Thema: Alternative für Deutschland

Nicoletta

Interessant sind die immer gleichen Mechanismen: Menschen aus dem gutbürgerlichen Lager die eine Partei wählen würden, die sich einfach Sorgen machen um Moscheen und Islamistische Unterwanderung in Deutschland sind automatisch rechtsradikal. (................) Bisher sind alle etablierten Parteien jeden Beweis schuldig geblieben dass sie die Interessen der Bürger vertreten

Mich würde auch gern interessieren, welche das denn sein sollen. Beim besten Willen läßt sich seit längerer Zeit nicht mehr erkennen, dass es noch Interessen des Volkes gibt, für die sich jemand ernsthaft interessiert. Stattdessen scheint es derzeit ein Heer von linksgrünen Quacksalbern zu geben, die sich bis in die frühere sogenannte bürgerliche Mitte durchgekämpft haben. Manchmal bekommt man schon den Eindruck, als wenn das Mütterchen die Grünen links überholt hat oder versucht, ihnen zumindest ein paar Stimmen abzujagen. Dieses hektische Agieren der Hüh plus Hotts der letzten Wochen und Monate hat dem Volk suggeriert, die Führung hat die Zügel verloren und man versucht nun mühsam zu kitten, was kaum noch zu kitten ist.

AfD gibt es seit 2 Jahren in etwa und vom Ursprung ausgehend verstand sie sich als Anti-Euro und EU-Partei. Die jüngsten Entwicklungen stärken AfD und Co. und das hat sich der Mainstream zuzuschreiben, dem nichts Anderes einfällt, als das angblich dumme Volk in die rechte Ecke zu stellen. Gut ist, dass wahrlich nicht alle dumm sind, das Spiel nicht zu durchschauen, aber Zeit ist es, dass sich echte Alternativen gegenüber der Politik, die der Falle, die sich sich selbst gestellt hat, aufzeigen.

Wie war das mit dem Ruck, der durch das Land gehen muss? Allmählich werden wir durch die aktuellen Ereignisse eingeholt bis überholt. Belgien und Frankreich sind nicht weit und das "dumme Volk" will endlich Antworten. Bekommt es die nicht, sucht es sich jene, die sie haben. Derzeit kann aus der Koalition jemand suggerieren, er habe welche, doch die These dass man es schaffe, wird eine bleiben, weil sie nicht mit Inhalten gefüllt wird. Das einzigste, was sich füllt, sich die Flüchtlingslager. Alles andere ist hohles Gewäsch. Wenn jemand aber eine Obergrenze fordert, ist das zumindest kein hohles Gewäsch, sondern Realpolitik. Doch die Realität scheinen so einige längst mit Wahrnehmungsstörungen verwechselt zu haben.

frable

Meines Wissens nach machen die die Hochrechnungen anhand der bisher ausgezählten Stimmen. Einige wenige tausend Stimmen pro Bundesland reichen aus um das Ergebnis relativ sicher zu prognostizieren.

So ist es. Deshalb sprach ich ja auch von Prognose, nicht von Hochrechnung.

Wollte meinen Beitrag gerade editieren, da mir das kurz darauf auch ein- bzw aufgefallen ist

Repräsentative Umfragen erfordern ein gewisses Maß an Planung und sind relativ aufwendig. Das kostet meist Zeit und Geld, viele haben beides nicht oder wollen beides nicht investieren und machen deswegen abstriche.

Ich finde es ja putzig, wie von den Anhängern der AfD, aber auch Pegida und vielen Menschen des eher rechten Spektrums, so oft vom "Volk" und dessen "Wille" geredet wird, wenn es darum geht ihre Ansichten und Meinungen zu vermitteln. Als ob sie tatsächlich eine Mehrheit der deutschen Bürger ausmachen würden.

Nur so als kleine Aufklärung: Knapp die Hälfte aller Stimmen in Wahlen in Deutschland gehen an SPD, Linke oder Grüne. Die sind also nicht Teil des Volkes? Dann noch die ganzen CDU Wähler, von denen sich sicher auch eher wenige mit AfD, Pegida etc identifizieren können. Die sind aber auch nicht Teil des Volkes?!? Aber die ganzen Nichtwähler! Die sind mit Sicherheit alle auf Seiten der Rechten!

Nur weil IHR momentan am lautesten schreit und jammert, dass man über eure Interessen hinweg entscheidet, seid IHR noch lange NICHT das Volk! (Ich denke jeder weiß für sich, ob er mit diesem Satz angesprochen wird oder nicht.)

@Terence Skill
Hier übrigens der AfD Karneval bericht
Also ich fand es witzig

gamefreake89

@Terence Skill
Hier übrigens der AfD Karneval bericht
Also ich fand es witzig

Das ist schon bezeichnend.

TheBRS

Das ist schon bezeichnend.

Sagt bitte nicht das du auch so humorlos bist wie die AfD gestalten.
Selbst die FDP hat mehr Humor gezeigt als sie von der heute show verarscht wurden.

gamefreake89

Selbst die FDP hat mehr Humor gezeigt als sie von der heute show verarscht wurden.

Genau das ist mir auch deutlich aufgefallen. Der durchschnittliche Grabredner scheint mehr Humor zu haben als diese AfD-Gestalten.
Ich sehe nur verkniffene Gesichter und Wutbürger, die wie besoffen von der eigenen Wichtigkeit sind ("ich bin das Volk!").
Nichts, was ein guter Psychologe nicht beheben könnte.

gamefreake89

@Terence Skill
Hier übrigens der AfD Karneval bericht
Also ich fand es witzig

du magst ja recht haben das die reaktion anders hätte ausfallen können. wie ich auch schon meinte heisse ich das auch nicht gut.
allerdings versuche ich die situation dort im kontext zu sehen... ich erklärs mal so:

Humor ist verdammt wichtig für unsere Gesellschaft. Die Grundlage für Humor ist aber Respekt! Wenn man sich gegenseitig respektiert, dann kann man auch miteinander scherzen.
Wenn es aber nur darum geht jemanden Vorzuführen, den man generell bei jeder Gelegenheit als Nazi usw betitelt, dann ist wohl vollkommen klar wie die Reaktion ausfällt. Mir zumindest.
Vergleich das mit der Grundschule und dem Klassenrowdy... er macht dir täglich dein Leben zur Hölle, boxt dich, macht dich lächerlich vor der Klasse...
und als auf einmal der Lehrer ins Zimmer kommt tut er ganz schnell so als wäre er dein bester Freund und würde nur mit dir "spielen" und alles wäre spaß^^
machst du da mit und lachst darüber? ich nicht

Terence Skill

Die Grundlage für Humor ist aber Respekt!

Seit wann?
Satire muss böse sein, Satire muss wehtun.
Egal ob South Park beim thema Sciencetology, Charlie Hebdo beim thema Mohamed,Die Anstalt beim thema USA,Fernsehkritik.TV beim thema RTL,Titanic beim thema Papst.Satire darf nicht anfangen irgendjemand mit Samthandschuhe anzufassen,denn sonst hat die Satire versagt.
Auch die AfD muss mit Spott und Häme klar kommen sowie wie jede andere Partei auch.

gamefreake89

Seit wann?
Satire muss böse sein, Satire muss wehtun.
Egal ob South Park beim thema Sciencetology, Charlie Hebdo beim thema Mohamed,Die Anstalt beim thema USA,Fernsehkritik.TV beim thema RTL,Titanic beim thema Papst.Satire darf nicht anfangen irgendjemand mit Samthandschuhe anzufassen,denn sonst hat die Satire versagt.
Auch die AfD muss mit Spott und Häme klar kommen sowie wie jede andere Partei auch.

wenn du willst das jemand Humor versteht, dann sollte es auf einer respektvollen Ebene geschehen. abgesehen davon gibt es unterschiede zwischen humor und satire...es ging ja nicht darum was humor darf und was nicht. es ging dir doch darum warum diese menschen dort "keinen spass verstehen" diese verstehen es nicht, weil es auch nicht als spass gemeint ist.

gamefreake89

Seit wann?
Satire muss böse sein, Satire muss wehtun.
Egal ob South Park beim thema Sciencetology, Charlie Hebdo beim thema Mohamed,Die Anstalt beim thema USA,Fernsehkritik.TV beim thema RTL,Titanic beim thema Papst.Satire darf nicht anfangen irgendjemand mit Samthandschuhe anzufassen,denn sonst hat die Satire versagt.
Auch die AfD muss mit Spott und Häme klar kommen sowie wie jede andere Partei auch.

Martin Sonneborn bei Oettinger oder in der deutschen Bank war Satire.
South Park ist eine Satire.
Die Anstalt bietet hin und wieder Satire.

Ein Typ der im Clownskostüm rumrennt und Leute provoziert ist keine Satire sondern dümmlicher Klamauk.

Ich weiß gar nicht, was die AfD im harten Politikgeschäft will ...

Jede Partei musste schon mal einstecken und hat es ertragen, seien es die Grünen in ihrer Anfangsphase, die CDU in der Spendenaffäre, die CSU mit ihren schwarzen Kassen, die FDP wird ständig veralbert und die SPD wird nicht mehr als abgegrenzte Partei ernst genommen ...

Nur die AfD kann nicht einstecken und muss ständig herumjammern ...

In den 70ern, als die harten Politprofis noch aktiv waren, wäre die Jammer-AfD in der hohlen Hand zerquetscht worden ...

Issomad

Ich weiß gar nicht, was die AfD im harten Politikgeschäft will ...

Jede Partei musste schon mal einstecken und hat es ertragen, seien es die Grünen in ihrer Anfangsphase, die CDU in der Spendenaffäre, die CSU mit ihren schwarzen Kassen, die FDP wird ständig veralbert und die SPD wird nicht mehr als abgegrenzte Partei ernst genommen ...

Nur die AfD kann nicht einstecken und muss ständig herumjammern ...

In den 70ern, als die harten Politprofis noch aktiv waren, wäre die Jammer-AfD in der hohlen Hand zerquetscht worden ...

Die wären von Strauß, Barzel, Schmidt und Wehner mit dem kleinen Finger ZERQUETSCHT worden, dass man es von Bonn bis rüber nach Karl-Marx-Stadt noch spritzen hört.

Der Opferkomplex ist aber eine generelle Strategie der Rechtspopulisten, siehe unsere liebe FPÖ.

TheBRS

Ein Typ der im Clownskostüm rumrennt und Leute provoziert ist keine Satire sondern dümmlicher Klamauk.

Aha, seit wann bestimmst du was Satire ist und was nicht ? Nur weil es deine Lieblings Partei trifft?

Im übrigen hat die Satire funktioniert, sie hat das wahre gesicht der AfD anhänger zum vorschein gebracht.
Hier Zwei Beispiele was AfD anhänger von Meinungsfreiheit Halten:

Krankfried

Der Opferkomplex ist aber eine generelle Strategie der Rechtspopulisten, siehe unsere liebe FPÖ.

Habe nur mitbekommen was die an Zulauf bekommen haben, gerade in Wien. Das ist noch weitaus heftiger als bei uns hier in DE. Dabei kommt mir bei diesem Strache alles was ich sehe und lese wie Realsatire vor. Ich versteh das ganze nicht.

Am besten ist ja noch das Wahlplakat was ich letztens in Wien gesehen habe (ja bin öfter in Wien ^^) : "Wir grenzen niemanden aus ... schon garnicht unsere Wiener."
Klingt verdächtig nach: "Alle sind gleich, nur manche sind eben gleicher."

Pánthéos

Habe nur mitbekommen was die an Zulauf bekommen haben, gerade in Wien. Das ist noch weitaus heftiger als bei uns hier in DE. Dabei kommt mir bei diesem Strache alles was ich sehe und lese wie Realsatire vor. Ich versteh das ganze nicht.

Am besten ist ja noch das Wahlplakat was ich letztens in Wien gesehen habe (ja bin öfter in Wien ^^) : "Wir grenzen niemanden aus ... schon garnicht unsere Wiener."
Klingt verdächtig nach: "Alle sind gleich, nur manche sind eben gleicher."

Oh ja, davon seit ihr lieben Deutschen noch weit entfernt. Gott sei Dank.

Ich stehe zwar auch der Politik der offenen Tore kritisch gegenüber, aber eine Partei, die permanent im braunen Sumpf (und damit meine ich wirklich den braunen Sumpf, nicht "Alles was rechts ist ist ein Nazi", wie es so mancher zu sagen pflegt) steht und dann laut Umfragen bundesweit stimmenstärkste Kraft ist, ist das Letzte, was wir brauchen.

Krankfried

Oh ja, davon seit ihr lieben Deutschen noch weit entfernt. Gott sei Dank.

Ich stehe zwar auch der Politik der offenen Tore kritisch gegenüber, aber eine Partei, die permanent im braunen Sumpf (und damit meine ich wirklich den braunen Sumpf, nicht "Alles was rechts ist ist ein Nazi", wie es so mancher zu sagen pflegt) steht und dann laut Umfragen bundesweit stimmenstärkste Kraft ist, ist das Letzte, was wir brauchen.

Und meiner einer überlegt ob er aus Berufs- und Privatgründen nach Wien ziehen sollte

Aber siehst du nicht auch das eine sehr ähnliche Entwicklung in DE stattfindet? Das die AfD immer noch tief weiter nach rechts abrutscht und dann quasi den deutschen Stellenwert der FPÖ einnimmt?

Pánthéos

Und meiner einer überlegt ob er aus Berufs- und Privatgründen nach Wien ziehen sollte

Aber siehst du nicht auch das eine sehr ähnliche Entwicklung in DE stattfindet? Das die AfD immer noch tief weiter nach rechts abrutscht und dann quasi den deutschen Stellenwert der FPÖ einnimmt?

Ich halte die AfD für den Nachfolger der FDP im "dritten Lager".

Das dritte Lager hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel, es entstand aus der nationalliberalen revolutionären Bewegung des Jahres 1848. Als jedoch das deutsche Reich sich 1871 ohne Österreich vereinte, gingen die Lager auseinander. Die Deutschen hatten ja jetzt ihren Nationalstaat, also blieb das Liberale, wohingegen in der Habsburgermonarchie Deutschnationale und konservative Kräfte stärker blieben, was sich hielt. In Deutschland gabs dann nach dem Krieg die Liberale FDP, in Österreich die deutschnationale FPÖ, die ja als Auffangbecken ehemaliger Nationalsozialisten entstand. Das habe ich andernorts bereits ausgeführt.

Über kurz oder lang wird der liberale Teil wohl auf die CDU übergehen, während die AfD den nationalen Flügel stellt. Diese Liberalisierung der Christdemokraten war ein Fehler, denn der machte die FDP praktisch obsolet und stärkte die AfD. Früher waren CDU und SPD ja eher Gegenpole, heute besteht kaum noch ein Unterschied. Das ist bei uns beispielsweise anders.

gamefreake89

Aha, seit wann bestimmst du was Satire ist und was nicht ? Nur weil es deine Lieblings Partei trifft?

Die AfD ist ganz gewiss nicht meine Partei und ich bestimme auch nicht was Satire ist und was nicht. Dennoch bin ich sehr wohl dazu in der Lage zu unterscheiden was Satire von Klamauk unterscheidet.
Lutz Van der Horst (auch ein Mitglied des Heute Show Ensembles) macht vor wie es richtig geht! Er geht auf Parteitage, nimmt das ein oder andere Mitglied auf die Schippe ohne sich selbst dabei zum Affen zu machen und bewusst zu provozieren.