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19.02.2016, 18:27 #1Blau
3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Grund1: Krankheiten
Jede Krankheit egal ob Krebs oder Astma oder Autismus oder anderes ist auf dem aufsteigenden Ast und Statistiken belegen das. Es werden auch immer mehr Babys krank geboren. Doch die Medizin macht zu wenig dagegen sei es aus wirtschaftlichen Gründen oder etwas anderes. Die Umwelt wird weiter verschmutzt und so wird es immer mehr kranke und behinderte Menschen geben. Folge daraus wird dann sein, dass die Wirtschaft zusammenbricht wenn es nur noch kranke und behinderte Menschen auf der Welt gibt und vorallem der Zorn der Bevölkerung insbesondere der der Eltern.
Grund2: Armut
Die Armut wächst und wächst. Immer weniger Menschen finden eine angemessen bezahlte Arbeit wenn sie überhaupt eine finden. Die Pensionen/Renten sind auch kaum gestiegen aber dafür haben sich die Preise der Lebensmittel, Strom, Wasser usw. also alles notwendige zum Leben seit der Euroeinführung mehr als verdoppelt. Die Folge Altersarmut. Fazit die Armut steigt bei uns und nicht nur in Afrika oder im hintersten Winkel in Asien/Amerika. Zündstoff für einen Bürgerkrieg
Grund3: Bildungswahnsinn
Jeder wird schon mitbekommen haben, dass die Arbeitgeber bzw. Firmen immer mehr von ihren Arbeitnehmern abverlangen. Wo z.B. für einen Manager in einem Großkonzern vor 40 Jahren noch ein Handelsschulabschluss ausgereicht hatte, braucht man heutzutage schon mindestens einen Master in Wirtschaft. Sogar als Toilettenfrau benötigt man heutzutage schon einen Hauptschulabschluss. Die Matura/Das Abitur ist auch nichts mehr wert weil jeder quasi dazu gezwungen wird es zu machen weil man sonst keine Chance mehr hätte. Würde man 15 Jahre nach vorne gehen und der Bildungswahnsinn setzt sich so fort würde dann eine Toilettenfrau schon ein Abi brauchen und nach der Uni/Fh gibt es ein weiteres Bildungsinstitut ich nenns mal Intelligenzia. Für angemessen bezahlte Arbeit werden nur noch Leute mit Intelligenziaabschlüssen genommen. Mit einem Master kannst du Straßen zusammen kehren. Da dies die Bevölkerung langsam aber sicher zum ausrasten bringt erwartet uns ein Bürgerkrieg.
Wie seht ihr das? Habe ich mit meiner Zukunftsvorraussage recht?
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3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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19.02.2016, 18:57 #2JokerofDarkness
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Halte ich für ausgemachten Schwachsinn, aber ich will mal so tun, als ob es mich interessiert.
Wer fängt dann im jeweiligen Szenario den Krieg an?
Szenario 1: Die Kranken und Schwachen, die ohne medizinische Grundversorgung wahrscheinlich gar nicht mehr existieren würden?
Szenario 2: Die ganzen ALG II Empfänger oder die Asylanten, die wir hier mit unseren Steuergeldern durchfüttern und die mehr Zeit damit verschwenden, sich über alles und jeden zu beschweren, anstatt den eigenen ***** mal hochzubekommen?
Szenario 3: Die ganzen gefrusteten Studienabgänger, die glaubten, dass sie der eine von 10000 anderen Studienabgängern sind, der einen der 50 topbezahlten Jobs in der Wirtschaft bekommt und dann doch nicht bekommen hat?
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19.02.2016, 23:29 #3Teilchen
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Die hohen Bildungsvoraussetzungen für heutige Jobs sind eigentlich eher die Folge einer immer schwächer werdenden Wirtschaft. Das machen die Arbeitgeber natürlich nicht, um die Leute zu ärgern sondern einfach weil es zu viel Konkurrenz um zu wenige Stellen gibt. Für die Wirtschaft kann ein Bewerberpool natürlich nie groß genug sein und selbst mit hohen Voraussetzungen kommen auf viele Stellen dennoch dutzende Bewerber. Ich will die Wirtschaft nicht verteidigen aber der Schritt Bewerber über die Bildung und/oder Arbeitserfahrung zu selektieren ist irgendwie logisch. Wenn man sich die besten der besten rauspicken kann. Das Gegenteil können dir sicher noch deine Großeltern erzählen, wo praktisch Vollbeschäftigung für Geringqualifizierte herrschte und man nichtmal eine Bewerbung schreiben musste für eine Lehrstelle. Da ist man einfach hingegangen und hat mal guten Tag gesagt, die waren froh, wenn überhaupt jemand kommt.
Solange die Wirtschaft nicht ähnlich wie in den Südländern oder in Griechenland kollabiert, dürfte das erstmal so weiter gehen ...
Es klingt Grotesk aber du solltest froh sein dass die Gesellschaft diese Massen durchfüttert. Man stelle sich nur vor die Dunkelziffer an Arbeitslosen (man schätzt zwischen 5-7 Millionen, irgendwo hatte ich hier im Forum mal einen Artikel dazu geposted, wo das sogar belegt wurde ohne Hochrechnungen abseits der regulären "Arbeitslosen"-Statistik) würden aufbegehren wenn sie nichts mehr zu Essen haben und merken, dass es einen Ressourcenkampf um ca. 500.000 offene Arbeitsplätze gibt die in dem Fall über Leben und Nicht-Leben entscheiden. Man hätte ziemlich schnell Zustände wie in manchen Teilen Afrikas wo sich die bürgerlichen ab der Mittelschicht einmauern, nicht mehr auf die Straße gehen und praktisch in ihrer Matrix leben. Keine tollen Aussichten. Jeder profitiert von einem angenehmen Klima, welches nur existiert wenn zumindest die Existenz einigermaßen abgesichert ist. Deshalb macht ein Sozialstaat schon Sinn - vor allem dann, wenn schon lange keine Vollbeschäftigug mehr möglich ist und absehbar ist dass in den nächsten 5 Jahren 10% der Deutschen Bevölkerung arbeitslos bzw. ihren Lebensunterhalt nicht vollständig durch eigene Mittel sichern kann.
Schon klar, es gibt Schmarotzer, aber keine Belege dass das die Mehrheit ist. Warum man von den meisten gar nichts mehr hört ist durch viele Forschungen sogar recht gut belegt. Wenn man nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen kann, bricht man irgendwann seine Kontakte ab und wird Einsam.
Ein ziemlich guter Artikel dazu Langzeitarbeitslosigkeit: Meine Hartz-IV-Familie |*ZEIT ONLINE
Auszug
"[...]aber natürlich waren sie nicht nur Opfer der Verhältnisse, sie haben Entscheidungen getroffen, manchmal (wie viele Menschen) eben unkluge. Und obwohl es viele gibt wie sie, liest man nichts von ihnen: Hartz-IVler sind nicht in der Position, ihre Geschichten erzählen zu können, sie haben keine Lobby, und so bleibt der Begriff »Hartz IV« in Deutschland mit ein, zwei Klischeebildern assoziiert, die der Politik dabei helfen, diese Menschen weiter zu entrechten, und der Mittelklasse dabei, sich emotional von Leuten zu distanzieren, die ihnen vielleicht näher sind, als sie glauben. Zum Beispiel denken viele, dass Hartz-IV-Empfänger keine Arbeit finden, weil sie faul sind und weder Interessen noch Talente haben. Meine Eltern aber hatten Ziele, doch sie haben sie trotz ihrer Anstrengungen, ihrer Qualifikationen und ihres Engagements nicht erreicht."
(ich hab ja noch die Hoffnung, dass du das Thema mal irgendwann etwas differenzierter betrachtest - ich weiß das du selbst mal in Hartz4 warst und es dort raus geschafft hast und immer wieder mit Extremfällen zu tun hattest. Es gibt aber auch Andere Erfahrungen (meine eingeschlossen), siehe u.a den Artikel oben) ...
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20.02.2016, 00:10 #4JokerofDarkness
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Ist zwar hier kein ALG II Tread, aber ich will mal kurz auf Deine Aussagen eingehen.
Logisch, wenn die Belege dahingehend ganz offiziell frisiert werden.
Sorry, aber ich sehe diesen Mist seit Jahren täglich und habe in der Masse fast nur mit Extremfällen zu tun. Selbst wenn ich mich irren sollte, so melden mir meine Kollegen das Gleiche zurück. Das kann dann auch kein Zufall mehr sein und hat auch nichts mit undifferenziert zu tun, sondern einfach mit Fakten. Das magst Du aus Deiner Erfahrung und durch Aussagen von ein paar Leuten anders sehen, aber demgegenüber stehen mittlerweile tausende Fälle die ich über die Jahre kennengelernt habe und nur ein Bruchteil davon war bzw. ist ernsthaft bestrebt sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.
Da es nix mit dem Thema zu tun hat, muss das auch nicht weiter thematisiert werden.
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20.02.2016, 07:07 #5vieraeugigerZyklop
3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Oh man. Ich sehe es vor mir Hartz Wars - Die Rückkehr der Bildungsritter.
Woher hast du immer solche Ideen?
Gut, Aufhrund der derzeitigen Situation halte ich ich einen Bürgerkrieg in Deutschland nicht für unmöglich aber für unwahrscheinlich. Warum? Unter amderem weil wir nie unseren Mund auf kriegen. Schau doch mal nach Frankreich wo die Leute richtig Krawall machen wenn was nicht passt.
Das gut ausgebildete Leute auch die besten Jobs kriegen halte ich für richtig. Denn diese haben dafür gelernt. Alle anderen haben, im richtigen Unternehmen, immer die Möglichkeit sich hochzuarbeiten. Das sah vor 40-50 Jahren bestimmt deswegen anders aus weil es nich Nachkriegswehen waren.
Ein Teamleiter bei uns wurde vor Jahren auch nur genommen weil sie die Hand gehoben hat. Das merkt man auch -.-
Mehr kranke Kinder? Woran machst du das fest? Und das Medikamente zurückgehalten werdenbhakt ich für ausgemachten Quark weil daran verdient wird.
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20.02.2016, 10:07 #6Anarky
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Oh ja die blöden Asylanten die zu einem großen Teil überhaupt kein Deutsch können und es somit extrem schwer haben einen Job zu finden, zumal keiner gerne jemanden einstellt dessen Aufenthalt begrenzt ist... wie können die nur nicht ihren ***** hoch kriegen!
Kleiner Rat: Mit solchen Aussagen würde ich extrem vorsichtig sein, da du damit eine Menge Leute beleidigen kannst, mich übrigens eingeschlossen da meine Familie ebenfalls eine Flüchtlingsfamilie ist die ebenfalls eine Zeit lang arbeitslos war. Jetzt, 20 Jahre später würde ich sagen wir haben dem Staat doch sehr gut gedient.
Trotzdem: Die 3 Gründe sind lächerlich. Sowas reicht für keinen Krieg.
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20.02.2016, 11:32 #7Gilligan
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
der anspruch der arbeitgeber, immer vermeintlich höher qualifiziertes personal zu fordern, ist aber auch darin zu finden, dass unser bildungsystem qualitativ leider einfach nicht im angemessenen rahmen arbeitet. soll heißen: das abitur an sich ist in der regel ja gar nicht mehr, qualitativ gesehen, so wertvoll wie früher. liegt u.a. z.b. auch am lehrmaterial und den lehrplänen. das ganze system ist inhaltlich doch viel zu starr und unflexibel für die anforderungen der wirtschaft.
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20.02.2016, 12:07 #8TheBRS
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20.02.2016, 12:09 #9JokerofDarkness
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
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20.02.2016, 17:07 #10Teilchen
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
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20.02.2016, 17:31 #11JokerofDarkness
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Was nützt einem denn ein Studium mit 3,0 und schlechter? Das Thema fängt doch schon auf den Schulen an, wo die Eltern ihre Kinder für total intelligent halten und die schlechten Noten auf die dummen Lehrer schieben. Da werden Dummbratzen zum Abitur und danach zum Studium getrieben, die mit einem Realschulabschluß und vielleicht einer Lehre im Handwerk dreimal besser beraten wären, aber will sich ja auch niemand mehr die Hände schmutzig machen. Da ist das Problem in erster Instanz.
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20.02.2016, 18:10 #12AnnaM91VK09
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Wenn einer also eine Lehre macht statt Studium weil er es nicht schafft ist er also gleich dumm, Intellingenz hat nicht nur was mit Leistungen in der Schule/Beruf zu tun, es gibt auch viele weitere Faktoren die den IQ ausmachen und von der emotionalen Intelligenz gibt es viele Menschen den diese fehlt, auch was die Reife und Navität angeht gibt es viele dumme Leute und über den Tellerand schauen auch nur Wenige, hat auch mit Intelligenz zu tun.
Heute hat man es generell schwer, egal ob du eine gute Lehre oder ein gutes Studium machst, dass ist noch lange keine Garantie. Wer nur studiert und nie gearbeitet hat den fehlt es an Praxis/Erfahrung und wer nur eine einfache Lehre hat dem fehlt es am Allgemeinwissen und wenn man Beides hat ist man etwa 30/Ende 20 und da ist man dann zu alt.
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20.02.2016, 18:16 #13JokerofDarkness
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20.02.2016, 18:29 #14AnnaM91VK09
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Okay kam für mich so rüber wegen Dummbratzen, entschuldigung meinerseits, jetzt weiß ich es sicher.
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20.02.2016, 18:48 #15JokerofDarkness
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21.02.2016, 03:47 #16Jacky89
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Ich weiß nicht so recht, ob man wirklich um Bürgerkrieg besorgt sein sollte. Vielleicht wird es stattdessen eine neue Regierung geben. Eine, die sich traut, einige Dinge anders anzupacken (oder überhaupt anzupacken). Ein Bürgerkrieg wäre sehr ungünstig, dadurch würde noch mehr kaputt gehen, als eine inkompetente Regierung kaputt machen kann, glaube ich.
Was die Krankheiten betrifft: Ich frage mich, warum du ausgerechnet Krebs, Asthma und Autismus als Beispiele gewählt hast.
Menschen mit diesen Krankheiten werden wohl andere Sorgen haben, als Kriege vor der eigenen Haustür anzuzetteln. Ein Krebskranker wird vermutlich darüber nachdenken, wie er seine ihm bleibende Zeit noch möglichst postiv nutzen kann, was aufgrund der Symptome sehr schwierig sein dürfte, oder? Jemand mit Asthma würde nur eine weitere Atemnot risikieren, wenn er sich bei Kriegsspielen überanstrengt. Und Autististen sind meinen Informationen nach sehr stille und friedliebende Wesen, die ihre Ruhe vor der ganzen Welt haben wollen.
Die Angehörigen von Menschen mit schweren Krankheiten, welche auch immer es nun sein mögen, werden sicher sauer sein, wenn ihnen die Krankenversicherung nicht die nötige Unterstützung zukommen lässt. Aber ich halte es für wirklichkeitsfremd, zu glauben, dass sie deswegen auf die Straße gehen, um Leute auszurauben und Gebäude abzufackeln.
Wenn es wirklich stimmt, dass immer mehr Babys krank geboren werden, dann ist das am ehesten ein Anzeichen dafür, dass immer mehr Eltern verwahrlosen und sich keinerlei Gedanken machen, was sie sich selbst und ihren kommenden Kindern antun, wenn sie rauchen, saufen, endlos faulenzen und sich völlig veranwortungslos ernähren. Allerdings würde ich auch gerne wissen, wie du auf den Gedanke gekommen bist, dass immer mehr Babys krank zur Welt kommen. Wo hast du das her?
"Armut" ist ein realtiver Begriff. Ab wann redet man von Armut? Sicher ist, dass es Teile in allen größeren Städten gibt, in denen Menschen mit wenigen Mitteln leben. Menschen ohne ausgeprägte Vernunft, teils auch ohne Hoffnung. Solche Leute sind oft ziemlich gereizt, hochgradig unzufrieden und enorm missmutig. Dementsprechend schäbig gehen sie miteinander um. Das ist zwar kein Bürgerkrieg, aber trotzdem dramatisch. Ich denke aber nicht, dass diese Tragödie sonderlich eskaliert. Ich denke, es wird in 10 Jahren immernoch so übel sein wie schon heutzutage.
Dass die staatlichen Renten immer niedriger werden, ist ärgerlich, aber man kann ja privat vorsorgen und sollte das wohl lieber auch tun.
Die niedrigen Löhne sind auch ein sehr ätzendes Thema. Es ist wirklich unfair, wie wenig Geld manche Menschen für ihre Mühen bekommen. Aber leider "funktioniert" dieses System. Insofern, dass sich immernoch genug Leute finden, die die schlecht bezahlte Arbeit annehmen. Und dadurch können geizige Unternehmer überleben. Ob das in 10 Jahren immernoch funktionieren wird? Keine Ahnung. Aber einen Bürgerkrieg löst es wahrscheinlich nicht aus, es könnte höchstens Einzelschicksale geben, in denen einige Menschen durchdrehen, weil sie den ganzen Irrsinn nervlich nicht mehr verkraften. Ein Teil dieser Menschen würde wohl Selbstmord begehen, der andere würde irrationaler Wut verfallen und einzelne Menschen in seinem Umfeld sinnloserweise schwer verletzen. Das ist aber noch kein Bürgerkrieg.
Von allen drei Gründen, die du aufgzählt hast, ist Armut noch der Wahrscheinlichste dafür, dass wirklich ein Bürgerkrieg ausbrechen könnte. Aber das würde nur dann geschehen, wenn wirklich JEDER mittellos ist und sich nicht mal mehr seine tägliche Nahrung leisten kann. Dann hätten wir einen Zustand, in dem man um grundlegende, lebenssichernde Dinge kämpfen muss, weil man sie nciht mehr ohne Probleme bekommen kann. Aber da in den Ländern von Europa ja sehr viele Dinge selbst angebaut/produziert werden und die Gesellschaft nicht darauf angewiesen ist, dass die lebenswichtigen Güter vom Ausland geliefert werden, halte ich eine totale Armut für unwahrscheinlich und den Gedanke an einen Bürgerkrieg deshalb auch.
Was sich in vielen Teilen der Gesellschaft (wie ich glaube) immer mehr breit macht, ist eine gwisse soziale Kälte. Das hat nichts mit Krieg zu tun, ist aber auch ein ziemlich unangenehmer Zustand. Wer weiß, ob sich das in 10 Jahren bessern kann. Ich habe da ehrlich gesagt keine Hoffnung.
Die Vision über den Bildungswahnsinn klingt beunruhigend. Ich denke mal, sooo schlimm wird es nicht, aber selbst wenn, dann würden die Unternhemen wirklich keine Arbeitkräfte mehr finden, weil deutlich zu wenige Menschen die Anforderungen erfüllen könnten. Somit würden Unternehmen mit irrsinnigen Ansprüchen zusammenbrechen, wenn sie ihre Anforderungen nicht zurückschrauben, was sie aber sicher doch tun würden.
Bürgerkrieg wegen Bildungswahnsinn halte ich also für unwahrscheinlich. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sich notfalls Leute finden, die eine Alternative erschaffen wollen, indem sie eigene Unternhemen gründen, in denen die Anforderungen passabler sind. Es gibt sicher eine Menge Personen in jeder Gesellschaft, die dazu nicht im Stande wären, aber es haben sich über Jahrtausende hinweg ja doch immer wieder die einen oder anderen Menschen hervorgetan, wie etwas Gutes erzeugten und festigten. Egal, ob es nun eine Menschenrechtsbewegung oder ein Unternehmen mit eigener, menschenwürdiger Philosophie ist.
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21.02.2016, 09:45 #17Teilchen
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Es ist ein berufsqualifizierender Abschluss. Reicht vielleicht nicht für eine Anstellung bei den Big Four aber man kann ja auch woanders sein Glück finden. Mit einem mittelmäßigen Hochschul-Abschluss hat man halt bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und zumindest auf ein Gehalt von den man einigermaßen Leben kann als mit einer mittelmäßigen Ausbildung - zumal man dort nicht so auf einen bestimmten Job/Bereich fest getackert ist und mehr Auswahl hat. Genauso provokant könnte ich fragen: Was bringt einem eine Ausbildung bei einem Kleinstunternehmen, wo man fast nichts lernt? Es gibt so viele schlechte Lehrbetriebe in Deutschland, wo die Auszubildenen fast nichts relevantes tun und auf dem Markt bei interessanten Jobs gar nicht konkurrenzfähig sind. Da nehm ich lieber den mittelmäßigen Uni-Abschluss, der belegt mir wenigstens einen gewissen Standard.
Jo das gibt es. Da wird halt eine schöne Kindheit (im Absoluten Sinne) gegen die Möglichkeit eingetauscht, mal eine Chance auf ein vernünftiges Gehalt zu haben. Andersrum würde das Kind bestimmt nicht sagen "ich verdiene als Tischler zwar nur 1200€ Brutto und kann mir niemals eine Familie leisten, aber hey! Dafür hatte ich es als Kind besonders einfach". Keine Ahnung inwieweit eine Lehre im Handwerk wirklich besser ist, wenn das Kind nicht der Charackter ist sich dort mal selbständig zu machen. Wenn es im Studium scheitert hat es dafür relativ gute Möglichkeiten, eine Ausbildung in einem guten Unternehmen zu machen (kenne ich so von meinem Cousin, für ein Informatik-Studium hat es nicht gereicht, dafür konnte er sich seinen Ausbildungsplatz praktisch aussuchen - alles top Unternehmen).
Ich finde übrigens das es mind. genauso schlimm ist, wenn die Eltern sich gar nicht bemühen dass das Kind im Leben vorran kommt - und von diesen Elterntyp gibt es leider Massen, sie fallen halt nur nicht auf weil sie nirgendswo anecken! Die suchen sich nämlich für sich und das Kind nur den einfachsten Weg aus und oft aus ganz egoistischen Gründen (weil sie sich dann keine Sorgen machen müssen, weil sie dann dem Kind bei den Hausaufgaben nicht helfen müssen, oder weil die Gesamtschule näher am Wohnort ist als das Gymnasium und es bequemer ist wenn der Bus mal nicht fährt usw. usw....). Wenn man was erreichen will ist es halt nie einfach - egal ob als Kind oder als Erwachsener. Letztendlich schüttelt dir Niemand dafür die Hand, wenn du ins Handwerk gehst ohne versucht zu haben etwas Anderes zu tun. Dieses von oben herabwürdigende "er wäre im Handwerk 3x besser aufgehoben". Wenn das da alles so toll ist, macht es doch einfach selbst und verlangt nicht, dass Andere freiwillig auf ein mittelständisches Leben verzichten. Dankesehr.
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21.02.2016, 09:48 #18JokerofDarkness
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Diese Denkweise ist es, wieso es so viele arbeitslose Studenten, Studienabbrecher sowie Kids die ihr Abi nicht einmal schaffen und auf der anderen Seite so einen großen Fachkräftemangel im Handwerk gibt, denn das ist völlig an der Realität vorbei.
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21.02.2016, 09:57 #19Teilchen
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Die Betriebe sind letztendlich selbst Schuld, die haben die Gehälter für Handwerker derart nach unten korrigiert, dass da halt Niemand Lust drauf hat, der klar bei Verstand ist. Ich schicke mein Kind jedenfalls nicht in die Armut und verbaue ihm jegliche Aufstiegschancen, nur damit die Wirtschaft ihr angebliches "Fachkräfte-Problem" löst. Das kannst du ja dann mit deinem Kind machen (wenn das Kind sich später für solch einen Weg enscheidet, ist das natürlich was Anderes, aber bis es diese Entscheidung fällen kann will ich nicht derjenige sein, der ihm die Chancen verbaut).
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21.02.2016, 10:26 #20Calc
AW: 3 Gründe warum es im nächsten Jahrzehnt zum Krieg kommt
Ich finde man sollte seine Kinder bis zum maximal möglichen fördern.
Es gibt nichts schlimmeres, als immer wieder gesagt zu bekommen "mach lieber einen guten Hauptschulabschluss, da hast du mehr von als von einem schlechten Realschulabschluss". Das habe ich tausend mal von meinen Lehrern gehört - wie ein Mantra. Jeder meinte immer zu wissen, was besser für mich ist und wo meine Grenzen liegen. Ab der vierten Klasse war ich praktisch abgeschrieben. Wenn irgendjemand an mich geglaubt hätte, dann hätte ich locker einen Realschulabschluss mit Qualifikation erhalten. Denn als es Notentechnisch mit mir richtig aufwärts ging (Chemie 1, Mathe 1) so in der 9ten und 10ten Klasse, hat Niemand mal in Betracht gezogen mich mal in einen Erweiterungskurs zu stecken. So war das maximale das ich erreichen konnte ein Hauptschulabschluss. Es ist schon sehr depreminierend, die Schule mit einem Hauptschulabschluss mit 1er Schnitt zu verlassen während andere mit einem Mittelmäßigen Realschulabschluss ihr Abi gemacht oder eine Lehrstelle als Chemiker o.ä in einem Konzern angenommen haben. Das hat mich wirklich um Jahre zurückgeworfen.
Darauf folgte dann erstmal eine handwerkliche Ausbildung, weil man mir immer gesagt hat, mit einem Hauptschulabschluss könnte man kein Fachinformatiker oder Elektriker werden. Oh mann - wäre ich damals nicht so naiv gewesen... Als ich dann meinen ersten Gesellenlohn in der Hand hatte (1400€ Brutto) wusste ich, dass ich etwas Anderes machen MUSS - obwohl mir der Job an sich ganz gut gefallen hat. Ich habe dann auch auf Niemanden mehr gehört, weil irgendwie immer alle einem etwas Ausreden wollen, nur weil sie wahrscheinlich selbst nicht dazu in der Lage sind es zu erreichen. Also habe ich mein Abitur auf einem Abendgymnasium nachgeholt, Informatik im BSc. studiert und jetzt bin ich gerade im letzten Semester meines Master-Studiums, einen Arbeitsvertrag habe ich bereits unterschrieben ...
Dadurch das jeder wusste was besser für mich ist, musste ich einen Umweg von fast 8 Jahren in Kauf nehmen. Vielleicht wäre ich aber auch mit einer Fachinformatiker Ausbildung glücklich gewesen und hätte maximal neben dem Beruf studiert.
Kurzum: Die Schule ist nicht fair. Ich bin wahrscheinlich Opfer einer Quote geworden. Deshalb kann ich die Eltern, die dann auf die Barrikaden gehen schon verstehen. Denn selbst wenn jeder einen 1er Schnitt hätte in einer Schulklasse haben würde, würde nur ein Bruchteil eine Gymnasialempfehlung bekommen. Deshalb muss einfach aufpassen, dass dem Kind keine Chancen verbaut werden, nur weil Andere das einfordern was ihnen ebenfalls zusteht. Und wenn sich die Eltern dann nicht kümmern, tja, dann bleibt man halt auf der Strecke.
Meinen Eltern kann ich kaum Vorwürfe machen. Sie haben zwar hier und dort eine falsche Entscheidung getroffen, aber sie sind letztendlich nur Arbeiter und kommen noch aus einer Zeit, wo man mit einer Schlosser-Lehre auf dem Pütt Gehälter erzielen konnte, wo von heute manch Akademiker nur träumt. Ich weiß nur, dass das meinen Kindern nicht passiert. Wenn sie nicht dazu in der Lage sind etwas besseres als den Hauptschulabschluss zu erreichen, dann ist das halt so. Wenn ich aber merke dass sie durchaus in der Lage sind für mehr, dann werde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen und ihr Schicksal nicht in die Hände der Lehrer legen, die dazu angehalten sind ein heterogenes Klassenbild herzustellen unabhängig der Potentiale die in Wirklichkeit vorhanden sind. Ob sie später mit einem Abitur studieren oder eine Ausbildung machen, dass ist noch mal ein ganz Anderes Thema. Aber dieses Chancen verbauen in der Schule ist in meinen Augen ein Verbrechen.
Hier ist übrigens ein sehr interessantes Video zu dem Thema (nicht vom Titel verwirren lassen oder von der Gruppe, die es hostet. Das war eine Vorlesung an der Uni).
Und dann heute Abend direkt das zweite Knogga-Ex gezogen. Dieses Mal die zwei Sterne Version. Manchmal ist es schon lustig. Erst ewig gar nicht...
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