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  1. #681
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Was will ich nicht hören? Dass bei 45 Millionen Erwerbstätigen nicht Mal eben jeder einen Nebenjob anfangen kann oder sich selbstständig machen kann? Kannst mir ja gerne erklären, wie das in der Praxis funktionieren soll. Zumal man für eine Selbstständigkeit auch erstmal eine Idee und Geld braucht. Nicht jeder ist mit einem davon gesegnet, noch weniger mit beidem.
    Es wird auch nicht jeder der 45 Millionen Erwerbstätigen einen Nebenjob machen müssen oder wollen, oder? Aber dann darf ich halt auch nicht über mangelndes Geld jammern, so wie du das rausposaunt hast mit "ist ja schließlich jeder mit dem goldenen Löffel im Mund geboren". Mein Steuerberater hat in seiner GmbH letztes Jahr eine halbe Million Nettogewinn ausgewiesen, der wird sicherlich keinen Nebenjob machen wollen und in irgend ner Bar noch nebenbei kellnern wollen. Der Nettogewinn kommt aber auch nicht davon, dass der Nasebohrend im Büro hockt.

    Und PV, Wärmepumpe und Co. sind auch nur dann ein Thema, wenn ich selbst darüber bestimmen kann. Das fällt also für weite Bevölkerungsteile ohnehin flach.
    Das ist korrekt, ich rede hier aber explizit vom Eigenheim und gerade von den Leuten als Eigenheimbesitzer, die Klimaneutralität fordern. Und ansonsten kann ich wieder auf meinen "Nebenjob" verweisen, als ich ein Mehrfamilienhaus geplant, gebaut und gebauleitet habe, das mit Wärmepumpe heizt und dessen Bewohner heute sicherlich froh sind, dass sie aus deren Ex-Mietwohnung mit Ölheizung bei den aktuellen Heizölpreisen raus sind, und weil das Häuschen für längere Zeit Up to Date sein soll, wurden hier Leerrohre samt Ladekabel für 11kw Wallboxen mit verlegt zu jeder eigenen Wohnung an den Zähler als mögliche Lademöglichkeit für ein möglicherweise kommendes E-Auto von Mietern. Und wer das heute anders plant, der hat mit Fertigstellung des Gebäudes schon einen Altbau mit ersten Renovierungsstau, den ich mir in Metropolregionen leisten kann, aber nur ein Bruchteil der Bevölkerung lebt in Metropolen in Deutschland, und woanders ist sowas immer im Umfeld von Konkurrenz immer ein Nachteil.

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  3. #682
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    A) Sind wir noch beim Thema Geschwindigkeitsbegrenzung, oder schon bei der Psychotherapie für Neoliberale ?

    B) Ich habe viele Bekannte und Verwandte mit Behinderungen und psychischen und physischen Erkrankungen. Wenn die solche Sprüche hören, das Geld läge auf der Strasse, dann fangen die an zu kotzen. Als hätten die sich ihre Lage selbst ausgesucht.

  4. #683
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Als hätten die sich ihre Lage selbst ausgesucht.
    Also in meiner Jahrgangsstufe an der Schule war von >90 Leuten nicht einer körperlich oder geistig behindert. Ich hab selbst Verwandschaft, die mit geistiger Behinderung zur Welt kam, die Person fährt aber nicht Auto, wohnt bei den leiblichen Eltern zu Hause und "arbeitet" in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung bzw. wird dort tagsüber dann "betreut", ähnlich den Behindertenwerkstätten.
    Aber: Ist das denn der Median der Bevölkerung, auf den du dich jetzt hier stützt? Ist jeder zweite hierzulande körperlich oder geistig behindert? Oder ist das eher die Ausnahme in der Bevölkerung? Oder gehn dir langsam die Ausreden aus, weshalb speziell DU die letzten 5 Jahre lang permanent predigst, man müsse mehr tun und "wir" müssen mehr tun, selbst aber nix in die Richtung dafür tust? Du hast doch gesagt in den 70ern ist dir das in der Schule schon beigebracht worden, trotzdem hast du dich in den letzten 20 Jahren weder für PV noch Wärmepumpe interessiert. Fehlt nur noch, dass der nächste PKW noch ein Verbrenner wird, dann ist die Doppelmoral bzw. das "Wasser predigen aber Wein saufen" perfekt.

    Wieso ich jetzt auf Landstraßen 80 fahren soll und auf Autobahnen nur 100, weil du die letzten 20 Jahre untätig warst und mit solchen Nichtigkeiten meinst das Klima retten zu können, das verstehst halt auch nur du

  5. #684
    Vachyn Vachyn ist offline
    Avatar von Vachyn

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Wenn die solche Sprüche hören, das Geld läge auf der Strasse, dann fangen die an zu kotzen.
    Ich bin weder körperlich noch geistig behindert, verdiene ganz gut Geld und bekomme aber auch das Kotzen bei dem neoliberalen Geschwätz.

  6. #685
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Es wird auch nicht jeder der 45 Millionen Erwerbstätigen einen Nebenjob machen müssen oder wollen, oder? Aber dann darf ich halt auch nicht über mangelndes Geld jammern, so wie du das rausposaunt hast mit "ist ja schließlich jeder mit dem goldenen Löffel im Mund geboren". Mein Steuerberater hat in seiner GmbH letztes Jahr eine halbe Million Nettogewinn ausgewiesen, der wird sicherlich keinen Nebenjob machen wollen und in irgend ner Bar noch nebenbei kellnern wollen. Der Nettogewinn kommt aber auch nicht davon, dass der Nasebohrend im Büro hockt.
    War gestern der "Ich lese nur das, was ich gern lesen will"-Tag? Wo habe ich irgendwas mit "mit goldenem Löffel im Mund geboren" geschrieben? Mir ist schon klar, dass von nichts nichts kommt. Du machst es dir aber halt schon sehr einfach, wenn du eben mal jedem, der es nicht zu Reichtum schafft, pauschal selbst die Schuld gibst. Es soll halt Menschen geben, denen nicht Geld das wichtigste ist, sondern die entsprechend früh anfangen sich um andere Dinge zu kümmern und für die Geld verdienen nur dazu dient, sich das zu ermöglichen. Die wohnen dann mit Anfang 30 eben schon gemeinsam mit Frau und Kind und kümmern sich um diese und müssen nicht mit dem Auto zur Freundin (oder von der Freundin weg) fahren und während Corona jammern, wie blödsinnig und ungerecht das doch ist, weil man das in der Nacht nicht darf.

    Wenn jeder Mensch in oberster Maxime nur nach Geld des Reichtums wegen streben würde, würde die Gesellschaft halt auch ein bisschen anders aussehen.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Das ist korrekt, ich rede hier aber explizit vom Eigenheim und gerade von den Leuten als Eigenheimbesitzer, die Klimaneutralität fordern. Und ansonsten kann ich wieder auf meinen "Nebenjob" verweisen, als ich ein Mehrfamilienhaus geplant, gebaut und gebauleitet habe, das mit Wärmepumpe heizt und dessen Bewohner heute sicherlich froh sind, dass sie aus deren Ex-Mietwohnung mit Ölheizung bei den aktuellen Heizölpreisen raus sind, und weil das Häuschen für längere Zeit Up to Date sein soll, wurden hier Leerrohre samt Ladekabel für 11kw Wallboxen mit verlegt zu jeder eigenen Wohnung an den Zähler als mögliche Lademöglichkeit für ein möglicherweise kommendes E-Auto von Mietern. Und wer das heute anders plant, der hat mit Fertigstellung des Gebäudes schon einen Altbau mit ersten Renovierungsstau, den ich mir in Metropolregionen leisten kann, aber nur ein Bruchteil der Bevölkerung lebt in Metropolen in Deutschland, und woanders ist sowas immer im Umfeld von Konkurrenz immer ein Nachteil.
    Ja, also doch die Kurz'sche-Variante, wenn man als Friseurin Angst vor Altersarmut hat, einfach neben dem schlecht bezahlten Hauptjob einen ebenso schlecht bezahlten Nebenjob annehmen und ein Haus bauen.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Nicht nur das, das EEG fördert PV-Anlagen seit >20 Jahren mit traumhaften Einspeisevergütungen in den 2000er Jahren. Die Einspeisevergütungen gingen erst in den letzten Jahren rapide zurück, eine PV-Anlage ist heute aber nicht minder attraktiv für Eigenheimbesitzer, die ihren Strom selber verbrauchen.
    Den Tausch Gas oder Öl gegen Wärmepumpe fördert das Bafa, das E-Auto fördert das Bafa, Gebäudedämmung hin zum Effizienzhaus fördert die KFW mit je nach Standard 50% Zuschuss - Die Hälfte der ganzen Sanierung gibts geschenkt und bezahlt der Steuerzahler und damit meiner einer mit, der nicht die Gelegenheit hatte, sich mit günstigen Grundstückspreisen und niedrigen Baukosten was aufzubauen.
    Aber das will man ja immer nicht sehen. Fordern - von anderen - ist halt einfach leichter, als selber anpacken und machen. Ich frag mich dann nur immer, wer dieses "wir" ist, der etwas machen soll. Wenn niemand was macht und jeder nur auf den anderen deutet und es keiner für nötig empfindet was zu tun, ja, dann passiert sicher was... "wir müssen". Wie in der Beziehung, wenn die Freundin sagt "wir wollen mal wieder", dann heißt das, sie will und du sollst.
    Aber unterm Strich wissen wir ja, wer das "wir" ist, der das machen soll. Der Staat - also quasi die anderen. Die sollen einem das finanzieren, damit man fordernd dahocken kann und weiter in der Insel der Glückseeligkeit leben kann. Dann kann man auch schön die Aufnahme von Flüchtlingen fordern - dafür sollen finanziell ja auch die anderen aufkommen - dann kann man die Umweltaktivisten bejubeln, die sich auf die Autobahn kleben und die ein oder andere Straftat damit begehen und die Leute aufhalten, die den ganzen Bums hier finanzieren und am Laufen halten und Solidarität mit jedem anderen ausleben, weil nichts geb ich leichter aus, als das Geld, das nicht mir gehört und für das ich nix leisten muss. Und selber dann aber nicht mal bereit, Geld in die Themen zu stecken, die ich aber eigentlich fordere - Klimaneutralität bei Heizen, Wohnen, Mobilität, und kein Putin-Gas als Gasboykott.
    Wer finanziert eigentlich die Förderungen, die man unbedingt in Anspruch nehmen soll, weil man damit quasi alles geschenkt bekommt? Sind das nicht dieselben "wir", deren Beeinträchtigung du durch z.B. Tempolimit oder andere Dinge, die "wir" tun müssen, so vehement unbelastet sehen willst?

    Und zum "Staat" gehören eben nicht nur die anderen, sondern auch man selbst. D.h. für alles, was man fordert wird auch das eigene Geld verwendet. Aber es ist eben sinnvoller, Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen und da dann eben auch auf die Schultern derjenigen, die es aushalten können. Ist schön, dass viel gefördert wird und bezuschusst. Aber auch 50% Kosten sind eventuell mehr, als sich manch einer leisten kann und da kann dann eben nicht jeder einen Nebenjob annehmen, um sich das zu ermöglichen.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Also in meiner Jahrgangsstufe an der Schule war von >90 Leuten nicht einer körperlich oder geistig behindert. Ich hab selbst Verwandschaft, die mit geistiger Behinderung zur Welt kam, die Person fährt aber nicht Auto, wohnt bei den leiblichen Eltern zu Hause und "arbeitet" in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung bzw. wird dort tagsüber dann "betreut", ähnlich den Behindertenwerkstätten.
    Aber: Ist das denn der Median der Bevölkerung, auf den du dich jetzt hier stützt? Ist jeder zweite hierzulande körperlich oder geistig behindert? Oder ist das eher die Ausnahme in der Bevölkerung? Oder gehn dir langsam die Ausreden aus, weshalb speziell DU die letzten 5 Jahre lang permanent predigst, man müsse mehr tun und "wir" müssen mehr tun, selbst aber nix in die Richtung dafür tust? Du hast doch gesagt in den 70ern ist dir das in der Schule schon beigebracht worden, trotzdem hast du dich in den letzten 20 Jahren weder für PV noch Wärmepumpe interessiert. Fehlt nur noch, dass der nächste PKW noch ein Verbrenner wird, dann ist die Doppelmoral bzw. das "Wasser predigen aber Wein saufen" perfekt.

    Wieso ich jetzt auf Landstraßen 80 fahren soll und auf Autobahnen nur 100, weil du die letzten 20 Jahre untätig warst und mit solchen Nichtigkeiten meinst das Klima retten zu können, das verstehst halt auch nur du
    Findest du es nicht irgendwann ermüdend, immer wieder dieselben persönlichen Angriffe zu fahren? Mal ganz grundsätzlich abgesehen davon, dass es auch ein seltsames Verständnis ist, wenn man Kritik oder Hinweise nur dann erlaubt, wenn derjenige selbst mit bestem Beispiel voran gegangen ist. Wenn man das weiterführt, dürfte ja kaum noch irgendwer irgendwas kritisieren.

  7. #686
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Vachyn Beitrag anzeigen
    Ich bin weder körperlich noch geistig behindert, verdiene ganz gut Geld und bekomme aber auch das Kotzen bei dem neoliberalen Geschwätz.
    Das ist schön. Lustigerweise wird der Beitrag jetzt von jemanden geliked, der oben noch schrieb, wir sind hier beim Thema "Geschwindigkeitsbegrenzung". Wir sind aber mittlerweile schon von dir gewöhnt, dass außer persönliche Abneigung gegen mich keinerlei Argumente bzw. Gegenargumente zu lesen sind. Den Post hätte man sich also auch, wie die meisten Bezugnahmen auf meine Posts, sparen können - das reduziert auch den Datenverkehr und spart auch Energie und ist nach deiner und H&S's Auffassung wertvoller fürs Klima, als das, was du hier abgesondert hast

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Ja, also doch die Kurz'sche-Variante, wenn man als Friseurin Angst vor Altersarmut hat, einfach neben dem schlecht bezahlten Hauptjob einen ebenso schlecht bezahlten Nebenjob annehmen und ein Haus bauen.
    Hm. Also der Friseurbereich ist ein außerordentlich schlechtes Beispiel für's Thema Geld verdienen. Wer in dem Bereich etwas Kenntnis hat, der weiß, dass sich gutes Personal in diesem Bereich gerne mal Selbstständig macht und dann auch erfolgreich Selbstständig arbeitet und gutes Geld verdient - und wer aber ansonsten produktiv arbeitet, der hat eine außerordentlich große Verhandlungsmacht gegenüber seinen Arbeitgeber. Als Friseur kennt man nämlich seinen Umsatz, den man jeden Tag macht und selbst wenn man ihn am Monatsende nicht schwarz auf weiß auf einen Zettel sieht, kann man ihn sich leicht hochrechnen. Zu deinem Leidwesen kenne ich Friseurunternehmer, wo der 25 Stunden Mitarbeiter mehr Geld verdient, als der Vollzeit-Mitarbeiter. Woran das wohl liegen könnte?
    Allgemein wird die Branche aber in den nächsten Jahren einen ordentlichen Umbruch erleiden - wie du selbst sagst: Die geringen Löhne. Arbeitskräfte werden auch anderswo gesucht, man findet heute auch im Angestelltenverhältnis leichter als Friseur besser bezahlte Alternativen - und wer gute Arbeit abgeliefert hat und eine hohe Produktivität hat, der hat mit Lohn und Trinkgeld schon vor 5 Jahren sehr gut verdient und Bonifikationen wie Dienstwagen und Tankkarte o.ä. aushandeln können. In die Branche hab ich leider einen Einblick, halte mich aber aus einer Vielzahl von Gründen gerne davon fern.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Findest du es nicht irgendwann ermüdend, immer wieder dieselben persönlichen Angriffe zu fahren? Mal ganz grundsätzlich abgesehen davon, dass es auch ein seltsames Verständnis ist, wenn man Kritik oder Hinweise nur dann erlaubt, wenn derjenige selbst mit bestem Beispiel voran gegangen ist. Wenn man das weiterführt, dürfte ja kaum noch irgendwer irgendwas kritisieren.
    Ich warte eigentlich auf Argumente. Wer immer nur sagt "wir" müssen tun, selber aber nix macht und den zeitlichen Horizont sehr eng fasst, da verwundert mich das einfach stark. Wenn ich 10 Jahre lang erzähle, dass der Klimawandel soooo schlimm ist und alles mögliche dafür in Bewegung gesetzt werden muss und ich seit den 70ern schon weiß, dass das alles ein Problem ist, dann ist das doch ein gerechtfertigter Punkt, wieso ich meine Ausgaben und meinen Konsum entsprechend gelenkt habe, der den textlichen Prioritäten aber genau gegenteilig gelebt wird. Also wenn ich uuuuuunbedingt eine Wärmepumpe will oder uuuuuuunbedingt eine PV auf dem Dach will, dann bekomm ich das innerhalb mehrerer Jahre doch hin. Eine Zeit lang war dann noch das Argument: "Redest du auch so mit deinen Eltern (du ungezogener Bengel!)" - und als da dann auf PV und Wärmepumpe umgestellt wurde und auf E-Mobilität, dann war das persönliche Argument Eltern und "Ältere" auch gleich weg, weil hinfällig.
    Ich komm einfach mit Dampfplauderern nicht so gut zurecht. Das war aber halt schon immer so.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Wer finanziert eigentlich die Förderungen, die man unbedingt in Anspruch nehmen soll, weil man damit quasi alles geschenkt bekommt? Sind das nicht dieselben "wir", deren Beeinträchtigung du durch z.B. Tempolimit oder andere Dinge, die "wir" tun müssen, so vehement unbelastet sehen willst?
    Ich persönlich bin auch gegen ausufernde Förderungen. Förderungen und Anschubförderungen sind sicherlich nett, aber was die Leute schneller zu Alternativen bewegt haben wir die letzten 2 Monate gesehen. Die klassische DIY Wärmepumpe ist derzeit ausverkauft und wenn erhältlich, dann nur phasenweise sehr kurz. Das gab es über Jahre nicht. Der Heizölpreis von >2 Euro hat also mehr bewirkt, als eine Austauschförderung von 35, 45 oder 50% - und das, obwohl der Heizölpreis nur temporär so exorbitant hoch war. Und ich bin mir sicher, dass das bei E-Autos, Biomasse und anderen Dingen genau so der Fall sein wird.

  8. #687
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    "Leisten können" ist doch eine reine Scheindebatte. So ein Umbau kost keine 20k, wenn ich knapp bei Kasse bin mach ich aus dicker Einmalinvestition eine Finanzierung und zahl das Ding auf 20 Jahre. Gas und Öl brauch ich doch auch, effektiv kommt über die Investitionsperspektive ein Gewinn raus. Wenn der eigene Investitionszeitraum <20 Jahre ist und man deswegen nicht investieren will, dann ist das doch eher der hier angeprangerte Egoismus nach dem Format "Nach mir die Sintflut". Der "ich bin schon alt"-Talk hat mittlerweile aber auch ne ziemliche Rille von der Endlosschleife.

  9. #688
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Was zählt unter Körperliche und Geistige Behinderung.

    Das sollte erstmal Definiert sein.

    Epilepsie, Alter, psychische Probleme?

    Außerdem geht es ums Klima und Sicherheit.

    Je niedriger die Geschwindigkeit, desto höher die Todesgefahr. Je höher die Geschwindigkeit desto mehr Co2 Verbrauch.

    Und warum ist einer schuldig am klima Wandel.

    Einerseits wird gesagt, dass der Deutsche Co2 Abdruck in Vergleich zu anderen Staaten der Welt nur 1-2% ausmacht. Das würde die These, dass einzelne Bürger dafür verantwortlich sind entkräften. Und wenn man eine Reduktion von einer Maßnahme beschließt, die alle trifft, wäre das doch ebenfalls eine größere Wirkung qls das vrschulden eines Bürgers.

  10. #689
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    @Blizzard_Black: Tief in dir drin bist du also ein Grüner der späteren 90er Jahre, der "5 Mark pro Liter Benzin" unterstützt (hat). Habe dich ertappt.

  11. #690
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Hab mich verschrieben. Je niedriger die Geschwindigkeit desto NIEDRIGER die Todesgefahr.

  12. #691
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Blizzard_Black
    das reduziert auch den Datenverkehr und spart auch Energie und ist nach deiner und H&S's Auffassung wertvoller fürs Klima, als das, was du hier abgesondert hast
    Je nach Anbieter tust du eh schon was fürs Klima dabei

    https://www.green-magenta.com/green/

  13. #692
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Allerdings ist Streaming ein echter klima Sünder.

    1 Stunde Streaming sind ca. 13 Kilometer autofahren.

    Allerdings weiß ich nicht, ob autobahn oder stadt und welche Geschwindigkeit. Faktoren, die entscheiden wie schädlich Streaming ist.

    Das Internet ist der 6. Größte Verbraucher von Energie. (als Land gesehen)

    Netflix z.b hat mehr als 150 Millionen kunden.

  14. #693
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    @Blizzard_Black: Tief in dir drin bist du also ein Grüner der späteren 90er Jahre, der "5 Mark pro Liter Benzin" unterstützt (hat). Habe dich ertappt.
    Sicher nicht. Neulich hab ich einen Jodel gelesen, wo jemand erst meinte, dass der Sprit ruhig 3 Euro pro Liter kosten kann, dann ist man die scheiß Autos endlich los. Im selben Atemzug wurde dann gelästert, dass alles so scheiße teuer geworden ist - der Zusammenhang, dass seine täglichen Güter, die er konsumiert, nicht im Lidl drinnen wachsen oder dort hin gebeamt wurden, war ihm scheinbar nicht bewusst - dass also der Bauer mit seinem Traktor Diesel verbrennt, der LKW, der Äpfel, Birnen, ... zum Supermarkt bringt auch mit Diesel fährt, das war eine Ecke zu weit.
    Mir persönlich - persönlich - ist das Thema Klimaneutralität mitunter auch ein wichtiges Anliegen. Ansonsten wären nicht alle Dächer ringsum voll mit PV, die in meinem Besitz sind. Ich bin 29 - die letzte PV-Erweiterung hat mich 25.000 Euro gekostet, wo kaum mehr Eigenverbrauch hinzukommen wird - in Teilen nur noch in den Wintermonaten. Der Rest geht für ca. 8ct/kwh Einspeisevergütung ins Netz. Und da kann man sich schon fragen, ob man mit diesen 25.000 Euro, die man da rein steckt, vielleicht nicht andere Dinge anfangen könnte, z.B. als Anzahlung für ein Grundstück für ein späteres Eigenheim, dass man nicht mehr Nachts von der Freundin heimfahren muss. Oder zur Tilgung von Schulden / Verbindlichkeiten, weil Selbstständigkeit und ich heute nicht sagen kann, wie hoch mein Verdienst nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr ist, oder ob meine Betriebsgrundlage nicht plötzlich aus irgendwelchen Gründen entfällt. Oder ob man diese 25.000 Euro nicht als Anzahlung für eine kleine Wohnung verwendet zu Vermietungszwecken, oder sich irgendein kleines Unternehmen in einem anderen Bereich einverleibt und sich damit breiter aufstellt.
    Ich bin aber nicht so naiv, dass ich glaube, dass das jeder macht. Und ich bin auch nicht so naiv, dass ich das von jedem fordern möchte. Das Thema Wärmepumpe effizient betreiben, vor allem im Altbau, ist gar nicht so einfach und erfordert sehr viel Planung und in Teilen auch Kreativität. Die Wärmepumpe im Haus meiner Eltern ist beispielsweise nur möglich, weil ich den Räumen, die keine Fußbodenheizung haben sondern nur Heizkörper, einen Booster verpasst habe, indem ich bei den Heizkörpern, die das brauchen, PC-Lüfter mit hohem Luftstrom und niedriger Leistungsaufnahme eingebaut habe. Den Aufwand, dieses System abzugleichen mit Fußbodenheizung, Heizkörpern, Heizkörpern mit Lüftern und den passenden Wasserdurchfluss überall einzustellen kannst du dir ja ausmalen. Nur: Wie viele Leute interessieren sich für diese Optimierungsmöglichkeiten und betreiben hierfür Wochenlanges Datenlogging, Analyse und Optimierung? Die Möglichkeiten stehen einem zur Verfügung, wie die 6 Gänge in einem PKW mit 6-Gang Handschaltung. Du kannst auch im zweiten Gang 100 fahren, sonderlich effizient und materialschonend ist das allerdings nicht - und eine Wärmepumpe zur hohen Effizienz zu verhelfen ist das symbolische "in den 6. Gang schalten", nur geht das halt nicht so trivial.
    Selbst beim Autofahren ist den Großteil der Leute nicht klar, wie sie ihr Fahrzeug effizient bewegen können. Wer gibt denn am Beschleunigungsstreifen auf der Autobahn ernsthaft mal Gas? "Gas ist Böse, Gas braucht Sprit". Derweil ist das völlig falsch, weil ein Verbrennungsmotor läuft am effizientesten mit hoher Last und niedriger Drehzahl. Und wie viele vom Schlag "In den 6. Gang schalte ich nie, der ist viel zu schnell für mich" sind, die heute noch auf den Straßen hier teilnehmen, das will ich gar nicht wissen.
    Trotzdem ist die Effizienz im Altbau nie die, wie sie bei gut ausgelegten Wärmepumpen in moderneren Gebäuden sein kann. Die Wärmepumpe bei mir in der Firma hat in diesen Monat eine Arbeitszahl bisher von >5 gemacht, aus einer kwh Strom wurden im Mix also mehr als 5kwh Wärme produziert. Die Wärmepumpe bei meinen Eltern kommt im selben Zeitraum nur auf eine Arbeitszahl von knapp über 4. Und nimmt man eine Wärmepumpe mit schlechterer Effizienz und kümmert sich nicht um Hydraulik und Temperaturniveau, dann wird die 3 vorne dran schon schwierig.

    Ich fahr seit 2 Jahren E-Auto. Als ich vor 2 Jahren mein erstes E-Auto abgeholt habe, war die Ladeinfrastruktur noch deutlich schlechter ausgebaut, als das jetzt heute der Fall ist. Das E-Auto hat heute noch immer Nachteile im Vergleich zu einem 2 Liter Diesel auf längeren Strecken, das braucht man gar nicht wegzudiskutieren. Ein E-Auto nötigt dich zu Zwangspausen, egal, ob du gerade Pause machen möchtest oder nicht. In meinem Fall mit dem Versuch, möglichst viel PV-Strom zu tanken - das bedeutet, das Auto auch dann zu laden, wenn eben viel PV-Strom zur Verfügung steht ganz Deutschlandweit - hat man noch ein Stück weit mehr Komforteinbußen, als jemand als Eigenheimbesitzer oder nehmen wir als Beispiel die Mieter von mir, die jeden Abend nach der Arbeit einfach das Auto zum Laden an die Wallbox hängen könnten und innerhalb von 1, 2 Stunden hat das Auto wieder das in den Akku geladen, was bei den Fahrten tagsüber verbraucht wurde - scheiß egal, ob gerade Wind weht, Sonne scheint oder der Strom aus Kohlekraftwerken bereitgestellt wird.

    Deshalb tu ich mich mit meiner Kritik auch sehr leicht, denn ich hab das, was möglich ist, umgesetzt - und auch mir wächst das Geld nicht zu den Ohren raus und ich muss meine Prioritäten entsprechend selbst setzen und dafür auf anderer Linie mit "Verzicht" agieren. Trotzdem brauch ich keine Fridays for Future bejubeln, die - Achtung Polemik - nichts anderes machen, als mit dem Zeigefinger auf Leute zu zeigen, Schule schwänzen und haufenweise Abfall von den jeweiligen Schachtelwirten zurücklassen - man hätte ja sein Sandwich auch in ner Tupperdose mitnehmen können, würde man es wirklich ernst meinen - und genauso wenig brauch ich ein Tempolimit oder ein temporäres Tempolimit auf der Autobahn, weil spielen wir das Gedankenspiel halt mal durch: Wir brauchen in DE zum Erreichen der Klimaziele jedes Jahr prozentuale Minderungen. Ein Tempolimit von 100 / 80 auf Autobahn und Landstraße - also schon ein extremes Tempolimit, das sicherlich keine breite Mehrheit mehr finden wird, wenn sich die round about 70% in der Allianz-Umfrage (bestehend aus Führerscheininhabern und Nicht-Führerscheininhabern) zwar für ein Tempolimit aussprechen, dieses aber aufgeteilt ist auf 130, 140 und 150 auf der Autobahn, und eben nicht auf 100 - und keine 80 auf der Landstraße, sondern nach wie vor 100. Diese Aktion soll also dann 4% Diesel und Benzin einsparen - also nicht mal alle Kraftstoffe, die ja auch noch aus Kerosin bestehen, und auch nicht alle fossilen Energieträger, die auch noch aus Heizöl, Kohle und Erdgas bestehen. Und dann ist 2022 rum - und wo ist der nächste prozentuale Sprung dann? 80 Autobahn und 60 Landstraße in 2023? Die Lösung muss also eine andere sein - und zwar die, dass der Verkehrssektor CO2-neutral werden muss. Das wird im ÖPNV nur durch Elektrifizierung gehen, indem Diesel-Busse durch Elektro-Busse ersetzt werden, was ja teilweise schon geschieht - das wird im Individualverkehr nur gehen, indem Diesel und Benzin PKWs durch alternative Antriebe, vorrangig aufgrund von Effizienzgründen aber E-Fahrzeuge ersetzt werden, vorzugsweise auch mit unkritischeren Akkus wie Lithium-Eisenphosphat Akkus, oder sobald in ausreichender Energiedichte und Haltbarkeit verfügbar auch Natrium-Ionen Akkus, das wird im Verteilerverkehr bei LKWs nur gehen durch Elektrifizierung - und im Fernverkehr bei LKWs und auch bei Flugzeugen wird das Ganze noch sehr spannend werden. Und das ist nur Mobilität und Güterverkehr. Der Gebäudesektor wird eine mindestens genau so große Herausforderung, man braucht sich ja nur mal die vielen Eigentümergemeinschaften überlegen bei Eigentumswohnungen. Der eine ist Ingenieur, 30 und leidenschaftlicher Grüner, der nächste ist 35 und hält von dem ganzen Elektroschrott und Wärmepumpen nichts und der nächste ist 60 und hat auf eine Umlage, weil die Instandhaltungsrücklage für die Immobilie nicht ausreicht, keinen Bock, weil er sich lieber nen neuen Gaming Rechner kaufen will und ihn der Einbau einer Wärmepumpe inkl. der Modernisierung des Gebäudes auf Wärmepumpentauglichkeit daher überhaupt nicht in den Kram passt.
    Und das geht weiter über den Stromsektor, weil, wie soll das denn bewerkstelligt werden, wenn irgendwann Kohle, Gas und Atomstrom Tabu sind? Das wird nur über flexible Strompreise gehen können, dass die kwh bei Stromknappheit halt dann mal 1,50 oder 2 Euro kostet für Stunden oder Tage und über diesen extremen Preis dann der Verbrauch gesteuert wird - weil wo soll der Strom denn herkommen, wenn alles abgeschaltet ist und Sonne nicht scheint und Wind nicht weht und Heiz Müller aber jetzt um 19 Uhr gerne seinen Backofen anwerfen will oder sich ne Nudelsuppe kochen will? Da gibts nur 2 Möglichkeiten, Entweder Preis oder Zuteilung und bei zu viel momentanen Verbrauch dann Licht aus - also ähnlich dem, worauf man sich hier schon beim Gaslieferstopp vorbereitet, wo Singles in "zu großen" Eigentumswohnungen die Gasversorgung abgedreht werden soll im kommenden Winter. Speicher in nennenswerten Umfang gibt es nicht, nicht in Deutschland und nicht genug für Europa. Dass man sich das Ganze mit Statistiken, die man über 4 Tage oder eine Woche glättet, schönrechnet derzeit, das ist zwar nett, löst aber kein bestehendes Problem. Ich kann den PV-Strom, der heute erzeugt wurde, auch auf 24 Stunden glätten, dann hab ich rechnerisch 24 Stunden lang ein Drittel des PV-Stroms zur Verfügung, der heute in den 8 Sonnenstunden produziert wurde. Rechnerisch ist das super - wir sind hier aber in der Realität, und Realität lässt sich nicht verarschen, und in der scheint Nachts keine Sonne. Wenn ich also den EE-Strom in einem 1-Wochen Intervall oder 3-Tage Intervall rechnerisch glätte, dann komm ich natürlich schon rum - das blendet aber aus, dass stundenweise oder gar Tageweise zu viel Strom einerseits erzeugt wird, und Stundenweise oder Tageweise deutlich zu wenig Strom im Netz ist.

    Die radikale Umstellung auf all das - wird ja von vielen Fridays for Future Anhängern und Co auch gefordert, und hier im Forum liest man es ja auch immer wieder - wird zwangsweise einhergehen mit Kostensteigerungen und Wohlstandsverlusten. Die betreffen jeden, unweigerlich. Wer erzählt, die neue Zukunft in Klimaneutralität in Deutschland ist locker flockig in 8, 10, 12, 14 Jahren umgestellt und für den Bürger kostenneutral oder gar günstiger als derzeit, der lügt sich ins eigene Täschchen oder er ist dumm wie 50 Meter Feldweg wie der oben angeführte Jodler. Insofern ist es spannend zu lesen, dass einerseits der Weg gefordert wird - weil der grüne Hype ist ja da, Klimaneutralität ist grad Hipp und Cool - und auf der anderen Seite wird dann übers Geld dafür gejammert, was es definitiv kosten wird, jeden einzelnen. Für mich ist das immer interessant, wie man solche Zusammenhänge nicht in Verbindung bringen will. Wie die Leute, die einerseits den Staat geil finden, der ihnen ihre Wünsche fördert, wie z.B. die Sanierung ihres Altbaus in einen besseren Energiestandard, und auf der anderen Seite den Staat scheiße finden, weil Steuern und Abgaben entrichtet werden müssen. Dass das ein und der selbe Staat ist, das wird interessanterweise völlig ausgeblendet für diesen Moment.

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Je nach Anbieter tust du eh schon was fürs Klima dabei

    https://www.green-magenta.com/green/
    Klingt nach Greenwashing, wie die klimaneutralen Pakete, die ich verschicke mit meinem Versandanbieter, die täglich mit Diesel-LKW und Diesel-PKW ausgeliefert werden, die auch "klimaneutral" sind.

  15. #694
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Ich kann dir sagen, dass es nicht einfach nur Greenwashing ist. Die Telekom nimmt viele gesellschaftliche Themen sehr ernst. Auf jeden Fall ist das besser als gar nichts zu tun.

    https://www.cr-bericht.telekom.com/2...lima#chapter-9

  16. #695
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Und ich finde es genau richtig, dass das Thema auch in Bezug auf den Krieg wieder auf den Tisch kommt. Damit diese sinnvolle Massnahme endlich getroffen wird. Am besten in Verbindung mit einem autofreien Sonntag jeden Monat. Die waren damals (1973) geil; zmindest wir Kinder und Jugendliche hatten dabei viel Spass mit dem Fahrrad auf der Autobahn.
    Sorry, aber hier musste ich gerade so hart lachen. Genau diesen Satz habe ich in den letzten Tagen und Wochen auf Twitter in der typischen Linksblase bestimmt tausend Mal gelesen. Bei allen waren diese Sonntage auf einmal geil und jeder kann sich noch soooooooo gut daran erinnern, wie er als Kind an autofreien Sonntagen Spaß hatte. Abends haben dann alle immer ein Eis bekommen und der autofreie Sonntag wurde mit den Nachbarn singend in der Gartenlaube zu Ende gefeiert, während man sich innerlich schon auf den nächsten autofreien Sonntag einstellte und vor Vorfreude schon leicht am Zappeln auf dem Suhl saß.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Die wohnen dann mit Anfang 30 eben schon gemeinsam mit Frau und Kind und kümmern sich um diese und müssen nicht mit dem Auto zur Freundin (oder von der Freundin weg) fahren und während Corona jammern, wie blödsinnig und ungerecht das doch ist, weil man das in der Nacht nicht darf.
    Was hat denn eine Frau und Kind damit zu tun? Das klingt doch wieder nach Ausreden, warum man selber nichts gemacht hat. Ich bin ebenfalls 30, erwarte Ende des Jahres mein erstes Kind und besitze trotzdem nicht erst seit gestern ein Haus und bekomme demnächst eine PV Anlage aufs Dach. Ich weiß aber ganz genau, wer von meinen Freunden und Bekannten heute bereits ein Eigenheim besitzt, teilweise mit gerade einmal mitte 20, und wer nicht. Die, die immer auf Spaß aus waren und keinen Milimeter bereit waren mehr zu tun, als ihren normalen Arbeitstag, die haben bis heute nichts. Früher wurde man teilweise belächelt, warum man schon wieder arbeiten muss und sein Leben nicht genießt. Jetzt, ein paar Jahre später, genieße ich maximal und konnte im November vergagenen Jahres zB. für meine Frau 31.000€ für ein neues Auto rauswerfen, nachdem das letzte gerade mal vor einem Jahr gekauft wurde, während die "Genieß dein Leben Fraktion" gar nicht weiß, wie sie überhaupt eine vernünftige Anzahlung für ein Haus zusammenkratzen soll. Es liegt alles bei einem selber in der Hand. Mein Bruder hat sich mit 23/24 ein Haus gekauft, ohne Studium, ohne dickes "Taschengeld", ohne Vitamin B, war einfach bereit ein paar Jahre 120% statt 100% zu geben und fertig.

  17. #696
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Vielleicht will die "Genieß dein Leben" Fraktion aber auch gar kein Haus und ein Auto für 31.000€? Ich habe auch nieehr gemacht als meinen 8h Arbeitstag aber in der Zeit mein bestes gegeben bzw gebe es. Ich verdiene gutes Geld und bin sehr zufrieden. Darf ich das ohne Haus und 31.000€ teures Auto für die Frau etwa nicht? Jeder hat andere Ziele und eine andere Vorstellung vom Leben

    Was es allerdings für Sinn macht ein neues Auto zu kaufen nachdem man quasi erst eins gekauft hat erschließt sich mir nicht.

  18. #697
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Das interessante ist ja, wie die selbsternannte "ich bin Leistungsträger"-Fraktion darauf besteht, dass ihr einziger Spass im Leben sich über schnelles Fahren mit neuen, teuren Autos definiert. Da fragt man sich, was ist in deren Leben schief gelaufen?

    Und wann liefert endlich jemand ein stichhaltiges on topic-Argument? Bisher habe ich nur "Mimimi, ich will aber schnell fahren, FDP, Freiheit" gehört. So wie Kinder, denen die Mama wieder mal die Ohren langziehen muss.

  19. #698
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Bisher habe ich nur "Mimimi, ich will aber schnell fahren, FDP, Freiheit" gehört.
    Es wurden hier ungefähr 700 Argumente geliefert die du erfolgreich ignoriert hast. Geringe Wirkung entgegen dem vorgeschobenen Grund "Erdölimporte aus Russland reduzieren", geringe Reduktion von Autobahntoten, wesentlich schlechterer Verkehrsfluss bei Tempo 100, persönliche Freiheit, ... Du hast echt das Argumentieren verlernt, früher fand ich deine Beiträge super. Heute empörst Du dich nur noch und auf den Verweis mal bei Dir anzufangen reagierst Du ausweichend und pampig.

  20. #699
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Ich kann dir sagen, dass es nicht einfach nur Greenwashing ist. Die Telekom nimmt viele gesellschaftliche Themen sehr ernst. Auf jeden Fall ist das besser als gar nichts zu tun.

    https://www.cr-bericht.telekom.com/2...lima#chapter-9
    Jep, diese tollen Marketing-Seiten finde ich bei jedem größeren Unternehmen. Hier steht "wir kaufen nur grünen Strom" und "wir sparen Energie". "Wir kaufen nur grünen Strom" ist ungefähr das gleiche, als würde man in Deutschland sagen: "Ich beziehe nur Ökostrom, ich bin Klimaneutral". Nö, bist du nicht. Du kaufst halt bilanziellen Ökostrom, weil dann irgendjemand anderes mehr fossilen Strom bilanziell zugerechnet bekommt. Das Stromnetz produziert keinen Überschussstrom, der dann aussortiert wird wie zu viel angebotene Banen im Supermarkt, in das Stromnetz muss zu quasi jeder Sekunde genau so viel Energie eingespeist werden, wie entnommen wird. Da wird auch kein zu viel Energie eingespeist oder zu wenig Energie eingespeist, weil dann steigt oder sinkt die Netzfrequenz, und ein steigen oder sinken der Netzfrequenz kann nur in einem sehr engen Umfeld geschehen, bis die ersten Schutzmaßnahmen wie Lastabwürfe umgesetzt werden, um das Netz und das verbaute Equipment vor Beschädigung oder Zerstörung zu schützen.
    Das bedeutet also, wenn ich 100 Strom zur Verfügung habe und davon sind 20 grün und 80 schmutzig, und die Telekom kauft in diesem bilanziellen Umfeld dann einfach 15 Grünstrom auf, dass die Telekom zwar sagen kann, dass sie klimaneutral ist - der Rest aber einfach automatisch mehr Schmutzstrom erhält, weil es gibt keine wundersame Grünstromvermehrung.

    Mag auch sein, dass die Telekom ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen sehr ernst nimmt, aber: Wie lange laufen Leasing-Verträge bei der Telekom? So wie bei den meisten großen Unternehmen? 3 Jahre? Ich fahr jetzt 2 Jahre lang rein elektrisch, ich bin ja mal super gespannt, ob die Dienstwagenflotte der Telekom bis nächstes Jahr zu 100% aus elektrischen Dienstwagen besteht, dann kann die Telekom ja mal beweisen, ob sie es ernst meint oder das nur Marketing ist. Ich glaub aber, ich kenne die Antwort bereits.

  21. #700
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Es wurden hier ungefähr 700 Argumente geliefert die du erfolgreich ignoriert hast. Geringe Wirkung entgegen dem vorgeschobenen Grund "Erdölimporte aus Russland reduzieren", geringe Reduktion von Autobahntoten, wesentlich schlechterer Verkehrsfluss bei Tempo 100, persönliche Freiheit, ... Du hast echt das Argumentieren verlernt, früher fand ich deine Beiträge super. Heute empörst Du dich nur noch und auf den Verweis mal bei Dir anzufangen reagierst Du ausweichend und pampig.
    Da fühlen sich die richtigen angesprochen.
    Geringe Wirkung wurde schon mehrfach widerlegt (ich hatte zuletzt das Umweltbundesamt zitiert): Es ist die wirksamste Einzelmassnahme die es gibt, die nichts beeinträchtigt, und die wir sofort umsetzen könnten. Alles andere ist das Blabla von Leuten, die nur "ich will aber" als Argument haben. Die meinen, weil sie aus eigener Sicht viel arbeiten, würde ihnen die Gesellschaft die Möglichkeit zum Rasen schulden. Dabei hat keiner von ihnen verlangt, sich zu überarbeiten.

    Und ja, früher als Du noch nicht so neoliberal argumentiertest, waren Deine Posts auch gehaltvoller.

    Darüber hinaus muss ich Dir deine kindlich-naive Weltsicht ein wenig nehmen: Im Gegensatz zum Marvel-Universum ist es nicht Sache eines Einzelnen, die Welt zu retten. Das ist die neoliberale Sichtweise. In der richtigen Welt ist das eine Gemeinschaftsanstrengung, die staatlich geplant und gelenkt werden muss. Ein Flickenteppich nutzt da niemandem. Insofern geht das Osterpaket von Minister Habeck in die richtige Richtung, betont aber nach dem was ich gesehen habe die Windkraft gegenüber Photovoltaik zu sehr. Und jetzt können BB und Du weiter behaupten, ich alleine sei am Klimawandel schuld, und Eure eigenen Eltern und ihr selbst nicht. Da sagen dann der eine, der jährlich neue Autos mit Verbrenner kauft, und der andere, der sich selbst seine Photovoltaik am vermieteten Haus vom Staat bezahlen lässt und darauf besteht, jeder müsse in seinem selbstbewohnten Eigenheim die Mittel dazu haben. Kostet doch nur 20.000 Euro.

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