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26.06.2009, 21:50 #1dermoench
86 Milliarden Neuverschuldung
Aber was machen?
Sparen bringt laut Sueddeutsche Zeitung gerade mal 11 Milliarden ein, bei 400 Kürzungen
Also soll jetzt die Mehrwertsteuer erhöht werden, oder ist Inflation für den Bund der einzige Ausweg.
Was meint ihr?
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26.06.2009, 22:40 #2dARius
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Tja, es war doch klar, dass bei dieser Wirtschaftskrise kein Gewinn für Deutschland rausschaut.
Was machen....tja, es gäbe verschiedene Möglichkeiten:
- der Staat wird sicher schauen, den Konsum der privaten Haushalte zu erhöhen, da sie mehr als die Hälfte des BIP (Bruttoinlandsprodukt) ausmachen.
- Erhöhung der MwSt - wobei das sich schlecht mit dem ersten Punkt vertragen dürfte.
- es hängt ganz vom Staat ab, ob er seine Betriebe verkauft (siehe Italien - kfr. hohe Gewinne, langfr. Gewinne entfallen) oder beibehält (siehe Belgien). Dabei hat sich Belgiens Methode als rentabler erwiesen.
- Unter den Bürgern keine Panik herschen lassen - eher gute Stimmung:"Es ist alles ok." verbreiten - man spart weniger -> erhöhter Konsum usw.
- Schulden an Deutschland sollen zurückgezahlt werden (Frage, inwieweit ist das realisierbar - besonders jetzt)
- Tja, Keynes (einer der berühmtesten VWLer) sagte, dass der Staat in Boom-Zeiten sparen soll um in Krisenzeiten (wie jetzt) eine Ausgabenpolitik betreiben zu können. Leider hat kein Staat in "guten Zeiten" (wirtschaftlich gesehen) gespart, sodass jetzt das Ersparte fehlt. Trotzdem sehen viele Volkswirte das Sparen als falsche Alternative.
- Inflation bringt langfristig negative Folgen mit sich - würde eher davon abraten.
Es stehen sicherlich noch sehr viele Maßnahmen zur Verfügung - die Richtigen davon rauszufiltern wird die große Herausforderung sein.
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27.06.2009, 14:26 #3Worry
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Mein Senf:
Mir ist es offengesagt egal, mit wieviel Millionen und Milliarden unser Staat sich neu verschuldet. Wir Kleinen zahlen eh die Zeche, und wenn es dem Staat mal besser geht, sind es doch erst die Bonzen, die davon profitieren.
Fazit: Mir ist es egal. Ändern kann ich sowieso nichts.
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27.06.2009, 15:59 #4mxyptlk
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Ich finde, wir sollten alle unseren kleinen Beitrag leisten!
Für die nächsten zwei Jahre sollte jeder der in D. ein Lohn oder Gehalt bezieht sein gesamtes Einkommen abgeben. Jeder bekommt als Dankeschön vom Staat 400€ für Mietkosten und pro Kopf 150€ für Essen, Kleidung etc.
Ich finde dieses Opfer können wir ruhig einmal bringen. Wir könnten dann auch etwas mehr Entwickungshilfe an Länder zahlen die gerne einmal Waffen dafür kaufen und würden so dafür sorgen, dass der Zustrom aus diesen Ländern nachlässt, weil sie sich ja dann wehren können.
Ebenfalls wird D dann (nur ein klein wenig) unattraktiver für Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen - die so eingesparten Sozialleistungen könnten zum Beispiel in Infrastrukturmaßnahmen fließen und so mittelfristig der Baubranche helfen.
Auch sollten wir für die nächsten zwei Jahre alle Autobahnbauprojekte auf Eis legen, zuerst einmal hat dann eh keiner mehr Kohle zum Auto fahren, und weil nach solchen Maßnahmen auch die LKWs aus Osteuropa sicher weniger present auf den Strassen sind werden ist der Ausbau auch unnötig für diesen Zeitraum.
Um langfristig die deutsche Wirtschaft wieder international konkurrenzfähig zu machen, wird der der BRD beigetretene Teil Deutschlands an Korea verkauft. Dort kann dann Hyundai seine Schiffe bauen lassen und würde so der maroden Schiffbauindustrie dort helfen. BMW und VW Werke dort bauen dann Kleinwagen für Hyundai und sorgen so ebenfalls für Beschaäftigung. Für die Überlassung der dann wieder "Volkseigenen" Produktionsstätten wird jährlich ein Betrag von 10% des Bruttoumsatzes an D fällig und die dann ehemals Ostdeutschen Arbeiter müssten für 20 Jahre Wiederaufbau ebenfalls 10% ihres Bruttolohnes als Kompensationsleitungen abgeben. Soli mal umgekehrt!
Ich denke, angesichts der angespannten Lage darf keine Kuh zu heilig sein, als das sie nicht geschlachtet werden dürfte
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30.06.2009, 19:59 #5xallex
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
ich glaube nicht, dass das irgendwas gebracht hat, außer die verschrottungsprämie
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30.06.2009, 20:08 #6rYo
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Klar wird das kommen mit Steuererleichterungen aber jeder der das Unionswahlprogramm gelesen hat kriegt doch das große Gruseln woher das Geld kommen soll! (Arbeitgeberanteil an der KV streichen) So bleibt man dann bei - 5-10% beim Gehalt wenn man glück hat!
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01.07.2009, 10:38 #7Patzenhofer
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Meinst du die Abgaben für Kurzarbeit? Wenn ja, dann war das der Wunsch der Union und der SPD und es wurde oder wird demnächst ein Gesetz verabschiedet. Der Anteil der dann aber Fehlt soll vom Staat finanziert werden.
Ansonsten hab ich nicht von sowas gehört, außer vielleicht, dass die Grünen die Sozialabgaben für Geringverdiener senken will.
Und eine Konzept, wie man in Zukunft sparen soll hat keine Partei. Der Sinn der Steuererleichterungen soll aber den Sinn haben, die Wirtschaft so schnell wie möglich wieder anzukurbeln, damit dann später auch wieder das Geld rein kommt. Ob das funktioniert und auch so kommen wird weiß wohl keiner, aber Pläne wie Steuern hoch kanns auch nicht sein, denn gerade jetzt muss man schauen, dass das Geld fließt.
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01.07.2009, 23:07 #8mxyptlk
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Die Wirtschaft wird von der Politik schon über Gebühr unterstützt. Nimm allein die "Verbraucherampel" die Seehofer abgelehnt hat, abgeleht mit den Worten, sie sei zu undurchsitig für die Verbraucher - wer hat bei der Pressekonfernz neben ihn gesessen als er dat kund getan hat?
Der Aufsichtsratsvorsitzende von Südzucker!
Die Abwrackprämie - ein ökologisches Eigentor, Förderung von ausländischen FZ-Herstellern und arbeitsmarktpolitisch ein Eigentor. Millionen von brauchbaren Fahrzeugen werden dem Markt entzogen, freie Werkstätten in den Ruin getrieben - gar nicht erst zu reden von den zu erwartenden Privatinsolvenzen von Menschen die sich zu einem Kauf verführt sahen, den sie sich eigentlich gar nicht leisten konnten.
Finanzielle Spielräume wären allein schon genügend da, wenn die Steuerverschwendung strafbar wäre und verfolgt und vermieden werden würde.
Agrarsubventionen: Agrardiesel - warum kriegen den die Bauern, aber nicht die Spediteure. Die Agrar-Förderung wurde vor 17 Jahren beschlossen als die Preise am Markt zusammen brachen - wer hat sie jemals wieder auf die Prüfliste gesetzt? Wir haben Bauern, die ohne Förderung nicht einmal einen laufenden Betrieb sichern könnten. DAs kann nicht Sinn einer Subventionierung sein. Überbrückungshilfen ja, aber keine 17 (!!!!) Jahre lang.
Verschwendung:
Neubau des Bundesgesundheitsministeriums(bis 2006) . Das Gebäude hat 28 Millionen Euro gekostet, war aber zu klein, sodass seitdem ein weiteres Gebäude gemietet wird.
66 000 Dienstreisen zwischen beiden Bonn und Berlin jährlich:Allein die Flugkosten : neun Millionen Euro
Der Bund der Steuerzahler gin 2006 von einer Steuergeldverschwendung von 5% aus. Bei etwa 600 Milliarden Euro Gesamtausgaben ohne Zinslasten sind dies rund 30 Milliarden Euro. - JÄHRLICH wohlgemerkt!!!!
Wenn alllein das abgestellt wird, und zusätzlich über die Scheckbuchpolitik bei Armeeeinsätzen und Agrarsubventionen oder Förderung sinnloser Projekte in Ostdeutschland einmal nachgedacht wird, könnten wir völlig entspannt in die Zukunft sehen. 86 Milliarden wären dann das Sparpotential von gerade einmal drei Jahren - oder anders gerechnet - für jeden arbeitenden Menschen in D ca. 17% weniger Sozialabgaben und Steuern...
Aber jetzt ist ja der Schuldentopf offen - nun können bayrische Politiker nach 2006 wieder für 36.000 € nach Brasilien fahren um die "bayrisch-brasilianischen Kontake" zu festigen. Selbstverständlich auf Steuerzahlerkosten....
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02.07.2009, 11:15 #9Patzenhofer
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Dagegen bin ich aber auch. Der Verbraucher hat eh schon jeglichen Bezug zu seiner Nahrung verloren, eine solche Ampel macht das nicht besser. Zudem würde mich es nicht wundern, wenn Werbeleute das für fragwürdige Produkte ausnützen und so irgendwelcher Dreck als gesund verkauft wird. Hat aber eigentlich auch nicht mit dem Staatshaushalt zu tun.
Die Agrarsubventionen sehe ich auch als einer der wenigen sinnvollen Subventionen. Deutsche Bauern können nicht mehr kostendeckend arbeiten und gleichzeitig mit dem Markt konkurrieren. Da habe ich es als Verbraucher lieber, wenn deutsche Bauern gefördert werden. Den eigentlichen Skandal finde ich hier, dass nur riesige Großbauern oder Industrien die Fördergelder bekommen, aber ich denke das wird sich jetzt mit der Offenlegung der Fördergelder ändern.
Das wird aber keine Partei anrühren.
Früher haben das die Unternehmer bezahlt, heute würde das als Bestechung zählen und der Steuerzahler ist jetzt zuständig. Aber solche Kontakte sind wichtig. Ohne diese Kontakte wäre Bayern immer noch nur ein Agrarland.
Sowas wie den Solidaritätszuschlag würde ich auch abschaffen, bzw. auf jeden Bürger auflegen und damit die Kommunen sanieren. Das ist aber auch etwas, an das sich kein Politiker ran trauen wird.
Aber am wichtigsten fände ich, wenn man die Lobbyarbeit eindämmt. Italien macht es zB so, dass es für Medikamente nur unabhängige Studien annimmt. Bei uns machen die Studien die Pharmakonzerne und so entscheiden sie, welche Medikamente notwenig sind. Sowas könnte man auch für andere Bereiche EU-weit ausbauen. Aber hier hat die Industrie viel zu viel Einfluss, als dass sich hier etwas ändern würde. Mich wundert ja eh schon die kleine Revolution gegen die Tabaklobby in den letzten paar Jahren.
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02.07.2009, 12:04 #10mxyptlk
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Sorry . meinst du das ernst? Die Bauern erhalten Subventionen dafür, dass sie fossile Brennstoffe verbrauchen, wohingegen jeder Normalbürger und Unternhemen steuerlich bluten muss wenn er ein Auto mit zuviel CO2 Ausstoss fährt? Die gesamt deutsche Bauernschaft fordert nun Gelder, anstatt sich zeitig genug um Moderniesierung für z.B. Biodiesel zu kümmern... Kann nicht dein Ernst sein... Keine dieser Subventionen ist an sozialen oder ökologischen Nutzen gebunden.
Die Subventionen richten sich hauptsächlich nach Größe (und Technisierung) des Betriebes - das gibt Massentierhaltung natürlich einen finanziell interessanten Aspekt. Aufwändigere Agrarmaßnahmen wie der Betrieb von Bio-Höfen gehen zugrunde. Ich nenne das Wettbewerbsverzerrung. Warum meinst du, stellte sich denn D quer wegen der Veröffentlichungen dazu?
Das EON, Lufthansa uns Nestlé diese Gelder bekommen ist da nochmal der Skandal im Skandal.
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02.07.2009, 12:56 #11Patzenhofer
AW: 86 Milliarden Neuverschuldung
Dann wird aber in Zukunft ein Produkt, welches Süßstoff verwendet besser bewertet als eins, welches von Natur aus Zucker beinhaltet.
Und vielleicht wird dann das Salz in der Wurscht gekennzeichnet, aber der Verbraucher hat immer noch nicht ein Gefühl, wieviel Salz und vor allem welches Salz gut ist. Was ist denn zB mit Geschmacksverstärker, von denen manche in Verdacht Alzheimer und Parkinson auszulösen.
Ich sehe eben hier das Problem, dass die Industrie auf Ersatzstoffe ausweichen werden machen sie eh schon), um etwas gesundes zu suggerieren, das Produkt aber schädlicher ist.
Werden wirklich Bauern bevorzugt, die auf fossile Brennstoffe setzen?
In vielen Regionen gibt es doch für Bauern Förderungen für Biogasanlagen. Auch wird bei uns der Biosprit generell gefördert, so dass er billiger ist als der normale Diesel. Und Spediteure bekommen im übrigen auch Zuschüsse, wenn sie Biosprit-Tanken bauen.
Also was meinst du da genau?
Weil hier der Bauernverband das sagen hat. Wieder das Problem von zu starken Lobbys, die auch noch die falschen vertreten.
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