Thema: Alternative für Deutschland

Dass mit dem nicht stolz sein "dürfen" habe ich auch nie verstanden. Klar kann man stolz auf sein Land sein und sollte es auch. Deutschland hat vieles hervorgebracht. Ansonsten darf ich auch nicht auf meine Eltern stolz sein, or what? Weil die habe ich mir auch nicht ausgesucht, in die Familie bin ich auch nur reingebohren. Oder stolz auf meinen Bruder sein, zu seiner Leistung habe ich auch nichts beigetragen. Oder die beruflichen Erfolge meiner Frau, habe ich direkt auch nichts mit zu tun.
So eine Einstellung ist mir schon wieder zu links, alle gleich und gleicher.

Counterweight

Dass mit dem nicht stolz sein "dürfen" habe ich auch nie verstanden. Klar kann man stolz auf sein Land sein und sollte es auch. Deutschland hat vieles hervorgebracht.

Nur wird man damit auch immer in eine bestimmte Ecke gestellt.

Valen

Nur wird man damit auch immer in eine bestimmte Ecke gestellt.

Vorrangig aber von Deutschen - meist jenen linker und grüner Gesinnung.

um draufzukommen, dass ein rechter einen patrioten nicht nazi nennen wird, muss man aber auch kein sherlock sein xD

Ich sehe schon ein Unterschied zwischen, ich bin stolz auf ein Familienmitglied und ich bin stolz darauf Deutscher zu sein.
Bei dem Familien Mitglied empfindet man stolz für die Person, man wertet nicht sich selbst auf sondern das Familienmitglied.
Wenn man Stolz darauf ist Deutscher(hier kann man jede andere Nationalität einfügen)zu sein, versucht man sich selbst darüber aufzuwerten das man im selben Land geboren ist wie eine Person welches eine Tat begannen hat welche es wert ist darauf Stolz zu sein. In gewisser Weise schmückt man sichbmit fremden Federn. Zumindest ist das immer mein Gedanke wenn ich höre das jemand stolz auf Deutschland ist.
Deswegen auch der Unterschied zum betrachten der negativen Seiten der Deutschen Vergangenheit. Hier kommt es nicht dazu das man sich selbst die Eigenschaft zuschreibt, sondern das man es als etwas negatives sieht dessen Wiederholung man verhindern will. Die persönliche Nähe dazu ist also eine andere.
Es ist eigentlich mehr ein Blick in die Vergangenheit um aus ihr für die Zukunft zu lernen.

ccommander81

Weshalb national bezogene Werte vertreten? Ich habe nichts dazu beigetragen in Deutschland geboren zu sein. Ich habe auch nichts dazu beigetragen, dass andere Deutsche schöne Bauwerke errichtet, nennenswerte Literatur oder Kunst generiert oder technologische/wissenschaftliche Meilensteine erreicht haben. Auf eine bzw. seine Nation stolz zu sein, ist m.E. einfach nur armselig.

Du trägst als Zuschauer auch nix zum Erfolg deines Lieblingssportlers/-teams bei. Bist aber trotzdem Fan, oder nicht?

Der Patriotismus ist uns Deutschen leider (mitunter verständlich) abhanden gekommen. Schade.

TheBRS

Du trägst als Zuschauer auch nix zum Erfolg deines Lieblingssportlers/-teams bei. Bist aber trotzdem Fan, oder nicht?

Der Patriotismus ist uns Deutschen leider (mitunter verständlich) abhanden gekommen. Schade.

Nir viele dieser "Patrioten" tun gleich so als ob uns alles weggenommen wird. Man muss es zurückholen etc. Ja von wem denn? Und hat es "dir" denn überhaupt gehört? :ugly"

Das ist mir immer zu sehr drüber.

vieraeugigerZyklop

Nir viele dieser "Patrioten" tun gleich so als ob uns alles weggenommen wird. Man muss es zurückholen etc. Ja von wem denn?

Passender Aufhänger: Ich hab schon 2015 in diesem Thread geschrieben, dass uns die Flüchtlingsthematik einholen wird, wenn die fetten Jahre vorbei sind. Und so ist es gekommen. Gerade wird eine versteckte Steuererhöhung über die ALGI-, Renten- und Krankenkassengelder diskutiert. Parallel wurden alle Resorts zum Sparen aufgefordert. Jetzt müssen alle für die Sozialgeschenke der GroKo bluten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1266676.html

Und zum Thema Nationalstolz: Da halt ichs wie Johannes Rau (SPD (!)): "Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.". Vor ein paar Jahren war es noch nicht verwerflich ein Patriot zu sein, jetzt hat sich der Narrativ halt noch weiter Richtung Selbstaufgabe verschoben. Kann ja jeder halten wie er will, ich seh meine Zukunft nicht in dem Land, zu dem wir uns gerade entwickeln.

TheRealHook

Passender Aufhänger: Ich hab schon 2015 in diesem Thread geschrieben, dass uns die Flüchtlingsthematik einholen wird, wenn die fetten Jahre vorbei sind. Und so ist es gekommen. Gerade wird eine versteckte Steuererhöhung über die ALGI-, Renten- und Krankenkassengelder diskutiert. Parallel wurden alle Resorts zum Sparen aufgefordert. Jetzt müssen alle für die Sozialgeschenke der GroKo bluten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1266676.html

Und zum Thema Nationalstolz: Da halt ichs wie Johannes Rau (SPD (!)): "Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.". Vor ein paar Jahren war es noch nicht verwerflich ein Patriot zu sein, jetzt hat sich der Narrativ halt noch weiter Richtung Selbstaufgabe verschoben. Kann ja jeder halten wie er will, ich seh meine Zukunft nicht in dem Land, zu dem wir uns gerade entwickeln.

Wo du da die Flüchtlingsthematik als Grund siehst erschließt sich mir nicht. .

Dein zweiter Absatz beantwortet meine rhetorische Frage nicht.

Ich hab das nie gesagt und hier auch noch nicht gelesen. Vielleicht komm ich aber auch nicht mit, erkläre doch mal genauer was du meinst bitte.

TheRealHook

Ich hab das nie gesagt und hier auch noch nicht gelesen.

Nein?......

TheRealHook

Passender Aufhänger: Ich hab schon 2015 in diesem Thread geschrieben, dass uns die Flüchtlingsthematik einholen wird, wenn die fetten Jahre vorbei sind. Und so ist es gekommen. Gerade wird eine versteckte Steuererhöhung über die ALGI-, Renten- und Krankenkassengelder diskutiert. Parallel wurden alle Resorts zum Sparen aufgefordert. Jetzt müssen alle für die Sozialgeschenke der GroKo bluten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1266676.html

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Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich verstehe die Grundaussage schon nicht.

TheRealHook

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich verstehe die Grundaussage schon nicht.

Schreibst, dass uns die Flüchtlingsthematik einholt und schreibst das nun deswegen einer versteckten Steuerehöhung. Postest einen Artikel der thematisch Null mit der Flüchtlingsthematik zu tun hat.

TheBRS

Du trägst als Zuschauer auch nix zum Erfolg deines Lieblingssportlers/-teams bei. Bist aber trotzdem Fan, oder nicht?

Du bist also Stolz auf die Leistung deines Lieblingsvereins? (bzw. Sportler)
Ich mein ich bin dann eher froh über die Leistungen meines Vereins, freue mich drüber dass es so gut gelaufen ist, doch ich bilde mir doch nicht ein da was beigetragen zu haben, teil des Umfeldes gewesen zu sein (wie es beim Stolz auf ein Familienmitglied ja optimalerweise der Fall war) oder sonst wie besser zu sein als Fan von Verein X, weil mein Verein hat jetzt was erreicht oderso

Wenn man also durch die Erfolge anderer, deren Erfolg durch die eigene Existenz kein bisschen profitiert haben, sich besser fühlt, ist das sicher nicht schlimm (wenn man dabei nicht andere herabwertet wie es manche leider gerne machen) aber den Sinn dahinter sehe ich ehrlich gesagt nicht, ich bin eher Stolz auf meine eigenen Leistungen als die von irgendjemand der vor X Jahren in denselben Grenzen wie ich geboren wurde.

Heimatliebe muss ja nicht gleich bedeuten, dass man gegen alles fremde ist, wenn man aber gegen etwas Fremdes ist und man es mit Heimatliebe begründet finde ich das schon arm und zeugt von einem "Ich bin besser als Mensch X weil ich in Land Y geboren bin", was halt für meinen Geschmack schon ziemlich dumm ist.

Ich mein es gibt ja noch Heute Spackos die denken ein Mensch dünklerer Hautfarbe kann per se niemals intelligenter als ein Europäer/weißer sein oder das Anhänger einer bestimmten Religion aufgrund dieser ein bestimmtes Verhalten an den Tag legen, Menschen die so denken sind es halt auch oft die so "patriotisch" sind und so "stolz" auf ihre Nation, deswegen wird da wohl gerne mal über die Strenge geschlagen (wie zb. mit den Fahnen bei der letzten WM, da gabs ja einen Aufruhr) und übertrieben.


Aaaber das ist alles offtopic und das Thema hier ist ja, dass die AFD scheiße ist.

zb.
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../24326366.html

„Verhütung macht Frauen unattraktiv und verrückt“ [...]
Mit dem groß angekündigten Newsroom der AfD läuft es bekanntermaßen nicht wirklich rund. Jetzt versucht die Fraktion ihr wohlwollende Blogger und Publizisten zu fördern und enger anzubinden. „Freie Medien“ nennen die sich im AfD-Jargon – mehrere Vertreter kommen morgen zu einer „Konferenz“ der AfD im Bundestag.

Als Stargast haben die Organisatoren den ehemaligen „Breitbart“ -Autor und Youtuber Milo Yiannopoulos angekündigt. Der Brite hat in der Vergangenheit Texte veröffentlicht mit Titeln wie „Verhütung macht Frauen unattraktiv und verrückt“ und bezeichnete Feminismus als „Krebs“. Sein Mentor, Ex-Trump-Berater Steve Bannon, schafft es trotz Einladung nicht nach Berlin. In der Fraktionsspitze sind angesichts der Veranstaltung nicht alle begeistert. Man betont vorsichtshalber, das Treffen sei von vier einzelnen Abgeordneten initiiert worden – falls es hinterher Ärger gibt.


[...]

Oder mehr zu der Person: https://www.sn.at/politik/weltpoliti...rt-news-350965

In den Tagen zuvor war der junge, offen schwule Unterstützer des US-Präsidenten Donald Trump bereits als Redner vom CPAC-Treffen konservativer Aktivisten ausgeladen worden; sein Buchvertrag mit dem US-Verlag Simon & Schuster wurde aufgekündigt.
Der bisherige Star der rechtsextremen "Alt-Right"-Bewegung in den USA hatte vor Monaten in Interviews unter anderem gesagt, sexuelle Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und 13-jährigen Buben könnten einvernehmlich sein. Eine konservative Gruppe hatte Videos der Äußerungen am vergangenen Wochenende weiterverbreitet.
Yiannopoulos ist wegen provokanter Äußerungen etwa über den Islam und den Feminismus umstritten. Im vergangenen Jahr war sein Konto beim Kurznachrichtendienst Twitter wegen Hetze gegen die Schauspielerin Leslie Jones gesperrt worden.
Sein geplanter Auftritt Anfang Februar an der Universität Berkeley in Kalifornien war nach heftigen Protesten abgesagt worden. Trump hatte der Universität daraufhin auf Twitter mit einem Entzug von Bundesmitteln gedroht.
Breitbart-Chefredakteur Alex Marlow nannte Yiannopoulos' Worte am Dienstag in seiner Radiosendung "unvertretbar" und "entsetzlich", wie die "New York Times" berichtete. Trumps Chefstratege Steve Bannon war bis zum vergangenen Sommer Chef von Breitbart News gewesen.

Sprich: Die AFD lädt jemanden ein der selbst der Trump Administration und der Alt-Right Bewegung zu weit ins extreme gedriftet ist und den will die AFD bei sich haben.

Einnahmen und Ausgaben sind halt keine Blackbox. Wenn man mehr ausgibt, als man einnimmt, dann entsteht ein Minus. Hier steht der Rest zu meiner Aussage. Die Zusammenhänge kann man dann hoffentlich selbst herstellen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1266624.html

Blizzard_Black

Vorrangig aber von Deutschen - meist jenen linker und grüner Gesinnung.

Ob Nationalstolz gut oder schlecht ist hängt wohl davon ab wie man ihn auslebt, letztlich bedeutet es ja nicht zwangsläufig das man auf andere Länder herabsieht. Ich glaub es besteht ja auch ein Unterschied zwischen Nationalstolz und Patriotismus, es ist ja nicht verkehrt sein Land zu mögen und das Beste für sein Land zu wollen. Was eigentlich das Ziel einer jeden Partei sein sollte das es dem eigenen Land und den Bewohnern darin gut geht.

Banx

Du bist also Stolz auf die Leistung deines Lieblingsvereins? (bzw. Sportler)
Ich mein ich bin dann eher froh über die Leistungen meines Vereins, freue mich drüber dass es so gut gelaufen ist, doch ich bilde mir doch nicht ein da was beigetragen zu haben, teil des Umfeldes gewesen zu sein (wie es beim Stolz auf ein Familienmitglied ja optimalerweise der Fall war) oder sonst wie besser zu sein als Fan von Verein X, weil mein Verein hat jetzt was erreicht oderso

Aber als Deutschland Weltmeister wurde 2014 hieß es ja auch "Wir sind Weltmeister" obwohl die Fans eigentlich nichts dazu beigetragen haben, sie schmücken sich ja dann auch in gewisserweise mit fremden Federn oder nicht?

Valen

Aber als Deutschland Weltmeister wurde 2014 hieß es ja auch "Wir sind Weltmeister" obwohl die Fans eigentlich nichts dazu beigetragen haben, sie schmücken sich ja dann auch in gewisserweise mit fremden Federn oder nicht?

Ich mag das auch nicht wenn man das so auf sich überträgt.
Wobei so manche Fans ja durchaus mitgeholfen haben, im Stadion beim anfeuern oder bei der Finanzierung durch Merchandise und Trikotverkäufe, vor allem 2014 waren die Gewinne besonders hoch, aus offensichtlichen Gründen.

Da meine Länder aber nicht Weltmeister werden habe ich dieses Dilemma gar nicht.

Was heißt hier "deine Länder"? Bist du etwa immer noch nicht gescheit assimi...integriert?

Banx

Ich mag das auch nicht wenn man das so auf sich überträgt.
Wobei so manche Fans ja durchaus mitgeholfen haben, im Stadion beim anfeuern oder bei der Finanzierung durch Merchandise und Trikotverkäufe, vor allem 2014 waren die Gewinne besonders hoch, aus offensichtlichen Gründen.

Da meine Länder aber nicht Weltmeister werden habe ich dieses Dilemma gar nicht.

Man muss nicht selbst etwas geleistet haben, um stolz darauf zu sein. Stolz ist die Zufriedenheit mit einer Leistung und die Leistung kann eine eigene Leistung oder die Leistung anderer sein. Ich bin stolz auf die Österreicher, dass sie die Grünen aus dem Parlament gewählt haben und das obwohl ich kein Österreicher bin.
Das Gegenteil von Stolz ist Scham. Ich schäme mich dafür, dass bis zu 20% der Deutschen empfänglich für die grüne Propaganda sind.

Die Grünen haben auch einen Nationalstolz, nur heißt die Nation bei denen Europa. Man muss nur bei dem dritten Weg (rechtsextreme Kleinpartei) Ausländer/Rasse durch Menschen/Europäer und Deutsch/Deutschland durch europäisch/Europa ersetzen und schon hat man das grüne Wahlprogramm. Bei den Grünen ist ebenso eine imperiale Kriegsrhetorik präsent. Nur sind da die Gegner dann nicht unsere europäischen Nachbarn, was dann ja im Duktus der Grünen zur selben Nation gehört, sondern China, die USA und Russland.
Stolze Europäer zu sein, lassen Grüne ständig raushängen.
Auf Deutschland darf man bei den Grünen aber nicht stolz sein. Dafür darf man sich aber als Deutscher schämen Deutscher zu sein.
Bei den Linken heißt es oft, man könne doch nicht stolz auf etwas sein, was man nicht selbst geleistet hat, aber selber schämen sie sich dann für etwas wofür sie ebenso wenig können.

OmegaPirat

Man muss nur bei dem dritten Weg (rechtsextreme Kleinpartei) Ausländer/Rasse durch Menschen/Europäer und Deutsch/Deutschland durch europäisch/Europa ersetzen und schon hat man das grüne Wahlprogramm.

http://bilder.hifi-forum.de/max/599838/tfc88e8-t73d385-das-glaube-ich-nicht-tim_686698.jpg