Thema: Alternative für Deutschland

Vorhin ne schöne Karikatur gesehen:

"Fischen am rechten Rand - Petry heil"

Sleeping Dragon

Das zeigt einfach einmal mehr welche Kompetenz und welche Art von Persönlichkeiten hinter dieser Partei steck(t)en. Mal kurz die eigene politische Karriere (und ganz nebenbei die eigene Geldbörse) aufzubessern ist wohl doch wichtiger als sich als Team zusammenzuraufen und Deutschland die ach so ersehnte "Alternative" zu bieten.

Man braucht aber nicht so zu tun, als wenn das bei den anderen Parteien nicht genauso wäre.

Das tut ja auch niemand. Nur gerade von einer kleiner Partei wie der AfD, die noch dazu ganz massiv gegen die etablierte Konkurrenz gewettert hat, sollte man vielleicht erwarten, dass sie mit einen besseren Beispiel vorangeht um sich eben tatsächlich positiv von den übrigen Parteien abzuheben und nicht nur hohle Phrasen zu dreschen. Es wäre ja so einfach einen guten Eindruck bei den Wählern zu hinterlassen, ganz ungeachtet der politischen Inhalte, wenn es eine Partei mal schaffen würde ohne Personenkult und Egomanie auszukommen und tatsächlich als Kollektiv nach Lösungen für unsere gesellschaftlichen Probleme suchen würde. Eigentlich sollte das bei all der Komplexität der heutigen politischen Zusammenhänge doch die einfachste Aufgabe von allen sein, doch realpraktisch erweist sie sich scheinbar für sämtliche Parteien als unlösbar. Von Menschen, die nicht einmal das schaffen, kann man halt leider in der Folge auch keine sonderlich guten Ergebnisse erwarten. Würden die Herrschaften mal mehr über Politik selbst nachdenken anstatt darüber wie sie ihren größten Konkurrenten für den nächsten Karrieresprung ausbremsen könnten, wäre es um uns womöglich deutlich besser bestellt.

ThePrettyReckless

Wo ist nur die Vernunft aus der Anfangszeit geblieben?

Keine Ahnung, ob da bis auf 1, 2 Ausnahmen Vernunftbegabte drinnen waren, doch das mit dem, was du über den € schreibst, stimmt ziemlich haargenau. Ich würde noch ergänzen, wieso es die AfD gibt/gab, hat/te damit zu tun, wenn sich bürgerliche Parteien plötzlich zu weit von ihren eigentlichen Wählern entfernen, sprich, die bürgerliche Mitte nicht mehr mitnimmt, dass es kein Wunder ist, dass sich dann Lücken auftun, die andere versuchen zu füllen. Diese AfD nutzte ihre Chance, doch man sieht es ja, wer sich dort tummelt. Klar, die sammelt/e all die Verunsicherten und Ängstlichen auf, denn auch diesen Schichten suchen ja eine Art polit. Vertretung, doch schaut man sich die Vertreter an, konnte man es auch mit der Angst zu tun bekommen.

Issomad

Henkel ist übrigens vor ein paar Stunden aus der AfD ausgetreten ... Lucke bereitet wohl gerade den Absprung mit dem restlichen 'Weckruf' vor ...

Das war's dann mit der AfD, wird nur noch eine 1%-Partei sein ...

ja und das ist auch gut so wie ich unter diesen umständen finde.

ich hoffe, dass lucke ne neue partei gründen wird, aus der sich dann eine wirkliche alternative entwickelt.

Gilligan

ich hoffe, dass lucke ne neue partei gründen wird, aus der sich dann eine wirkliche alternative entwickelt.

das glaube ich eher nicht, wie stand bei NTV: Lucke ist als Rechtsaußen gestartet und als Linksaußen gelandet. Er hat sich in kürzester Frist der PC angepasst und seine ursprüngliche Agenda in die Tonne gekloppt Dem glaubt doch niemand mehr.

Topas

das glaube ich eher nicht, wie stand bei NTV: Lucke ist als Rechtsaußen gestartet und als Linksaußen gelandet. Er hat sich in kürzester Frist der PC angepasst und seine ursprüngliche Agenda in die Tonne gekloppt Dem glaubt doch niemand mehr.

nun ich muss zugeben, dass ich das ganze thema afd mehr am rande als intensiv verfolgt habe. nur fand ich es immer recht erfrischend, die grundideen der afd zu hören. das gilt im übrigen auch für andere parteien z.b. die piraten oder die linke. ich bin im gewissen rahmen politisch für diversifikation.

bei der afd fand ich insbesondere die kritik gegenüber dem euro und der eu wohltuend. ich bin da eher für eine der eu/dem euro skeptische partei als solche auszuschließen. daher fand ich das erstarken der afd durchaus belebend. nur machte mir der mit der zeit einsetzende aggressivere rechtsruck im programm, die schwimmende grenze zu pegida und ausländereindlichkeiten immer mehr sorge. lucke habe ich da immer eher als gemäßigt und wirtschaftspolitisch in seiner hauptargumentation betrachtet. daher war ich eher ein befürworter von seiner meinung, die mir zumindest präsent war.

wie er sich nun tatsächlich entwickelt hat, kann ich gar nicht beurteilen.

Wie überall geht es zunächst einmal um Macht und das sah man hier sehr deutlich, was sich seit Monaten da anbahnte. Für mich sieht das ganz ähnlich aus. Zunächst kam L. ziemlich weit von re. außen daher und nun scheinen ihn andere damit gewaltig von re. außen überholt zu haben. Das ist so in einer Demokratie. Mal ist man ganz oben, mal unten, aber ich schaue mir das alles auch nur als Politikinteressierter an.

Sicherlich gibt es manche gute Ideen, wie die Sache mit dem Euro, die der Verein vertrat oder noch vertritt, doch allein die Entwicklungen innerhalb der EU werden zeigen, ob die wieder Auftrieb kriegen oder nicht.

Natürlich läßt sich mit diesen komplizierten Fragen Politik machen. Auch wenn zunächst nur Ängste sind, die sie aufgreifen, so richtige Vorstellungen, wie eine Gesellschaft als Ganzes in einer globalisierten Welt funktionieren soll, hat die AvD meines Wissen nicht und das sind die großen Fragen für die Zukunft, die zu lösen sind. Daran scheitern aber irgendwie die anderen auch gerade, weil so recht niemand Konzept hat in dem Chaos dieser Zeit.

mal was neues ...
AfD-Politikerin Frauke Petry war anfangs bei der Sendung "Menschen bei Maischberger" eingeladen, wurde aber dann wieder ausgeladen.
Quelle: http://www.afd-obb-sw.de/freie-meinu...-unerwuenscht/

Ich frage mich: warum eigentlich? Ich fand ihre Argumente keinesfalls Fremdenfeindlich oder rechtsextrem, sondern ganz neutral auf Probleme hinweisend.

Konservative, deren Ansichten nicht denen des gesellschaftlichen Mainstreams und der eher links geprägten Medienlandschaft entsprechen, sollen politisch mundtot gemacht werden. Das kennt man ja.
Ich fand Frau Petry in ihren bisherigen Talkshow Auftritten sachlich, eloquent und in ihrer Argumentation sehr überzeugend.

jetzt hat auch die Maischberger-Redaktion Stellung genommen zu der Ausladung:

Handelsblatt.com

Die Maischberger-Redaktion weist den Vorwurf als „vollkommen unberechtigt“ zurück. „Wie bei jeder Sendung mit einem derart aktuellen Thema veränderte sich auch bei dieser neuen Ausgabe unseres ARD-Talks die Gästerunde fast täglich - durch Zu- und Absagen potentieller Gesprächsgäste“, sagte Redakteur Heinz. „Sie sehen: keine Indoktrination, nirgends, sondern ganz normaler Redaktionsalltag.“

[...]

Mit dem Angebot will sich Petry aber nicht abspeisen lassen. Der Vertrag mit der Maischberger-Redaktion sei schon unterschrieben gewesen, teilte die AfD über ihren Pressesprecher-Account bei Twitter mit: „Wir werden das so nicht durchgehen lassen.“ Nach Informationen des Handelsblatts will die Partei nun Schadenersatz von Maischberger einfordern.

Quelle: ARD-Talk zur Flüchtlingskrise: Petry will sich nicht abspeisen lassen | Handelsblatt.com


Ich kann irgendwie beide Perspektiven verstehen. Einerseits ist es so ähnlich wie eine Bewerbungs-Absage und andererseits ist es auch menschlich sich wegen einer Ausladung aufzuregen. Ich finde, man hätte trotzdem einen weiteren Stuhl in die Runde hinstellen sollen.

Eine Diskussion zwischen Petry und Reschke in einer Talkshow wäre interessant gewesen.

Mr. Burns

Konservative, deren Ansichten nicht denen des gesellschaftlichen Mainstreams und der eher links geprägten Medienlandschaft entsprechen, sollen politisch mundtot gemacht werden. Das kennt man ja.
Ich fand Frau Petry in ihren bisherigen Talkshow Auftritten sachlich, eloquent und in ihrer Argumentation sehr überzeugend.

Aus der AfD selbst hätte mit einer gelungenen Führungsspitze und Zusammenhalt auch richtig was werden können. Der CDU/CSU und anderen Volksparteien wäre die AfD sicherlich sehr gefährlich geworden, als sich die Themen noch rein um Euro bzw. Währungspolitik drehten. Die Vervollständigung eines nicht-einheitlichen Parteiprogramms und einer Zank-und-Rank Partei ist es nun zu verdanken, dass die AfD kaum Erfolg hat. Der Austritt von Lucke und Neugründung einer alternativen Partei klingt fast so wie das Rachegefühl: Jetzt mach ich meinen eigenen Laden und zeigs euch richtig.
Die AfD ist gestorben. Für Europa und den Euro wäre die AfD allerdings in meinen Augen wichtig gewesen. Sie hatte es auch nicht leicht, so wurde sie ja gerne von Medien und zum Teil ungeschickter Mitglieder in die rechtsextreme Ecke gedrängt - bedauerlich.
Wer sich Videos und Diskussionen mit Lucke ansieht, wo es um Währungspolitik geht, wird feststellen, dass Moderatoren oft absichtlich versucht haben, Lucke lächerlich zu machen - trotzdem hat es Lucke geschafft, dass die Diskussionsgegner und Moderatoren oft ganz schön blöd wegkamen und man hatte den Eindruck, dass manch ein Politiker und Moderator wirtschaftspolitisch gar keine Ahnung hat und bis auf simples Rechnen wie z.B. 2+1 = 3 auch nicht mehr drauf hat...

Angriff auf Störungsmelder-Autor bei AfD-Kundgebung
Angriff auf Störungsmelder-Autor bei AfD-Kundgebung - Störungsmelder

Die AfD legt offenbar wenig Wert auf das Grundrecht auf Pressefreiheit. Bei der heutigen Kundgebung in Nürnberg, mit B.jörn Höcke als Redner, wurde einer unserer Autoren mit einem gezielten Kopfstoß eines Teinehmers attackiert. Er musste die Verletzungen bei einem Arzt behandeln lassen. Anzeige wurde gestellt. Es gibt mehrere Zeugen. Auffallend war, dass nicht nur AfD-Anhänger, sondern auch zahlreiche organisierte Neonazis ungehindert an der Kundgebung teilnehmen konnten. Unter anderem waren Karl Richter (NPD), Dan Eising (Die Rechte) sowie Mitglieder der neonazistischen Partei “Der Dritte Weg” anwesend.

PS:Warum zur hölle wird B.jörn zensiert ?

gamefreake89

PS:Warum zur hölle wird B.jörn zensiert ?

Gute Frage, vielleicht weil er unglücklicherweise Bj (also Blowjob) in seinem Namen hat?

Hier im Thema scheinen sich aber einige noch vor wenigen Monaten gewaltig gerirrt zu haben und man darf sich darüber wundern, wie sehr es Totgesagten gelingen kann, nicht in der Versenkung zu verschwinden. Ganz im Gegenteil, denn offenbar liegt die AfD mindestens als Sprachrohr jener im Trend, die gar keine andere Möglichkeit zu haben scheinen, als ihren Protest gegenüber einer völlig verfehlten bis gescheiterten Flüchlingspolitik zu bekunden. Gestern Abend bei GÜNTHER JAUCH sprach es ein schweizerischer in Berlin lebender Journalist aus. Dem Sinne nach gäbe es gar keine Opposition mehr. Selbst die Grünen und Linken hofieren der Kanzlerin, dass man aus dem Staunen nicht mehr heraus kommt.

Da werden seit einem Jahr Pegida-Anhänger verunglimpft, in die Rechte Ecke gedrängt und nun wunderte man sich, weshalb sich solche Vereinigungen wie AfD etc. lautstark Gehör verschaffen? Ehrlich, wie blöd war das denn, die Menschen mit ihren völlig berechtigten Ängsten und Sorgen diskreditiert zu haben und sich jetzt darüber zu wundern, dass jene Kräfte Zulauf haben? Litten welche in der Politik unter selektiven Wahrnehmungsstörungen? Mich wundert es gar nicht, dass es AfD und Pegida gibt. Sie sind derzeit offensichtlich das einzigste Oppositionsauffangbecken der Bevölkerung. Urache dafür, s. o., und wer Menschen in die rechte Ecke stellt, hat sie abgeschrieben und bekommt nun die Quittung um die Ohren gehauen.

Die Demonstrationen sind Ausdruck dafür, dass die Regierung das lange vorhersehbare Flüchtlingschaos nicht in den Griff bekommt, auch nicht an den Urachen gearbeitet hat und der Bevölkerung damit bestätigt, dass sie die Kontrolle nahezu verloren hat. Genau davor warnen Sicherheitsexperten seit Tagen - vor einem Kontrollverlust der Flüchtlingskrise und je weniger es gelingt, sie in Griff zu kriegen, desto stärker werden solche Vereinigungen werden. So einfach ist das. Ursache und Wirkung liegen eng beieinander.

Ole2

Da werden seit einem Jahr Pegida-Anhänger verunglimpft, in die Rechte Ecke gedrängt und nun wunderte man sich, weshalb sich solche Vereinigungen wie AfD etc. lautstark Gehör verschaffen? Ehrlich, wie blöd war das denn, die Menschen mit ihren völlig berechtigten Ängsten und Sorgen diskreditiert zu haben und sich jetzt darüber zu wundern, dass jene Kräfte Zulauf haben? Litten welche in der Politik unter selektiven Wahrnehmungsstörungen? Mich wundert es gar nicht, dass es AfD und Pegida gibt. Sie sind derzeit offensichtlich das einzigste Oppositionsauffangbecken der Bevölkerung. Urache dafür, s. o., und wer Menschen in die rechte Ecke stellt, hat sie abgeschrieben und bekommt nun die Quittung um die Ohren gehauen.

Moment mal, die begeben sich doch freiwillig in die rechte Ecke, wenn sie Hetzreden nicht deutlich widersprechen und die Redner nicht auspfeifen oder ausbuhen. Da treten Gestalten auf, die mit Sicherheit Karriere bei der SS gemacht hätten, aber sogar denen wird zugejubelt und man lässt sich von denen aufpuschen ...
Dazu dann noch das dämliche 'Lügenpresse', während man Quellen bereitwillig glaubt, die eine Lüge nach der anderen verbreiten. Bei Interviews werden die Lügen groß ausposaunt und dann regen sie sich noch auf, wenn man widerspricht. Diese Leute können wohl nicht selbst denken und recherchieren ...

Ich laufe doch nicht Seite an Seite mit bekannten Neonazi-Größen, um meine Interessen wahrzunehmen. Damit unterstütze ich diese Menschenfeinde nur. Ich wäre ja auch nicht mit Honecker oder Mielke auf einer Demo gelaufen, um Kapitalismuskritik zu üben ...

Wir wissen aber doch nicht einmal, ob diese Hetzreden nicht vielleicht deshalb gehalten werden, weil sie von Leuten ausgesprochen werden, die u. Umständen - durch wen auch immer - eingeschleust werden. Denke bitte nur mal an nsu.

Das gab es übrigens zu allen Zeiten. Auch in der früheren ddr setzte man z. bsp. Leute ein, die getarnt in der Bürgerrechtsbewegung aktiv waren und die Bewegung unterwandert haben sollen, eben, um sie kontrollieren und auch steuern zu können.

Ich meine, gelesen zu haben, dass zumindest auf der letzten Kundgebung der Pegida ein Großteil der Demonstranten deutlich gemacht hat, dass diese eine ganz bestimmte Hetzrede eines namentlich nicht genannten deutsch-türkischen Schriftstellers aufhören muss. Er wurde ausgebuht. Das würde beweisen, dass die meisten der sogenannten Mitläufer keine Rechte sind.

Auch habe ich noch nichts davon gelesen, dass die Galgenträger auf einer der Demos ausgemacht wurden. Vorstellbar auch hier eine Infiltration seitens bestimmter Kräfte, die Pegida und Co. als proletarisch gesinnte besorgte Bürger/innen unglaubwürdig machen soll.

Auf der anderen Seite scheinen aber die Demonstranten und Sympathisanten keine anderen Möglichkeiten zu haben, als sich so zu artikulieren wie sie es tun. Wahrscheinlich ist es denen sogar schon egal, in diese rechte Ecke gestellt zu werden. Egal zu sein scheint einigen in der Politik auch, wie man nun mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger adäquat umgehen soll. Viele fühlen sich vermutlich im Stich gelassen und das drückt sich dann in Unmut aus.

Die Stellungnahme von Herrn Höcke (AfD) bei ZDF-Morgenmagazin.
Irgendwie kommt er da anders rüber als in seiner Demo-Rede

https://www.youtube.com/watch?v=XqT3e271J8k

Es gibt auch ein Video über die Teilnehmer der AfD-Demo
...manche benehmen sich daneben und manche andere argumentieren vernünftig
auch da ist Herr Höcke ab der Minute 22:28 zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=OtsgFvbXrzU

Wie er "rüber kommt" oder nicht, spielt tatsächlich eine nicht untergeordnete Rolle und wie bei allem anderen auch gilt unbestritten: Dort wo Licht ist, ist auch Schatten und gleich noch eine kleine Korrektur, nicht, dass noch jemand ein Haar in der Suppe findet! Richtig sollte es weiter oben nämlich heißen:

Ole2

..... Vorstellbar auch hier eine Infiltration seitens bestimmter Kräfte, die Pegida und Co. als patriotisch gesinnte besorgte Bürger/innen unglaubwürdig machen sollen.

Davon ist auszugehen, dass man sich seitens des Staates Methoden bedient, die fragwürdig sein können. Im Prinzip läuft es schon immer so. Jemand installiert zur passenden Zeit irgendwo rhetorisch gut bewanderte Leute, die gegen wen auch immer Stimmung machen und es kommt dann nur noch darauf an, ob jenen geglaubt wird, oder nicht. Wichtig ist: immer hinterfragen, mit bereits vorhandem Wissen abgleichen, ein wenig Logik bemühen und Zweifel hegen, denn wer das nicht tut, gar vorschnell glaubt, was einem weisgemacht werden soll, fällt früher oder später aus allen Wolken.

Ole2

Wir wissen aber doch nicht einmal, ob diese Hetzreden nicht vielleicht deshalb gehalten werden, weil sie von Leuten ausgesprochen werden, die u. Umständen - durch wen auch immer - eingeschleust werden. Denke bitte nur mal an nsu.

Das gab es übrigens zu allen Zeiten. Auch in der früheren ddr setzte man z. bsp. Leute ein, die getarnt in der Bürgerrechtsbewegung aktiv waren und die Bewegung unterwandert haben sollen, eben, um sie kontrollieren und auch steuern zu können.

Ich meine, gelesen zu haben, dass zumindest auf der letzten Kundgebung der Pegida ein Großteil der Demonstranten deutlich gemacht hat, dass diese eine ganz bestimmte Hetzrede eines namentlich nicht genannten deutsch-türkischen Schriftstellers aufhören muss. Er wurde ausgebuht. Das würde beweisen, dass die meisten der sogenannten Mitläufer keine Rechte sind.

Auch habe ich noch nichts davon gelesen, dass die Galgenträger auf einer der Demos ausgemacht wurden. Vorstellbar auch hier eine Infiltration seitens bestimmter Kräfte, die Pegida und Co. als proletarisch gesinnte besorgte Bürger/innen unglaubwürdig machen soll.

Auf der anderen Seite scheinen aber die Demonstranten und Sympathisanten keine anderen Möglichkeiten zu haben, als sich so zu artikulieren wie sie es tun. Wahrscheinlich ist es denen sogar schon egal, in diese rechte Ecke gestellt zu werden. Egal zu sein scheint einigen in der Politik auch, wie man nun mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger adäquat umgehen soll. Viele fühlen sich vermutlich im Stich gelassen und das drückt sich dann in Unmut aus.

Du machst es dir sehr einfach, wenn du jetzt alle Rechtsextremisten, die dort mitmischen, als 'Eingeschleuste' oder 'Agent Provocateur' bezeichnest.
Für solche Behauptungen hätte ich doch lieber Belege, bevor ich das glaube (nicht nur bei Einzelfällen, sondern bei allen 'Beschuldigten').

Außerdem lassen die Organisatoren zu, dass diese Hetzer auf der Bühne auftreten und keiner kann mir erzählen, dass sie nicht über deren Hintergrund und die Inhalte, die sie für gewöhnlich verbreiten, informiert sind ...

Wenn ich aber weiß, dass die Organisatoren im rechtsextremen Spektrum herumfuhrwerken oder enge Kontakte zu Rechsextremisten haben, dann gehe ich als 'normaler Bürger' doch nicht dorthin.
Es gibt auch in Dresden oder allgemein in Ostdeutschland mehrere Bürgerplattformen und Demonstrationsveranstalter, da muss man nicht unbedingt zu PEGIDA oder AfD Veranstaltungen ...