Thema: Alternative für Deutschland

Da hat Counterweight etwas Wahres gesagt, als er dich fragte, woher du deine Zuversicht nimmst. Wenn doch alle so optimistisch wären wie du.

Vachyn

Ich bin zuversichtlich, dass der Hype um die AfD relativ bald verfliegt und sie sich nicht als permanente Kraft in der Politik etablierten wird.

Da wird wohl noch eine Menge Überzeugungsarbeit notwendig werden, diesen angeblichen Hype verfliegen zu lassen. Bis zur Bundestagswahl 2017 ist ja auch noch sehr viel Zeit.

Was Umfragen angeht, alles gut und schön, doch wenn sich jetzt Umfrageergebnisse in allen Lagern konstant halten, hat das nichts damit zu tun, ob eine Partei nun besser oder schlechter wäre, allenfalls wäre das ein Beleg für den derzeitigen Stillstand. Ich halte es für etwas Selbstverständliches, wenn sich eine neue Partei/Bewegung etabliert, die letztenendes doch auch nur deshalb auftaucht/e, weil bereits Etablierte wie CDU u SPD, um nur diese beiden zu nennen, sich tatsächlich kaum noch unterscheiden. Da hat Precht s. o. völlig Recht. Der Wähler weiß doch jetzt schon nicht mehr, woran er bei ihnen überhaupt noch ist. Die derzeitige Hilflosigkeit beider Parteien ob der jüngsten Entwicklungen im Land ist nur ein Beleg darüber, wie weit sie sich von ihrem Wählervolk entfernt haben.

Vachyn

Im Bundestrend hält sich die AfD die letzte Zeit ziemlich stabil bei 10-12% mit einem kleinen Ausreißer nach den letzten Landtagswahlen und auch die CDU hält sich sehr stabil bei über 30%. Siehe hier. Wo genau hast du dein Seemannsgarn her?!?

Ich bin zuversichtlich, dass der Hype um die AfD relativ bald verfliegt und sie sich nicht als permanente Kraft in der Politik etablierten wird.

Nein. Dafür ist das deutsche Politestablishment zu ignorant.

Vachyn

Ich bin zuversichtlich, dass der Hype um die AfD relativ bald verfliegt und sie sich nicht als permanente Kraft in der Politik etablierten wird.

Ich hoffe es, aber um das zu schaffen, muss die derzeitige politische Besetzung auch den Leuten ein wenig entgegen kommen.
Wenn nicht bleibt der Wert entweder konstant, oder steigert sich noch mehr in eine eher negative Richtung.

Azathoth

Ich hoffe es, aber um das zu schaffen, muss die derzeitige politische Besetzung auch den Leuten ein wenig entgegen kommen.

In welchen Punkten müssten sich denn "die Etablierten" der AfD annähern, damit die Leute, die kein Problem damit haben, eine Partei zu wählen, die zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil fremdenfeindlich ist, wieder bei der CDU/SPD/Grünen/Linke landen?

Ich glaube einfach, dass die meisten Menschen eigentlich nicht so blöd sind. Sie erkennen schon noch was für eine Partei die AfD ist.

Ein Großteil ihrer Wähler ist angepisst von der aktuellen Situation und den anderen Parteien.Viele haben auch Angst vor den vielen Fremden, die zu uns kommen, und sehen nun in der AfD wirklich eine Art Alternative - ohne sich jedoch wirklich mit der Partei auseinanderzusetzen. Doch mit der Zeit werden auch diese meist eher politikverdrossenen realisieren, wofür die AfD wirklich steht und dass sie eben doch nicht die "Alternative" ist, die sie sich erhoffen.

Vachyn

Ich glaube einfach, dass die meisten Menschen eigentlich nicht so blöd sind. Sie erkennen schon noch was für eine Partei die AfD ist.

Ein Großteil ihrer Wähler ist angepisst von der aktuellen Situation und den anderen Parteien.Viele haben auch Angst vor den vielen Fremden, die zu uns kommen, und sehen nun in der AfD wirklich eine Art Alternative - ohne sich jedoch wirklich mit der Partei auseinanderzusetzen. Doch mit der Zeit werden auch diese meist eher politikverdrossenen realisieren, wofür die AfD wirklich steht und dass sie eben doch nicht die "Alternative" ist, die sie sich erhoffen.

Nein, ich glaube, dass sie genau das nicht tun. Das ist ein mentaler Kuhhandel.

"Ja, okay, die AfD hat das und das gesagt, aber andererseits, die Grünen wählen ja auch so viele und die sagen auch viel Schwachsinn." Natürlich grob vereinfacht, aber so in etwa sieht es aus.

Quelle: Ich selber, nachdem ich mir überlegen musste, wen ich denn am 4. Dezember wähle.

Jonny Knox

In welchen Punkten müssten sich denn "die Etablierten" der AfD annähern, damit die Leute, die kein Problem damit haben, eine Partei zu wählen, die zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil fremdenfeindlich ist, wieder bei der CDU/SPD/Grünen/Linke landen?

Nicht an die AfD sondern eher an die Wähler.
Gib denen weniger Gründe aus Frust die AfD zu wählen, indem man z.B. mehr die soziale Ungerechtigkeit hierzulande aufgreift, und bekämpft. Letztendlich haben diese Wähler ein Problem mit der restlichen Politik, aber wenn man selbst kein Rechtsextremist ist, wieso wählt man die AfD?
Mehr Aufklärung wäre da vielleicht auch recht hilfreich. Aufklärung in der Flüchtlingspolitik, deren Bedeutung und Notwendigkeit. Vorlegen von Rechnungen und Abzügen was das kostet, und in wie fern ein Flüchtling davon mehr profitieren soll, als ein Deutscher. Sie müssten auch ihnen beweisen, das sie die Situation im Griff haben.

Gibt den Leuten handfeste Argumente und Belege unk keine Quellen aus Zeitungen. Nimmt ihnen ihre Beweggründe zu etwas falsches zu glauben.
Erstattet Anzeige gegen die Lügen verbreitenden, rassistischen Medien. Macht solche Veranstaltungen dann öffentlich, etc.

Wer dann noch immer die AfD wählt, dem ist da auch nicht zu helfen. Wenn man seine Überzeugung bereits hat, ist es schwer, sie davon abzubringen.

Ansonsten hat @Vachyn schon alles dazu gesagt.

Die oben genannten Partein müssen wieder das Vertrauen der Wähler gewinnen. Die Linken kann man aber von der Liste streichen. Da sympathisieren auch zu viele Extremisten. Ich sehe jede Partei als Problem mit solchen Leuten.

wieder bei der CDU/SPD/Grünen/Linke landen?

Bevor ich wieder diese von dir genannte Einheitspartei wähle müßte schon wirklich viel passieren. Wieso schenken wir uns nicht einfach alle Wahlen und legen von Haus aus eine Regierung aus CDU/SPD/Grünen? Bei denen gibt es letztlich keine großen Unterschiede mehr und das Thema der bösen AFD hätte sich auch erledigt.

Die AfD ist deshalb so erfolgreich geworden weil die CDU nach links gerückt ist um die Mehrheiten zu sichern. Es hat natürlich niemand damit gerechnet, dass sich da so einfach eine Partei reindrängt.

Das Thema wird sich nicht einfach erledigen sondern meinerMeinung nach dauerhaft bestehen bleiben. Ich habe schon immer gesagt, dass z.b. die CSU bundesweit durchaus zweistellige Ergebnisse aufweisen würde.

Angefangen mit der Bankenkrise, linke CDU, Euroskepsis, Pegida und nun die Asylkrise haben viele Faktoren ganz zwangsläufig den Platz für eine Konservative Nationalpartei geschaffen. Die Arroganz der politisch anders denkenden die man auch hier im Forum sieht hat da sicher noch zusätzlich einigend gewirkt.

Mich persönlich hat die Vehemenz mit der man gegen eine Patei vorgeht die unbequeme Themen besetzt sehr überrascht. Es zeigt mir wie sehr unsere Volksparteien an ihren Sitzen kleben und wie sehr doch die staatlichen Rundfunkanstalten/Medien versuchen auf die Meinungsbildung Einfluß nehmen.

Ist die AfD perfekt? Sicher nicht aber für mich im Moment die einzig wählbare Partei. Was andere darüber denken ist mir mittlerweile egal.

mikevonhammer

Ist die AfD perfekt? Sicher nicht aber für mich im Moment die einzig wählbare Partei.

Wenn man eine homophobe, fremdenfeindliche, rassistische, frauenfeindliche und auf Arbeitgeber ausgerichtete Partei als wählbar bezeichnet, dann hast du natürlich recht. Ansonsten ist die Aussage ziemlich lächerlich.

Herrlich wie einfach die Welt anscheind für dich ist. Bewahre dir bitte dein simples Gemüt.

Wenn man eine homophobe, fremdenfeindliche, rassistische, frauenfeindliche und auf Arbeitgeber ausgerichtete Partei

Wenn Pantheos sagt es ist so dann ist es auch so. Wenn ich nach kurzer Zeit eines über dich weiß dann das von daher bitte mich jetzt nicht wieder deine pauschalen Unterstellungen zu widerlegen. Ich lasse dir deine Meinung und du laß mir bitte meine.

mikevonhammer

Herrlich wie einfach die Welt anscheind für dich ist. Bewahre dir bitte dein simples Gemüt.

Und mike so:


Oder ist es doch gerade das fremdenfeindliche was auch dich so anzieht? Genauso wie 99,9% der anderen AfD Wähler?


Edit: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Dieses Verbrechen unterstützt du wenn du AfD wählst. Und das Verbrechen lasse ich dir sicher nicht.

Pánthéos,

übertreiben kann man es auch, oder?

Also sind quasi, nach deiner Aussage, alle AFD-Wähler Rassisten und Fremdenfeindlich.
Ich habe zwar keine Ahnung wer die AFD alles wählt, aber das was du von dir gegeben hast, ist doch vollkommener Unsinn.

Oder gibt es für solch abstrusen Behauptungen auch eine seriöse Quelle?

Etwas mehr Objektivität würde ich mir wünschen.

IdZ

Pánthéos,

übertreiben kann man es auch, oder?

Also sind quasi, nach deiner Aussage, alle AFD-Wähler Rassisten und Fremdenfeindlich.
Ich habe zwar keine Ahnung wer die AFD alles wählt, aber das was du von dir gegeben hast, ist doch vollkommener Unsinn.

Oder gibt es für solch abstrusen Behauptungen auch eine seriöse Quelle?

Etwas mehr Objektivität würde ich mir wünschen.

Ich habe unter anderem hier ( Alternative für Deutschland ) dargelegt warum ich so denke und bisher konnte mir da noch niemand widersprechen. Vllt magst du

Pánthéos

Ich habe unter anderem hier ( Alternative für Deutschland ) dargelegt warum ich so denke und bisher konnte mir da noch niemand widersprechen. Vllt magst du

Deshalb fragte ich nach einer seriösen Quelle.

Persönliche Weltanschauungen interessieren mich da herzlich wenig. Das dreht sich in dem Fall sowieso nur im Kreis.

Traurig, dass nach den zig Seiten, auf denen wir argumentiert haben, warum die AfD fremdenfeindlich, frauenfeindlich und unsozial ist, das immer noch abgestritten wird.

Wenn ihr sie wählen wollt, dann wählt sie, aber lügt euch selbst und andere doch nicht an, indem ihr leugnet, was diese Partei ist.

Es ist doch so bei einer Diskussion, dass man seine Argumente darlegen kann und dann kann der andere diese Argumente entweder teilen oder eben nicht. Das Thema ist einfach zu komplex um es in einem Hobbyforum abschließend zu klären.

Geht es um Höcke und Co. mögt ihr recht haben mit fremdenfeindlich aber z.b. jedem Wähler die gleichen Motive zu unterstellen geht wieder zu weit. Was das Thema frauenfeindlich angeht dürfte es da auch einfach unterschiedliche Ansichten geben. Welcher angestrebte Beschluß der AfD oder welcher Programmpunkt ist denn nun frauenfeindlich? Sorry wenn ich das hier evtl überlesen habe. Ein link reicht mir da schon.
Unsozial? War Hartz IV unsozial? War es nicht ausgerechnet die SPD die unter Schröder die schlimmsten Einschnitte eingeleitet hat oder war es die AfD? Hat die Große Koalition den Arbeitgeberanteil der KV eingefroren oder die Afd? Haben die Grünen für die massiven Abgabenerhöhungen auf Energie usw. gesorgt oder war es die AfD?

Die Politik der letzten Jahrzehnte ist unsozial gewesen.

Was ist denn im AfD Programm unsozialer als bei den anderen? Jetzt mal die SED Romantiker außen vor gelassen?

Wenn ihr sie wählen wollt, dann wählt sie, aber lügt euch selbst und andere doch nicht an, indem ihr leugnet, was diese Partei ist.

Ja danke mache ich. Ich leugne nichts aber ich schaue mir immer beide Seiten an. Ich behaupte nicht alles gut zu finden was ich bisher von AfD Politikern gehört habe aber ich habe z.b. von Frau Petry tolle Interviews gesehen deren Inhalt sich mit dem deckt was ich denke. Leider habe ich das schon lange nicht mehr von Politikern anderer Parteien gedacht und bin deshalb seit einigen Jahren Nichtwähler geworden. Früher SPD Stammwähler aber das ist vorbei und zwar endgültig.
Habt ihr euch mal gefragt warum die AfD soviele Nichtwähler mobilisiert? Weil diese Nichtwähler endlich eine Stimme bekommen haben.

Spart euch einfach eure Arroganz. Ich bin nicht zu blöd um eure Argumente oder Ausführungen zu begreifen sondern habe einfach eine andere Einstellung als ihr. Traurig ist hier nur euer verhalten anders denkenden gegenüber.

Hier hast du eine Zusammenfassung von Frauenfeindlich und unsozial:
AfD-Programmentwurf: Was die Partei wirklich will | STERN.de

Aber du kannst auch alles auf den letzten Seiten nachlesen. Wo die AfD sich selbst positioniert hat steht außer Frage, lies es einfach nach, wir haben das hier X-Fach durchgekauft. Und dann wird man dessen irgendwann Müde wenn dann wieder einer kommt und behauptet: "Aber die sind garnicht fremdenfeindlich...".

Vielleicht sollte ich mir einfach ne Link-Sammlung von den ganzen fremdenfeindlichen und rassistischen Dingen der AfD anlegen und diese jedes mal posten wenn wir dieses Abstreiten beginnt...

Dabei reden sie doch immer so viel von Toleranz und verhalten sich doch nur wie jene, die vor dem Fall der Mauer in der DDR regiert haben. Der unbestrittene Linksruck, den die CDU eingelegt hat - eben, um Mehrheiten zu bekommen - rächt sich nun, denn durch diesen Ruck gleicht man sich automatisch den Programmen anderer an und de facto entsteht eine Groko zzgl. Grün und Linken Vorstellungen. Wie soll man das nennen außer einer Art Einheitspartei, ganz nach dem Vorbild in der früheren DDR, in der es Blockparteien gab, die der regierenden SED auch nur als Pseudo-Demokratie dienten. Eine Opposition gab es nicht, sie entstand erst, als Bürgerrechtsbewegungen entstanden und diese wurden der SED suspekt und dementsprechend verunglimpft. So in etwa erlebt man es kontinuierlich seit dem Anwachsen der AfD Wählerschaft heute.

Also die AfD als eine Bürgerrechtsbewegung wie die innerhalb der DDR zu beschreiben ist schon sehr sehr anmaßend, wenn nicht gar widerlich. Aber warum die Argumentation "Man würde AfD wählen weil es keine Alternative gibt" haben wir hier schon mehrfach eindringlich widerlegt, sofern man denn den fremdenfeindlichen Part nicht möchte. Da man aber nicht versucht die wirklichen Alternativen zu nutzen, bleibt eben nur der Umkehrschluss, also doch wegen der Fremdenfeindlichkeit?

Btw., täglich grüßt das Murmeltier:
AfD-Vertreter liebäugeln mit Identitärer Bewegung « kleinezeitung.at

AfD und rechtsextreme Organisation gehen Hand in Hand. Mal wieder.

Pánthéos

Genauso wie 99,9% der anderen AfD Wähler?

Das ist doch schon wieder eine Unterstellung ohne Hand und Fuß.

Ole2

Dabei reden sie doch immer so viel von Toleranz.

Das ist auch der Grund, warum ich hier einiges für geheuchelt halte. Man muss ja nicht der gleichen Auffassung, Meinung, whatever sein. Aber manche Kommentare beißen sich so hart gegenseitig in den Hintern, das es schon weh tut.