Thema: An die deutsche Jugend

Lazius

Die meisten Jugendlichen sind nicht mehr richtig erzogen. Das sage ich nicht als Erwachsener, sondern als Jugendlicher. Und ich weiß, dass mir viele Jugendliche insgeheim zustimmen, es sich aber nicht zu sagen getrauen, weil sie Angst haben, dann als "Streber" oder "Spießer" abgestempelt zu werden. Fürchtet euch nicht, ihr habt Recht.


Im Folgenden werde ich drei Punkte nennen, die unbedingt umgesetzt werden müssen, wenn wir die Jugend retten wollen.


1. Deutsch

Deutsch in Wort und Schrift so gut als irgend möglich zu beherrschen, ist oberstes Gebot. Wer die Sprache, in der er denkt, fühlt, spricht und schreibt, nicht beherrscht, wird niemals zu einer gesunden Persönlichkeit heranreifen. Deutsch ist eine der logischsten Sprachen der Welt. Wer gut Deutsch kann, denkt also auch logisch, sauber und geordnet.

Wer kein Deutsch kann, der versteht alle anderen Fächer nicht. Es hat keinen Sinn, den Geschichtsunterricht zu besuchen, wenn man kein Deutsch kann. Selbst im Sport braucht man Deutsch. Deutsch ist das wichtigste Fach. Es sollte in der Woche mindestens 8 bis 10 Stunden unterrichtet werden, wenn nicht mehr.

Das gilt für deutsche und ausländische Schüler gleichermaßen. Nicht nur den Ausländern mangelt es an Sprachkompetenz, sondern auch vielen deutschen Schülern, insbesondere auf Haupt- und Realschulen. Sie imitieren sogar schon das "Deutsch" der Ausländer und verzichten auf Präpositionen.

Ich kann nur alle Haupt- und Realschüler auffordern:

Hört auf damit! Sprecht richtiges Deutsch! Ihr seid eine Schande für Deutschland!

2. Disziplin:

Was ist Disziplin?

Ich verrichte meine Arbeit, weil es meine Pflicht ist. Ich verrichte sie sauber, regelmäßig und ordentlich. Ich verrichte sie nicht nach Lust und Laune, sondern aus tief empfundener innerer Gewissenspflicht. Das ist Disziplin.

3. Respekt:

Was ist Respekt?

Ich respektiere meine Eltern, meine Lehrer und alle anderen Erwachsenen. Ich verhalte mich ihnen gegenüber höflich, zuvorkommend und anständig. Ich beleidige sie nicht und verhalte mich ihnen gegenüber niemals frech, ehrverletzend und unverschämt. Das ist Respekt.

Jeder Einzelne sollte sich selbst und andere zur unbedingten Einhaltung dieser drei obersten Pflichtgebote anhalten!

Dann geht es auch wieder bergauf.

Ich poste hier mal meine Stellungnahme zum Startbeitrag.
Das meiste wurde hier zwar schon einige Male genannt, aber das ist mal zusammenfassend meine Meinung:

Zunächst kann man Deutsch nicht als logische Sprache bezeichnen. Ich stehe kurz vor dem Abitur und vor ein paar Wochen nahmen wir im Deutschunterricht verschiedene Sprachkritiken durch.
Nietzsches Ansatz fand ich dabei am Besten: Die Sprache hat seinen Nutzen in der Kommunikation, sie bringt uns nicht zur Wahrheit. Besonders in der deutschen Sprache steckt wenig Logik und Wahrheit. Wir sprechen in Metaphern, zum Beispiel das Wort „Maiglöckchen". Die Blume hat weder etwas mit dem Monat Mai, noch mit einer Glocke zutun und dennoch heißt sie so.
Dazu kommen noch die Artikel „der", „die" und „das". Der Baum und die Pflanze. Biologisch sind die Lebewesen geschlechtlos und trotzdem bekommt der Baum ein männliches Artikel, die Pflanze ein weibliches. Wieso? Weil sich das ins Deutsche eingebürgert hat. Jemand hat damit angefangen und damit man sich verständigen kann, wurde das beibehalten.
Da steckt keine Logik hinter und eben deshalb ist es besonders für Ausländer schwierig, diese Sprache zu erlernen.
Deutsch gehört nicht zu den logischsten, sondern zu den schwierigsten Sprachen. Förderung ist das Stichwort. Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und hatte das Glück als kleines Kind nach Deutschland zu kommen, viele deutsche Freunde und engagierte Eltern zu haben, die sich bemüht haben, die deutsche Sprache zu erlernen, um mir und meinen Geschwistern eine Stütze in der Schule zu sein.

Wichtig sind Umkreis und Familie auch bei einheimischen Kindern. Die Eltern sind dafür verantwortlich, ihr Kind soweit zu fördern, dass sie die Sprache sprechen können, in der Schule lernen sie die Regeln und wenn ein Kind mit der Sprache nicht gut klar kommt, gibt es noch die Alternativen der Nachhilfe oder der Förderkurse in der Schule. Man kann einem Jugendlichen nicht sagen: „Sprich mal besser Deutsch!", wenn er das nicht kann.
Je nach besseren oder schlechteren Sprachkenntnissen bilden sich auch solche Gruppieren. Während die Einen, die die Sprache besser beherrschen, unter sich bleiben, weil der Rest ihnen zu einfach gestrickt sind, rotten sich die „Schlechteren" zusammen, um nicht alleine zu sein und sich angehörig zu fühlen.

Ich muss dir natürlich zustimmen, das die Sprache einiger deutscher Jugendlicher (deutsch = deutsche Staatsbürgerschaft) zu Wünschen übrig lässt, doch ich würde mir eher Gedanken darüber machen, wieso das so ist und wie man das ändern kann, statt ein Appell an die Jugendlichen anzuführen, auf den sowieso nicht gehört wird und mit dem man als Jugendlicher nicht anfangen kann.
Außerdem finde ich es unpassend Real- und Hauptschüler anzusprechen: Das gilt für alle. Auch Gymnasiasten, die gute Arbeiten schreiben, sprechen anders. Es gibt auch viele Realschüler, die das Gymnasium locker meistern würden, sich aber davor fürchten, die Schule nicht zu schaffen. Andere sind auf dieser Schule, weil man ihnen das Gymnasium aufgrund ihres sozialen Hintergrundes nicht zugetraut hat. Es gibt auch deutlich unterschätzte Hauptschüler.


?
Disziplin:
Kamst du auf die Welt und wusstest direkt, was du zutun hast, was deine Prioritäten zu sein haben und welche Pflichten du zu erfüllen hast? Nein. Das ist etwas, was beigebracht werden muss.
Ein Junge, der die Schule schwänzt, tut es, weil er es nicht ernst nimmt und ihm andere Dinge wichtiger erscheinen. Ihm muss in seiner Erziehung klar gemacht werden, wie wichtig die Schule ist, was er damit erreichen kann und die Eltern müssen ihm ein gutes Vorbild sein.
Versäumen es die Erziehungsberechtigten ihrem Nachwuchs die richtigen Werte und Pflichten zu vermitteln, so wird es auch im Jugendalter nichts mit dem korrekten Pflichtbewusstsein.
Wenn sie keine Zeit, viel Stress haben, weil sie gegebenfalls alleinerziehend sind, dürfen sie IHRE Pflicht, dem Sohn oder der Tochter Disziplin zu lehren, trotzdem nicht vernachlässigen. Auch wenn es natürlich schwieriger ist.
Disziplin kommt nicht von einfach so.



Respekt:
Schön, wen du alles respektiert, aber das ist auch etwas,was du gelernt hast.
Ein Kind, welches einer laissez-fairen Erziehung unterliegt, lernt keinen Respekt vor Autoritätspersonen, kann machen, was er will. Das gilt übrigens auch für die Disziplin.
Durchsetzungsvermögen der Eltern spielt eine große Rolle.

Ein Jugendlicher ist nicht einfach so so.

Ich stimme dir zu, dass sich etwas ändern muss. Was sich teilweise auf den Straßen abspielt, wie junge Leute sprechen und sich verhalten, auch wenn ich selbst noch zu den jungen Leuten gehöre, ist unmöglich. Doch es muss sich grundlegend etwas in der Erziehung ändern, deine Position ist sehr engstirnig ohne Berücksichtigung auf Umfeld, Erziehung und etc.

Wie du schon sagtest "Die meisten Jugendlichen sind nicht mehr richtig erzogen."
Sie erziehen sich nicht selbst

Rufflemuffin

Ich stimme dir zu, dass sich etwas ändern muss. Was sich teilweise auf den Straßen abspielt, wie junge Leute sprechen und sich verhalten, auch wenn ich selbst noch zu den jungen Leuten gehöre, ist unmöglich. Doch es muss sich grundlegend etwas in der Erziehung ändern, deine Position ist sehr engstirnig ohne Berücksichtigung auf Umfeld, Erziehung und etc.

Wie du schon sagtest "Die meisten Jugendlichen sind nicht mehr richtig erzogen."

Ich denke das, was am meisten Schuld an unserer ach so aufgeklärten, erfahrenen, weltgewandten, intelligenten, respektvollen, weitblickenden und nicht zuletzt eloquenten Jugend hat, sind und bleiben die Medien.
Jeder Schundsender bringt stundenlang Reportagen über "Die strengsten Eltern der Welt", Camps mit "Bösen Mädchen" und weiß der Geier noch was; zusätzlich wird dieses Gesamtbild noch unterstützt von Verblödungssendungen wie "X-Diaries", "Taff" und sonstigem Boulevard-Mist bei dem selbst die BILD noch blass werden würde vor Neid über soviel Nonsens.
Den Jugendlichen wird doch Tag für Tag für Tag vorgelebt, wie sie sich zu geben haben, was für Kleidung sie tragen müssen, was für Handys und Mp3-Player sie haben müssen und und und...
Ja, ein erwachsen denkender Mensch würde sagen: "Hey, wen kratzt das, was die mir erzählen?" aber nicht unsere nach Bestätigung und Akzeptanz gierende Jugend. Kaum einer steht offen dazu, anders zu sein.
Ein Beispiel aus meiner Schulzeit - ist schon etwas länger her: Wir hatten einige Mitschüler die sich als die "Leitwölfe" sahen und rücksichtslos andere fertigmachten, die ihnen nicht passten. Traf man sie in der Gruppe an, sollte man ihnen lieber aus dem Weg gehen. Traf man einen einzeln, konnte man sich wirklich gut mit ihm unterhalten - gleich wen man traf.
Das soll verdeutlichen, dass wir einfach nur stupide Herdentiere sind die bedingungslos alles tun, um "dazuzugehören".

Man sehe sich um. Vor 20 Jahren nannte man beispielsweise die Chinesen abfällig "die blaue Armee" - durch die beinahe einheitlich blaue Kleidung. Heute?
Schau dir heute Jungen und Mädchen an. Alle tragen - zwar teils in unterschiedlichen Farben - die selbe Art Kleidung.
Wir werden an ein Level angepasst und sind noch so dumm und selbstkritiklos, dass wir das auch noch mit uns machen lassen. Ein Mode- oder Boulevard-Blatt sagt uns, was "in" ist und wir tun es.
Sind wir wirklich so dermaßen arm dran? Dass wir sogar das Denken für uns anderen Menschen überlassen?

Wir brauchen wieder mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Genug Stärke um eben NICHT diesen Leithammeln hinterher zu dackeln. Genug Intelligenz um selbst für uns zu entscheiden. Und genug Mut um zu dieser Entscheidung auch zu stehen.
Und damit meine ich definitiv nicht diese absolut unangebrachte Arroganz und Rechthaberei (da sie falsch ist) von unserer jungen Generation.
Jeder hat seine "eigene" Meinung (jaaah, klar...) und ist von ihr so absolut überzeugt, dass er sie für die einzig richtige hält. Und da lässt sich auch niemand eines besseren belehren; selbst dann nicht, wenn sogar ein taubstummer Blinder mit Krückstock erkennen könnte, dass der andere Recht hat.

In diesem Sinne: Habt endlich mal die o.g. Eigenschaften und versucht nicht immer so sehr, euch allem anzupassen um zu gefallen.

Denn: Die Schleimer mag auch keiner...

Damit hast du Recht. Medien spielen eine sehr wichtige Rolle bei dieser Entwicklung, besonders weil es viele Menschen gibt, die ihr Kind unkontrolliert vor den Fernseher setzen.
Ich hab ironischerweise im Fernsehen einen Beitag über eine Familie gesehen, die ihre Kleinkinder 8 Stunden täglich vor dem Flimmerkasten sitzen lassen, damit sie so die deutsche Sprache lernen. Geht's noch?

Die Unterhaltungsindustrie geht den Bach runter, doch wie Eltern aufpassen müssen, dass ihr Nachwuchs nicht mit irgendwelchen Pädophilen chattet oder Unbekannten im Internet die Adresse verrät, müssen sie auch darauf achten, dass sie die richtigen Sachen im Fernsehen sehen und nicht solche, die eine zweifelhafte Lebensweise präsentieren.

Egal, was man sagt, die Medien werden sich nicht ändern, wenn sie im Volk einen solchen Anklang finden. Von daher müssten eben die Vormünder darauf achten, den Kontakt zu einem solchen Mist so gering wie nur möglich zu halten und sie zu boykottieren, dass man damit nicht durchkommt.

Selbstvertrauen lernt man in der Kindheit so im Alter von 5 bis 12 Jahren. Die ersten Schuljahre, Einnahme der ersten festen Rolle in der Gesellschaft.

Ich kann nur alle Haupt- und Realschüler auffordern:

Hört auf damit! Sprecht richtiges Deutsch! Ihr seid eine Schande für Deutschland!

Wenn ich das so lese, dann kriege ich das kalte Kotzen. Wie kann man alle Haupt- und Realschüler über einen Kamm scheren? Und die Gymnasiasten sind außen vor? Ich selbst habe die Realschule besucht und bei uns waren alle 3 Schulen in einem Gebäude und kann somit behaupten das man die Menschen nicht nach ihrer Schule in irgendwelche Schubladen stecken kann.

Und dann die Sache mit dem Respekt. Ich persönlich respektiere jeden Menschen der mich respektiert und nichts anderes, wenn mir ein Mensch gegenüber steht der mich aufgrund meines Alters (21) schlecht behandelt (ja, man wird auch mit 21 noch von älteren Personen behandelt als wäre man ein kleines Kind) dann werde ich dieser Person bestimmt nicht in den ***** kriechen. Ich kriege das doch jede Woche aufs neue mit, egal ob Lehrer, Bahn Mitarbeiter oder andere "Erwachsene".

DK06

Und dann die Sache mit dem Respekt. Ich persönlich respektiere jeden Menschen der mich respektiert und nichts anderes, wenn mir ein Mensch gegenüber steht der mich aufgrund meines Alters (21) schlecht behandelt (ja, man wird auch mit 21 noch von älteren Personen behandelt als wäre man ein kleines Kind) dann werde ich dieser Person bestimmt nicht in den ***** kriechen. Ich kriege das doch jede Woche aufs neue mit, egal ob Lehrer, Bahn Mitarbeiter oder andere "Erwachsene".

a) Respekt muss man sich verdienen. Und auch was darstellen. Und nicht nur von sich MEINEN, dass man etwas darstellt.
b) mit 21 sind die aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-allerwenigsten Menschen nur ansatzweise erwachsen. Viele meinen, dass sie ach Gott wie viel Erfahrung hätten und wüssten, wies im Leben zugeht. Aber neeeein, das ist definitv nicht so. Ihr habt 21 Jahre bisher auf Erden gewandelt und davon schätzungsweise nur 15 Jahre im ansatzweise intelligenten Zustand. Und von diesen 15 Jahren sind es nur etwa 3-5 Jahre in denen ihr wirkliche Lebenserfahrung sammeln konntet.
Also Herrgottnochmal...seid nicht so angefressen wenn euch nicht jeder sofort alles glaubt, was ihr zu wissen meint.

Ich denke, dass jeder Mensch von Geburt an verdient, respektiert zu werden.
Er kann diesen Respekt durch spätere Handlungen aber verlieren.
Ich respektiere einen Menschen, bis er mir gegenüber respektlos ist oder etwas tut, was gegen die menschliche Würde verstößt und in keinster Weise Respekt vor dem Leben zeigt.

Rufflemuffin

Damit hast du Recht. Medien spielen eine sehr wichtige Rolle bei dieser Entwicklung, besonders weil es viele Menschen gibt, die ihr Kind unkontrolliert vor den Fernseher setzen.

Aber es sind nicht nur die ach so bösen Medien - das wäre viel zu kurz gesprungen und bedeutet bloß das Abwälzen von Schuld. Sprachkompetenz oder zunächst einmal eine korrekte Aussprache kann man auch erlangen, selbst wenn man täglich vor der Glotze sitzt. Das Wort "Respekt" in seiner inflationären Benutzung ist so ein Beispiel. Da wird der zukunftslose jugendliche Underdog zum Ideal wenn er nur selbst von sich meint er verdiene Respekt. Vor allem von den Erwachsenen. Sieht man sich diese Nachwuchs Hip-Hopper einmal genauer an ist da meist nicht allzuviel dem man Respekt zollen könnte. Viele Einstellungen kommen tatsächlich aus einschlägigen Medien oder von Kumpels die es schließlich wissen müssen. Das ganze "Repekt"-gehabe hat schlicht nur einen Sinn: Sich selbst in ein etwas besseres Licht zu stellen.


Schlußendlich sind es die soziale Milieus und die ihre einstigen Grenzen verloren haben. Grenzen zwischen Klassen und Ethnien, Religionen und Regionen haben ihren Stellenwert verloren weil die Lebensverhältnisse für alle flexibler geworden sind. Dabei hat sich der individuelle Wertehaushalt verändert; auch durch einen größeren Ausländeranteil vor allem in Ballungsgebieten. Selbstverständlich verändert so etwas Moral und Wertekanon von Heranwachsenden. Was am Ende dabei leider viel zu oft herauskommt ist, dass die Jugendlichen sehr viel früher als noch vor 25 Jahren sehr viele Entscheidungen des Lebensalltages völlig allein treffen - wollen oder müssen. Und das machen sie dann oft genug nach medialen Vorbildern und richten dies nicht an der eigenen oder der gesellschaftlichen Realität aus. Denn:

„Wer sich auf die Realität einlässt, muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben.“

Darth Vicious

a) Respekt muss man sich verdienen. Und auch was darstellen. Und nicht nur von sich MEINEN, dass man etwas darstellt.
b) mit 21 sind die aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-allerwenigsten Menschen nur ansatzweise erwachsen. Viele meinen, dass sie ach Gott wie viel Erfahrung hätten und wüssten, wies im Leben zugeht. Aber neeeein, das ist definitv nicht so. Ihr habt 21 Jahre bisher auf Erden gewandelt und davon schätzungsweise nur 15 Jahre im ansatzweise intelligenten Zustand. Und von diesen 15 Jahren sind es nur etwa 3-5 Jahre in denen ihr wirkliche Lebenserfahrung sammeln konntet.
Also Herrgottnochmal...seid nicht so angefressen wenn euch nicht jeder sofort alles glaubt, was ihr zu wissen meint.

Wie kann eine mir unbekannte Person wissen, ob ich Respekt verdiene oder nicht? Wenn ich einer fremden Person gegenüber stehe und diese freundlich daher kommt, dann kann ich diese auch Respektieren egal wie er/sie aussieht. Pauschal zu sagen, ach der ist erst 21 dem werde ich jetzt erst mal zeigen wo es lang geht finde ich inakzeptabel. Und einen Menschen nur aufgrund der Lebenserfahrung zu respektieren ist ebenso Schwachsinn, denn selbst wenn eine Person mehr Lebenserfahrung hat kann diese Person sich so verhalten, dass sie von mir keinen Respekt verdient hat. Es kann ja auch nicht sein, dass ich in manchen Situationen sagen muss "Dad, kannst du die Person das mal fragen, die nimmt mich sowieso nicht ernst" nur aufgrund meines Alters! Schon oft genug erlebt.

DK06

Wie kann eine mir unbekannte Person wissen, ob ich Respekt verdiene oder nicht?

So dämlich es klingt, aber es kommt durchaus auf das Aussehen, die Haltung und das Benehmen an. Ich meine damit nicht die "Schönheit" eines Menschen, gotteswillen - die ist bekanntlich rein subjektiv - nein, wie sich jemand gibt. Einen Herrn in Anzug und Kravatte wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für voller nehmen als jemanden, der in Schlabberhosen und Base-Cap dasteht und einem das selbe erzählt.
Haltung: Jemand, der selbstsicher - NICHT AGGRESSIV - auftritt und das auch ausstrahlt, flößt Vertrauen und Glaubwürdigkeit ein.
Benehmen: Höflichkeit, zuvorkommendes Verhalten, Kompetenz, Freundlichkeit... mehr braucht man dazu doch nicht zu sagen.

Ach ein kleines Addendum zum "Aussehen" bzw. der Garderobe: natürlich kommt das auf die Situation und den Beruf an. Einen Bauleiter nimmst du in Anzug und Kravatte nicht wirklich ernst. Genausowenig wie du einen Bänker oder Broker in Jeans und Shirt für voll nimmst. Während dagegen, tausche man die Garderobe der beiden: oh Wunder... die Glaubwürdigkeit auf beiden Seiten steigt plötzlich.

Was ich damit sagen will: Respekt erntet der, der ihn auch verdient. Ich kann und werde einfach beispielsweise keinem vollen Respekt angedeihen lassen, der mir in Baggy-Pants (schreibt sich der Mist so?) und schiefer Base-Cap irgendwas über die Theorie halbausgesteifter Hängebrücken oder die Heissenberg'sche Unschärferelation erklären will...

Ja, das ist auf das Äußere reduziert. Und wer glaubt, dass es in der echten Welt anders läuft, sollte tunlichst aufwachen. Wenn ich auf der Baustelle meinen Tachymeter im schnieken Nadelstreifenanzug aufbauen würde, wäre ich auch der Pausenclown der Poliere im Bauwagen... in etwa wie eine Kollegin von mir, die vor einiger Zeit in High-Heels bei einer Baugrunduntersuchung aufgetaucht ist... das war ein Spaß...

Darth Vicious

So dämlich es klingt, aber es kommt durchaus auf das Aussehen, die Haltung und das Benehmen an.

Im Großen und Ganzen gebe ich dir völlig Recht.

Darth Vicious

Jemand, der selbstsicher - NICHT AGGRESSIV - auftritt und das auch ausstrahlt, flößt Vertrauen und Glaubwürdigkeit ein.
Benehmen: Höflichkeit, zuvorkommendes Verhalten, Kompetenz, Freundlichkeit... mehr braucht man dazu doch nicht zu sagen.

Ach ein kleines Addendum zum "Aussehen" bzw. der Garderobe: natürlich kommt das auf die Situation und den Beruf an. Einen Bauleiter nimmst du in Anzug und Kravatte nicht wirklich ernst. Genausowenig wie du einen Bänker oder Broker in Jeans und Shirt für voll nimmst. Während dagegen, tausche man die Garderobe der beiden: oh Wunder... die Glaubwürdigkeit auf beiden Seiten steigt plötzlich.

Völlig richtig. Allerdings bin ich nicht deiner Meinung wenn es um die Kleidung geht. Lassen wir die gesellschaftlichen Zwänge zu Dresscodes mal weg, dann rede ich ebensogerne mit einem Basecap-Träger wenn ich mit einer blutenden Wunde auf der Bahre liege oder meine Millionen anlegen will, wenn ih von seinen fachlichen Komptenzen berzeugt werde oder bin! Das Problem der Jugend - jeder Jugend, egal welcher Generation - ist, das meist, bildlich gesprochen, unter der Basecap so ziemlich alles ist, nur keine Kompetenz oder gar Achtung (Respekt) dem anderen gegenüber.


Zwei kleine wahren Geschichten dazu: Mit 17 Jahren, ich war gerade im 2. Lehrjahr zum Kfz-Mechniker, sprang auf einem Parkplatz (ich wohnte damals in einer kleinen Touri-Stadt) ein Auto eines älteren Ehepaares nicht mehr an. Als wir, ein Kumpel und ich, zu dem paar hingegangen sind haben sie sich sicher nicht über unseren Besuch gefreut, wir waren schon etwas angetrunken und sahen etwas "schräg" aus (Hach, die guten alten 80er). Das Auto lief recht schnell wieder (reines Glück) und die Dame fragte mich danach, wo ich denn arbeiten würde. Ein paar Tage später kam sie auch Dank mit einem riesen Kuchen an um sich zu bedanken.

Auf der anderen Seite bin ich mit einer Knieverletzung zu einem Orthopäden (in Nürnberg) gegangen. Nach kurzer(!) Wartezeit kam ein etwas verschlissen aussehender Endzwanziger in Jeans und weinrotem T-Shirt ins Wartezimmer, nahm sich ein Glas Wasser aus dem Spender und bat mich ihm zu folgen. Ein Top-Mediziner, ich muste an den kuchen der alten frau von damals denken....

Ich bin ja der Meinung: Die Jugend ist immer das Abbild der Gesellschaft. Stimmt was mit der Jugend nicht, stimmt was mit der Gesellschaft nicht. Ändert sich die Gesellschaft nicht, ändert sich auch die Jugend nicht.

Der Thread ist ja gut gemeint, nur sich primär an Jugendliche zu richten dürfte hier nicht zum Erfolg führen ( sofern man daran interessiert ist, das sich was ändert ).

Lazius

Man merkt, dass du aufs Gymnasium gehst und nicht wie NMK sofort in eine
dumme, trotzige Abwehrhaltung gehst.

Bei dir merkt man leider nicht, dass du auf ein Gymnasium gehst ( siehe überflutung von Polemik im Eingangsthread ).
Ich war zwar auf einem Gymnasium, bin aber der Meinung: Du überschätzt diese Schulform. Bildung ist ungleich Intelligenz

Die meisten Jugendlichen sind nicht mehr richtig erzogen. Das sage ich nicht als Erwachsener, sondern als Jugendlicher. Und ich weiß, dass mir viele Jugendliche insgeheim zustimmen, es sich aber nicht zu sagen getrauen, weil sie Angst haben, dann als "Streber" oder "Spießer" abgestempelt zu werden. Fürchtet euch nicht, ihr habt Recht.


Im Folgenden werde ich drei Punkte nennen, die unbedingt umgesetzt werden müssen, wenn wir die Jugend retten wollen.


1. Deutsch

Deutsch in Wort und Schrift so gut als irgend möglich zu beherrschen, ist oberstes Gebot. Wer die Sprache, in der er denkt, fühlt, spricht und schreibt, nicht beherrscht, wird niemals zu einer gesunden Persönlichkeit heranreifen. Deutsch ist eine der logischsten Sprachen der Welt. Wer gut Deutsch kann, denkt also auch logisch, sauber und geordnet.

Wer kein Deutsch kann, der versteht alle anderen Fächer nicht. Es hat keinen Sinn, den Geschichtsunterricht zu besuchen, wenn man kein Deutsch kann. Selbst im Sport braucht man Deutsch. Deutsch ist das wichtigste Fach. Es sollte in der Woche mindestens 8 bis 10 Stunden unterrichtet werden, wenn nicht mehr.

Das gilt für deutsche und ausländische Schüler gleichermaßen. Nicht nur den Ausländern mangelt es an Sprachkompetenz, sondern auch vielen deutschen Schülern, insbesondere auf Haupt- und Realschulen. Sie imitieren sogar schon das "Deutsch" der Ausländer und verzichten auf Präpositionen.

Ich kann nur alle Haupt- und Realschüler auffordern:

Hört auf damit! Sprecht richtiges Deutsch! Ihr seid eine Schande für Deutschland!



2. Disziplin:

Was ist Disziplin?

Ich verrichte meine Arbeit, weil es meine Pflicht ist. Ich verrichte sie sauber, regelmäßig und ordentlich. Ich verrichte sie nicht nach Lust und Laune, sondern aus tief empfundener innerer Gewissenspflicht. Das ist Disziplin.

3. Respekt:

Was ist Respekt?

Ich respektiere meine Eltern, meine Lehrer und alle anderen Erwachsenen. Ich verhalte mich ihnen gegenüber höflich, zuvorkommend und anständig. Ich beleidige sie nicht und verhalte mich ihnen gegenüber niemals frech, ehrverletzend und unverschämt. Das ist Respekt.


Jeder Einzelne sollte sich selbst und andere zur unbedingten Einhaltung dieser drei obersten Pflichtgebote anhalten!

Dann geht es auch wieder bergauf.

Deutsch ist echt nicht das Wichtigste. Du möchtest die Haupt und Real- Schüler aufordern? Putzig. Und du meinst in einem GYM gibt es keinen, der nicht Perfekt, oder wenigstens anstendig Deutsch kann?
Hm... ein bisschen dumm, oder? Und du möchtest also Alle Haupt und Real-Schüler aufordern? (Kommt mir so vor) Ich glaube das nennt man Vorurteil,right? Immerhin weist du nicht, ob es in den Hauptschülern welche gibt,die gut Deutsch können (kommt mir echt so vor!) Ich bin selbst halb Türke. Ich habe mich irgendwie von selbst an Deutschland angepasst und spreche auch keine Assoziale Sprache und/oder den Ghetto (Oder wie das auch immer geschrieben wird xD).
DEUTSCH IST EINE LOGISCHE SPRACHE?! Wow, okay. Da hat jemand die Welt verpennt o.O! Der Baum? WER sagt das DER Baum mänlich ist? Das ist doch total sinnlos. Oder DIE Tür. Ein Mädchen? Oder das Schwimmbad! Warum muss das denn ein Neutrum sein? Also das nennst du logisch,ja? Naja, jedem das seine.

2. Disziplin: Da hast du zwar Recht aber nicht nur das ist Disziplin. Disziplin ist auch, wenn ein Familien Mitglied einem mitten in der Arbeit wegen irgendwas anspricht, aber man weiterarbeitet.

3. Respekt

Ich habe nur vor demjenigen Respekt, der das auch Verdient habe. Bzw. soll man nur die Erwachsenen respektieren? Und was ist mit den jüngeren? Die soll man nicht respektieren oder was?
Du hättest dich ein bischen genauer definieren müssen.

Leute,die meinen Respekt oder den algemeinen Respekt nicht verdient haben sind die, die

-Sehr schmuzig und Faul sind
-Die Leute ungerecht behandeln.
-Die Kinder wie Sklaven behandeln
etc.

ShadowTheBlack

2. Disziplin: Da hast du zwar Recht aber nicht nur das ist Disziplin. Disziplin ist auch, wenn ein Familien Mitglied einem mitten in der Arbeit wegen irgendwas anspricht, aber man weiterarbeitet.

Das versteh ich grad nicht so ganz.. Kannst du das noch irgendwie anders formulieren?^^'

Ich würde den Respekt nicht von der Kleidung abhängig machen, sondern vom Verhalten. Auch ein Mann im Anzug kann ein arroganter, mieser Mistkerl sein, der meinen Respekt nicht verdient. Jeder verdient Respekt, bis er etwas tut, dass er diesen Respekt verliert.