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06.04.2011, 12:07 #81Nicoletta
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AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.04.2011, 09:11 #82Der Schmied von Kochel
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Durch einen anderen Beitrag bin ich auf eine Fotogalerie gestoßen die ich hier nicht enthalten möchte: Chernobyl | Magnum In Motion Obacht, harte Kost.
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11.04.2011, 09:49 #83Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
"Nette" Bilder! Aber vertrauen wir doch lieber unserer Kanzlerdarstellerin:
"Wir wissen, wie sicher unsere Kraftwerke sind". (Merkel, Merkel verteidigt Nutzung der Atomenergie)
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11.04.2011, 16:57 #84timtim
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Hello,
ich habe nun auch eine Frage zu dem Atomkraft Thema das nun überall in den Medien ist. Ich habe hier gelesen, dass die Strompreise steigen werden, wenn wir keine Atomkraft mehr nutzen. Atom-Moratorium: Was passiert mit dem Strompreis? | tagesschau.de allerdings habe ich nun mal Angebote für Ökostrom eingeholt hier Stromanbieter wechseln und würde billiger wegkommen, als bisher. Wie kann das denn sein?
Das würde ja bedeuten, dass ich auch Atomkraft verzichten kann und trotzdem günstiger weg komme? Dann wäre ja die Diskussion unnötig? Oder geht das nur wenn nur wenige wechseln und der Ökostrom wird dann bei mehr Nachfrage teurer? Weil wenn ja muss ich ja nun schnell abschließen oder?
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11.04.2011, 17:31 #85Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Na klar kann man auf Atomstrom verzichten - nicht morgen zwar, aber doch kann man den kontrollierten Ausstieg in 10-15 Jahren vollziehen.
Warum der Strom teurer werden wird? Ganz sicher nicht weil die Produktionskosten steigen. Kosten werden die Entschädigungen, Steuerausfälle und die Milliarden für den Netzausbau kosten. Die Atomindustrie hat diesbezüglich gute Karten.
Die Probleme sind, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien mit staatlicher Hilfe beschleunigt werden müsste, wollen wir in dieser Zeit den Abschied vom Atomstrom schaffen. Folglich wird es massive Investitionen für neue Wind-, Solar-, Biomasse-, Wasser-, Pumpspeicherkraftwerke und den Netzausbau verursachen - die sich die Versorger natürlich gut bezahlen lassen werden. Aktuell unterstützt der Staat nur mit kleineren Anschubfinanzierungen - die aber künftig größer ausfallen müssen um den Ausbau zu forcieren. Angesichts der unerrückbaren Tatsache, das die kommenden Finanzhaushalte ohnehin kaum finanziellen Spielraum bieten (und die Schuldenbremse ja nun auch nich greifen soll) gibt es keine Spielräume für den Staat - ERGO: Der Verbraucher wird "bluten" müssen.
Außerdem haben die Atomkonzerne langfristige Lieferverträge abgeschlossen, nun könnte es dazu kommen, dass sie Ersatzstrom für abgeschaltete Meiler anderswo teurer zukaufen müssen. Und nur rate(t) mal, wer diese Kosten weiter gereicht bekommt....
Dann gibt es noch die mißliche Lage, forciert von Merkel,dass man sich in der EU verpflichtet hat, die CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu verringern Ohne AKWs müssen die Klimaschutzziele natürlich revidiert werden und unsere gewählte (oder erduldete) Regierung muss Wirtschaft und Bürger mit härteren Klimaschutzauflagen gängeln - das kostet.
Leider könnte ich die Liste mit Gründen noch bis morgen fortführen..... Ums kurz zu machen: ES WIRD KOSTEN!
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13.04.2011, 09:03 #86dARius
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ich glaube, ich habe mich zu diesem Thema schon geäußert, auch in anderen Threads. Trotzdem empfehle ich dieses, etwas längere Video: Hubert Weiger und Hans-Werner Sinn: Wer bezahlt den grünen Strom? - n-tv.de
Im Video diskutieren Experten zweier entgegengesetzter Parteien, was hier gar nicht betrachtet bzw. berücksichtigt wird und mal dieses "grüne" Utopia näher analysiert.
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21.04.2011, 17:58 #87deifel
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Das Gebiet 20 Kilometer um das Kraftwerk in Fukushima darf ab Freitag nur noch mit staatlicher Genehmigung betreten werden.
Aus diesem Anlass verweisen wir noch einmal auf unsere Datenvisualisierung, die zeigt, wieviele Menschen in Deutschland innerhalb eines solchen Gebiets leben und dieses im Katastrophenfall verlassen müssten. (sv)
Wie viele Menschen leben im Umkreis eines Atomkraftwerks?
opendata.zeit.de
Momentan sind 12 Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb. Unsere Karte zeigt, wie viele Menschen in einem Fall wie Fukushima betroffen wären.
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24.04.2011, 21:00 #88Martinus"Nette" Bilder! Aber vertrauen wir doch lieber unserer Kanzlerdarstellerin:
"Wir wissen, wie sicher unsere Kraftwerke sind". (Merkel, Merkel verteidigt Nutzung der Atomenergie)
Was mich an der ganzen Diskussion um den Atomausstieg ganz gewaltig stört, ist die Tatsache, dass wir mit dem Abschalten noch lange nicht raus sein werden. Der Rückbau der Kraftwerke könnte in etwa 20 Jahren erledigt sein. Aber irgendwo im Keller lagern dann immer noch so Fässer und Castoren, die werden noch 1 Million Jahren strahlen und haben dann erst die Hälfte ihrer Haltbarkeit verloren. Und das wird nicht erzählt. Wir können uns ja noch nicht einmal mehr erinnern was wir in der letzten Woche gefrühstückt haben, wie sollen sich die nächsten 1000 Generationen daran erinnern, was da für Mist liegt. Und sollen wir wirklich auf das Glück vertrauen, dass jemand die zündende Idee hat, den Müll so aufbereiten zu können, dass er unschädlich wird?
Mit dem Uran ist es wie mit den anderen fossilen Brennstoffen. Es ist nur begrenzt vorhanden. Wenn die AKWs nicht von allein vorzeitig explodieren, geht ihnen vorher der Treibstoff aus. Aber der Müll bleibt. Und wir produzieren bereits seit 40 Jahren für die nächsten 2 bis 3 Millionen Jahre.
Also ich verstehe nicht, warum der Strom mit dem Ausstieg aus der Atomkraft unbedingt teurer werden muss.
Seit Mitte der 1990er Jahre stehen die Stromkonzerne im Verdacht, die Verbraucher mit überhöhten Rechnungen abzuzocken. Ich meine im Jahr 2005 gab es sogar ein Gerichtsurteil, das dies bestätigte und die Konzerne verurteilte das Geld zurückzahlen. Ich habe bis heute nichts bekommen. Meine Strom- und Gasrechnungen sind seit dieser Zeit aber weiterhin gestiegen, obwohl ich den Verbrauch gesenkt habe.
Sprich: Ich hab doch schon die neue Infrastruktur bezahlt. Die Konzerne haben doch schon mein Geld. Bei den Gewinnen der letzten Jahre, haben die inzwischen mehr Geld als unser Staat und unsere Einwohner zusammen. Man sollte vielleicht mal die Enteignung der Energiekonzerne gemäß unserer Grundgesetzes (Eigentum verpflichtet im Interesse der Allgemeinheit) ins Spiel bringen.
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24.04.2011, 21:24 #89Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Weil es völlig bekannt ist. Es wird ja auch nicht überall an die Steckdosen ein Aufkleber angebracht an dem steht, das Strom zu verletzungen führen kann.
Und... selbst wenn es nicht allen hinlänglich bekannt ist, dass wir die Folgen der Atomkraft nochlange wegräumen werden müssen enthebt es uns nicht vor der Aufgabe. Alles was politisch getan wird enthebt im Moment nur die AKW Betreiber vor den finanziellen Aufwendungen die für Rückbau und Lagerung der Hinterlassenschaften nötig sein werden.
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25.04.2011, 20:21 #90Darth Vicious
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Doch: damit sind wir lange nicht aus dem Schneider. Um uns herum gibt es genug andere AKWs. Japan ist weit weg. Lass es mal in Tschechien zu einem GAU kommen... dann hängen wir mit drin; und zwar gewaltig. Und ich denke nicht, dass die Tschechen so hohe Sicherheitsstandards wie wir in Deutschland haben... jaaah, auch bei uns gab es Fehler... die gibt es überall, Kinder...
Wie gesagt: was wir hier tun, ist Schwachsinn...
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25.04.2011, 21:04 #91Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Die Frage muss richtigerweise lauten, was weniger verlieren wir. Gewonnen haben wir durch die Atomkraft lediglich Strom der auch anders erzeugt hätte werden können, eine Technik die andere Entwicklungen behindert, immense Erhöhung von Blut- und Lyphdrüsenkrebs in den angrenzenden Regionen von AKWs und Lagerstätten etc. pp.
Und der Hinweis auf umliegende AKWs. Klar stehen die da noch, ebenso wie unsere - aber kennt jemand die Diskussionen dort anstatt nur Vermutungen zu äußern?
Europ. Länder wie Großbritannien sogar Frankreich oder China, die auf einen zum Teil massiven Ausbau der Atomenergie setzen, haben eine Überprüfung der Sicherheitsstandards angekündigt. Das Thema ist also jetzt nicht der komplette sofortige Ausstieg und solche Argumente, sondern einheitliche und rechtsverbindliche Sicherheitsstandards sowie strengere Regeln für den Betrieb von AKW auf europäischer Ebene festzusetzen.
Und noch etwas gegen die anderen Vorurteile in der Hoffnung mal etwas Politik aus der Diskussion zu nehmen.
-Kohle und Gas müssen Atomkraft ersetzen!
Deutsche Kohlekraftwerke produzieren schon heute Strom, der zum Teil gar nicht genutzt werden kann. Wir haben bereits heute einen Überschuss an Grundlaststrom aus unflexiblen Atom- und Kohlekraftwerken, den wir in Zeiten hoher Einspeisung aus Windenergieanlagen zu geringen oder gar negativen Preisen ins Ausland exportieren müssen.
- Öko-Energie kann die Stromversorgung noch lange nicht sicherstellen!
Ein realistischer zeitraum für den Umbau der Stromversorgung in Deutschland hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien wird, belegt durch zahlreiche Studien, auf etwa 30 bis 40 Jahre, also bis spätestens 2050, geschätzt. Einige Szenarien plakatieren sogar schnellere Umsetzbarkeit.
- Atomkraft = Klimaschutz
Das dümmste Argument - frage man mal einen Leukämiekranken! Längere AKW Laufzeiten blockieren den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv. Selbst wenn wir bis 2020 durch eine gleichzeitige Nutzung von Atomkraft und Erneuerbare Energien Gesamtergebnis etwas mehr CO2-Emissionen in der Stromproduktion (und nur dort übrigens) einsparen könnten(!), blockieren längere Laufzeiten schon jetzt das Aus- und Umbautempo hin zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung.
Also, das gewinnen wir, wenn wir unsere Meiler stilllegen...
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28.04.2011, 23:16 #92Darth Vicious
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Oh gütiger Gott... das, was mich am meisten bei unserem Volk auf die Palme bringt, ist vor allem, dass uns alles furzegal ist, solang es uns nicht persönlich angeht. Aber hey... sobald es die "öffentliche Meinung" bewegt - die ja streng genommen nichts weiteres als unsere allseits geliebte, sensations- und katastrophengeile Presse ist - ja... DANN ist uns das plötzlich nicht mehr egal.
Seit dem letzten Gau ist soooo viel Zeit vergangen. Und seither hat kein Hahn mehr nach etwaigen Risiken gekräht; vielleicht nach dem Problem "Endlagerung" aber nicht nach diesen absolut verqueren Szenarien ala Flugzeug-Terroranschlag und ähnlichem Blödsinn.
Dann passiert das Erdbeben in Japan mit den schweren Folgen. Und urplötzlich ist es wieder Thema Nummer 1 bei uns und verdrängt sogar eine asthmatische Möchtegern-Sängerin die vielleicht vor einer geschmacks-intolleranten Jury ein zweites Mal einen völlig unberechtigten Titel holt. O que passa? Wie kam denn das nun?
Über zwanzig Jahre lang hat man nicht mehr über dieses Thema geredet und nun wieder? Ja, bei uns könnten ja Erdbeben geschehen und Flutwellen hereinbrechen und verrückte Terroristen zum Spass ihre Flugzeuge in unseren Meilern parken... ist alles möglich unter der Führung von Politiker Sprung-in-der-Schüssel und Reporter Ich-mach-für-jeden-Mist-die-Beine-breit...
Und sagt nun bitte nicht so einen Schwachsinn wie "davon rede ich schon seit 20 Jahren"... erstens ist es nicht so wirklich glaubhaft, da schätzungsweise 80% der User hier zu dieser Zeit noch nicht mal in Planung waren und zweitens... jaaah, das sagt jeder von diesen Leuten die in der Schule sämtliche Hausaufgaben abgeschrieben haben und dann, wenn der Lehrer die richtigen Ergebnisse vorgelesen hat, sofort gebrüllt hat: "DAS HAB ICH AAAAHAAAUCH!!"
Also lasst es... Das nehmt ihr euch doch nicht mal selbst ab...
Nebenbei bemerkt rüsten nun viele osteuropäischen Länder massiv ihre Atom-Energieversorgung auf, wie man hört - ob das allerdings bei unseren Freunden von der Presse nicht wieder eine Zeitungsente war, sei dahingestellt. Gut, nehmen wir an, dass ist wirklich wahr...
Hey, Deutschland... gut gemacht.
WENN was passiert, sind wenigstens nicht wir schuld, kriegen aber trotzdem die Mütze voll...
Glanzleistung. Das war saublöd... sogar für uns...
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01.05.2011, 20:38 #93Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Es ist mitnichten so, dass sich in den letzten Jahren in Deutschland nichts geändert hat an der Sicherheitsausstattung und Anforderung von AKWs.
Die Konstruktionen der Reaktoren wie in Tschernobyl (und anderen) wurde so geändert, dass statt nur 30 Kontrollstäben nunmehr mindestens 45 Stäbe vorhanden sein müssen.
Es werden heute mehr Absorberstäbe eingesetzt, die Brennstoffanreicherung wurde erhöht um eine höhere Neutronenabsorption zu bewirken, um schlußendlich den Reaktor weniger abhängig von der Kühlung des Kühlwassers zu machen. Die Leittechnik der Reaktoren wurde ebenfalls verbessert und damit die Zeit, die vergeht, bis die Steuerstäbe im Rahmen einer Notabschaltung vollständig in den Reaktorkern gefahren sind, von 18 auf 12 Sekunden zu verlürzen. Und das sind nur ein paar Änderungen die technsich vorgenommen wurden.
Politisch hat man hierzulande 1998 den Ausstieg beschlossen - was ja dir Roten Lobbyisten plötzlich nicht mehr wollten, und schon 94 wurde auf dem G7 Gipfel (Neapel) ein umfassendes "Zusammenarbeitsprogramm zur Verbesserung der nuklearen Sicherheit und zur Erneuerung des Energiesektors" vorgeschlagen.
Nur weil diese (und eine lange Reiher weiterer Schritte) nicht in der Bild zeitung erwähnt werden, heisst es nicht, dass nichts aus Tschernoby gelernt wurde. Wer nichts draus gelernt hat sind diejenigen Politiker der den "Ausstieg vom Ausstieg" beschlossen haben und die, die diese Politker wählen.
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01.05.2011, 21:05 #94Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Die Grünen fordern einen sofortigen Ausstieg der Atomenergie, dies ist aber nicht so leicht machbar und auch völliger Schwachsinn.
Atomkraft gilt als sauberste Art der Ernergiegewinnung, oder eben gefährlichste. Jedenfalls ist es so das die Brennstäbe und Brennelemente irgendwo gelagert werden müssen. Ich wohne hier in Salzgitter, nahe der Asse II und Schachtkonrad, in meiner Nachbarschaft sterben vorallem jüngere Menschen verhäuft an Krebs.
Würden wir nun den sofortigen Ausstieg wirklich bringen stünden wir vor einem Problem der Lagerung. Die Asse läuft mit Grundwasser voll und das Salz in dem ehemaligen Bergwerg hat bereits viele Fässer einfach zerfressen. Der Müll muss mühsam aus Salzschichten geborgen und neuverpackt werden. Worauf ich hinaus will: Wenn wir die Energie nicht mehr nutzen brauchen wir einen Ort für den Müll, und den haben wir nicht.
Natürlich werden die Brennstäbe in Castro-Transporten zur aufbereitung geschickt. Das vermindert die Radioaktivität der Stoffe um circa 2%.
Nein, ein Ausstieg würde uns nichts nützen, zumal einige Atomkraftwerke an der Deutsch-Französischen und Deutsch-Tscheschichen grenze stehen. Ob was in Niedersachsen oder Frankreich in die Luft geht, strahlen tuhen wir alle.
Das Problem ist die Energie speicherung. In der Nacht haben wir einen Überschuss an Energie, dort wird lediglich in der Nacht Wasser meintewegen einen Berg hochgepump und am Tag wird die Energie durch Turbienen am unteren Ende wieder aufgenommen. Die Energiekonzerne verdienen pro Tag Milliarden durch die AKWs. Würden wir diese schließen, würde sich das auf die Stromkosten auswirken.
Aber was können wir machen? In Nordafrika eine riesen Solarplattenfläche anlegen? Nein, der Kontinent durchlebt die Revolution und wir haben keine Möglichkeiten oder eher Ressourcen den Strom nach Europa zu leiten. Ausserdem nützt Solarenergie nur etwas wenn auch die Sonne scheint.
Was gibt es noch? Die verbrennung fossiler Brennstoffe, aber das steigert nur den Klimawandel. Das Ozonloch haben wir ja bereits über Europa dank der FCKW. (FCKW = Brenstoffe, Kühlmittel, das zeug war vorallem in Deos. Das C steht für Chlos und Chlor raubt der Atmosphäre O³ ein Sauerstoff Atom. FCKW hat eine Laufzeit von ca. 40 Jahren).
Wir sind nicht auf die Atomkraft angewiesen, nur haben wir momentan kaum eine andere Wahl. In meiner umgebung wird ein Superstrommast gebaut. Einmal quer durch Salzgitter. Der ganze Elektrosmog... .
Wir werden den Müll nicht los. In Erdlagern besteht die gefahr der verseuchung des Grundwassers, in der Wüste kann man es nicht vergraben ( Windverwehung, Lebensräume, Krieg, geplante Solarflächen. Vorallem wenn die stoffe wie Plutonium mitgehen lassen und aufbereiten..).
In die Arktis kann man nichts schmeißen, die schmilzt. Und ins All geht auch schlecht da das Zeug ja auf die Erde einstrahlen könnte.
Atomkraft Jein. Mehr kann man hier nicht zu sagen.
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01.05.2011, 21:37 #95Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Nein, vor dem Problem der Lagerung stehen wir auch jetzt und standen schon früher davor. Ein sofortiges Ende (ich weiß das geht nicht) würde den Nachschub unmittelbar abschneiden nachdem die jetzt genutzten Brennstäbe untergebracht sind
Ein weiteres Argument mit dem Unsinn aufzuhören
Hast du nicht vorhin was über Krebs bei Kindern gesprochen? Allein das wäre ein grund hier aufzuhören mit Atomstrom. Und Arguemtent wie die, das Frankreich und Tschechien weiter Atomkraftwerke betreiben hörst dich an wie zwei streitende Kinder im Sandkasten: Der soll zuerst aufhören.
Meinst du nicht auch, dass andere Staaten auf erneuerbare Energien setzen wenn diese potent genug sind den Atomstrom ablösen zu können? Jedes Land mit AKW hat die gleichen Probleme mit Alterung, Austritt von radiaktivem Material und ungelöster Endlagerfrage...
Ich ahnte es: Das umweltpolitische Argument, nur mit der Atomkraft sei eine globale Lösung der CO2-Problematik zu erreichen. Das ist schlicht Unsinn!
Die Atomkraft kann keine Lösung für die Klimaproblematik sein. Die AKW haben einen schlechten Wirkungsgrad und die begrenzten Uranvorkommen ermöglichen auch langfristig nur einen minimalen Anteil an der Weltenergieproduktion.
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01.05.2011, 21:51 #96Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Mit der Umweltpolitik habe ich relativ wenig am hut.
Der Atomstrom ist kein guter pfad, das ist mir durchaus bewusst. Aber das reine protestieren wird auch keine langzeit Lösung hervorbringen.
Wenn wir hier in Deutschland unsere AKWs alle abschalten besteht dennoch die Gefahr das im Ausland etwas passiert. Und das denken sich auch die Politiker.
Die Welt brauch ein Land das den Anfang macht, doch die Gefahr das die anderen nicht mitziehen ist groß. Bei einem Sofortigen Ausstieg(!) sind wir auf Stromimporte angewiesen. Frankreich würde dann nicht direkt nachziehen und alles runterfahren nur weil es die Verhältnisse zwischen Deutschland und Frankreich stärkt. Die würden weiter darauf setzen und noch mehr Gewinn machen da sie uns ja mit durchfüttern würden.
Was die Grünen in letzter Zeit von sich geben ist reinste PR für die eigene Partei. Momentan kriegen die ja nichtmal ihre Rot-Grüne Koalition in Baden-Würtemberg auf die reihe...
Lieber scores, auch ich bin kein Fan dieser Atomenergie aber nun auf die schnelle nur weil in Japan wieder etwas schiefgelaufen ist eine Alternative herbeizwingen ist unsinn. Und ja, ich bin mir bewusst, das die Energiekonzerne mit den Laufzeiten ihrer AKW's knallhart Menschenleben einkalkulieren.
Umweltpolitik: In Deutschland läuft 1/3 über Atomergie gemischt mit Ökostrom. Natürlich ist das Problem damit nicht beseitigt, entweder grillen wir uns im Treibhaus, oder wir Verstrahlen uns in dicht Bevölkerten Lebensräumen. Eine Alternative gibt es nicht wirklich.
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01.05.2011, 22:01 #97Selensija
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Bei einem sofortigen Ausstig wäre das nicht das einzige Problem, denn z.b. Österreich importiert dauerhaft Strom aus Deutschland, während Deutschland bereits zu den Hauptzeiten Strom aus Österreich importiert. Sollte DE nun alle AKWs abschalten, sind Österreich und Deutschland gezwungen, komplett neue Energiepläne, die ja jetzt schon voraus gerechnet sind neu umzuschreiben.
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03.05.2011, 17:28 #98Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Wer protestiert denn nur? Die deutsche Energieforschung? Entschuldige mal, sowhl die Windrad- als auch die Solartechnik "made in germany" sind international führend.
Na und? Ist das ein Argumentden Aussteig jetzt nicht zu planen? Worauf wollen wir warten? Bis die Energiekonzerne soviel Geld verdient haben das jeder Aktionär Millionär ist?
Allen gängigen Studien nach können wir in 10 Jahren unabhängig von Atomstrom sein, mit dem Nebeneffekt, dass Strom sogar billliger wird. ich sehe den öffentlichen Druck in Richtung Atomausstieg nicht nur als willkommen an, sondern auch als eine (endlich mal) Anerkennung des Bürgerwillen. Man sehe sich nur mal die Versprechen der letzten Jahre an:
Und die Rente ist sicher.
Und die Mehrwehrsteuer wird nicht erhöht.
Und mehr netto vom Brutto.
Und deutsches Geld wird nicht an Griechenland verschenkt.
Und mit der EU wird alles prima.
Und der Euro wird so hart wie die D-Mark.
Nun endlich werden - wenn auch nicht gänzlich unabhängige, aber dennoch - ernstzunehmende private Quellen einbezogen. Und Studien aus diesen Quellen sagen auch ganz klar, dass Atomkraft nicht von heute auf morgen aufgegeben werden kann, sondern sowohl Infrastruktur (Kabelnetze etc) als auch Verlässlichkeit hergestellt werden muss. Also, nix mit "Überstüzung wegen Fukushima" - das sind hohle Phrasen der Atomlobby.
Genauso wie die Aussage, dass andere Länder ungeachtet unseres Rückzuges aus dem Atomstrom trotzdem eine Gefahr darstellen. Natürlich tun sie das - das würde sich nicht ändern wenn diesseits der Grenzen keine Uranstäbe mehr benutzt würden. Nur, wie schon gesagt, ein Land muss vorangehen. Deutschland kann und muss auf diesem Weg vorangehen, schließlich ist mit den heute vorhandenen Techniken größter wirtschaftlicher Nutzen nicht nur bei der Energiegewinnung verbunden sein wird. Siemens verkauft heute (noch) Atomtechnologie, morgen ist es vielleicht nicht mehr Siemens, sondern ein Unternehmen, dass moderne Solar- und Windtechnik produziert. Das zeigt auch, warum nicht nur Energieunternehmen sich vehement wehren, sondern auch große Industrieunternehmen. Atomkraft verhindert diesen Wandel hin zu modernen beherschbaren Techniken und Industrien, Atomkraft schadet Deutschland und der Welt. Atomkraft ist keine Brückentechnologie, sondern ein unverantwortbarer Irrweg.
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03.05.2011, 17:36 #99Ruger The Deer
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Ich warte jetzt bevor ich etwas schreibe und hoffe das du mir eine nennen kannst.
Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, das wir auf keine stoßen werden.
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03.05.2011, 17:47 #100Nicoletta
AW: AKW - Abstellung in Deutschland nötig
Eine andere Alternative als erneuerbare Energien? Die Alternativen zu Atomstrom habe ich doch angerissen, oder?
Ich will nicht en Detail in jede Option (die wir hier in Deutschland haben) eingehen, aber nur mal kurz eine Aufstellung der wichtigsten Alternativen:
- Sonnenkraft (Photovoltaik)
Eine 500.000 Quadratkilometer große Photovoltaik-Anlage (auf dem technischen Stand von heute) in der Sahara würde ausreichen , um die gesamte Menschheit mit Strom zu versorgen.
- Windkraft
Windkraft, global genutzt, würde laut Berechungen von Meteorologen 35 mal soviel Energie liefern wie die gesamte Menschheit gebrauchen könnte. Wobei das natürlich theoretische Werte sind, da Wind weltweit kaum nutzbar ist.
- Wasserkraft
Deutschland deckt derzeit gut 5% seines Energiebedarfs mit Wasserkraft, weltweit sind es etwas über 20%. Es gibt Länder, die decken 100% ihres Energiebedarfs aus Wasserkraft.
Das nur mal ganz kurz aus der Hüfte geschossen....
Allein
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