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Thema: Abhängigkeit von der Technik
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25.09.2013, 09:04 #21Knollo
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25.09.2013, 19:48 #22Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
In früheren Zeiten gab es noch viel existenziellere Abhängigkeiten, jedes Zeitalter oder Kultur von der Infrastruktur auf die es zählt(e). Verenden heute Ziegen von Bauern in Sudafrika droht Gefahr, war im Mittelalter der Ernährer krank gab es ebensowenig Plan B. Obwohl es überall Alternativen gäbe. Nicht nur Ziegen zu züchten, bessere Hygiene, oder eine Rechenmaschinie mit manueller Kasse im Supermarkt.
Nur ist wohl kaum einer bereit auf den Luxus und die Schnelligkeit der Technik im Alltag zu verzichten und sich mit Alternativen zufrieden zu geben
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25.09.2013, 19:55 #23Revy
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25.09.2013, 20:02 #24Issomad
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26.09.2013, 08:23 #25Knollo
AW: Abhängigkeit von der Technik
Keine wäre nicht richtig, nur diese waren verschwindend gering und man hatte gar keine Zeit/Möglichkeiten sich damit größer Außeinander zu setzen. Der Großteil dieser seelischen Probleme entsteht aber heut zu Tage erst wegen der Technik, die es uns ermöglicht viel stärkeren Kommunikation und Bequemlichkeit zu genießen. Das alles geht eben auch nach hinten los.
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26.09.2013, 11:56 #262mad4u
AW: Abhängigkeit von der Technik
Vielleicht hat man zu dieser Zeit bestimmte Seelische Probleme einfach nu nicht so erkannt und sie anderen quellen zugeordnet.
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26.09.2013, 11:58 #27Knollo
AW: Abhängigkeit von der Technik
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28.09.2013, 15:05 #28Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
EXAKT!
Es fängt in den Schulen an. Heute haben x Prozent der Kinder ADHS und sind ewig seelisch krank. Früher gab´s ein paar an die Backen und man war geheilt. Der Grund für den immensen solcher "Krankheiten" ist schlicht die gesellschaftliche Definition. "Abweichung zu normalen Verhalten" - Krankheit ist in vielen Dingen zur Entschuldigung geworden. Kinder sind nicht dick wegen Bewegungsdefiziten, sondern aufgrund seelischer Probleme die sie mit essen bewältigen. BurnOut ist stressinduziert - der selbstverständlich wegen des Jobs passiert. Das er eine Mode ist, der Ärzteschaft Patienten in Scharen liefert spielt dabei keine Rolle. Die Apothelenumschau liefert regelmäßig (toll) konstruierte Selbsttests ob man an Jenem oder Diesem leidet. Mit dem Ergebnis, dass man alle 14 Tage eine neue Krankhheit diagnostiziert hat...
Eigentlich muss man es wie Bakterien und Viren sehen: Die Gesundheit des Menschen ist die schlimmste Krankheit von allen....
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28.09.2013, 16:10 #29Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
Sorry für´s Off Topic... Aber wie kann ich meine geposteten Beiträge editieren? Ich sehe da gerade einen Fehler im Vorpost:
"Der Grund für den immensen solcher "Krankheiten"" ... den immensen Anstieg... meine ich...
??? Geht nicht? Ich habe keine Forenregel dazu gefunden...
Sorry Moderation
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28.09.2013, 17:23 #30Revy
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02.10.2013, 10:54 #31Knollo
AW: Abhängigkeit von der Technik
Ein guter Beitrag.
Er beschreibt zwar nicht genau das, wo ich mit meiner Aussage darauf abgezielt habe, allerdings ist auch diese Aussage in ähnlicher Form sehr zutreffen. Wenn man sich umschaut, dann bemerkt man das gerade Burnout und ADHS Themen sind, die immer gerne in den Raum geworfen werden, als der Schuldige für diverse "Abweichungen der Norm" eines Menschen dienen und es am Ende dabei belassen wird. Auch ich leide unter starken Depressionen und bin mir sicher das Technik & Internet seinen Teil dazu beitragen. Denn nur dadurch habe ich den Luxus der unbegrenzten Informationsbeschaffung, bin aber auch gleichzeitig ständiger Kritik an div. Themen ausgesetzt und meine Zeit, mich mit Gedanken um Gott und die Welt zu befassen, ist um ein vielfaches gestiegen. Das liefert zeitgleich auch Erkenntnisse die schwer zu verdauen sind. Wir haben am Ende das Syndrom was viele Dichter & Denker haben, denn auch diese sind - schaut man sich die Vergangenheit an - meistens Unglücklicher. Und das bedeutet = Seelische Krankheit.
Was in solch einem Punkt nur wichtig ist: Man sollte nicht aufgeben und sein Leid beheulen sondern lernen aufzustehen und was daran zu ändern. Ich kann auch trotz dieser Probleme arbeiten gehen, auch wenn es Zeiten gab wo der Sinn der Existenz fehlte. Arbeiten hilft da auch ungemein!
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02.10.2013, 16:03 #32Revy
AW: Abhängigkeit von der Technik
Da ich es übersehen habe: Ich hoffe, dass das ein schlechter Scherz oder extrem gut verpackte Ironie ist. Soviel Ignoranz in einem Beitrag lese ich für gewöhnlich nur von Fundamentalisten, und das will schon was heissen. Du kennst offenbar niemanden, der unter ADHS leidet, würde daher gerne um die Quellen für deine absolut wirren und unwürdigen Aussagen bitten. Auch der Rest deines Beitrages, quasi alles was ich markiert habe, wirkt dermassen hingewürfelt dass ich das nicht als ernste Argumentation erkennen kann. Ich bitte daher um eine genauere Ausführung und auch für Belege für deinen letzten Satz.
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02.10.2013, 19:51 #33Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
Du bist also ein Betroffener? Betroffen von dem einfachen Weg die Ausrede zu benutzen. Vermutlich ist ADHS ja tatsächlich nur ein Ausdruck von Hochbegabung und Unterforderung. Was aber vermutlich nicht stimmen wird.... so schlimm das als eigentliche Diagnose auch sein mag.
Der Psychiater Leon Eisenberg, der der ADHS erfunden hat, hat auf dem Sterbebett gebeichtet, dass die Krankheit eine seiner Erfindungen war. Aber das weiß ohnehin die komplette Pharmaindustrie.
Natürlich kann jeder hingehen, und Eltern wie Lehrer machen das ja gerne, und interpretieren in ein Deutungsmuster eine psychische Krankheit. Deinen Ton kann ich der Diktion nach als psychisch krank deuten. Als psychisch krank wird landläufig definiert, was gegen bestimmte Regeln verstößt und von Normen abweicht. Diese Normen aber verändern sich, deswegen hat beim Zappelphillip-Syndrom früher auch eine gepfelgte Jachtreise zur Heilung von "ADHS" ausgereicht. ADHS ist heute eine Gefälligkeitsdiagnose, eine Metapher für unerwünschtes Verhalten. Ähnlich dem BurnOut - ein Geschäft.
Eisenberg hat seine Meinung nicht zu unrecht geändert, Kinderpsychiater müssen die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen, ähnlich wie Neurologen BurnOut nicht als Diagnose für diffuse, nicht plausibel Belegte Symptome benutzen sollten.
ADHS und BurnOut haben vor Allem zwei Gründe: Es sind riesen Geschäfte für die Pharma-Industrie und lenkt den Blick von der Erziehungskompetenz der Kinderumgebung oder von sich verändernden Arbeitsbedingungen und deren Auswirkungen ab. Laut Spiegel sind die Verschreibungen von Ritalin von 34 Kilogramm im Jahre 1993, auf Jahr 1760 Kilogramm im Jahr 2011 angestiegen. Der Anstieg von "psychischen" Erkrankungen - wie die Verschriebung der entsprechend bunten Pillen - stieg analog zur Entwicklung von ADHS und Ritalin.
Noch Fragen?
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02.10.2013, 20:19 #34Revy
AW: Abhängigkeit von der Technik
Oh wow, allem voran, bevor ein erstes Argument kommt, eine Aussage, welche reine Polemik als Grundlage beinhaltet. Grossartig. Das vermittelt mir eher den Eindruck, dass es dir nicht um Meinungsaustausch sondern um Streitereien geht, und darauf verzichte ich. Wenn du im vornherein nicht in der Lage oder gewillt bist, Einsicht zu zeigen, dann antworte erst garnicht mehr. Kapiert? Leute, die persönlich angreifen ohne Argumente vorzulegen, versuchen letzteres zu kaschieren. Diese Erfahrung, das Recht nehem ich mir nach deiner Einleitung nun, spezifiziere ich jetzt auf dich.
Der Psychiater Leon Eisenberg, der der ADHS erfunden hat, hat auf dem Sterbebett gebeictet, dass die Krankheit eine seiner Erfindungen war. Aber das weiß ohnehin die komplette Pharmaindustrie.
Natürlich kann jeder hingehen, und Eltern wie Lehrer machen das ja gerne, und interpretieren in ein Deutungsmuster einer psychische Krankheit. Deinen Ton kann ich der Diktion nach als psychisch krank deuten. Als psychisch krank wird landläufig definiert, was gegen bestimmte Regeln verstößt und von Normen abweicht. Diese Normen aber verändern sich, deswegen hat beim Zappelphillip-Syndrom früher auch eine gepfelgte Jachtreise zur Heilung von "ADHS" ausgereicht. ADHS ist eine Gefälligkeitsdiagnose, eine Metapher für unerwünschtes Verhalten.
Eisenberg hat seine Meinung nicht zu unrecht geändert, Kinderpsychiater müssen die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen. ADHS hat vor Allem zwei Gründe: Es ist ein riesen Geschäft für die Pharma-Industrie und lenkt den Blick von der Erziehungskompetenz der Kinderumgebung ab. Laut Spiegel sind die Verschreibungen von Ritalin von 34 Kilogramm im Jahre 1993, auf Jahr 1760 Kilogramm im Jahr 2011 angestiegen.
Im übrigen gehören zur psychologischen Untersuchung auch der Blick auf die soziale Umbegung des Kindes und die Erziehung... aber woher will das jemand wissen, der sich so voreingenommen mit dem Thema befasst. Hast du schonmal einen psychologischen Bericht, welcher ADHS diagnostiziert, gelesen? Wahrscheinlich nicht, und solch' eine Person will die Kompetenzen anderer beurteilen.
Noch Fragen?
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02.10.2013, 21:34 #35Issomad
AW: Abhängigkeit von der Technik
Um mal klarzustellen:
Die Kinder, die in früheren Zeiten ADHS hatten, waren nicht geheilt, wenn man ihnen ein paar Ohrfeigen gegeben hat. Vielmehr hat man sie fallengelassen und sie zur Sonderschule verwiesen, sie als dumm und aufsässig abgestempelt ...
Seien wir lieber froh, dass das vorbei ist, denn die meisten sind sicher nicht unbegabt, sondern erfordern nur eine besondere Umgangsweise und Therapie ...
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02.10.2013, 22:15 #36Revy
AW: Abhängigkeit von der Technik
Die Befürwortung von Gewalt ist eine Sache, eine andere ist, zu behaupten, dass Gewalt ADHS 'heilen' würde. Wer soviel Ignoranz an den Tag legt, verdient eigentlich keine Antwort, denn das würde erstmal voraussetzen, dass man recherchiert - was der/die liebe Justine in diesem Falle aber definitiv nicht getan hat, was man auch an seinen/ihren Ausführungen unschwer bemerken kann.
Jetzt, wenn ich den Dialog nochmals durchlese, fällt mir ja auf: Der/Die liebe Justine hat mir seine/ihre Aussagen im ersten Beitrag ja immer noch nicht mit Quellen belegt.
Interessant, welche Diskussionskultur hier an den Tag gelegt wird. Mehr als um die heisse Suppe zu schreien, kannst du wohl nicht, was? Lächerlich.
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03.10.2013, 11:04 #37Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
Dan lassen wir das auch besser sein. schade, du müsstest nur einmal googeln um deine Eiwände sämtlich widerlegt zu sehen - aber wenn es nicht mal für einen Spiegel-Bericht reicht. Dann lass ich das! Mir ist die Gefahr zu große du würdest ihn nicht verstehen wenn der Link von mir kommt. Danke für den Hinweis wie ich dich zu verstehen habe.
Keine Krankheit heilt man mit Schlägen! Nur ist ADHS keine Krankheit! Man muss sich nur mal damit beschäftigen wie solche Diagnosen zustandekommen, wo sie sich häufen, wer sie diagnostiziert und wer Interesse am Status Krankheit hat.
Zum Status ADHS als Krankheit: Natürlich habe darn zunächst Eltern interesse, ihnen dient eine Krankheit als Entschuldigung für Aufmerksamkeitsprobleme ihrer Sprößlinge. Danach kommen Ärzte und Pharmaindustrie - die bedienen dann bloß noch Bedürfnisse.
Die wachsenden Fälle von Aufmerksamkeitsproblemen bei Kindern haben in erster Linie mit veränderten Umweltanforderungen zu tun. ADHS ist im Wesentlichen ein kulturelles Phänomen, dessen Wurzeln weit zurückreichen. Und soweit zurück will keiner sehen, lieber den Status KRANK und das (so plötzlich verfügbare) passende Medikament. Seit fast 150 Jahren wandelt sich die Erziehung, Wahrnehmungsprozesse haben sich verändet, weg vom Objekt hin zum Subjekt, das dann widerum selbstständig dafür sorgen muss, dass es im "Gewühle der Sinneseindrücke" nicht untergeht. Kinder sind damit oft schlicht überfordert, weil ihnen auch die Eltern nicht vermitteln können, wie man mit den vielen neuen Eindrücken umgehen muss, soll oder kann. Aus diesem Grunde auch die Metapher der Ohrfeige. Früher konnten Eltern noch sehr klar vermitteln, welche Ziele wie zu erreichen sind. Heute haben wir tausende von Schulabgängern die nicht ausbildungsfähig sind weil ihnen keine Ziele vorgegeben wurden und keine Strategie vorhanden war, wie man diese Ziele erreicht. Einer an die Backe - auch im übertragenen Sinn - hat den Focus wieder aufs Ziel gelenkt und die Aufmerksamkeit wieder ein wenig fokussiert. ADHS ist also nur eine moderne Ausrede für vielfältiges Fehlverhalten und/oder Versagen aller an Erziehung Beteiligter.
Außerdem hat sich die alltägliche Reizdichte, mit der Heranwachsende umgehen müssen, enorm erhöht – etwa in der Schule,in der Mediennutzung oder in der Familie; bspw. von Scheidungskindern. So entstanden ganz neue Ansprüche an den Einzelnen: Der moderne Mensch lenkt seine Aufmerksamkeit selbst, er ordnet alle Informationen, wie er es braucht oder meint zu brauchen. Ordnet ein Heranwachsender seine Aufmerksamkeit eher den Dingen außerahlb der schulischen Anforderungen hat er heute ADHS - AKA Entschuldigung für schlechte Noten. Obwohl ihm vielleicht nur Rückhalt und Richtung - meist der Eltern - fehlen.
Mal ein Beispiel der Reizüberflutung aus meiner Praxis, ein typischer Fall:
Ein Kind kommt von der Schule nach Hause, wirft Schuhe und Schultasche in die Ecke, riecht nach Mittagessen. Auf dem Weg in die Küche fällt der Blick ins Zimmer des Bruders, der gerade mit seinem Freund ein Videospiel spielt, im Wohnzimmer rappelt Radio oder TV, Ein Handy klingelt, der Hund bellt und gerade erreicht es eine Nachricht von facebook. Wenn das Kind dann seine Aufmerksamkeit nicht kanalisieren kann: ADHS! Fertig ist der Lack!
Die berühmte Backpfeife hat geholfen die Fülle von Reize zu selektieren – also die wichtigen von den unwichtigen zu trennen. Und nur die Fähigkeit Kindern dies beizubringen ist Grund der Diagnose ADHS. "ADHS" Patienten sind dabei lediglich besonders wahrnehmungsintensiven, handlungsbereite Kinder und die Vorstellung dies sein ein Mangel - und das insistieren darauf - beängstigen mich. Denn: Tatsächlich ist eher das Gegenteil der Fall.
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03.10.2013, 16:43 #38Revy
AW: Abhängigkeit von der Technik
Na, sowas aber auch. Immer noch keine einzige Quelle die eine einzige Aussage belegt. Du hast dich nicht verändert.
...was ja wohl nur bedeuten kann, dass du nur nach Quellen suchst die deine eigene Meinung bestätigen und keine objektiven Stellungsnahmen. Das erkennt man auch wunderbar am Datum des Spiegel-Artikels: 2002. Ich kann ja auch veraltetete Berichte aus der Medizin zitieren, wird ja bestimmt zu 100% mit dem heutigen Wissen über Krankheiten übereinstimmen. Zudem genannter Artikel nichtmal die Krankheit ADHS kritisiert oder ablehnt, sondern vor allem die Behandlungsmethoden mit Medikamenten wie Ritalin infrage stellt. Das wiederum widerspricht aber komplett deinem Beitrag, der vor allem aussagt, dass ADHS ein Märchen sein soll. Dazu ist es interessant, dass du dich im Verschwörungstheorien-Thema beteiligst, wie wärs wenn du diese These dann auch im passenden Thema schreibst? Danke!
Nur ist ADHS keine Krankheit!
Man muss sich nur mal damit beschäftigen wie solche Diagnosen zustandekommen, wo sie sich häufen, wer sie diagnostiziert und wer Interesse am Status Krankheit hat.
Kinder sind damit oft schlicht überfordert, weil ihnen auch die Eltern nicht vermitteln können, wie man mit den vielen neuen Eindrücken umgehen muss, soll oder kann. Aus diesem Grunde auch die Metapher der Ohrfeige. Früher konnten Eltern noch sehr klar vermitteln, welche Ziele wie zu erreichen sind. Heute haben wir tausende von Schulabgängern die nicht ausbildungsfähig sind weil ihnen keine Ziele vorgegeben wurden und keine Strategie vorhanden war, wie man diese Ziele erreicht.
Einer an die Backe - auch im übertragenen Sinn - hat den Focus wieder aufs Ziel gelenkt und die Aufmerksamkeit wieder ein wenig fokussiert. ADHS ist also nur eine moderne Ausrede für vielfältiges Fehlverhalten und/oder Versagen aller an Erziehung Beteiligter.
Ein Kind kommt von der Schule nach Hause, wirft Schuhe und Schultasche in die Ecke, riecht nach Mittagessen. Auf dem Weg in die Küche fällt der Blick ins Zimmer des Bruders, der gerade mit seinem Freund ein Videospiel spielt, im Wohnzimmer rappelt Radio oder TV, Ein Handy klingelt, der Hund bellt und gerade erreicht es eine Nachricht von facebook. Wenn das Kind dann seine Aufmerksamkeit nicht kanalisieren kann: ADHS! Fertig ist der Lack!
Zum Status ADHS als Krankheit: Natürlich habe darn zunächst Eltern interesse, ihnen dient eine Krankheit als Entschuldigung für Aufmerksamkeitsprobleme ihrer Sprößlinge. Danach kommen Ärzte und Pharmaindustrie - die bedienen dann bloß noch Bedürfnisse.
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03.10.2013, 23:24 #39Justine
AW: Abhängigkeit von der Technik
Es reicht schon ein Blick auf die am weitaus meisten genustzte Therapie. RITALIN. Es unterdrückt einen hohen Dopaminspiegel. "Menschen mit niedrigem Dopaminspiegel hingegen funktionieren automatisch, fokussiert auf eine einzige Tätigkeit. Deshalb gibt man hyperaktiven Kindern Ritalin, damit sie in der Schule still sitzen und sich auf den Unterricht konzentrieren. Eltern mögen das Medikament: Zwischen 1993 und 2003 ist die Zahl der Ritalin-Verschreibungen weltweit um rund 270 Prozent gestiegen." (Gerald Hüther,Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen)
Und in dem Nebensatz: "Eltern mögen das Medikament." ist auch schon alles zu ADHS abgehandelt. Pille geben, das Kind funktioniert - fertig! Funktioniert ein Kind nicht ist es krank und braucht die Pille. So simpel wird aus Erziehungsunfähigkeit eine Krankheit und tolle Entschuldigung. Das mag nicht in allen Fällen so sein, aber sicher ist Affektivität bei Kindern keine behandlungsbedürftige Krankheit.
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08.10.2013, 14:04 #40Knollo
AW: Abhängigkeit von der Technik
Eine sehr interessante Diskussion die sich hier entwickelt hat.
Auch ich bin da schon eher Justine's Meinung, denn oft werden derartige Krankheiten als Ausrede für diverse Unzulänglichkeiten genommen.
Für Lehrer und Eltern kommt es daher auch oft genehm, wenn jemanden für diese einen Schuldigen findet. Und das kann ADHS sein. Ich sage bewusst "kann", denn bestimmte Krankheiten können selbstverständlich vorhanden sein. Allerdings sind das meist die Ausnahmen.
Es ist leider ein Fakt das gerade in Schulen sehr oft diese Diagnose von Lehrern gestellt wird bzw. diese an weitere Therapeuten verweisen. Ich selbst wurde als Kind mit dem Verdacht(Hyperaktiv hieß es damals noch) zum Therapeuten geschickt. Beim Therapeuten habe ich mich als sehr ruhigen und aufmerksamen Jungen heraus gestellt und durfte auch bald wieder gehen. Und was war die eigentliche Ursache für mein Problem? Ich habe mich in der damaligen Zeit in der Gesellschaft einfach nicht richtig verhalten was man auf die Erziehung zurückführen kann. Was ist also zu tun? Die einen geben Medikamente und das Thema ist durch. Die andere Reflektieren ihre Erziehung und versuchen zu schauen, was man besser machen muss. Letzteres ist der bessere und meist wirklich richtige Weg, der andere ist nur einfacher.
Die Kritik von Justine ist also schon gerechtfertigt. Und es trifft auch hier wieder auf meine Meinung zu das wir heute diese Probleme nicht hätten, würde es die weitläufige Technik nicht geben.
Das ist der Knackpunkt. Früher hat man auch noch diverse Menschen einer Lobotomie unterzogen. Heute ist so etwas undenkbar, früher war es aber eine schnelle und Kostengünstige Methode Menschen "gefügig" zu machen. Ritalin könnte man als ähnliche Folge sehen.
Lieber das Kind und mit Schokolade + Cola und Ritalin ruhig stellen als mal Konsequent die Erziehung umsetzen.
P.S. Ich möchte hier niemals solche Probleme als Nichtig hinstellen. Es gibt sehr wohl Menschen wo es der Fall sein "könnte". Allerdings ist das der geringere Teil.
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