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03.05.2011, 18:12 #101Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Windenergie: Windräder müssten in der nähe von Städten gebaut werden um die Energie direkt an das örtliche Kraftwerk liefern zu können. So spart man Stromkabel, jedoch will niemand in einer relativ bewohnten Gegend nachts vor seiner Haustür diese blinkenden Lichter anblicken müssen, selbst wenn es auf dem Land ist.
Wenn wir beim Thema Land sind, Windräder zerstöhren flächen die für die Landwirtschaft benutzt werden könnten. Muss nicht sein, ist aber oft so. Und um die AKWs zu ersetzen müssten ganze Felder mit den Dingern zugepflastert werden.
Solarenergie: Solarzellen dienen uns tatsächlich nur wenn die Sonne scheint. Und wo hat man viel Sonne? In Nordafrika, doch leider ist dort momentan Krieg. Es gibt viele Pläne dort ein Gigantisches Plateu mit den dingern zu zupflastern aber das ist sehr Kostenpflichtig, verbraucht viel Ressourcen (Gebäude, Anlagen, Kabel etc.) Der Strom muss ja schließlich auch nach Europa gelangen. Dann muss der Berreich auch noch Militärisch gesichert werden. Und und und.. Würde das Feld wer angreifen wäre Europa der Strom genommen. Und die Solarplatten auf den Dächern vieler Häuser reichen nicht. Auch dort wird teilweise noch Strom aus dem E-Werk mit zugeführt.
Was haben wir noch, die Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Wir haben Angst, das die Chinesen bald alle Auto fahren wollen (mittlerweile essen die ja schon Fleisch) und pullvern gleichzeitig die Atmosphäre mit unseren Abgasen voll um Strom aus einer total unrentablen Quelle zu bekommen.
Ozonloch die Atmosphäre über Europa ist um die 40% dünner als anderswo. Die Eiskappen schmelzen uns eh schon unter dem Hintern weg. Momentan dienen diese als Reflektor , das heißt sie Reflektieren die strahlen die von der Sonne auf unseren Planeten einstrahlen zurück ins All und verhindern somit das die Strahlen beim auftreffen in Hitze umgewandelt werden. Doch die ganzen Abgase lassen einen teil der Kurzwelligen Sonnenstrahlen die Normalerweise von der Erde Reflektiert werden nicht mehr so leicht hinaus sodass sich unser Planet aufhitzt und die Eiskappen schmelzen. Und dann? Dann wärmen die Strahlen direkt das Meer auf (Vorher steigt natürlich der Meerespegel und die Niederlande wird überflutet als beispiel). Wir haben einen bestimmten anteil von Salzwasser im Meer, würden wir durch das schmelzen der Eisflächen den Salzgehalt "verdünnen" würden sich etliche ströhmungen im Meer ändern. Es wäre dann sogar möglich, das Europa eine neue Eiszeit durchmacht wenn der Golfstrom umgeleitet wird (man weiß noch nichteinmal was für eine auswirkung die Ölkatastrophe (BP) hatte).
Und dann Wasserkraft: Dafür müssen Flüsse begradigt werden, das heißt das die zugeschnitten werden und somit bei stärkeren Regen dem Fluss die Chance genommen wird sich auszubreiten. Die Folge wären überschwemmungen und darausfolgende Erdrutsche (Brasilien). Um das zu verhindern müsste man Flüsse gegebenenfalls umleiten und naja.. "Aralsee".
Das wären meine Gegenargumente. Momentan brauchen wir einen Mix aus "allem". Wir haben keine alternative, die keine Risiken mit sich birgt.
Liebe Grüße,
Ruger The Deer.
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AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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04.05.2011, 10:23 #102deifel
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Lieber Ruger The Deer, tut mir leid aber es ist schon unglaublich, wie viel gefährliches Halbwissen und wieviele Fehler sich in deinem letzten Beitrag so tummeln.
Zuerst einmal auf das Thema Solarenergie aus Afrika.
Diese Solarfelder werden niemals gebaut. Ich hab so etwas zwar auch schon als Idee gehört aber meines Wissens nach wird so etwas von niemandem Ernsthaft in erwägung gezogen. (Wenn du etwas anderes Weißt, bitte ich um eine Quelle)
Dies liegt daran, dass wir hier zwar geringere Temperaturen haben, aber immernoch ca.85% des Ertrages wie in der Sahara aus einem Solarfeld ziehen. Gleichzeitig hätte man auf dem Weg zu uns Leitungsverluste von mehr als 35%. Also vom Sand der in einem Wüstenstaat auf die Solaranlage geweht würde und diese dann Leistungsschwächer macht. Und den anderen Problemen die du angesprochen hast, ist es ganz einfach Wirtschaftlicher ein Solarfeld hier zu bauen.
Wie z.B. hier: Ihre Investition in die Zukunft
Windräder:
Ich kann dir sagen, dass ich in einer Gegend wohne in der es sowohl Windräder, als auch Kernkraftwerke gibt.
Und ja, Anfangs als die Windräder aufgestellt wurden, haben sich ein paar Leute über die geärgert. Aber diese Verärgerung ist schnell verflogen.
Denn zum einen Stören sie eben nicht so wie manche dies befürchteten und zum anderen wurde deren bau auch mit den Bauern der umgebung abgestimmt und so gebaut, dass diese noch gut arbeiten können. Dazu wollen wir mal ehrlich sein, wenn ein Bauer auf seinem Feld ein Windrad stehen hat, bekommt er dafür Geld. Und da arbeiten auf dem Feld sowohl anstrengend, Zeitintesiv sowie nicht mehr so gewinnbringend ist, nimmt man solche Gleder gerne mit nach Hause.
Wenn man inzwischen die gleichen Leute, die Anfangs gegen die Windräder waren fragt, was weg soll: Kernkraftwerk oder Windrad?
Was denkst du selbst wie die Antwort ist? Ich glaube ich brauche sie nicht zu schreiben.
Wasserkraft:
In Brasilien gibt es keine Erdrutsche aufgrund begradigter Flüsse.
Glaub mir, ich bin oft genug dort.
Die dort auftretenden Erdrutsche resultieren daher, dass die betroffenen Gebiete sehr bergig sind.
Am Rand dieser Berge liegen zumeist Städte, in denen die Population sehr groß ist. In den Randgebieten der Städte, gibt es die Favelas. Armenviertel, in denen eben nicht nach einem, durch einen Statiker gerechneten Plan gebaut wird, sondern einfach so draf los.
Diese Häuser haben zusätzlich kein richtiges Fundament.
Nun kommt hinzu, dass in Brasilien kein Regen wie bei uns fällt, sondern sozusagen Monsunartige Regenfälle herrschen.
Wenn diese Regenfälle jetzt länger dauern, kommt eins zum anderen und es kommt zu Erdrutschen.
http://www.hart-brasilientexte.de/wp-content/uploads/2010/04/copafav.jpg
http://www.quetzal-leipzig.de/wp-content/uploads/Land/Brasilien/Brasilien_Niteroi_Erdrutsch_Regen_Beto_Padilha.jpg
Wasserkraft in Deutschland:
Hier sind die Flüsse soweit ausgeschöpft. Das begradigen der Flüsse ist zwar ein Problem, aber eben kein neues, dies ist bereits seit Jahrzehnten so.
Bei uns könnten höchstens weitere Pumpspeicherkraftwerke gebaut werden, siehe Bild:
http://www.poppware.de/PSP/Pumpspeicherkraftwerk.jpg
Ebenso wird bei uns Wasserkraft aus dem Meer geholt, Gezeitenkraftwerk.
http://hanfkultur.com/gallery/gezeitenkraftwerk.jpg
Zu den Fossilen Brennstofen:
Das Ozonloch ist vor allem über dem Nordpol! Sehr bedenklich aber eben nicht vor allem über Europa.
Rekord-Ozonloch über dem Nordpol
Aber das sind eben auch noch die Auswirkungen von den Dingen die vor ein paar Jahren gemacht wurden.
Zum verbrennen Fossiler Brennstoffe:
Es gibt inzwischen Filter, die annähernt alles aus den Abgasen filtern. Man müsste halt eben nur alle dazu verpflichten diese auch zu benutzten und das Problem wäre gelöst.
Ebenfalls müssen endlich Unternehmen, wie BP oder die AKW betreiber für ihre Unfälle und Abfälle zu Rechenschaft gezogen werden.
Womit ich zu meinem letzten Punkt komme, selbst wenn es heißt sofort Abschalten, zieht sich diese Diskusion noch eine weile hin und dann wird auch nicht gleich abgeschaltet.
Aber es wird Druck gemacht. Druck, um den Ausbau erneuerbarer Energien anzutreiben und eine größeren Umweltschutz vorran zu treiben.
Mit deinem Punkt ein Strommix gebe ich dir recht.
Schau mal in diesen Thread: Die Angst vor dem Ökostrom oder wo geht der Strompreis hin.
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04.05.2011, 14:32 #103Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ich denke dein Beitrag bringt uns hier ein gutes Stück weiter.
Bei meinem Post habe ich nicht wirklich auf richtige zusammenhänge geachtet (Habe das Beispiel Brasilien genommen da ich kaum informationen zu den überschwemmungen in Ostdeutschland hatte).
Jedenfalls ist es wichtig in beide Richtungen zu gehen. Der druck der Öffentlichkeit treibt wie du wunderschön genannt hast den Pfad in Richtung erneuerbare Energien vorann, wird meiner Meinung nach jedoch momentan schamlos für die Innenpolitik ausgenutzt. Ein sofortiges abschalten wäre nicht richtig. Auch bin ich wie scores manchmal andeutet kein Freund der Atomenergie. Ich lebe hier in Niedersachsen, mehrere AKWs, in 20 km sehe ich den Schachtkonrad und in 40 km die Asse II. Dann soll auch noch ein Hochstrommast hier durch gebaut werden. So wirklich heiß darauf verstrahlt zu werden bin ich nicht.
Momentan beruhigt sich die Situation hier zu lande auch wieder ein wenig. Japan ist für die Medien fast schon uninterresant und mehr als abwarten können wir nicht.
Passend finde ich hierzu das Lied "Schöne Neue Welte" von Culcha Candela um das mal etwas aufzulockern.
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04.05.2011, 14:45 #104Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Es beruhigt sich (zum Glück) lediglich die Berichterstattung dazu. Du kommst aus Niedersachsen, dann kennst du ja den großen Widersoruch der sich bei Hameln seit 2000 abspielt. Dort steht ein sehr störanfälliges, derzeit in Revision, AKW (Grohne) und nicht einmal fünf kM entfernt steht eine Solarsiedlung.
Solarcarport ISFH Emmerthal/ Ohr - Photovoltaik (PV)-Anlage
Atomstrom können wir nicht in fünf Jahren abschalten, hätten wir aber 2000 mit dem Ausstieg begonnen, bräuchten wir heute keine AKWs mehr. Oder, wenn wir heute den Ausstieg beginnen, brauchen wir sie in 10 Jahren nicht mehr - und das Alles ohne Stromimporte!
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04.05.2011, 18:01 #105Darth Vicious
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ist ja alles schön und gut. Dennoch. Nur mal ein paar Gedanken dazu....
- Photovoltaik:
Schön und gut... das würde rechnerisch bestimmt ausreichen. Allerdings vergisst man da doch nebenbei so ein paar "Kleinigkeiten"... Beeeeeispielsweise folgende Fakten:
Erstens... hast du dir einmal überlegt, wie groß 500.000 QuadratKILOMETER sind? Wir haben vor kurzem ein Brandschutzkonzept für einen Fabrikbetrieb erstellt, der stolze 35.000 QuadratMETER Grundfläche hatte. Und DAS war schon beachtlich.
Wer soll so ein Ungetüm von einer halben Million Quadratkilometern Fläche denn warten? Das sind immerhin fünfeinhalb Prozent der Gesamtfläche der Sahara.
Und wieso warten? Nun, da es in der Wüste bekanntermaßen relativ viel Sand hat, werden die Kollektorflächen regelmäßig zugeweht. Das heißt: Kolonnen über Kolonnen von Personal allein für das Säubern dieser Anlagen. Wer soll denn das bezahlen?
Desweiteren: Sand hat ja bekanntlich einen netten kleinen erodierenden Effekt auf seine Umgebung. Das heißt: im Monatstakt die Paneele und schließlich die ganze Konstruktion auswechseln. Ebenfalls kostenintensiv...
Und warum in der Sahara? Ganz einfach: weil jeder zwar nach "sauberen" Energiequellen schreit, aber bitte doch nicht vor der eigenen Haustüre - da käme ein Ort am Rande der (den meisten Menschen) gerade noch bekannten Welt wie die Sahara gerade recht...
Aber Freunde... da leben auch Mensch und Tier... Ich bin mir sicher, da gehen unsere Öko-Fritzen von den Grünen auch auf die Barrikaden, wenn mal wirklich so ein abgrundtief dämliches Großprojekt in Planung geht.
- Windkraft:
Berechnungen von Meteorologen... wenn ich das schon höre. Ohne den Brüdern etwas schlechtes nachzusagen. Ich empfinde diesen Beruf als höchst schwierig: am einen Tag vorherzusagen wie das Wetter am nächsten wird und an eben jenem Tag dann zu erklären, warum es eben NICHT so geworden ist, wie man es prognostiziert hat. Unglaublich anspruchsvoll.
Gut, wieder zurück. Windkraft wird heute schon sehr exzessiv eingesetzt. Überall schießen die Anlagen wie Pilze aus dem Boden. Hier gilt das selbe Prinzip: Schön in der Theorie, schwer in der Anwendung, vor allem weil es geographisch nicht überall auf dem Festland machbar ist, es nicht wirklich viele Orte gibt, in der eine solche Anlage rentabel wäre und zu guter Letzt wegen den netten Mitmenschen aus o.g. Problem: Ja, her mit der Windkraft - aber bitte nicht bei mir.
- Wasserkraft:
Wieder das altbekannte Problem: nicht überall nutzbar. Ich meine, du kannst ja schlecht irgendwo schnell mal einen Berg aufschütten, oben einen Bergsee nebst Staudamm anlegen um das nötige Gefälle zu erzeugen. Schwachsinnig. Wo es möglich ist, wird es derzeit auch betrieben. Und gütiger Gott... wenn du uns mit einem Land vergleichst, dass aufgrund der erwähnten geographischen Vorteile und mangels an Alternativen 100% der Energie aus Wasserkraft bezieht... njjjja.... der Vergleich hinkt etwas...
Und zu aller Kritik leg ich eine weitere Alternative oben drauf: Geothermik. Geothermische Kraftwerke liefern einen enormen Output an Energie. Ooooh, wie schade. Da hätten wir allerdings wieder das altbekannte Problem mit der Geographie. Dumm, dass Mutter Natur nicht mitspielt, wenn man doch versucht, sie zu retten.
So, jetzt aber mal ernsthaft.
Ich HABE eine Alternative zur Atomkraft - um ganz nebenbei mal das Gerücht von Leuten wie "scores" über mich zu zerstreuen, ich wäre ein Atomkraft-Lobbyist.
Sie heißt: Holzhäuser.
Nicht diese Blockhütten oder die amerikanische Variante System "platoon-frame", das beim kleinsten Lufthauch in sich zusammenfällt. Nein, Systemhäuser, vollkommen ohne Chemie.
Aus rein bauphysikalischen Betrachtungen heraus auch enorm ansprechend. U-Werte die jedes Möchtegern-Passivhaus alt aussehen lassen. Brandschutztechnisch ebenfalls kein Problem - im Gegenteil. Gewöhnliche Holzbauteile erreichen an Feuerbeständigkeitsklassen entweder F30 oder F90 (die Zeit in Minuten, die es braucht, bis das Bauteil instabil wird). Besagtes Systemhaus wurde - zeitgleich mit einer Deckenplatte aus Stahlbeton einem solchen Test unterzogen: einmal eine Holz-Deckenplatte und einmal eine aus Stahlbeton. Beide wurden von unten mit 1800°C beflammt.
Die Stahlbetondecke gab nach 90 Minuten den Geist auf. Auf der Oberseite der Platte war es rund 700°C heiß.
Die Holzdecke war nach 3 Stunden höchstens angesengt, jedoch behielt sie volle Tragfähigkeit. Und auf der Oberseite war es gerade einmal 1,5°C über Zimmertemperatur...
Da diese Holzhäuser aus vorgefertigten Bauteilen bestehen, die rein mechanisch verbunden werden, sind sie außerdem 100% recyclebar. Das soll ein "Passivhaus" mit der ganzen verbauten Chemie erst mal nachmachen. Das ist einzigartig.
Da es, wie erwähnt, nur mechanische Verbindungen gibt, ist bei den Holzhäusern auch kein Kleber oder dergleichen nötig, der beim Verbrennen giftige Gase entwickelt.
Ok. Rechenen wir zusammen: die phantastische Wärmedämmfähigkeit, die hohe Feuerwiderstandsklasse und die volle Möglichkeit zum recyclen. Darauf addieren wir noch eine Photovoltaikanlage aufs Dach und eine Erdwärmeheizung für das Brauchwasser... tataaaa... wir haben ein Passivhaus das allen Ansprüchen genügt und soviel Strom erzeugt, dass er sogar noch ins öffentliche Netz geleitet werden kann.
Und einen kleinen Nachtrag habe ich noch für alle Baumliebhaber. Keine Sorge. Damit wird der Baumbestand nicht gefährdet. Wir verwenden in Deutschland knapp 3% des möglichen Baumschnitts. Und dieser Rohstoff wächst schneller nach als die meisten.
Also keine Sorge.
Desweiteren ist das Raumklima durch den vollautomatischen Feuchtigkeitsausgleich und die enorme Wärmespeicherung (Winter) wie auch Isolierung (Sommer) exzellent. Nie mehr das Problem mit Kondenswasser am Fenster und Stoßlüften.
Ach und statisch sind sogar größere Projekte mit diesem System möglich. Die Firma (Thoma Holz GmbH - Goldegg, Salzburgerland) hat damit bereits ein Berghotel gebaut...
So...
Und nun, Freunde... jetzt möchte ich mal eine Alternative hören die allen Menschen passt, die besser ist...
Und nicht böse sein, scores... von dir hab ich bisher nur die allgemein gültigen Platitüden von wegen "Atomstrom ist Mist" und die oben genannten Alternativen gehört... nimm es mir also nicht krumm, wenn ich eher DICH als militanten Atomkraftgegner mit beschränktem Horizont als mich als Atomlobbyist sehe...
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04.05.2011, 18:39 #106Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Blödsinn, ich bin dir nicht böse. Und ich bin auch kein Verfechter der Ansicht "Atomstrom ist Mist" - er ist nur eben angesichts der Alternativen und der Risikobehaftung nicht mehr zeitgemäß.
Mir ist außerordentlich klar wie groß 500.000 kM sind, wie ungefähr Berechnungen von Meteorologen sind und welchen Aufwand der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur bedeutet - nur: Sind das gehaltvolle Argumente mit dem Atomstrom weiter zu machen ohne sich um solche Alternativen zu kümmern?
Sind sie nicht!
Kollektoren die zuwehen - NULL Problem! Jeder Maschinenbauingenieur des ersten Semesters hat dazu kompetente Lösungsmöglichkeiten. Die anderen bedenken berücksichtige ich nun mal hier nicht. Du hast durchaus Recht, dass es Hürden gibt um alterntive Energien effizient zu nutzen. Aber alle Berechnungen in den einschlägigen Studien berücksichtigen bereits diese "Ineffizienz"! Und auch einen zwischenzeitlichen Anstieg der CO2 Emissionen.
Olav Hohmeyer, Professor für Energie- und Ressourcenwirtschaft (um nur mal eines der pessimistischeren Pläne zu nennen) hat ein Szenario ausgearbeitet, in dem der zwischenzeitliche Ausbau der fossilen Energieträger mit einer forcierten Erweiterung der erneuerbaren Stromerzeugung einher geht. Diesem Szenario nach übernehmen herkömmliche Kraftwerke die Stromerzeugung die heute durch AKWs produziert wird. Demnach könnte vom Jahr 2023 an Kohle und Gas zurückgefahren werden. Im dem erwähnten Szenario wird Strom aus regenerativen Quellen im Jahr 2030 die komplette Versorgung mit Strom übernehmen. Laut Hohmeyer wird die höhere CO2-Belastung in den Vorjahren mehr als kompensiert.
Und ich möchte noch einmal betonen: Das ist ein eher pessimistisches Szenario des Atomausstiegs. Greenpeace hat erheblich schnellere und weniger umweltbelastende Szenarien dargestellt.
Meiner Meinung nach sind jene "Reichsbedenkenträger", die den alternativen Energien die Potenz absprechen den Atomstrom in überschaubarer Zeit abzulösen entweder wirklich der Lobby verfallen oder einfach nicht willig sich mit Alternativen zu befassen.
Und Darth Vicious: Ich halte dich durchaus nicht für einen Lobbyisten - dazu sind deine Beiträge viel zu intelligent.
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04.05.2011, 19:43 #107Gilligan
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
@Darth Vicious:
stimmt schon, deine idee mit den holzhäusern ist auch interessant und plausibel, aber einen haken seh ich da noch:
das ist ja alles anwendbar für zukünftige bauvorhaben. aber ist nicht ein riesen großes problem, dass der altbestand an häusern weiterhin auf "altmodische" stromversorgung/energieversorgung setzen muss, bzw. aufrüsten muss und eben nicht durch einen neubau ersetzt werden kann? das heißt für den verbrauch der altbauten muss doch ein konzept her, welches eben nicht den ersatz durch ein holzobjekt vorsieht oder einer extrem umfangreichen erneuerung, die wohl unter kostengründen einen neubau effizienter machen würde.
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08.05.2011, 15:55 #108pra
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Tja, eigentlich wären Atomkraftwerke das sauberste was es gibt, nur sind dummerweise die Menschen, die dafür zuständig ist, viel zu dumm bzw zu geizig, um diese sinnvoll zu betreiben. Ich weiß zwar nicht was diese ganzen Öko-Fritzen glauben, die einfach nur Angst vor dem Wort "Atom" haben, aber das Uran war auch vorher schon unter der Erde, man hat es im Wesentlichem nur ausgegraben.
Wie hier schon jemand richtig angemerkt hat, jeder AKW-Betreiber würde seine verbrauchten Brennstäbe in den nächstbesten Fluss werfen, wenn er damit durchkommen könnte. Ich finde, man sollte das bisschen so ähnlich handhaben, wie wenn man einem kleinen Kind die Schere wegnimmt, mit der es durch die Gegend rennt. Es kann damit nicht umgehen und könnte entweder sich selbst oder andere verletzen.
Was den Atomausstieg von Jetzt auf Gleich angeht, so hatte ich mal eine Idee, wie man Versorgungsengpässe verhindert: Kurbelkraftwerke!
Jeder, der für den sofortigen Atomausstieg gestimmt hat, muss jeden Tag hin und kurbeln was das Zeug hält, bis man genug Solarkollektoren/Windräder/Whatever gebaut hat, um die abgeschalteten AKWs ersetzen zu können
Das Hauptproblem an der Sache ist aber IMHO, dass die ganzen Deppen, die ohne Sinn und Verstand dagegen sind, mit ziemlicher Sicherheit auch gegen Fusionskraftwerke sein werden. Ist ja immerhin auch Atomkraft und so!!1
PS: Zu dieser Holzhäuser-Sache: also dass Holz feuerfester als Beton sein soll halte ich für ein Gerücht. Mag sein dass Beton schon bei geringeren Temperaturen nachgibt, aber im Gegensatz zu Holz ist es kein brennbares Material.
Ansonsten habe ich mir sowas ähnliches schonmal überlegt: durch fossile Brennstoffe haben wir sehr viel CO2 freigesetzt, welches man wieder binden könnte, indem man haufenweise Bäume pflanzt und sie dann als Baumaterial verwendet.
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08.05.2011, 17:58 #109Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Da ist sie wieder - diese völlig kurzsichtige Sichtweise!
Ich gebe Ruger in Teilen Recht, wir können heute keinen Schalter umlegen. Viele seiner Details sind aber schlicht aus einem viel zu negativistsichem Blickwinkel betrachtet. Wir werden in Städten sicher niemals Windräder haben - nur mal als einen Punkt.
und nun: Was für ein - gelinde gesagt - Bullshit ist das denn?
Der Mensch hat im Laufe der Evolution Sinne erlangt, die ihm u.A. vor Schaden bewahren sollen. Ekel beim riechen und ansehen von Verdorbenem, Schmerz aus Schutz und Signal bei Verletzungsgefahr. Also hat uns die Natur mit allem ausgestattet, was wir in einer Welt eigentlich bräuchten.
Einen Sinn für Radioaktivität haben wir nicht - es war ganz simpel nicht notwendig. wenn Atomkraft mit seinen Emissionen so sauber ist, dann ruf doch mal im AKW Grohnde an (0 51 55-67-1) - dort werden noch Leute gesucht die die Lagerkugeln aus dem Wasserbecken fischen! Gefahr droht ja dir ja nicht - ist doch das sauberste Wasser "was es gibt!"
Viel Spaß kleiner Taucher....
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08.05.2011, 18:27 #110pra
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Was für ein - gelinde gesagt - Bullshit ist das denn?
Der Mensch hat im Laufe der Evolution Sinne erlangt, die ihm u.A. vor Schaden bewahren sollen. Ekel beim riechen und ansehen von Verdorbenem, Schmerz aus Schutz und Signal bei Verletzungsgefahr. Also hat uns die Natur mit allem ausgestattet, was wir in einer Welt eigentlich bräuchten.
Einen Sinn für Radioaktivität haben wir nicht - es war ganz simpel nicht notwendig. wenn Atomkraft mit seinen Emissionen so sauber ist, dann ruf doch mal im AKW Grohnde an (0 51 55-67-1) - dort werden noch Leute gesucht die die Lagerkugeln aus dem Wasserbecken fischen! Gefahr droht ja dir ja nicht - ist doch das sauberste Wasser "was es gibt!"
Viel Spaß kleiner Taucher....
Ich glaube das ist der Versuch, ein "emotionales Argument" zu machen, mangels echter Argumente.
Also nochmal:
- du könntest sehr wohl ein Atomkraftwerk so bauen, dass de facto "nichts passiert". Wenn du dann dessen CO2-Emissionen, den Platzbedarf sowie die Energieausbeite betrachtest, dann schlägt es sämtliche anderen Energiequellen bei weitem. Den radioaktiven Abfall bereitest du so weit wieder auf, wie es möglich ist, den Rest vergräbst du wieder dort, wo du ihn ausgegraben hast (ja, stell dir vor, Uran kommt in der Natur vor!) bzw auch da kann man ne Menge machen, damit das Zeug auch wirklich bleibt wo es ist.
- dummerweise leben wir in einer Gesellschaft, wo der unmittelbare Profit das ausschlaggebende ist, was in 10 Jahren passiert ist zweitrangig. Deshalb wird bei Dingen eingespart, wo man eigentlich ums Verrecken nicht einsparen sollte.
- entsprechend sagte ich (was du offenbar übersehen hast, da du nach meinem ersten Satz aufgehört hast zu lesen), dass es unverantwortlich ist, solchen Leuten dinge wie AKWs in die Hände zu geben, weil sie damit nicht umgehen können. Weil sie viel zu kurzsichtig sind.
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08.05.2011, 19:16 #111Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ich habe den Ultimativen Plan, wie wir getrost auf den Atomstrom verzichten können. Energie sparen!
Ich gucke mal eben durch mein Haus. Interessant, eingeschaltet sind 2 Fernsehgeräte, eine Xbox, 3 Handys, 2 Wecker, 1 Lampe, 2 Mehrfachsteckdosen, ein PC ist auf standby, dann noch mein Netbook und ein weiteres hängt an der Ladestation. Dann noch ein Ladegerät für eine Zahnbürste sowie für Batterien und das Licht im Computerzimmer.
Mhnn.. ich bin ehrlich, das ist die reinste Stromverschwendung.
Hätten wir bessere Speichermöglichkeiten und auch ein "Haushaltssystem" zum Energiesparen gäbe es doch kaum Probleme.
Würden die Autos auf den Autobahnen nur noch 80 fahren würden wir auch ~ pro 100km ca. 5 Liter Benzin sparen. Dann könnte man das "überschüssige" Erdöl für Arzneihen nehmen.
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08.05.2011, 20:20 #112pra
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
lol, ich denke du bist bei weitem nicht der erste, der diese Idee hat (und ich denke, die würde auch funktionieren, so ists nicht), aber ich vermute, du kriegst die Leute einfach nicht dazu.
Wobei, das wäre echt mal interessant. Man sollte eine Umfrage machen, wer denn sowohl einerseits für den sofortigen Atomausstieg ist, und andererseits bereit wäre, umfangreiche Sparmaßnahmen zu ergreifen.
Und Erdöl hat mit Kernkraft erstmal nichts zu tun. Das Zeug ist zwar auch bei sachgemäßer Benutzung alles andere als gut für die Umwelt, aber AKWs wird man durch langsameres Fahren nicht sparen... Durch Elektro-/Wasserstoffautos würde man sogar im Gegenteil mehr Strom benötigen.
Es bleibt halt nichts anderes übrig, als gaanz laangsam umzurüsten, Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften drakonisch zu bestrafen und hoffen, dass man bald mal Fusionskraftwerke erforscht hat
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08.05.2011, 20:36 #113Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Nuja, dann würden aber die Kohlekraftwerke nicht mehr so ins Gewicht fallen ^^
Ich habe das Energiesparen auch nur genannt, da ich es in den letzten 5 seiten denke ich nicht gelesen habe.
Wieso über großartige Solarplantagen Philosophieren wenn die fast schon beste und effektivste Lösung direkt vor einen liegt.
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08.05.2011, 20:36 #114Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
OK, warum aber wird es dann nicht getan?
Mir mangelt es sicher nicht an Argumenten - ganz besonders nicht wenn ich welche wie das Deine hier lesen muss.
Wenn es möglich ist - und ich glaube da nun einmal deiner wissenschaftlichen Kompetenz - dann lass uns bitte auch an deinem Wissen teilhaben, warum trotz der technisch - wie von dir ja sehr unzweifelhaft bewiesenen - vorhandenen Möglichkeiten Unfälle wie Tschernobyl (übrigens war Grund dieses Unfalls eine Notfallübung!!!!) und Fukushima, wie tausende gemeldeter Störfälle allein in Deutschland passiert sind? Ist es vielleicht deswegen, WEIL AKWs gebaut werden dass de facto nichts passieren kann?
1994 wurden aus dem AKW Grohnde Stahlfräser aus der werkseigenen Schlosserwekstatt gestohlen. Kleine Dinger die für Bohrmaschinen geeignet sind. Vier dieser Fräser sind kurze Zeit später in Hameln (15kM entfernt) in einem Schifsgetriebewerk entdeckt worden. Entdeckt weil die radioaktiven Emissionen dieser kleinen Fräser die Sicherheitsautomaten ausgelöst hat. Warum wurde das nicht beim Verlassen des AKW entdeckt? Weil "de facto" nichts passieren kann.
Ich merke schon, hier trifft Ideologie und Halbwissen auf beweisbare Gefährdung! auch an dich die Aufforderung: geh doch Kugeln fischen nach Grohnde. Es kann ja deinen eigenen Worten nach "de facto" nichts passieren!
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08.05.2011, 21:15 #115pra
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
"Beste" und "Effektivste" würde ich nicht sagen... Ich denke, der Energiebedarf wird trotzdem steigen, und irgendwann haben wir dann eh wieder den heutigen Stand erreicht. Und Solarenergie hat den Vorteil, dass sie de facto "umsonst" ist. Man müsste sie nur effektiver sammeln können.
Und scores, lern erstmal zu trollen. Deinen ersten Post habe ich ja noch geglaubt, aber der zweite ist viel zu offensichtlich.
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08.05.2011, 21:33 #116deifel
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Was für eine Scheiße, mit Verlaub, du hast Schlicht und Ergreifend keine Ahnung.
Uran ist bevor es Abgebaut und zu Brennstäben weiterverarbeitet wird nur schwach strahlend. Später ist das einfach nicht mehr so.
Beim Abbau gibt es zusätzlich noch Probleme und umständige Gefahrenquellen.
Uran ist ein schwach radioaktiv strahlendes Element, welches in seinen natürlichen Lagerstätten keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Der Urangehalt derzeit genutzten Lagerstätten ist stark unterschiedlich und liegt zwischen 0,03 und 18 Prozent Uran.[11] Die radiotoxische Gefährlichkeit des Abraums liegt etwa in der gleichen Größenordnung wie die der natürlichen Strahlungsintensität, wobei aber die besondere Exposition an der Oberfläche oft negative Auswirkungen zeigt.[12] Außerdem besitzt das taube Gestein, aus dem der Abraum besteht, teilweise hohe Konzentrationen von anderen Metallen, welche eine Gefährdung für die Umwelt darstellen können. Je nach Lagerstättenart, Gewinnungsmethode und Lagerung können die auf den Abraumhalden noch vorhandenen Uran- und Schwermetallverbindungen das Trinkwasser belasten oder durch Staubverbreitung entfernte Gebiete kontaminieren.
Nachdem der Uranabbau in fünf westeuropäischen Ländern komplett eingestellt wurde, findet etwa die Hälfte der Uranförderung derzeit in dünn besiedelten Gebieten Kasachstans, Kanadas und Australiens statt.[3] In Kanada und Australien sind hauptsächlich Ureinwohner betroffen, die sich mittlerweile politisch und rechtlich gegen die auftretenden Schäden wehren. Ein weiteres Viertel des Urans wird in Usbekistan, Niger, Namibia[13] und Russland abgebaut.[3] Etwa 70 % der Lagerstätten befinden sich unter dem Land von indigenen Völkern, die dadurch besonders von den Folgen des Uranabbaus betroffen sind.
Hinterlassenschaften des Uranabbaus in Form von Abraumhalden, Absetzseen, Abfalldeponien usw. führen auch in Ländern, die heute kein Uranerz mehr fördern, z. B. Tadschikistan zu einer langfristigen Gefährdung der dort ansässigen Bevölkerung und der Umwelt durch die im Uranerz natürlich vorkommenden Radionuklide[14].
Ein gefährliches Zerfallsprodukt des Urans ist das Edelgas Radon, das farb- und geruchlos von den Aufbereitungsanlagen und den Halden und Mülldeponien entweicht. In ungenügend ventilierten Räumen oberhalb dieser Anlagen/Orte kann es sich ansammeln und bei einer langandauernden Belastung zu einem deutlich erhöhten Lungenkrebsrisiko führen (Schneeberger Krankheit).Das im Erz vorhandene Uran wird durch physikalische und chemische Verfahren vom übrigen Gestein getrennt (aufgeschlossen). Dazu wird das Erz zerkleinert (gebrochen, fein gemahlen) und das Uran herausgelöst (ausgelaugt). Dies geschieht mit Säure oder Lauge unter Hinzufügung eines Oxidationsmittels, um das Uran vom sehr schlecht löslichen chemisch 4-wertigen Zustand in die gut lösliche 6-wertige Form zu überführen. Auf diese Weise lassen sich über 90 Prozent des im Erz befindlichen Urans gewinnen.
Unerwünschte Begleitstoffe werden in mehreren Reinigungsschritten durch Dekantieren, Filtern, Extrahieren usw. entfernt. Aus der Flüssigkeit wird Uran ausgefällt, z. B. durch Zugabe von Ammoniak. Das ausgefällte Produkt (chemisch: Ammoniumdiuranat) wird wegen seiner gelben Farbe als "Yellowcake" bezeichnet. In getrockneter Form enthält es 70 bis 80 Gewichtsprozent Uran. Dieses Material wird teilweise noch am Abbauort durch Kalzinierung in Uranoxid umgewandelt. Die Rückstände der Uranaufbereitung (Tailings) müssen in speziellen Becken langfristig sicher gelagert werden. Sie enthalten noch den größten Teil des Aktivitätsinventars des ursprünglichen Uranerzes (in Form der Zerfallsprodukte des Urans wie z. B. Radium) sowie Schwermetalle.
Bei einem weiteren Ausbau bis 2026.
Uranvorkommen weltweit bis 2070 erschöpft Drucken E-Mail
Die weltweiten Uranvorkommen werden nach Berechnungen von Umweltschützern spätestens im Jahr 2070 zu Ende gehen. Greenpeace hat eine entsprechende Studie erstellt. Darin stützt sich die Organisation auf Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
2026, 2070 oder 2200?
Die derzeit bekannten Reserven umfassten weltweit 4,6 Millionen Tonnen. Bei extrem hohem Bedarf wären sie nach Angaben des Verfassers der Studie, Peter Diehl, bereits 2026 erschöpft. Bliebe der Verbrauch konstant bei 70.000 Tonnen pro Jahr, könnten sie bis 2070 reichen. Nur wenn man ein spekulatives Reservoir von weiteren 9,8 Millionen Tonnen hinzurechne, komme man darauf, dass die Vorräte noch 200 Jahre reichten, wie es die Atomwirtschaft behaupte. Die Atomkraft ist gänzlich ungeeignet, um Deutschland eine energiepolitische Versorgungssicherheit zu garantieren", folgerte Greenpeace-Atomexperte Thomas Breuer. Auch könne die Atomkraft "unser Land nicht aus seiner energiepolitischen Abhängigkeit führen". Mit diesen Tatsachen müsste sich die CDU langsam befassen. Die einzige Antwort auf die Energiefrage in Deutschland seien der Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz.
Russland auch großer Uranlieferant
Breuer warf Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) vor, die Bevölkerung hinters Licht zu führen, wenn er die Sorge vor einer Abhängigkeit von Russland am Gasmarkt dazu nutze, um für die Atomenergie zu werben. Laut Greenpeace kamen 2004 auch etwa ein Viertel der Uranlieferungen an die Europäische Union aus Russland. Weitere große Lieferanten seien Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan und Niger. "Konfliktbeladener Rohstoff" Vor dem Hintergrund des Atomstreits mit Iran wies Greenpeace zudem darauf hin, dass "Uran ein äußerst konfliktbeladener Rohstoff ist", weil er neben Plutonium einer der Grundstoffe für Atombomben sei. "Länder, die eine zivile Atomwirtschaft besitzen, verfügen auch über das technische Wissen zum Bau von Atombomben", warnt die Organisation.
Schweden will aufs Öl verzichten
Auf alternative Energiequellen setzt derweil Schweden: Als erstes westeuropäisches Land soll dort die Abhängigkeit vom Erdöl innerhalb der nächsten 15 Jahre beendet werden. Das berichtet die britische Zeitung "Guardian". Biotreibstoffe und erneuerbare Energien sollen die fossilen Brennstoffe ablösen, heißt es. Auch neue Atomkraftwerke will das Land nicht bauen, sagte die Ministerin für nachhaltige Entwicklung Mona Sahlin.
Quelle: Greenpeace Studie
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08.05.2011, 21:51 #117pra
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
okay gut, ich gebe zu, ich hab nicht bedacht, dass das Zeug hinterher mehr strahlt als vorher.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass man es sicher aufbewahren könnte. Es würde dann allerdings wohl darauf hinauslaufen, dass man es rund um die Uhr bewacht und immer wieder mal überprüft, ob denn noch alles in Ordnung ist, und das wird niemand machen. Bzw man wird nicht einmal erlauben, so etwas zu bauen.
Theoretisch sollte man auch dann noch die Strahlung ein bisschen nutzen können (betavoltaik wird zT schon verwendet afaik, vielleicht ließe Gammastrahlung sich auch nutzen, und Alpha kommt eh nicht weit...)
Und ich habe nie gesagt, dass wir auch im Optimalfall bis in alle Ewigkeit AKWs nutzen sollen. Ich sage nur, dass sie "im Optimalfall" weit besser als Kohlekraftwerke wären.
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08.05.2011, 23:27 #118Unregistriert
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
AKWs sind an sich ein tolle Sache. Mirt dem Ökoquatsch könnte man niemals die Leistung eines
AKWs aufbringen. Man hat zwar gewisse Risiken, aber die Pros überwiegen eindeutig die Kontras.
Am besten die alten AKWs auf den neusten stand bringen und den Ökostrom einfach seinlassen.
MFG
Pepe
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19.05.2011, 16:18 #119Pinzo
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Rückzieher beim Atomausstieg: Polizei droht Merkel mit „Protest-Tsunami“ - Deutschland - Politik - Handelsblatt
Was erwartet ihr jetzt von der Regierung?
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19.05.2011, 17:14 #120Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ich füge auchnochmal etwas hinnzu da die AKW Lobbyisten wieder anfangen mit "Soetwas kann bei uns in Europa nicht passieren, wir haben keine großen Erdplatten die aufeinander treffen und sich verharken können etc.).
TEPCO: Kernschmelze in Fukushima bereits 16 Stunden nach dem Erdbeben – mit weiteren Kernschmelzen ist zu rechnen - Kopp-Verlag
Und das Erdbeben alleine soll schon die Notstromversorgung außer Betrieb gesetzt haben. Den Link dazu finde ich gerade nicht wieder *schäm* .
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