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Thema: Amokläufer

  1. #41
    Rufflemuffin
    Zitat joergwilli Beitrag anzeigen
    was bringt eurer meinung nach jugendliche oder sogar erwachsene zum amoklaufen?
    ich spreche dieses thema an weil es uns eigentlich alle betrifft und wir alle mit viel pech opfer einer solchen schreckenstat werden könnten!
    deswegen bitte ich hierrum dieses thema nicht zu verherlichen oder zu verspotten es soll ernst genommen werden!
    Anerkennungssucht. Das Gefühl, welches durch bestimmte Erlebnisse eines Meschen entsteht, nicht akzeptiert zu werden.
    Es ist Unsinn, die Schuld den Videospielen oder sonstigen Außenfaktoren zu geben. Man muss sich darauf konzentrieren, was in dem Menschen vorgeht.
    Spiele töten keine Menschen. Menschen töten Menschen. Medieneinfluss kann einen vorher schon vorhandenen Gewaltgedanken vielleicht verstärken, kann aber für die Tat selbst nicht ausschlaggebend sein.

    Meine Idee der Anerkennungssucht stütze ich mit dem Amoklauf von Littleton 1999.
    Die beiden Jungen Eric Harris und Dylan Klebold filmten sich selbst mit ihren Waffen und sprachen Hassparolen gegen Proleten des Footballteams, die ihnen das Leben zur Hölle machten, Lehrern, die ihnen nicht halfen, sondern sich auf die Seite der Sportler schlugen und selbst unschuldigen Mitschülern, die nichts für das Mobbing, aber nunmal auch nichts dagegen taten. Sie bezeichneten sich selbst als Gottheiten, die mit ihrer Bluttat in die Geschichte eingehen wollten.
    Sie wollten die Anerkennung und den Respekt ihrer "Peiniger" mit Gewalt ergattern.
    Sie können mit Waffen andere Menschen töten. Jeder, der bei klarem Verstand ist, bekommt Angst vor dem Waffenführer und traut sich nicht, sich ihm zu widersetzen.
    Das vermittelt ein Gefühl der Macht. Sie können über Leben und Tod entscheiden. Das Leben ist heilig und raubt man es sovielen Leuten wie nur möglich, macht man sich einen Namen, ob positiv oder negativ, egal, man ist bekannt.
    Wer erinnert sich nach 20 Jahren schon an die Namen der Opfer? Außer natürlich sie gehören vereinzelt zum Bekanntenkreis.

    Niemand.
    Doch die Namen der Täter schwirren überall in den Medien, stehen in Büchern.

    Und ja, es kann jedem von uns passieren. Je nachdem wie belastbar, wie labil wir sind. Wir hegen alle den Wunsch nach Anerkennung, nur hat ein gesunder Mensch einen gefestigten Kreis von Leuten um sich, die einen brauchen oder einem zumindest das Gefühl geben, akzeptiert zu werden. Einzelgänger können damit umgehen. Doch Leute, die in die Rolle des Einzelgängers, des Verlierers gedrängt werden, obwohl sie sich selbst ganz anders sehen, kommen mit ihrer Rolle in der Gesellschaft nicht klar.

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