Thema: Abhängigkeit von der Technik

Justine

Der Psychiater Leon Eisenberg, der der ADHS erfunden hat, hat auf dem Sterbebett gebeichtet, dass die Krankheit eine seiner Erfindungen war. Aber das weiß ohnehin die komplette Pharmaindustrie.

Vielleicht haben wir ja Glück und irgendwann wird es Dir zu dumm, immer Deine Märchen zu posten:

Erfinder von ADHS

Fazit: Die Story ist (wie so vieles von Dir) einfach nur Blödsinn.

Bieberpelz

Die Kritik von Justine ist also schon gerechtfertigt. Und es trifft auch hier wieder auf meine Meinung zu das wir heute diese Probleme nicht hätten, würde es die weitläufige Technik nicht geben.

Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "berechtigter Kritik" einer überbordenden und viel zu häufig gestellten Diagnose von ADHS und der Leugnung, daß es diese Krankheit überhaupt gibt.

Vor ein paar Monaten laß ich mal einen Artikel, indem darüber gesprochen wurde, wie die ADHS-Welle aus den USA hier nach Deutschland rüberschwappte. Und wie vor allem diese Art von Modekrankheiten immer wieder vorkommen. Der Schreiber des Artikels meinte dann, drüben würde gerade die Asperger-Syndrom-Welle durchs Land ziehen und es sei nur eine Frage der Zeit, wann sie hier bei uns aufschlägt. Und was soll ich sagen ... rund 6 Monate nach Lesen dieses Artikels, habe ich im engeren Freundeskreis schon 2 diagnostizierte Fälle von Asperger-Syndrom.

Man sollte sich wirklich manchmal fragen, ob man nicht für Eltern doch einen Führerschein einführen sollte. Aber deshalb so bescheuerte Dinge zu glauben, wie das ADHS bloß erfunden wäre ... ne Danke !

Aber im Grunde sagt der von dir gezeigte Bericht ja das aus, was unsere Kernaussage ist. Das viel zu schnell und zu oft zu Medikamenten gegriffen wird. Unabhängig davon ob er der Erfinder war oder jemand, der dieses Thema als erstes Wissenschaftlich befasste. Die wirkliche Aussage ist in einem ähnlichen Kontext zu sehen.

Bieberpelz

Aber im Grunde sagt der von dir gezeigte Bericht ja das aus, was unsere Kernaussage ist. Das viel zu schnell und zu oft zu Medikamenten gegriffen wird. Unabhängig davon ob er der Erfinder war oder jemand, der dieses Thema als erstes Wissenschaftlich befasste. Die wirkliche Aussage ist in einem ähnlichen Kontext zu sehen.

Die Kernaussage von Justine ist, daß es ADHS angeblich gar nicht gäbe und der "Erfinder" kurz vor seinem Tode, eine entsprechende Beichte abgelegt hätte. Zwar gibt es in seinen Texten auch Hinweise, das es diese Krankheit vielleicht doch irgendwie geben könnte.

Aber das Problem ist eben genau das gleiche wie beim BGE der Piratenpartei. Man kann gerne Kritik an der Idee äußern, da hat ja auch niemand ein Problem mit. Nur die wesetnlcihen Fakten müssen stimmen. Es gibt weder einen Parteibeschluß, daß die Piraten ein BGE von 1000 Euro fordern, noch hat es diese "Beichte" des Erfinders von ADHS gegeben.

Und genau daher rücke ich diese Dinge auch zurecht. Denn es ist eben genau diese Falschinformation, die die Leute zu falschen Schlußfolgerungen führt. Die Pharmaindustrie hätte überhaupt keine Chance, wenn sich die Eltern nicht so sehr auf die Ärzte verlassen würden und auch mal ein bißchen mehr mitdenken würden.

Wir haben es hier also eher nicht mit einer Verschwörung der Pharmaindustrie zu tun. Sondern das System Ärzte / Patienten funktioniert nicht richtig. Aber die Krankheit gibt es dennoch.

Bieberpelz

P.S. Ich möchte hier niemals solche Probleme als Nichtig hinstellen. Es gibt sehr wohl Menschen wo es der Fall sein "könnte". Allerdings ist das der geringere Teil.

...beruht worauf?

keldana

Die Kernaussage von Justine ist, daß es ADHS angeblich gar nicht gäbe und der "Erfinder" kurz vor seinem Tode, eine entsprechende Beichte abgelegt hätte. Zwar gibt es in seinen Texten auch Hinweise, das es diese Krankheit vielleicht doch irgendwie geben könnte.

Justine schreibt doch gerne über die Märchengebilde von "Verschwörungstheoretikern", vielleicht sollte sie sich zu jener Gruppe hinzufügen.

keldana

Wir haben es hier also eher nicht mit einer Verschwörung der Pharmaindustrie zu tun. Sondern das System Ärzte / Patienten funktioniert nicht richtig. Aber die Krankheit gibt es dennoch.

Dürfte in etwa ja auch "meiner" Aussage entsprechen.

Yuudai

...beruht worauf?

Auf meinen Erfahrungen, es entspricht also "meiner Meinung".
Ich habe viele solcher Fälle erlebt (Gruppenleiter und ich war einst als Pate/Seelsorger für eine bestimmte Gruppe tätig) und konnte daraus mein Fazit ziehen.

Bieberpelz

P.S. Ich möchte hier niemals solche Probleme als Nichtig hinstellen. Es gibt sehr wohl Menschen wo es der Fall sein "könnte". Allerdings ist das der geringere Teil.

Es geht doch gar nicht um das Nichtigstellen - es geht darum, dass ADHS Eltern als Aussage gerecht ist. Hat das Kind Probleme hat es eben ADHS.Nimm die Beiträge hier, sogar die Kinder glauben das sie krank sind. Wohin hat es uns getrieben Kinder ruhig zu stellen?

Bieberpelz

Dürfte in etwa ja auch "meiner" Aussage entsprechen.

Ich habe ja auch keine Deiner Aussagen angezweifelt / korrigiert / angegriffen.

Justine

Es geht doch gar nicht um das Nichtigstellen - es geht darum, dass ADHS Eltern als Aussage gerecht ist. Hat das Kind Probleme hat es eben ADHS. Nimm die Beiträge hier, sogar die Kinder glauben das sie krank sind. Wohin hat es uns getrieben Kinder ruhig zu stellen?

Aus welchen Beiträgen willst Du bitte schließen, das Kinder glauben krank zu sein ??? Und selbstredend geht es hier um das Nichtigstellen ... vor allem um Deine Kommentare, daß es diese Krankheit überhaupt nicht gäbe.

Und Du hast zwar recht, daß viele Kinder zu unrecht unter Medikamente gestellt werden. Aber willst Du Dich ernsthaft erdreisten, diese Eltern alle hinzustellen, als würden sie wissentlich Ihren Kindern diese "nutzlosen" Medikamente geben ??? Das Gesundheitssytem krankt daran, daß die meisten sich nicht mehr genug Zeit nehmen für eine ernsthafte Diagnose. Aber das nur darauf zu schieben wäre auch zu kurz gedacht. Es kommt leider zusammen, daß Eltern überfordert sind und Ihnen nicht klar ist, daß Ihre falsche Erziehung einen Großteil der Probleme bedingt. Dann Ärzte, die falsche Diagnosen stellen und Lehrer in den Schulen, die teilweise den Eltern überhaupt erst die Idee von ADHS in den Kopf setzen (und es oft auch nicht besser wissen). Und wenn dann die Kombination schief läuft, hat man am Ende ein mittels Ritalin ruhig gestelltes Kind, aber die meisten Probleme bleiben bestehen. Denn mit diesem Zeug bekommt man das Kind ja nicht plötzlich sorgenfrei.

Justine

Es geht doch gar nicht um das Nichtigstellen - es geht darum, dass ADHS Eltern als Aussage gerecht ist. Hat das Kind Probleme hat es eben ADHS.Nimm die Beiträge hier, sogar die Kinder glauben das sie krank sind. Wohin hat es uns getrieben Kinder ruhig zu stellen?

Bei dir geht es vor allem darum, dagegen zu sein. Ganz egal mit welchen Argumenten und Methoden, das erkennt man ja wunderbar an deiner eigenen "Verschwörungstheorie", dass ADHS überhaupt nicht existieren soll. Es vermag sehrwohl ein Streitpunkt sein, ob die Einnahme von Medikamenten die Lösung ist - das ist es wohl immer - aber zu behaupten, dass die Krankheit nicht existiert, ist völliger Humbug, meine liebe Justine. Denk' dran, wenn du Verschwörungstheoretikern das nächste Mal Desinformation ankreiden willst.

keldana

Aus welchen Beiträgen willst Du bitte schließen, das Kinder glauben krank zu sein ??? Und selbstredend geht es hier um das Nichtigstellen ... vor allem um Deine Kommentare, daß es diese Krankheit überhaupt nicht gäbe.

Wer will aus Beiträgen eine Diagnose Pro oder Kontra erstellen?

keldana

Und Du hast zwar recht, daß viele Kinder zu unrecht unter Medikamente gestellt werden. Aber willst Du Dich ernsthaft erdreisten, diese Eltern alle hinzustellen, als würden sie wissentlich Ihren Kindern diese "nutzlosen" Medikamente geben ??? Das Gesundheitssytem krankt daran, daß die meisten sich nicht mehr genug Zeit nehmen für eine ernsthafte Diagnose. Aber das nur darauf zu schieben wäre auch zu kurz gedacht. Es kommt leider zusammen, daß Eltern überfordert sind und Ihnen nicht klar ist, daß Ihre falsche Erziehung einen Großteil der Probleme bedingt. Dann Ärzte, die falsche Diagnosen stellen und Lehrer in den Schulen, die teilweise den Eltern überhaupt erst die Idee von ADHS in den Kopf setzen (und es oft auch nicht besser wissen). Und wenn dann die Kombination schief läuft, hat man am Ende ein mittels Ritalin ruhig gestelltes Kind, aber die meisten Probleme bleiben bestehen. Denn mit diesem Zeug bekommt man das Kind ja nicht plötzlich sorgenfrei.

ADHS ist eine Modediagnose und oft genug eine Diagnose aus reiner Gefälligkeit. Mit dem Ergebnis, dass Kinder Psychopharmaka verschrieben bekommen, deren verhalten in der Gesamtheit eben nicht monokausal beurteilt werden kann und schlicht nur das Reiz-Reaktionsschema betrachtet. Ähnlich wie wir versuchen Bakterien und Viren zu erfassen.

Es muss ja nicht alles mit "falschem" Erziehungsverhalten und Erfolgsdruck zu tun haben - Allerding schlagen sich die erwartungen der Erwachsenen sich aber erwiesenermassen auf das verhalten der Kinder nieder. Erst recht in einer Zeit in der es eine extrem breitere Palette an Beschäftigungen gibt als noch vor 10 oder 20 Jahren. Schulbildung ist zurecht ein hoher Wert - Kinder eine Krankheit einzureden, ihnen dann Pillen zu geben die sie sedieren und funktional machen ist ein völlig falscher Umgang. Wer meint das muss so sein, der gebe seinen Kindern gerne und viel Ritalin. In Junkiekreisen schnupft man das sogar. Die Pharmaindustrie wird es freuen, das Kind funktioniert wieder ums Papa wie Mama haben nicht nur eine Entschuldigung, sondern sogar Ruhe! Zu Risiken und Nebenwirkungen halten wir lieber den Mund.