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Thema: 40h Woche - Eure Meinungen
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07.01.2009, 17:20 #1Sess
40h Woche - Eure Meinungen
Was haltet ihr davon 40h in der Woche zu arbeiten?
Arbeitet ihr bereits 40h?
Meine Frage ist auch, wofür lebt man eigentlich?
Man kommt auf die Welt, alles ist neu, und schwupp die wupp arbeitet man 40h in der Woche und ist incl. An und Abfahrt gut und gerne von 8 - 17 Uhr für irgendwas arbeiten, bzw. irgendwen der dann oben das Geld einheimst, für vielleicht noch viel zu geringen Lohn.
Wo bleibt da Zeit für das ICH? Nach 17 Uhr wenn man körperlich/geistig schon ziemlich KO ist? Oder vll. die 2 Tage Wochenende. Aber das finde ich zu wenig.
Und dann vielleicht noch einige Tage Urlaub zwischendurch.
Was meint ihr zu diesem Thema?
Gruß,
S
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07.01.2009, 18:07 #2Raul Endymion
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
40 Stunden in der Woche?
Schön wäre es.
Also ich komme immer auf etwa ~42 Stunden, wenn viel zu tun ist auch auf mehr.
Dazu noch tagtäglich 170/180 km Autobahn.
Summa summarum komme ich also nie unter 50 Stunden in der Woche.
Als Berater habe ich keine festen Arbeitszeiten, kann mir dafür aber die Anfangs/Endzeiten recht felxibel gestalten
Ich glaube auch dass es leider eine utopische Vorstellung ist, weiter an solchen Dingen wie der 35 Stunden Woche festzuhalten. Der Internationale Wettbewerb ist dafür leider zu stark.
Ich hätte auch gerne mehr Freizeit, jedoch ist es schwer bis unmöglich dies so einfach zu erfüllen, ohne massive finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen.
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07.01.2009, 18:24 #3clown96
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
also ich arbeite noch nicht^^ naja aber später wirds hoffentlich nicht so
und man wird nicht zum arbeiten geboren das muss man ja tuhen um geld zu bekommen: essen,dach über kopf etc.
LG, super-kun
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07.01.2009, 18:34 #4OmegaPirat
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07.01.2009, 19:18 #5Hitty87
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Also ich bin koch und arbeite ca. 50-55 h pro woche, mit der ein oder anderen Teilschicht, dann kannst du dich fragen was mit dem "ich" ist. Und leben tust du dafür den Staat zubezahlen also ist meine Meinung ... was man an fix kosten hat is ja schon utopisch.
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07.01.2009, 19:22 #6zorro92
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Wofür man das alles macht..?? Vllt gibts sowas wie eine Familie .. die du versorgen
musst später... damit deine Kinder alles haben was sie sich wünschen..damit du fähig
bist sie in Weihnachten / Geburstag was zu schenken...damit sie eine warme Mahlzeit
bekommen .......... Hier ist sowas noch möglich aber in den ärmeren Ländern wünscht
man sich überhaupt eine Arbeit & Lohn ...
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07.01.2009, 19:40 #7Syceer
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
40h?
Ich gehe zwar noch net arbeiten, aber meine Mutter geht 42h pro Woche und mein Vater zwischen 47 und 56h pro Woche arbeiten.
Er ist selbststädich, deswegenkommt es immer drauf an, wie viel Arbeit er bekommt.
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07.01.2009, 20:49 #8mxyptlk
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Hallo,
ich kann mich an die Situation erinnern als der Lehrer einer weiterbildenden Schule den Stundenplan skizziert hatte. Zum ersten mal acht(!) Unterrichtstunden – und teilweise sogar Praxis. Ich war geschockt.
Also, ich kann dir einige Angst nehmen. Schlimmer als eine 40 Std.-Woche ist eine 40Std.-Woche in der man nichts zu tun hat oder sich langweilt. Das A & O ist sicher, das man den „richtigen“ Beruf gewählt hat der einem auch Spaß bringt; und das man aus diesem Spaß oder Liebe an der Arbeit seinen Beruf gerne ausübt und er einen befriedigt. An die Zeiten gewöhnt man sich.
Man ist auch nicht geistig KO nach acht Stunden pro Tag. Im Gegenteil, ich persönlich kann mich im Urlaub nicht aufraffen mal klar Schiff bei mir zu machen, während einer Arbeitswoche jedoch bin ich so „drin“, dass mir die zwei Stunden am Abend nicht mehr ausmachen.
Außerdem kann es äußerst angenehm sein, morgens das Haus und evtl die Familie zu verlassen und nach getaner Arbeit zu Hause freundlich empfangen zu werden. Da ist es manchmal gar nicht schlimm wenn man KO nach Hause kommt. Zu zweit KO auf dem Sofa liegen und einfach mal nichts tun ist eine noch schönere Belohnung…..
Ich könnte dir hier eine Reihe von psychologischen Begründungen liefern und ggf. Techniken erwähnen die einem den Schritt in die Arbeitswelt erleichtern. Aber du machst nicht den Eindruck als ob du das wirklich brauchst.
Nur eins vielleicht doch: Es macht Spaß sich im Beruf durchzusetzen, auch wenn es Einsatz kostet….
Willkommen im Club
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07.01.2009, 23:36 #9VVasserleiche
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Von ner 40 Stunden Woche kann ich nur träumen, bzw. die meisten Schweizer die ich kenne. Nicht persöhnlich nehmen, aber ich halte die Deutschen in dieser Hinsicht einfach für, wie soll ich sagen? Weicheier?
40 Stunden hatten ich und alle die ich persöhnlich kenne noch in der Oberstufe, bzw. meine Klasse 42h. In den 3 Jahren in denen ich auf verschiedenen Berufen tätig war, hatte ich, wenn ich Glück hatte ne 45 Woche. Nun, mein absolutes Wochen maximum liegt bei 63h, Samstags musste ich auch noch knapp 12h arbeiten, glücklicherweise nur ein einziges mal. Bin aber auch sonst teilweise auf 10h Tage gekommen, bzw. eigentlich regelmässig.
Eigentlich stört es mich ja nicht, da ich bisher immer mit Stundenlohn bezahlt wurde und somit genug Geld schäffeln konnte
Mir fällt gerade ein, nächsten August beginne ich meine erste Ausbildung und ich kann es kaum glauben! Ich hab ne 40h Woche!
Von mir aus ein absolutes JA....Auch wenn's mich nicht betrifft
Wo bleibt da Zeit für das ICH? Nach 17 Uhr wenn man körperlich/geistig schon ziemlich KO ist? Oder vll. die 2 Tage Wochenende. Aber das finde ich zu wenig.
Das Leben ist nunmal kein Ponyhof, wenn dir 40h zu viel sind dann such dir halt ne Stelle mit 80% oder was weiss ich, dann musst du aber logischerweise mit weniger Lohn rechnen
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08.01.2009, 00:08 #10Hitty87
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
meine meinung
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08.01.2009, 01:20 #11Laibel
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
mal ehrlich,wer von uns hat den noch ne 35h Woche?Jeder der arbeitet und nen Beruf anvisiert,mit einer Stelle die in einer hochen Postion ist,kann locker mit 45 Stunden rechnen.40 h sind das minimum,das man aufbringen muss!
Was mich einfach nervt,sind so Mitarbeiter,die rumheulen,das sie zu wenig verdienen,aber dasnn wirklich nur 30-35 Stunden "arbeiten".Wenn ich am Ende des Monats meine Abrechnung bekommen,weiß ich,wieso ich länger da bin oder wieso man überhaupt arbeiten geht!
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08.01.2009, 02:06 #12Der Schmied von Kochel
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Na dann fuehre ich wohl mit 6-Tage Woche und ~70 Stunden (14 Tage Urlaub/Jahr). Aber was solls, wir Mxyptl bereits erwähnte macht es ja Spass sofern man motiviert und erfolgreich ist. Sollte sich das dann obendrein auch noch lohnen, ja dann kann man sich daran schnell gewöhnen. Klar spielen dann Privatleben und andere Aktivitäten nur eine untergeordnete Rolle im Leben, somit sollte man schon so etwas wie einen Zeitplan machen sonst wacht man eines Tages auf und stellt fest, das das Leben vorbei ist und man nichts als Arbeit geleistet hat.
Weiterhin fehlt mir auch ein wenig das Verstaendnis fuer die Jenigen die immer nach 40 oder sogar 35 Stunden Woche schreien. Schaut man sich den weltweiten Vergleich an, so ist es schwer ein Land zu finden in dem so wenig gearbeitet wird. Wahrscheinlich rührt daher mein mangelndes Verständnis fuer Gewerkschaften.... Wie auch immer, alle meckern ueber Arbeitsplatzunsicherheit und weniger Zuwendungen, dabei haben die Wenigsten gemerkt, das die Zeit des Forderns vorrueber ist, sich wieder zu Einschränkungen bereit erklären sollte die Devise heißen. Wer sich der Utopie hingibt es könne immer so weiter gehen, der kann einem als Träumer nur leid tun.
Btw. Ich bin gerade auf Arbeit angekommen Naja, ist auch schon 9....
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08.01.2009, 02:11 #13Hitty87
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
14 tage urlaub im jahr? meiner meinung sind 24 tage pflicht ...
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08.01.2009, 02:12 #14Der Schmied von Kochel
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Nicht wenn dein Vertrag in Taiwan geschlossen wurde und du in China angestellt bist.
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08.01.2009, 02:55 #15Laibel
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
na dann freu ich mich,das mein Vertrag in Deutschland geschlossen wurde Du arme Sau^^
Ja aber das ist halt die Jugend von heute!Wenn die mal ne Stunde länger in der Schule bleiben sollen,meckern die schon rum!Finde deshalb Azubis sau geil!wenn die hier gerade anfangen und ihre Welt noch aus Freizeit und Fussball besteht.Ich werde NIE vergessen,was mein damiliger Chef (denke das der Herr Schwarz,jedem ein Begriff sein sollte)gesagt hat:So und ab heute,steht die Arbeit auf PLatz eins,zwei und drei!Hobbys sind gestrichen und Urlaub braucht eh keiner!
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08.01.2009, 05:09 #16John.Doe
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Kann ich ueberbieten
Aber was solls, wir Mxyptl bereits erwähnte macht es ja Spass sofern man motiviert und erfolgreich ist. Sollte sich das dann obendrein auch noch lohnen, ja dann kann man sich daran schnell gewöhnen. Klar spielen dann Privatleben und andere Aktivitäten nur eine untergeordnete Rolle im Leben, somit sollte man schon so etwas wie einen Zeitplan machen sonst wacht man eines Tages auf und stellt fest, das das Leben vorbei ist und man nichts als Arbeit geleistet hat.
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08.01.2009, 07:28 #17Worry
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Eine 40-Stunden Woche wäre ein Traum. Mein Lebensgefährte hat eine 70-Stunden-Woche, die Überstunden natürlich unbezahlt.
Wie ich hier lese, ist es für diejenigen hier, die es "zu was bringen wollen", völlig utopisch, sich in einer 40-Stunden-Woche "auszuruhen".
Ich selber habe meistens zwei Vollzeitstellen gleichzeitig gehabt, weil man sich schon zu früheren Zeiten, wenn man nur Durchschnittsjobs hatte, von einem einzigen Gehalt nicht "das Schwarze unter dem Fingernagel" leisten konnte.
Wenn die Ansprüche ein wenig gehobener sind, muß man eben dafür was leisten.
Wozu mal lebt? Sicher nicht um nur zu arbeiten, aber das kannst Du ja mal jemandem erzählen, der so schuftet, um alleine seinen Job zu behalten, die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist groß, und jeder ersetzbar.
Das ICH kommt eben zu kurz, wie das ganze Privatleben zu kurz kommt. Dank unserer Politiker, die diese unhaltbare Situation verschuldet haben. Entweder hat jemand gar keine Arbeit, dafür schuftet ein anderer eben für zwei.
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08.01.2009, 09:21 #18Knollo
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Ein sehr Interessantes Thema wie ich finde.
Ganz voran finde ich hat mxyptlk hier einen mehr als tollen Beitrag abgeliefert und schöne Denkanstöße gegeben die ich so nur unterschreiben kann.
Vor allem der Psychische Aspekt, die körperliche Müdigkeit und die Motivation sind Dinge, die ein durchweg arbeitender Mensch besser hat.
Ich selber habe nach der Schule 2 Jahre Ausbildung gemacht, darauf hin 2 Jahre Arbeit und neuerdings eine weitere Arbeitsstelle.
In der Ausbildung war ich aktiv. Ich habe meine 8 Stunden (+ 1 Pause die ich nie mache) gearbeitet und bin dann nach Hause. Dort habe ich mich zuerst um Freunde gekümmert und danach um weitere Projekte (ich habe damals Tools für Spiele entwickelt).
Als ich nach der Ausbildung fast ein halbes Jahr Arbeitslos war bin ich fast umgekommen. Die Faulheit wurde so enorm, das eigene Wohlbefinden war nicht mehr da und meine Projekte sind, trotz enormer Zeit, alle kaputt gegangen.
Ich bin morgens(um 14 Uhr) aufgestanden und wusste schon nicht mehr was ich tun soll. Habe mich vor den PC gesetzt und mir meine Projekte angeschaut, PC ausgemacht und wieder hingelegt. Dort wollte ich nicht liegen bleiben, was tun? Ich weiß es nicht. Teufelskreis.
Aber wenn man arbeitet, dann geht es einem wesentlich besser. Ich habe wieder meine Arbeit bekommen und kurze Zeit später meine Projekte.
Die Gedanken, die du hegst, habe ich auch immer mal wieder. Vor allem vor kurzen hatte ich diese. Warum arbeitest du den größten Teil deines Lebens und hast nur wenig Freizeit? Diese Frage habe ich mir aber überwiegend dann gestellt, wo ich die "neu Arbeit" begonnen habe.
Wenn man eine Arbeit neu beginnt ist das immer etwas ungewöhnliches und man fühlt sich am Anfang sehr überfordert und unzufrieden. Und hier ist der Punkt. Wenn du mit deiner Arbeit unzufrieden bist, dann kommen solche Zweifel. Gehen diese nicht nach einer Weile weg solltest du bemerken das deine Arbeit dir keinen Spaß macht. Bei mir sind die Zweifel weg. Wenn ich jetzt Abends nach Hause komme und ich weiß das ich was geschafft habe, bin ich total zufrieden. Dann kann ich viel mehr Spaß mit dem haben, was ich danach mache.
Ich selber bin ein sehr aktiver Mensch. Das heißt ich übertreibe es mit Arbeiten und Freizeit. Ich habe teils ja selbe Denkanstöße wie der Threadersteller und somit sage ich mir das ich die Zeit dann auch für mich nutze. Warum sollte ich schlafen, das kann ich auch am Wochenende und so Lebe ich und verpasse nichts. Ruhig sitzen und nichts tun, das geht nicht.
Eine 40 Stunden Woche ist demnach völlig unrealistisch. Mein Arbeitstag fängt mit dem Aufstehen um c.a. 6 Uhr an. Für Aufstehen, Fertig machen und Autofahrt sind c.a. 2 Stunden einzurechnen. Die Arbeit geht dann 9 Stunden wovon eine Stunde Pause ist. Diese eine Stunde Pause mache ich "nicht". Statt dessen bin ich während der Arbeit ab und zu mal im Internet und lenke mich mit einem oder 2 Beiträgen ab(so wie jetzt). Somit komme ich immer mal wieder etwas runter. Nach den 9 Stunden Arbeitstag geht es wieder eine Stunde mit dem Auto nach Hause.
10 Stunden bis hier hin.
Nach der Arbeit wird dann gegessen und was mit Freunden unternommen. Kino, Videospiele, Filme oder anderes, was Spaß macht. Das geht dann bis 22:00/22:30Uhr und sind noch einmal c.a. 4 Stunden. Um 22:30 Uhr fange ich dann zuhause für "mich" zu arbeiten. Dort arbeite ich an meinen Projekten (Schwarze-News, Schattenschleier, andere) bis c.a. 12:00 bis 2:00 Uhr, je nachdem wie viel anlegt. Das sind dann noch einmal 1,5 - 4 Stunden. Der Schlaf kann dann, je nach Situation, 5 - 2 Stunden enthalten. Ich hatte sogar eine Zeit, wo ich 2 Wochen morgens um 5 aufgestanden bin (damit ich früher Arbeitsschluss habe) und um 3Uhr erst ins Bett gegangen bin. Das WE dazwischen habe ich kaum schlafen können. Das war aber übelste Kanone
Man merkt, ich fühle mich wohler wenn ich durchgehend beschäftigt bin. Zwischen diesen Zeiten kommen noch so Sachen wie Sprachkurs, Zeitschrift und anderes hinzu. Ich bin vollkommen ausgeplant und muss schon an diversen Stelle streichen. Aaaaber, ich langweile mich nie! Und bin natürlich zufrieden. Vorsicht ist aber mit Burnout und ähnlichem zu genießen.
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09.01.2009, 03:47 #19Laibel
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Man steht auf,Arbeitet,kommt nach Hause und fängt erst an zu leben.Arbeit sollte nicht der Mittelpunkt des Lebens sein!Ich hab mir nun angewöhnt,das Hirn(zum Thema Arbeit) aus zu machen,wenn ich nach Hause komme.Ich vergesse einfach alles was ich in der Arbeit gemacht habe oder muss!Ich lebe einfach das Leben,das ich kann und bisher bin ich sehr zufrieden damit.
Warum ich arbeiten gehe?Ganz einfach,damit ich am We mit meiner Freundin ins Kino gehen kann.Damit ich Kinder und Frau versorgen kann.Damit ich Urlaub machen kann und das wichtigste,damit ich meine Freizeit uach Sinnvoll nutze!
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09.01.2009, 12:09 #20Sess
AW: 40h Woche - Eure Meinungen
Meine Frage war garantiert nicht ob man seine Familie versorgen möchte, bzw. man bereit ist
dafür 40h zu Arbeiten, denn ich denke das ist offensichtlich.
Sondern meine Frage war, was man persönlich davon hält den fast gesammten Tag arbeiten zu "müssen"
um das von dir erwähnte umsetzen zu können.
Sicherlich. Aber solche Sachen können auch schnell eine Psychologische Nische (so nenn ich das jetzt mal) werden.
Was ich meine ist, du bist als Arbeiter in einer >40h-Woche unterwegs und musst dir um "nichts" mehr Gedanken machen. Du hast deinen Job, 'musst' ihn machen und somit hat Gevatter Staat für dich eine ideale feste Lebens-Form verpasst. Es ist wie eine Art Gleichschaltung, in der man sich sehr schnell sicher und geborgen fühlen kann weil man jegliche Verantwortung scheinbar abgegeben hat.
Aber das hat nicht speziell was mit deinem Beispiel zu tun.
Das ist und bleibt natürlich schön! Meine Aussagen beziehen sich eher auf den allgemeinen Lebensalltags-Trott der entsteht.
Vorweg ist es natürlich super wenn man genau das gefunden hat was man gesucht hat und mit uneingeschränkter Freude zur Arbeit gehen zu können.
Ich habe keine Angst vor einer 40h-Woche. Und es ist mir durchaus klar, dass das "Nichts-Tun" zu Hause im Bett oder vor dem Computer durchaus unangenehm sei kann.
Nehmen wir an wir hätten ein Bedingungsloses Grundeinkommen. (=Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Betrag, der an jeden Bürger vom Staat ausbezahlt wird, ohne von ihm eine Gegenleistung dafür zu erwarten.)
Demnach bekomme jeder Mensch ca. um die 1000€ im Monat um sozial verträglich leben zu können, egal ob er arbeitet oder nicht.
Hinzuverdienen ist natürlich weiterhin möglich.
Audiofile von einem Künstler Namens Kreuzburg: http://www.kenfm.de/podcast/kenfm_20..._kreuzburg.mp3
Zu finden auf Fritz - KenFM, die Radioshow mit Ken Jebsen. Kreuzburgs Links beginnen alle mit 'Podcast-Piraterie'.
Ich erwähne das Grundeinkommen jetzt, weil es mir bei deinem Beispiel "zu Hause sein und nichts tun" einfiel.
Wie es dazu kommen kann, dazu möchte ich eben meine Gedanken äußern.
Vielleicht sind wir in den Jahren so abhänig davon geworden immer arbeiten und machen und tun zu 'müssen', wie in einer Beschäftigungstherapie.
Und kaum ist man zu Hause, hat z.B. Urlaub weiß man nicht was man tun kann, sitzt zu Hause, wird deprimiert, weil man auf einmal selbstbestimmt lebt?
Vielleicht haben wir einfach verlernt selbst zu entscheiden was wir tun wollen? Wobei es doch genau darum geht bzw. gehen sollte?
DAS ist Mensch sein! Es sollte nicht so sein das man gezwungen ist arbeiten zu gehen (wie es jetzt der Fall ist).
Und das seine eigene Existenz gefährdet ist weil man seine Selbstbestimmung erhalten möchte.
Zitat:Kreuzburg
Zu finden auf Fritz - KenFM, die Radioshow mit Ken Jebsen. Kreuzburgs Links beginnen alle mit 'Podcast-Piraterie'.
Dieses hier war: "Anti" http://www.kenfm.de/podcast/kenfm_20..._kreuzburg.mp3
Ich denke, arbeiten gehen zu "müssen" ist ein großes Hindernis in unserer Entwicklug. Und ich meine damit nicht das Anpflanzen von Lebensmitteln. Das muss man, allerdings auf einer anderen Ebene.
Das Bedingungslose Grundeinkommen würde dieses müssen natürlich abschaffen. Dadurch würde es vielleicht dazu kommen, das viele zu Hause bleiben weil für sie gesorgt wäre, aber dann würde recht schnell oben angesprochene Lebenskriese eintreten.
"Ich weiß nicht was ich tun soll! Ich habe lange Weile!". Und das ist GUT. Es kommt zu einer Lebenskriese die einfach berechtigt ist (oben beschrieben, wie es zu dieser meiner Meinung nach kommt). Und dann stellt sie die Frage:
"Was Menschen tun, wenn sie nicht müssen". Jeder hat doch in sich den Drang etwas zu tun. Eine Idee umzusetzen. Menschen oder Tieren zu helfen.
Technische Dinge zu entwerfen.
Stellt euch vor ihr könntet genau das machen was ihr wolltet ohne den finanziellen Genick-Bruch-Gedanken im Genick.
Wieviele Forscher müssten sich nicht mehr den großen Pharma-Konzernen anschließen und könnten sich eine Selbstständigkeit aufbauen oder zusammen eine eigene Forschungseinrichtung gründen.
Viele Soziale Projekte könnten umgesetzt werden, weil die, die sie schon jetzt gerne umsetzen würden einfach nicht können.
Demnach ist das eigentliche Problem vielleicht gar nicht 40h in der Woche zu arbeiten, sondern 40h in der Woche "gewzwungener maßen" etwas zu machen was man nicht machen will.
Arbeiten wäre, sofern nicht das Leben davon abhängt, auf einmal sowas wie
Privatleben! Und wieviel Energie steckt man nicht in private Angelegenheiten.
Es gibt einige soziale und aufklärirische Projekte die mir in meinem Kopf rumwirbeln die Ich nicht umsetzen kann weil ich, wie auch ihr sagt, finanziell auf mein Leben achten muss.
Das ist total kontraproduktiv!
VVasserleiche
Du sagst du könntest von 40h träumen (scheinbar weil es für dich angenehm wäre) und im gleichen Satz schreibst du, dass "Die Deutschen" welche dieses teilweise durchziehen Weicheier sind? Demnach träumst du davon ein Weichei zu sein?
Naja. Meiner Meinung nach ist niemand ein Weichei, der sich aus einer zwanghaften Arbeit die ihm vielleicht keinen Spass macht (und selbst wenn doch) ein Stück weit befreien möchte um mehr z.B. für seine Familie da zu sein und sein eigenes Leben.
DAS ist völlig NORMAL.
Weniger spannend stelle ich mir hingegen ein Leben vor in dem ich von einer Stelle zur nächsten hetze, ununterbrochen mit Arbeit beschäftigt bin.
Kreuzburg
Dieses hier war: "Ich" http://www.kenfm.de/podcast/kenfm_20..._kreuzburg.mp3
Ich für meinen Teil bin überzeugt das ich produktiver arbeiten würde, wenn ich nicht müsste.
Und abgesehen davon denke ich mehr Zeit für sein eigenes Privatleben ist durchaus wichtig und angebracht.
Somit verstehe ich nicht wie manche mit dem Gegenteil prahlen können und sagen:
"Sieh her, ich arbeite mehr als du. Andere die weniger arbeiten kann ich nicht verstehen.. Ich habe weniger Freizeit als du, ich bin härter. ("Komm schon, bewundere mich.")
Das ALLEIN sagt schon aus, dass sie damit nicht zufrieden sind. Oder mit ihrem Job. Denn auf der Unzufriedenheit beruht ja das "härter-sein", das "länger-standhalten".
Ich denke mir:
Wenn jemand nur noch für seinen Job lebt und leben will und dann am Abend 2-3h Privatleben hat kommt das entweder daher weil er im günstigen Fall gerade an einem Projekt arbeitet was ihm mit Hochgenuss erfüllt, oder aber (sofern das ein Dauerzustand ist) er braucht diese Beschäftigung um die ganzen Gedanken die in einer Seele ruhen und ihn selbst betreffen nicht herauszulassen und sich ständig ablenken zu müssen. Demnach abhänig von der Beschäftigungstherapie.
Oder eben einer inneren Überzeugung "Wer mehr arbeitet ist besser". Und es geht um einen Weg Bewunderung zu erhalten.
Ich spreche für den allgemeinen Zustand. Es gibt sicherlich viele Ausnahmen. Freunde die sich selbstständig gemacht haben und mit Freude einem Lebensziel entgegeneifern. Da wäre langes Arbeiten ja vll. schon sowas wie ein geldverdienendes Privatleben. Und somit sehr Positiv!
Man tut freiwillig etwas was man gern tut, bietet damit anderen leuten etwas an und bekommt Lohn. Wichtig ist hier eben die Freiwilligkeit!
Wobei man auch hier zur Ruhe kommen muss und andere Dinge zu tun wichtig sind.
Ich bin jedenfalls sehr skeptisch gegenüber der inneren Einstellung, sich für seinen Beruf aufopfern zu müssen.
Und ich habe auch keine Erklärung dafür woher das kommen könnte. Ich kann mir aber vorstellen, dass dahinter etwas ganz anderes steckt. Flucht oder so..
Aber um keine Mißverständnisse zu erzeugen:
Ich habe Nichts dagegen 40h in der Woche Arbeit zu verrichten.
Arbeit ist meiner Meinung nach aber nicht gleich Arbeit.
Sofern die Arbeit von Herzen kommt ist es quasi eine Lebensaufgabe die einen erfüllt.
Arbeit unter Zwang, finde ich, fühlt sich anders an, so sehr sie auch Spass macht, als freiwillige Arbeit.
-> Dazu interessieren mich eure Meinungen auch sehr! Fühlt ihr das ebenso?
Lieben Gruß,
Sess
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