht. Und vermutlich wollen die meisten dann wissen, wer der leibliche Vater ist. Die Vaterschaft des Lebenspartner der Mutter anzufechten ist da nur ein formaler Akt. Und schwuuuppps - schon kostet dem Spender die kleine Mütze-Glatze Nummer in der Kabine einen sechstelligen Betrag. Man visualisiere sich den Berg Kleenex-Tücher und die Anzahl autoerotischen Hinterlassenschaften die man damit aus der Welt - im wahrsten Sinne des Wortes - wischen könnte. Und das alles für nen Fuffi in der Kabine - und nicht mal die Arzthelferin bietet eine helfende Hand an.
Übrigens: Samenspenden an alleinstehende Frauen sind nicht verboten - ein rechticher Graubezirk, aber eben nicht verboten. und in anderen Ländern sind Spender besser gegen Unterhaltsforderungen geschützt.
Ich sehe aber zusätzlich noch den moralischen Aspekt. Was wollte das Kind denn? Wenn sie glaubt auf diesem Wege seinen Vater - nicht nur den Erzeuger - zu finden, der lebt in einer Scheinwelt. Vielleicht sollte man eher über die Legalität "nachträglicher Abtreibung wegen erwiesener Einfäligkeit" nachdenken. Den Frauen, die eine Samenspende als letzten Ausweg sehen hat dieses Kind einen Bärendienst erwiesen.
Und ich persönlich finde, zugesagte Anonymität sollte nicht hintenrum ausgehebelt werden. Man nehme als Vergleich mal die Kronzeugenregelung. Nachdem ein Kronzeuge vor Gericht ausgepackt hat, sagen wir zehn Jahre später, entscheidet ein Gericht auf Aufhebung der Anonymität....
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AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.02.2013, 13:19 #22Jayner
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Ich habe nur die ersten Pots gelesen. Meine Meinung dazu ist Recht simpel. Ich selbst kenne meine Mutter nicht und kann daher sehr gut
nachvollziehen, wie es ist den Wunsch zu haben, seinen Vater mal gesehen zu haben. Demnach hat für mich jedes Kind ein Recht seine
leiblichen Eltern kennen zu lernen, ob Elterntrennung, Adoption, Leihmutter oder eben Samenspende spielt für mich keine Rolle. Dieses Recht sollte
immer bestehen.
Allerdings kann ich die Problematik verstehen, die unweigerlich entsteht, sollte der Vater vor 2x, 3x Jahren etc. ... in den vertraglichen Bedingungen Anonymität gefordert haben. Ich denke diese Fälle sollte man in der Tat ruhen lassen. Dafür in Zukunft aber Anonymität verbieten lassen.
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11.02.2013, 13:34 #23vieraeugigerZyklop
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
@Jayner
Dafür sollte im Umkehrschluss auch für den Spender die Möglichkeit bestehen zu sagen das er nicht möchte "veröffentlicht" zu werden.
Ich bin da eher auf der Seite der Spender.
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11.02.2013, 18:48 #24Gilligan
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11.02.2013, 19:31 #25vieraeugigerZyklop
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11.02.2013, 19:47 #26Issomad
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Es gibt ja entsprechende Verträge, die Samenspender mit Samenbanken oder direkt mit den (Zieh-)Eltern abschließen. Man sollte auch Ziehväter verpflichten, dass sie dann das Kind adoptieren, damit alles lupenrein wird. (natürlich muss man gleichgeschlechtlichen Paaren das dann auch erlauben, wenn sie gemeinsam diesen Wunsch hatten)
Nur darf dann ein Gericht diese Verträge nicht wieder annulieren. Wenn sich die zwei Parteien geeinigt haben, darf man später nicht wieder Ansprüche stellen ...
Worauf soll man sich denn heutzutage noch verlassen, wenn Jahre später wieder jemand kommt und alle Regelungen über den Haufen wirft ?
Ein Nachkomme hat nunmal auch moralisch nicht das Recht, zu erfahren, wer der anonyme Samenspender war, wenn der es nicht will, weil es außer den Genen keine Beziehung zwischen ihnen gibt ...
Wenn ein Gericht das Gegenteil verkündet, dann ist das völlig unverständlich ...
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11.02.2013, 19:59 #27vieraeugigerZyklop
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11.02.2013, 20:56 #28Sanchez
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Ich persönlich halte von Stammbäumen rein garnichts. Das sind Wunschgebilde oder Illusionen denen man sich dort indirekt hingibt. Als Mensch werden wir vllt. von den Anwesenden personen geprägt und Erben gewisse Körperliche Eigenschaften. Doch bestimmt das wirklich wer wir sind? Brauchen wir das zu Identitätsfindung?
Versklavt uns nicht so oft grade diese Denkweise? Grade bei Leuten die ihren Stammbaum kennen und glauben sie müssten eine Tradition fort führen?
Wenn ein Adoptiertes Kind eines Serienkillers z.B. an gute Eltern gerät, wird es definitiv kaum ähnlichkeiten mit seinen Vorgängern haben, möglicherweise das aussehen und die selben Gebrechen, aber was unser Verstand und unser Wille macht das entscheiden wir. Und der, zusammen mit unseren Erfahrungen bestimmt was für ein Mensch wir später werden. Wir sind nicht nur das Resultat uns vererbter Charakteristiken. Von daher kann eigentlich jedem egal sein, wer seine Vorfahren waren, das wird nie bestimmen wer wir sind.
Also ein Mensch der außer seinem Erbgut an mich nichts weiter gegeben hat, würde ich nicht kennenlernen wollen aus diesem Grund.
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12.02.2013, 06:34 #29Gilligan
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
wieso das denn?
ich kenne meinen stammbaum auch. im stammbaum steht doch nicht, außer vielleicht bei hochrangigen, wie beisätze "könig der x-te", wie sie lebten oder wer sie waren. es steht lediglich name und geburts- sowies sterbedatum dort. ich habe mich lediglich durch die linie meiner großeltern und die geschwister meines vaters beeinflussen lassen, aber nicht durch einen namen, der im 13. jahrhundert im stammbaum steht.
eben du lieferst dir selbst den grund, wieso das recht dann dennoch besteht. es geht sich doch auch eigentlich nur um ein interesse.
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12.02.2013, 06:59 #30Sanchez
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Als ich vom Stammbaun sprach, sprach ich indirekt von der Abstammung. Egal wo du herkommst, ob Adel, Armut, Wirtschaftsgröße, das sagt nichts direkt über dich aus. Wenn du das nicht verstanden hast, tut es mir leid für dich. Ich rede also nicht von dem Buch auf das du dich jetzt alleinig beziehst. Sondern die Vorfahren an sich. Zum Beispiel fühlen sich viele Kinder von "Göttern in Weiß", dazu verpflichtet "Götter in Weiß" zu werden. Oder Kinder welche aus armen einfachen Elternhäusern kommen, sehen oft nicht die Möglichkeit mehr zu erreichen als die eigenen Eltern. Und grade diese Faktoren werden in unserer Gesellschaft schwer von außen verschärft. In vielen Köpfen ist noch fest verankert das Kinder von Akademikern studieren MÜSSEN, weil es sonst eine Schande wäre. Oder Schuster sollten bei ihren Leisten bleiben ... und so weiter. Von diesem Determinismus sollten wir uns trennen, der beschränkt nur unseren Geist. Das wollte ich damit sagen und überleiten auf meine moralische betrachtung des Themas, wieso die Identität des Samenspenders geschützt werden sollte.
Du hast also nicht wirklich verstanden was ich thematisieren wollte. Das merke ich daran wie einseitig du zitierst und wie du dann an meiner Intention vorbeiinterprätierst.
Und du kannst nicht einfach behauptet das ein Grund bestehe, seinen Erzeuger kennen zu dürfen, weil es sowieso keine Rolle spielt wer "wir" sind (laut mir, diese Stelle hast schließlich du zitiert). Falls du dich um 7 Uhr Morgens noch daran erinnern kannst, worum es in diesem Thread geht, wirst du wissen was ich meine. Vielmehr ist es eine moralische Bewertung die den Schutz von Samenspendern bekräftigt, da diese ein Anrecht auf Anonymität haben sollten und es für die Kinder sowieso nicht von Relevanz ist, ob sie wissen, wer ihr Erzeuger ist.
Ich sprach ja hier nicht von Waisenkindern, das ist was völlig anderes! Wir reden hier von Samenspendern, die wirklich garnichts mit ihrem "Erzeugnis" am Hut haben. Und in deren Leben massiv von außen eingegriffen wird, wenn auf einmal ein Kind auftaucht, das man nicht einmal selbst direkt gezeugt hat.
Ich hoffe du verstehst mich jetzt besser.
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12.02.2013, 07:10 #31Gilligan
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
danke für deine herablassende art. ekelhaft! wo ist die kneifzange?
aber ich sehe deine argumentationsweise als eine falsche. das ist zwar richtig, dass man sich in der tat davon wohl beeinflussen lässt. papa ist arzt, werde ich auch arzt, aber es ist in erster linie eine erziehungssache. und wenn ich nun mit 16 den namen meines biologischen vaters erfahren will, hat das recht wenig mit erziehung und sozialisation zu tun, wenn ich ihn dann tatsächlich mal treffen sollte. die sozialisation kommt von den zieheltern. somit wird das kind aus der petrischale wohl auch eher den beruf des ziehvaters annehmen, als den des unbekannten spender.
und lass mal echt deine eingebildete drecksart hier. das brauch ich mir nicht geben. ist ja ekelhaft. nur weil du eine andere meinung nicht ertragen kannst, musst du nicht wie ein großkotz hier rumreihern.
und wenn du richtig lesen würdest und den thread verfolgt hättest, dann wüsstest du, dass ich genau solche fälle ausschließe. aber mit dir zu reden ist beschämend. von daher ignorier ich dein arrogantest getue.
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12.02.2013, 07:26 #32Sanchez
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Anscheinend verstehst du immer noch nicht, worauf ich hinauswollte und weiterhin konntest du keine Aussagekräftigeren Argumente finden, als das ein Kind möglicherweise ein Interesse hat, den Namen seines Erzeugers zu erfahren.
Reines unbegründetes Interesse reicht in meinen Augen allerdings nicht aus um Schutz von Anonymität aufheben zu können, da kein direkter Nutzen vorliegt.
Das ich deine unformulierte einseitge Art und Weise zu zitieren nicht würdige, damit musst du in einem Forum leben. Du musst nicht meiner Meinung sein, aber wenigstens versucht haben mich zu verstehen und nicht einfach haltlos drauf los schreiben, in eine Richtung in die mein Gedankengut garnicht gehen sollte.
Kein Grund überzuschnappen, ansonsten tust du genau das, was du mir anzuhängen versuchst.
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12.02.2013, 07:30 #33Gilligan
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
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12.02.2013, 07:33 #34Sanchez
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Du liest am Ende das heraus, was du heraus lesen willst. Im Endeffekt ist es mir egal wie du es aufnimmst, aber du darfst natürlich ruhig wissen, das ich in einem Forum nicht auf die Provokation anderer Benutzer aus bin. Meine Interessen liegen deutlich woanders. Im Endeffekt, hast nur du zur direkten Beleidigung gegriffen und so dein eigenes Bild von mir bestätigt.
Wir sollten diese Diskussionen auch jetzt lassen, da dieser Thread nicht dazu da ist persönliche Streitigkeiten auszufechten, sofern also noch klärungsbedarf besteht, darfst du mir gerne eine PM schreiben. Ich werde mich nicht mehr über diesen Thread zu diesem Offtopic äußern.
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13.02.2013, 14:49 #35Nicoletta
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Ach, der ist doch nur wieder auf einem seiner Kreuzzüge gegen die Ablehnung die überall in der Welt - natürlich zu Unrecht wie man ja weiß und erkennt - zu beobachten ist.
Die Anonymität der Spender, gegen die jetzt lustig geklat werden kann - wie steht das im Einkalng mit dem Recht der Frau den Vater eines herkömmlich gezeugten Kindes zu verheimlichen? Ich möchte nicht wissen, wie viele alleinerziehende Frauen sehr wohl wissen von wem das Kind stammt, es aber dem eigenen Kinde nicht sagen oder generell verschweigen, um den Vater vor Unterhaltsansprüchen zu schützen.
Mir ist kein Fall bekannt wo erfolgreich gegen sowas geklagt werden konnte...
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13.02.2013, 15:30 #36Gilligan
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
wie gesagt, ich stimm dir da ja zu, dass das eigentlich genauso eingeklagt werden sollte/müsste. nur der einzige weg, dass wirklich heraus zu bekommen ist zwingend ein vaterschaftstest, oder wüsstest du einen anderen weg, wie man die aussage der mutter auf wahrheit überprüfen könnte? ich nicht.
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13.02.2013, 20:00 #37Nicoletta
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Wenn man nicht unbedingt Boris Becker heißt und ein russ. "Fotomodell" die MAD Version von Bobbele zur Welt bringt? Nein!
Ich wollte aber gar nicht auf sowas hinaus, sondern auf die unterschiedliche Behandlung und Repektierung der Anonymität. Mein Job bringt es mit sich, dass ich auch Kinder von allein erziehenden Müttern sehe. Und hin und wieder werden die Kinder auch von dem "neuen" Lebenspartner abgeholt. Nach allen menschlichen Ermessen und der menschlichen Fähigkeit solche Beziehungen zu erahnen, würde ich mir durchaus zutrauen bei einigen meiner Kunden treffend zu sagen, dass der "Lebenspartner" auch der Vater ist - obwohl ich weiß, dass SIE den Erzeuger nicht genannt hat.
Grundsätzlich reicht es aber den Sozialstaat abzuzocken wenn Frau angibt simpel nicht zu wissen mit wem sie geschlafen hat, sie kann dann nicht an der Ermittlung mitarbeiten und dem Steuerzahler so ermöglichen, den UnterhaltsVORSCHUSS zurück zu bekommen. Ähnlich verhält es sich, wenn sie mit dem berühmten "GI Joe" geschlafen hat - also einfach irgend einen Namen nennt - oder einen abgeschobenen Zuwanderer.
Will meinen: Gleichberechtigung wird in diesem Bereich noch recht klein geschrieben. Männer dürfen zu Gentests gezwungen werden und dürfen selbst bei vertraglich zugesicherter Anonymität nachträglich sechstellige Summen zahlen; während es Frauen recht einfach gemacht wird - und es moralisch gar nicht in Frage gezogen wird - wenn sie den Vater nicht preisgeben oder sogar um des finanziellen Vorteils wegen verheimlichen.
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13.02.2013, 20:06 #38Gilligan
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13.02.2013, 22:09 #39vieraeugigerZyklop
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
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13.02.2013, 22:57 #40OmegaPirat
AW: Anonyme Samenspenden - Recht auf Identität?
Also ich bin für die Anonymität der Samenspender. Es ist doch egal von wem nun das Spermium stammt.
Dem Kind und dem Spender verbindet doch nichts außer, dass der Spender vor einigen Jahren in einen Behälter onaniert hat. Es spielt für mich jedenfalls keine Rolle mit wem man blutsverwandt ist.
Nö. Wieso sollte ich? Männer werden nicht schwanger, also da bin ich jetzt schadenfroh. Auf den Spaß verzichte ich jedenfalls nicht.
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